Dieses 90-Minütige Rumgehopse einmal die Woche bringt nicht sonderlich viel. Und das nennt man dann noch Sport.
Mir wäre es Recht wenn man den Sportunterricht ganz abschafft ist sowieso nur Zeitverschwendung. Ausserdem ist jeder für seinen Körper selber verantwortlich. Da soll sich der Staat nicht einmischen.
Oder gibt es hier jemand der vom Sportunterricht profitiert hat?
Im Sportunterricht wird sowieso kein Sportsgeist vermittelt. Da kriegt der sportliche Schüler seine 1 oder 2 und der unsportliche Haufen schlechtere Noten. große Verbesserungen kann man dadurch nicht erzielen.

Also wir haben heute in Sport ein paar Übungen gemacht, die wir auch hinterher im Handballspiel anwenden sollten...Naja nur 50% wurden angewendet, keiner hatte Lust sich ohne ne Matte aufm Boden zu schmeißen
Mein alter Sportlehrer hat immer mit seinem Schlüsselbund geworfen, als die Jungen damals nie zuhörten. Einmal ist er auch zu weit gegangen und hat nach dem Sportunterricht aus lauter Wut einen Schüler getreten, der danach heulend zum Schulleiter gegangen ist.

Hm, erinnere mich, dass ich in der Oberstufe streckenweise ganze Halbjahre blau gemacht habe. Gut, das lag nicht bloß an der Idiotie des Sportunterrichts an sich, sondern auch daran, dass der von 16:00-17:30 Uhr montagnachmittags war.

Hatte damals die Kombination Schwimmen + dämliche Vereinsballsportarten genommen, weil Schwimmen, wo ich meistens regelmäßig da war), mir tatsächlich Spaß macht, und das den Vorteil hat, dass der Weg zum Schwimmbad und die Umzieherei kostbare Unterrichtszeit frißt, was in der Nichtschwimmervariante offensichtlich nicht der Fall ist.

Allerdings fand ich den Lehrer doof, was die Sache irgendwie auch nicht wirklich besser gemacht hat ;-).

Hmpf der Typ hat eh n Rad ab, bloß in Sport hat er getroffen, das muss ziemlich hart gewesen sein, der Typ den er getroffen hat ist eigentlich ziemlich zäh. Hätte er mich getroffen wär ich wohl gefallen und hätte mir ne Rippe geprellt oder so.

Na, wie schön ist das denn?
Jetzt poste ich direkt hinter euch beiden :D.

Stimmt, der Junge, den er damals abgeworfen hat, hält einiges aus, weiß ich aus eigener Erfahrung (nicht von nder Schlägerei, von einem der seltenen Spiele). Ich hätte wahrscheinlich schon aus REflex die Arme vor der Brust verschränkt, ich kann schon nicht mehr anders (Kung Fu), aber der hätte bloß mal nen kleineren abwerfen sollen (wir haben 3-4 kleinere in unserer Klasse, die währen richtig sauer).

@Tetrarchos, das wär unmöglich! Etliche (Mädchen und Jungen) fanden das so zum ablachen, das die sich nach 5 Minuten nicht eingekriegt haben! Fand ich gleich ätzend. Der Lehrer selber hat natürlich nur gegrinst! Fand es lustig, dass das mit dem Abwerfen zum zweiten Mal klappt (und das war garantiert nicht das erste Mal).

Anzeige hätt' ich auch nicht gemacht, ich hätt' dem den Schlüsselbund zurück geworfen und zwar aus nächste Nähe, so lange, bis der 'ne blutige Fresse hat.

Und dann hätt' ich gelacht!

Achso, dann kann ich ja zB ruhig auf die Straße gehen und irgendwem zB eine fette Bibel mit Karacho an den Kopf schmeissen. Ich sag dann einfach das ich es ja nicht dauernd so mache und derjenige soll mal nicht heulen und sofort nach Bullen kreischen. Klingt sehr realistisch... :12: Normal würde ich ja auch lieber dem besagten Lehrer das Maul einschlagen, nachdem er zB mich bewerfen würde.Interessanterweise würde dann DER SELBER zur Bullerei rennen! Denk mal drüber nach. Gleiches Recht für ALLE!

Naja, darüber können wir uns noch mal streiten @M.F, wir sehen uns ja oft genug^^.
Aber allgemein gesagt, an unserer Schule gibt es keine reichen Eltern...

Seid ihr jetzt in einer Klasse oder wie?

Dann hätten das ja schon mehr als einer gesehen.

Ich mach' mir da irgendwie allmählich mehr Sorgen, wenn ich Euch so über Eure Mitschüler höre, was da für 'ne völlig degenerierte Generation auf uns zukommt, die wird noch schlimmer als die jetzige.

@arne, ja ich bin mit @M.F und @lucker in einer klasse.

[QUOTE]Unsere Mitschüler sind zu 95% eh alles Mitläufer, die akzeptieren wirklich alles was ihnen auf die Nase gebunden wird. Die kümmern sich nenabsoluten Scheißdreck um Politik und die Zukunft, die kapieren einfach nicht dass sie etwas an der Welt ändern können[/QUOTE]

Hm, meine Mitschüler haben das in der gymnasialen Oberstufe für meinen Geschmack im Übermaß kapiert. Zu 3/4 war die Stufe bei irgendeiner Parteijugend organisert (Junge Union, JuSos oder JuLis nennt sich das dann), hatte im GMK-Unterricht und bei SMV-Veranstaltungen schon die selbe inhaltsleere Rhetorik drauf wie die "Großen" und ich war in der Abi-Zeitung der Einzige von fast neunzig Schülern(!), der sich nicht in Abendgarderobe hat ablichten lassen.

Mich stören die politisch aktiven Mitläufer, die ach so radikalen deutschpunk-hörenden Nachwuchspolitiker, die um die Zukunft unserer Biosphäre besorgten Ökomädels im PLO-Tuch, all die Jugendlichen, die aus der sicheren Krippe eines Alt-68-er-Elternhauses heraus gegen die böse Gesellschaft und den bösen Bush aus Übersee auf die Straße gehen, ohne dass sie einen authentisch gedachten Gedanken noch erkennen könnten, wenn er ihnen auf der Nase rumhüpfen würde.

Jepp, das sind die 0,02€-cts. des schopenhauerlesenden Nachwuchsmisanthropen in der Post-Spaßgesellschaft, in der gegen den Kapitalismus demonstriert und nebenher fleißig an der zukünftigen Karriere nach dem Politikstudium gebastelt wird - aber was solls, solange ich jeden Tag aufs Gymnasium gehen durfte, musste ich mir wenigstens nie Sorgen machen, dass ich mein Selbstbild mal ernsthaft in Frage stellen muss, die Alternative war einfach zu nah und zu erbärmlich.

Also, das sind ja relativ entgegengesetzte Darstellungen der gegenwärtigen Schullage.

Das würde mich schon interessieren, wie das die anderen sehen.

Ich kenne sowohl die Situation, wie sie @Jan91, @M.F. und @LuCk3R dargestellt haben. Die Klasse, auf der ich auf dem Gymnasium zuerst war, bestand nur aus langweiligen Mitläufern.
Erst als ich in der neunten kleben blieb, kam ich in 'ne Klasse, die aus ca. 50 % Hängenbleibern bestand und da wurde ich dann sofort Klassensprecher, weil ich möppern konnte, mich gegen Lehrer auflehnte und auch sonst 'n Arsch war. :D

Die politisch aktiven Menschen waren in sehr geringem Maße in Organisationen wie JU oder sowas, das gab es auch, die galten aber als eher nazimäßig und ansonsten waren die aktiven Leutchen viele, die ich später in der autonomen Szene wiedersah.

Und der größte Teil war eben desinteressiert und selbst die Interessierten waren ungefähr so drauf, wie Du sie im zweiten Teil beschreibst, @Benway.
Allerdings war in den 80ern auch das Thema "Antiamerikanismus" noch nicht Mainstream und es gab noch 'n Ostblock, mit dessen Verteidigung man immer reaktionäre Pauker schocken konnte.

Ich mach mal so ne Art Chronik, wie meine Klassen drauf waren:

1. Grundschule:
Naja gut, was soll man zur Grundschule großartig sagen. Ich war damals der einzige, der richtig viel Mist gebaut hat (Also zumindest, was man bei dem Alter schon so an derbem Mist bauen kann.) und die anderen waren entweder total verblödet oder verweichlichte Mega-Streber. :D

2. Gymnasium ("Elite"... Wer meinen "Zukunftsangst"-Thread in My Story liest, weiß Bescheid...)
Also das war wirklich ein schwieriger Fall. Es gab tatsächlich aus der ganzen Schule nur 1 anderen, der sich genauso bösartig mit den Lehrern angelegt hat und dieses Elite-System und -Denken in Frage gestellt hat... Ist heute auch einer meiner besten Kumpels (Und wir sind beide nicht mehr auf der Schule.) Der Rest bestand nur aus Schülern, die sich für noble Elite gehalten haben, meistens reich waren und nie irgendwie etwas in Frage gestellt haben. Und nachgedacht haben sie auch nie wirklich (Außer über Mathematik)

3. Meine jetzige Schule (Auch Gymnasium) letztes Jahr in der 10. Klasse:
Jungs waren alle Nazis, bis auf 2. Die Mädels waren alle aufgetakelte, arrogante Schlampen mit 2 Kilo Schminke und der Rest Außenseiter (Aber nicht viele... vielleicht 2 oder 3) Irgendwelche interessanten Ansichten waren dort nicht zu finden. Und vertretbare auch nicht. :D

4. Selbe Schule wie bei 3. immer noch. Meine jetzige Klasse (Zum 2. Mal die 10. Klasse):
Meine eine Parallelklasse besteht nur aus "Elite"-Leuten wie bei Nr.2, die andere aus arroganten Schlampen und Prolls. Nur ein paar Ausnahmen.
Meine Klasse ist da noch das geringste Übel. Ein paar von den allseits bekannten jugendlichen Stereotyp-Mädels wie man sie ja momentan überall sieht, dann die so ziemlich kindischsten und dümmsten Jungs, die ich jemals gesehen habe, 2 Kerle, die seitdem ich in der Klasse bin, einen auf Anti-Gesellschaftler machen und sich potenziell mit jedem Lehrer anlegen und immer die große Fresse haben, ohne das was dahintersteckt. Aber hier zum Glück auch einige ganz coole Kiffer, ein paar Leute mit ähnlichen Ansichten wie ich, die ganz okay sind, und einige Leute, die nicht toll und nicht scheiße sind...

Aber, um auch mal was zum Thema zu sagen:

Beim Geräteturnen (Was ja sowieso das Allerschlimmste im Schulsport ist... Das ist wirklich Mord ^^) habe ich mir einmal richtig richtig doll die Eier am Reck geklemmt... Hat so scheiße wehgetan, dass ich kotzen musste und nach Hause durfte. :D
Ansonsten gibt es natürlich immer diverse Dinger wie Prellungen, Kratzer, bla blubb. Einmal habe ich mir den großen Zeh beim Fußball gebrochen und dann noch (Auch beim Fußball) den kleinen Zeh. Aber ich hab allgemein irgendwie ziemlich robuste Knochen, warum auch immer. Ich hatte schon extrem viele Situationen (Nicht nur beim Sport), wo mindestens ein Bein oder Arm komplett hätte durch sein müssen, ist aber nicht passiert. Naja ist für mich umso besser.

Regards

Kann es sein, dass Du etwas wenig Milchprodukte zu Dir nimmst?

Calciummangel???

Hä?

Ich dachte, wenn man Calciummangel hat, dass dann die Knochen eher brechen bzw. nicht so stabil sind, oder? o.O
Das beim Fußball mit den gebrochenen Zehen kam ja nicht vom Ball sondern von Mitspielern. Und da kann das ja schon mal passieren. Und ich nehme eigentlich ziemlich viele Milchprodukte zu mir.

Also ich hatte beim Fußball (Innenverteidigung) immer nur Verstauchungen und Zerrungen.
Okay, ein gebrochener Zeh ist noch normal.
(Hatte zumindest einer meiner Gegenspieler auch mal gehabt.
Hatte wahrscheinlich Calcium-Probleme! :D)

[QUOTE]Das würde mich schon interessieren, wie das die anderen sehen.[/QUOTE]

vorneweg wärs wohl ganz interessant, auf welcher schule genau die leute so sind. gymi ist ja nicht gleich gymi und real net gleich real. zumal es bestimmt nen unterschied macht ob man in berlin auf ner realschule ist oder in garmisch *g*.


hmm schulmäßig nehme ich mal realschule (7. - 2 mal 10.) und dann privatschule (2 jahre).

naja realschule(mit angeschlossener hauptschule) war so eine der müllschulen in mainz. da kamen eben wirklich schonmal die leute die woanders nicht mehr genommen wurden und weils da auch ganztagsschulangebot gab wurde da sowieso jedes problemkind reingesteckt. also schonmal von sich aus unterm durchschnitt die schule. naja ab 9./10. wurde es eigentlich richtig abgefuckt weil es dann regelmäßig "sitzenbleiberklassen" gab, wo dann mal so 27 von 30 leuten mindestens ein jahr wiederholt haben.
naja die leute selber waren halt so diese standard idioten, angepassten spacken die sich freuen wenn sie nen neuen pulli zu weihnachten kriegen über den sie dann quatschen können. war auch vielleicht so ausländeranteil ca. 40% was für sich erstmal net weiter schlimm war aber so 2-4 muster "assis" waren da schon dabei.
naja in meiner klasse gabs netmal wie benway schon sagte, irgendwelche kiddie punks oder sonstige möchtegern alternativen, die man zwar auch an der pfeife rauchen kann aber mit denne man sich wenigstens in den pausen unterhalten könnte.

naja nach der 10. und nem schnitt von 3,8 oder so wäre entweder arbeitslos oder ein "wunder" nötig gewesen, weil mich natürlich keine weiterführende schule genommen hätte. naja lief dann auf ne privatschule(uhhh) hinaus bzw höhere beruffachschule für BWL. naja dachte mir am anfang, dass da dann nur so elitäre kleine pissnelken rumlaufen die von beruf sohn sind erstma und überhaupt. aber naja wurde dann in dem sinn positiv überrascht, als da diese schnösel wirklich minderheit waren. die meißten waren halt so die normalos aber einfach nur normal und nicht nervtötend beschissen in der birne und mit jedem wort aus ihrem mund wirds nochmal untermauert.
naja hab in der klasse auch einen meiner besten freunde kennengelernt und sonst wars wohl von der schulzeit auch die angenehmste im endeffekt.

Kann das wirklich sein, dass ich der Einzige bin, der all die JuSos und Jungen Linken in der Oberstufe aufrichtig hassen gelernt hat? Dass ich als Einziger mit der gleichen Wahrscheinlichkeit einen "Kein' Bock auf Nazis, mehr Demokratie wagen!"-Sticker von der Wand reißen würde wie ein NPD-Plakat vom Pfahl? Hat niemand sonst Mitschüler erlebt, die in den revolutionären Rhythmen von Green Day und Lagwagon ihr linkes Lebensgefühl für die Zeit bis zum Studium gefunden haben?
Jedenfalls warte ich gespannt auf die Oberstufenerlebnisse folgender Leute: @dian, @Arne :D

Naja, ich hab' das ja schon oben beschrieben.

Das war 'ne andere Zeit. Unser Schülersprecher war bei den Autonomen mitsamt seiner Clique. Ein paar ganz wenige JUler waren sowieso als Nazis verschrieen.
Und der Rest war meistens unpolitisch.
Da waren noch so'n paar Jusos, die aber alle aktiv waren im politischen Geschäft und insofern schon tausend mal realistischer als irgendwelche verträumten Öko- und Friedensfreaks.

Die gab's auch, aber die waren ansonsten unpolitisch, nervten nicht und waren meistens bekifft und somit sowieso nicht aktiv in irgendwas eingebunden. Die hat man begrüßt und da ich zu den Leuten gehörte, die immer den Sprecher abgaben, war ich bei denen anerkannt und die mochten mich und ich brauchte dummes Stimmvieh, also nix weltbewegendes.

Außerdem war Schule auch nicht ein so wichtiger Ort für einen. Ich war damals schon extrem politisch aktiv und insofern ging mir Schule mitsamt den meisten Mitschülern und Lehrern am Arsch vorbei. ('N bisschen zu sehr, denn mein Lover, der mit mir am Ende in der selben Stufe war, habe ich zwar wahrgenommen, aber nie im Leben dran gedacht, dass der was von mir wollte.)