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Autor Betreff: Der Ich bin so beschissen krank Thread
hopeless






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 4.7.2007 um 17:12


benway? vergiss benway. er ist tot, wir müssen uns von ihm lösen.
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Calgmoth






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[*] Verfasst am: 4.7.2007 um 17:30


Yap, hab ihn nach seinem blödem Motorschädelkonzertbesuch im Härtsfeldsee ertränkt. Er hat das ja auch rausgefordert, nachdem er ständig jedem aufgedrängt hat, dass er DANACH sterben kann/will/wird ;-).

Aber steckt das bloß nicht dem blöden BULLENSPITZEL HÄNSCHEN-KLEIN, sonst steckt mich der noch - richtigerweise - lebenslänglich hinter Gitter, und ich hab endlich Zeit und Muße genug, all das zu lesen was ich noch lesen will, äh...
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Hansi




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[*] Verfasst am: 4.7.2007 um 17:49


Zu spät mein Freund, wartet nur bis freitag, dann geht ihr alle in den Knast *muuuuhhhhaaaaa*
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Ina






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[*] Verfasst am: 4.7.2007 um 18:57


Darf man sich nicht drei Tage lang von diesem Forum ausruhen, ohne tot zu sein? Vielleicht sitzt er im Wald rum oder hat von all den Spamthreads den Spontanekel vor sich und uns allen gekriegt.
Seht ihr ja, ob er am Wochenende bei eurem Treffen aufkreuzt.
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...






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[*] Verfasst am: 5.7.2007 um 05:44


Ach, @Dian, hat doch schon irgendwo geschrieben, dass der sein Ableben durch irgendein Ziviseminar tarnt.
Der ist bestimmt verstorben, weil er sich davor drücken will, mir die 3 € für meine Rückfahrt von Kassel zu geben, der geizige Schwabe.

Aber evtl. kannst Du uns den See zeigen, @Calgmoth, vielleicht hat ja noch Zahngold oder irgendwas an sich, was man rausbrechen kann oder sonstwie zu Geld machen kann, damit ich diesen Monat, wo ich keinen Bock auf Arbeit habe, mich nicht überanstrengen muss.
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Ina






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[*] Verfasst am: 5.7.2007 um 07:14


man könnte seine Haare an den QVC-Puppenladen verkaufen.
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Hansi




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Motto: Wer nichts weiß, muss alles glauben.

[*] Verfasst am: 5.7.2007 um 12:27


Du guckst eindeutig zu viele Werbekanäle :p.
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...






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[*] Verfasst am: 6.7.2007 um 00:31


Welche Haare?
Brusthaare hoffte er doch erst durch das Mötorheadkonzert zu bekommen.
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Ina






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[*] Verfasst am: 6.7.2007 um 14:48


Deine perversen Brusthaare-habenden Schwulen-Puppen ausm Sexshop gibts bei QVC nicht.
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Benway




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Motto: fire walk with me

[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 11:33


Ina schrieb:
Zitat
Darf man sich nicht drei Tage lang von diesem Forum ausruhen, ohne tot zu sein? Vielleicht sitzt er im Wald rum oder hat von all den Spamthreads den Spontanekel vor sich und uns allen gekriegt.



Dein Problem ist, dass du deine eigenen Maßstäbe bei anderen Menschen ansetzt, aber das weißt du ja. Arne hatte völlig recht, ich muss schon tot oder zeitweilig kaserniert sein, um von diesem Forum ein paar Tage loszukommen - schon Sartre wusste ja, dass man sich von anderen Menschen nicht viel mehr erwarten kann als immer neuen Ekel, aber das ist immerhin ein Gefühl und dem Nicht-Fühlen damit entschieden vorzuziehen. Aber ich erwarte nicht, dass du so einen degenerierten Hedonismus noch nachvollziehen kannst :P
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Calgmoth






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[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 14:55


Bäh, nach gut 15 Stunden Schlaf - unterbrochen bloß durch die Dietenbronner-Silber-Orgie um 3:40 Uhr; und das um 4:00 Uhr beginnende beschissene Vögelgetue, das mich kurzfristig am Wiedereinschlafen gehindert hat (wenn man sich um 23:00 Uhr hinlegt, sollte man eigentlich annehmen, dass man von solch lärmenden Prä-Fick-Gehampel verschont wird) - hab ich jetzt aus nicht nachvollziehbaren Gründen Muskelkater in den Waden.

Kann nicht irgendwer die Körperlichkeit abschaffen? Falls ja: Danke im voraus!

Aber wenigstens bin ich zuvor noch über 'ne Kiste mit meinen alten Disney-Filmbüchern gestolpert... HEUREKA! Ich denke, ich hab heute doch noch 'n bißchen Spaß...
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Benway




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Motto: fire walk with me

[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 18:24


Krankenhaus gewesen bin - einseitigen hörsturz diagnostiziert gekriegt hab - spontanen hass auf die Menschheit entwickle - festivalveranstalter von gestern verklagen und killervirus auf die menschheit loslassen will - dann doch lieber diverse seltsame Foren zuspam.
Im Süden also nichts Neues.
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Ina






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[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 19:02


:( :(
aber gib mir doch mal die Links von den seltsamen Foren...
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Benway




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Motto: fire walk with me

[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 19:31


Die Unity ist meine Startseite, weißt du doch, insofern kann ich wenig Besseres kennen als dieses görenverseuchte Board. Andererseits gibts auch Plätze im Netz, wo die zynischen arbeitslosen Altmetaller mit mehrfachem Studienabschluss, die Nietzsche tatsächlich gelesen haben und trotzdem Black Metal hören, rumsitzen und sich gegenseitig zum Suizid ermutigen. Dahin nun zieht mich mein Herz wenn der erhabene Welthass den dumpfen Weltschmerz mal wieder knapp überwiegt und mir wieder klar wird, dass ich hier eigentlich nichts verloren hab (zB wenn mir 5/7 der bei einem Treffen anwesenden User sagen, dass sie meine Beiträge sowieso nicht lesen).
Aber bitte, tun wir halt mal so, als ob du tatsächlich in der Lage wärst, dir zweckorientiert Hobbies zuzulegen um es noch ein wenig länger auf dieser Welt auszuhalten: elitäres Metal-Verständnis 4 Dummies oder warum Motörhead eine degenerierte Epoche poststrukturalistisch sezieren.
Wenn du das durchgearbeitet und dich von mir abfragen lassen hast, rück ich vielleicht mit ein paar URLs raus.
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Ina






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[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 20:20


auweh, du nein, ich bin gerade über "The daring Romeo and Juliet style rapiership with the darkness of reality and its intensity gives metal a powerful Romantic background", sowie die Phrase "Existential Gateway to Darkness" gestolpert und ich glaub, ich darf das Zeug nicht lesen, wenn ich weiterhin zumindest zeitweise einen Zugang zu dieser Musik haben möchte.
Nein, ich hab jetzt beschlossen, dass der intuitiv bleiben muss, diese Formulierungen sind mir etwas zu gatterhaft und ausgedacht und reizen bloß meinen Spott.
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Benway




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Motto: fire walk with me

[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 21:01


Aber was um Gottes Willen willst du von dieser Musik haben, wenn du dich diesem Zugang verweigerst *ernstgemeintefragesei*? Unity 1 findet ja auch kein denkender Mensch kacke, nur weil der Stil...nun ja, kacke ist - von so manchen Nietzscheschen Spätwerken ganz zu schweigen. Oder um es mit einem Satz zu sagen, den ich so mutmaßlich bei Schopi gelesen hab: die großen künstlerischen Ideen sind immer so naiv, dass wir sie nur in der manieristich-verbrämten Version ertragen. Metal ist verdammt stark und zieht verdammt viele Zyniker im Endstadium an, dann kommen solche Texte zustande. Aber warum man zu dieser Musik überhaupt Zugang finden wollen sollte, wenn man nicht auf der Suche genau danach ist (oder vielleicht noch irgendwelche ergiebigen Technical Death Metal-Truppen musiktheoretisch untersuchen möchte), das versteh ich jetzt nicht. Kann's sein, dass du einfach ein viel zu aufgeschlossener Mensch bist? :D
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Lonewolf




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[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 21:08


Zitat
Original von Benway
Die Unity ist meine Startseite, weißt du doch, insofern kann ich wenig Besseres kennen als dieses görenverseuchte Board. Andererseits gibts auch Plätze im Netz, wo die zynischen arbeitslosen Altmetaller mit mehrfachem Studienabschluss, die Nietzsche tatsächlich gelesen haben und trotzdem Black Metal hören, rumsitzen und sich gegenseitig zum Suizid ermutigen. Dahin nun zieht mich mein Herz wenn der erhabene Welthass den dumpfen Weltschmerz mal wieder knapp überwiegt und mir wieder klar wird, dass ich hier eigentlich nichts verloren hab (zB wenn mir 5/7 der bei einem Treffen anwesenden User sagen, dass sie meine Beiträge sowieso nicht lesen).
Aber bitte, tun wir halt mal so, als ob du tatsächlich in der Lage wärst, dir zweckorientiert Hobbies zuzulegen um es noch ein wenig länger auf dieser Welt auszuhalten: elitäres Metal-Verständnis 4 Dummies oder warum Motörhead eine degenerierte Epoche poststrukturalistisch sezieren.
Wenn du das durchgearbeitet und dich von mir abfragen lassen hast, rück ich vielleicht mit ein paar URLs raus.


Man sollte beim Posten dieses Links schon darauf hinweisen, dass der pseudo-intellektuelle, offen faschistische Murks von Anus.com wohl auf dem Mist von einem oder einigen wenigen Wirrköpfen mit zuviel Zeit (und der herausragenden Fähigkeit zur Verklärung) gewachsen ist, und wohl kaum eine weitergehende Rolle in dem Musik- und Szene-Verständnis der meisten Metal-Anhänger spielen dürfte.
Die Art und Weise, wie der Verfasser seine halb-gelesenen, nichtverstandenen und willkürlich zusammengewürfelten philosophischen und literarischen Vorbilder zu einem ideologischen Überbau für eine Musik-Richtung wie Metal zu machen versucht, lässt ehrlich gesagt die Frage offen, ob man nun lachen oder kotzen soll.
Eine ähnliche intellektuelle Katastrophe wie "National-anarchismus", und eine faktische Vergewaltigung von Geistes- und Literaturgeschichte... ich weiß schon, wieso ich aufgehört habe über den Gehalt einzelner Bands hinaus irgendeine Ideologie in diese Musik hineininterpretieren zu wollen.
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Benway




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[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 21:35


Hiermit weise ich darauf hin, dass dieser pseudo-intellektuelle, offen faschistische Text auf dem Mist von einem oder einigen wenigen Wirrköpfen mit zuviel Zeit (und der herausragenden Fähigkeit zur Verklärung) gewachsen ist, und wohl kaum eine weitergehende Rolle in dem Musik- und Szene-Verständnis der meisten Metal-Anhänger spielen dürfte.

Dummerweise sind diese Wirrköpfe mit ihren krankhaften Versuchen, Metal einen Überbau aus halbgelesenen obskuren "Klassikern" und moderner faschistischer Ideologie überzustülpen für mich das Interessanteste an der Metal-Szene. Selten mehr Empathie aufgebracht als für diese armen Kreaturen, die noch verlorener als ich im Dasein zu schweben scheinen. Solche verlorenen Seelen gibt es im Hip Hop oder Reggae oder Eurodance einfach nicht, schon allein die Tatsache, dass in Deutschland tatsächlich tausende Menschen Metal als ihren alleinigen Lebenssinn nennen würden (wenn auch nur ein kleiner Prozentsatz davon sich tatsächlich ein anuswürdiges Weltbild zusammenspinnt) - göttlich.
Mit Metal kann man notfalls überleben (auch wenn man evtl einen Großteil seiner geistigen Restgesundheit dafür opfern muss) und die Option will ich mir offenhalten - "und deshalb höre ich Metal" (wurde ich auf dem Breeze letztes Jahr sogar mit Kamera gefragt, aber ich glaub da hab ich bloß Slayer gebrüllt)
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Ina






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[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 21:39


*argh* dann prügelt halt alle beide das naiv intuitive Verständnis eines Wesens, das sich hinsetzt, sich das Zeug anhört, es nicht versteht, aber irgendwo meint, Substanz zu ahnen, sich es also wieder und wieder anhört und sich das Zeug in die Hirngänge eingraben lässt, in der Hoffnung, dass dabei irgendwann "Bedeutung" freigesetzt wird.

Ich hab ein Stück Musik "verstanden", wenn ich einmal wirklich "dringesteckt" bin, wenn ich die Vision, die Empfindung, das Muster, kurz: "das Stück Welt" "gesehen" habe, das es beschreibt.

Irgendwelche festen Kategorien würden das nur verhindern. Klar könnte ich registrieren, dass dieses Stück nun "romantisch" ist und ein anderes eher "nihilistisch", sowie das ganze ziemlich "düster" und alles in völligem Einklang mit den Feinheiten der Theorie - aber wenn ich an dieser Form des intellektuellen Vergnügens interessiert bin, ziehe ich mir Mathebücher rein, da lässt sich der Komplexitätsgrad noch viel weiter steigern.

Musik steht für mich nunmal "jenseits" und hat sich - wenns denn überhaupt sein muss - mit solchen Plattheiten wie Worten und Begriffen nur am Rande abzugeben ;)
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Benway




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Motto: fire walk with me

[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 22:38


Zitat
Ich hab ein Stück Musik "verstanden", wenn ich einmal wirklich "dringesteckt" bin, wenn ich die Vision, die Empfindung, das Muster, kurz: "das Stück Welt" "gesehen" habe, das es beschreibt.


Vielleicht sollte ich dir echt mal ein paar Platten von irgendwelchen viertklassigen Black-Metal und Pseudo-Black-Metal Bands in die Hand drücken (die neueren Nargaroth zum Beispiel :D ) um dich ein wenig zu desillusionieren. Nicht alles was sich Kunst nennt versucht auch wirklich ein Stück Welt oder gar eine reine Idee zu beschreiben, manches ist auch nur selbstversichernder Scheißdreck, den man als Künstler oder Hörer zum Überleben halt gerade nötig hat.
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Soulmirror




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[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 22:57


@topic

mein rücken ist mal mächtig am nerven, nachdem ich gestern nacht 5 stunden mit nem freund am koblenzer pissbahnhof verbrahct habe und mich da auf dem feinen bahnhofsboden rumgelümmelt habe :(
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Lonewolf




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[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 23:10


Eigentlich sehe ich das größtenteils wie du, @Ina. Soll heißen, dass sich auch mein musikalischer Zugang seit jeher emotional vollzieht, und ich daher die Vertonung glaubhafter Leidenschaften der sogenannten Musik mit "Message" immer vorgezogen habe - vielleicht ist das sogar der Hauptgrund, wieso ich mich immer primär mit Metal und weniger mit Punk oder Hardcore identifizieren konnte und in Texten zumeist eher Beiwerk sah. Der höchste Musikgenuss ist für mich tatsächlich kathartischer Natur, und das in der Form einer Spiegelung seelischer Zustände in düsteren und melancholischen Klangwelten.
Musik, die tatsächlich von tiefster Leidenschaft und Selbstversunkenheit zeugt, genau das ist für MICH das Interessanteste am Metal, egal ob es sich dabei um Werke von Primordial, Katatonia oder Skepticism handelt.
Wenn nun Forderungen, im Metal "mehr als nur Musik" sehen zu wollen dazu führen sich auf so ziemlich alles AUßER der Musik zu konzentrieren, bzw. ihn mit Hilfe eines "philosophischen" Trümmerhaufens quasi zum Soundtrack für das eigene verquere Welt- und Menschenbild zu machen, kommt ein Murks der Sorte anus.com raus. Dabei ist es schon fast niedlich, wie z.B. Absurd mit "fusion of black metal and the oi hardcore punk, in doing so infusing a classicist sense of ancient melody into violent resound, matching their themes of epic loss and conflict" umschrieben werden, anstatt ehrlicherweise einfach zu sagen, dass ihre Frühwerke so klingen wie sie klingen, weil musikalische Stümper am Werk waren.

Von hanebüchenen Syllogismen der Marke "Metal ist romantisch- Romantik ist nationalistisch - ergo ist Metal nationalistisch" will ich gar nicht anfangen - der krude Mischmasch aus Kulturpessimismus, Nihilismus und reaktionärem Gedankengut wäre als sichtbare Symptomatik einer unterstellten Degeneration ja schon fast ein interessantes Anschauungsobjekt, wenn der Quark nur nicht so abgedroschen und durchschaubar wäre; wenn ich Zeugnisse weltanschaulicher Decadence betrachten will, lese ich lieber Huysmans, D'Annunzio oder aktuell Houellebecq, anstatt in die Wahrnehmungsprobleme (spät-)pubertierender Teenager ein atavistisch-archaisches "Erwachen" hineinzuinterpretieren.
Daher finde ich es auch alles andere als "göttlich", wenn Metal zur eskapistischen Scheuklappenmentalität und unkritischen Weltbildern, sprich zur Verdummung führt - besonders wenn sich auch noch Irrationalismus und politische Ideologie dabei die Klinke in die Hand geben, um faschistisch-ästhetischer Mobilmachung den Weg zu ebnen.
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Benway




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[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 23:12


Wie um Gottes Willen kann man selbst in der wärmsten Sommernacht glauben auf dem nackten Bahnhofsboden pennen zu können oder wart ihr beide schon so dicht?


@Lonewolf
Ach lass den Leuten halt ihre kontrollierte Verdummung über BILD-Zeitung, Unity-Forum, Heavy Metal, Nationalsozialismus oder ihre Lieblingsphilosophen. Wer dringend eine Rechtfertigung für sein Leben braucht, und wenn es sich dabei deiner Ansicht nach nur um einen Trümmerhaufen handelt, weil er auf den gängigen Wegen keine abgekriegt hat, dem will ich das nicht madig machen. Ich find das auch lustig, wie im FAQ Absurd beschrieben werden, ich kann dir aber auch Leute ankarren, für die Katatonia einfach nur geile Mucke ist und die sich über dein
Zitat
Der höchste Musikgenuss ist für mich tatsächlich kathartischer Natur, und das in der Form einer Spiegelung seelischer Zustände in düsteren und melancholischen Klangwelten.

einen Ast ablachen würden - sind halt alles Projektionen, manche funktionieren ganz gut, manche weniger, aber gerade diejenigen, die Probleme mit ihrem Leben haben, haben sowas wie Metal verdient. Nicht mal klein reden würde ich das denen, wenn man will kann man so ziemlich alles etwa als 'eskapistisch' sehen und solange ich nicht selbst scharf drauf bin, irgendwo eingeordnet zu werden lasse ich anderen ihre verqueren Weltsichten, solange damit noch kein Leidendsdruck für sie oder andere verbunden ist zumindest.



(und ganz, ganz klein angemerkt noch: das verlinkte anus.com-FAQ ging zum Großteil aus der newsgroup alt.metal.philosophy hervor und ist in weiteren Teilen als man denkt mit einem Augenzwinkern verfasst - die schmalen Stege zwischen Fanatismus und zynischer Distanz sind bei den selbsternannten Hessians halt wirklich noch sehr schmal, das kann noch dauern, bis sich Metal zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für die katholische Kirche mausert).
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Soulmirror




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[*] Verfasst am: 8.7.2007 um 23:24


Zitat
Original von Benway
Wie um Gottes Willen kann man selbst in der wärmsten Sommernacht glauben auf dem nackten Bahnhofsboden pennen zu können oder wart ihr beide schon so dicht?


nee kalt wars net, warn ja in der bahnhofshalle. war ja rheinkultur gewesen und dementsprechend betrieb da. hatte mich halt so halb auf schlafsack und pfeiler gelegt und naja nach 3 stunden wirds eben ugnesund aber meldet sich natürlich erst am nächsten morgen.
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Lonewolf




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[*] Verfasst am: 9.7.2007 um 00:08


"Ach lass den Leuten halt ihre kontrollierte Verdummung über BILD-Zeitung, Unity-Forum, Heavy Metal, Nationalsozialismus oder ihre Lieblingsphilosophen"

Nun, wenn ich mir von der Philosophie lediglich Ersatzreligion oder zumindest Therapiemöglichkeit und Depressionskompensation versprechen würde, statt etwa sowas wie Erkenntnisgewinn, würde ich das wohl genauso sehen. ;)
Dummerweise richten unkritische Ansichten durchaus eine Menge Schaden an, und wer schon Kampagnen wie "Metalheads against Humanism" ins Leben ruft, trägt ganz erheblich zu einer Entwicklung bei (oder spiegelt diese zumindest wieder), die über Spinnerei einzelner "verlorener Seelen" weit hinaus geht.
Übrigens will ich meinen, dass ein kleiner Unterschied besteht zwischen einer subjektiven emotionalen Wahrnehmung bzw. Bewertung und einem weltanschaulichen Konstrukt, das Metal mit Hilfe von Assoziationsspielchen zum musikalischem Träger faschistischer Ideologie machen will - das Resultat solcher Bestrebungen, die auch anus.com verkörpert, ist auf jedem BM/Pagan-Konzert und mittlerweile auch auf Nazi-Demos anzutreffen.
Ich will nicht päpstlicher als der Papast sein, aber ein Relativismus, der jede ideologische Verirrung unter dem Verweis auf praktische Lebenshilfe bzw. geistiges Antidepressivum legitimiert, führt einfach nur in die Beliebigkeit, von wo aus keine Kritik und damit auch keine (Weiter-)Entwicklung möglich ist.
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