Die Verschwörungstheorien von schädlichen Impfungen haben für mich langsam eine Grenze überschritten. Bislang war es ja immer recht amüsant, die
ganzen Spinnereien zu erfahren, die auf der These der "schädlichen Medizin" beruhen. Aber heute erzählte unser Biologie-Lehrer von einem
Zeitungsartikel, der den Tod zweier Menschen meldete, die zuvor an einer sogenannte "Masernparty" teilgenommen hatten, auf denen absichtlicher
Kontakt mit an Masern erkrankten Kindern gefördert wird.
Die Idee der Masernparties gründet auf folgende Aberglauben:
[QUOTE]Wie blöd muss man sein, um solchen "Argumenten" Glauben zu schenken? ...
Unsere Gesellschaft ist krank.[/QUOTE]
überraschung :D
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sollte keine kritik sein. fand das thema nur erschreckend. habe davor noch nie von soetwas gehört.
das mit der kritik war wieder sone aussage, die man nich ernst nehmen sollte ^^. naja, irgendwie stell ich grade fest, dass das zwar schlimm is, aber mich (zurzeit zumindest) in dieser kranken welt gar nix mehr schocken kann. nur noch weiter verwundern.
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Ich habe im Fernsehen auch schon was über diese Masernpartys gesehen.... und hab mich da auch nur gefragt: Geht's noch???
Toppen könnte man das nur noch mit Pest-Orgien oder einer Aktion: "Ficken für Aids!". :D
Also ich bin ganz sicher auch kein Freund der Schulmedizin oder von einer allgemeinen Impf-Pflicht, aber deshalb gleich das andere Extrem wählen und
sich bewusst mit einer Krankheit anstecken zu lassen? bzw., was ja noch schlimmer ist, einfach für seine Kinder zu entscheiden, dass sie jetzt mal
ein bisschen krank werden müssen, um später dafür gesünder zu sein...?
Das erscheint mir schon ein wenig arg paranoid, bzw. wohlstandsverblödet. Menschen, die um ihr Existenzminimum kämpfen und jeden Tag um ihre Nahrung
bangen müssen, kämen jedenfalls nicht auf so eine schwachsinnige Idee... weil die ganz einfach andere, elementarere Sorgen haben.
wobei mir die idee mit den pest-orgien und ficken für aids sehr gut gefällt. dann gibts bestimmt demnächst um die weihnachtszeit auch spendenmarathone wo sie geld für sammeln um den armen menschen den tödlichen virus zu finanzieren ^^. sowas kommt bestimmt alles noch, es braucht nur wieder n hohes tier das mit dem schwanz wackelt damit alle mit wackeln und dann rottet sich die meschheit endlich komplett zu grunde. ^^
Ich kann mich diesbezüglich noch aus meiner Fernsehzeit an eine tolle South-Park-Folge mit dem Thema erinnern.
stimmt @arne, wo du das jetz so schreibst, schimmert bei mir aber auch nur ganz vage aus dem unterbewusstsein vor.
Manchmal fragt man sich echt, wie es die Menschheit geschafft hat, so lange zu überleben.
Es soll ja angeblich auch Leute geben, die sich selber dauernd mit antibakterieller Seife abschrubben, aus lauter Furcht davor, nen Lupus zu kriegen
oder so. Oder die irgendwelche Großputzaktionen mit ihrer Matratze anstellen bzw. am besten gleich ne neue kaufen, bloß weil sie mal wieder die
mikroskopische Aufnahme einer Hausstaubmilbe gesehen haben.
Und andere machen Masernparties...
Naja, unsere Urgroßeltern haben sowas ähnliches vielleicht noch mitgemacht. Früher ließ man schon mal die Kinder zusammen, wenn eins Masern oder
eine anderen Kinderkrankheit abgekriegt hat, damit die anderen sie gleich "mitüberstehen".
Da war das zwar auch nicht gerade nett, machte aber insofern Sinn, dass man diese Krankheiten ohnehin früher oder später mal gekriegt hat und
früher in dem Fall besser war, weil Kinder da weniger Komplikationen entwickeln als Erwachsene.
Aber heutzutage greift diese Argumentation ja nimmer.
Von der Theorie mit dem "unterbeschäftigten Imunsystem", das deshalb anfangen kann, sich selber oder harmlose Stoffe anzugreifen und so Allergien
und Autoimmunkrankheiten entwickeln kann, habe ich allerdings auch schon gehört. Und natürlich ist nix sicher, aber es scheint dazu sogar ein paar
Studien zu geben - aber naja, mit medizinischen Studien muss man immer aufpassen.
Bloß, selbst wenn das stimmt, muss man sein Kind doch nicht den Masern aussetzen! Um das Immunsystem zu trainieren, sollte es doch reichen, die
Kinder auch mal im Dreck spielen zu lassen, ihnen den Ungang mit den Rotznasen von nebenan nicht rigoros zu verbieten, nicht ständig die Wohnung von
oben bis unten mit Desinfektionsmittel durchzuscheuern und öfter mal was zu essen, das auf den Boden gefallen ist - das "gesunde Kilo Dreck" im
Jahr zuführen halt
die south park folge heißt "jared has/hat aides"; da macht der werbung für subway, weil er nur subway sandwiches gegessen hat und dabei enorm
abgenommen. wesentlich geholfen hat ihm dabei allerdings, das er aides hat und nun sollen alle aides haben! das schönste ist am ende die stelle, wo
jemand meint, nach 23 1/2 jahren werden auch die schlimmsten dinge lustig und "aids is finally funny!".. jaja.
sind masern ne kinderkrankheit? äh ja genau.. das andere waren pocken, die kriegt nich jedes kind.
ich kann mit dieser ganzen vorsorge-philosophie in der medizin sowieso nicht viel anfangen. immer schön ständig vor allem möglichen kram angst
haben, um sich allen möglichen kram dagegen anschaffen/verabreichen zu wollen. die leute wissen ja schon garnichtmehr, wann sie eigentlich
"gesund" sind.
Hm, ich nehme 'mal an, dieser Impfhass rührt in aller erster Linie davon her, dass die Leute heute kaum mehr Ahnung haben, dass die einstmals
schrecklichen Infektionskrankheiten wirklich auch schrecklich waren ;-).
Es gibt schon Impfkomplikationen, die durch Konservierungsstoffunverträglichkeiten o. ä. ausgelöst werden können - und da dann Schadensersatz zu
bekommen, oder das auch nur nachweisen zu können, ist ziemlich schwer -, aber der Schutzeffekt ist natürlich qua Impfung besser, weil man eben tote,
fortpflanzungsunfähige oder eine zu geringe Anzahl an Erregern verabreicht bekommt, als wenn man tatsächlich erkrankt.
Und natürlich nimmt eine ausgebrochene Krankheit auch das Immunsystem mit, und stärkt es nicht irgendwie. Man hat danach halt u. U. eine überaus
hohe Antikörperkonzentration im Blut, aber das ist ja nur folgerichtig - sonst wäre man tot ;-).
Desweiteren gibt's ja auch mehr als genug sogenannte Kinderkrankheiten, die später wiederkommen können, also ist die Logik, was man überstanden
hat, macht einen stärker, ziemlich dämlich, da überhaupt nicht verallgemeinerbar.
Gesundheitspolitisch halte ich gewisse Zwangsimpfungen eigentlich nicht für verkehrt, insbesondere bei Polio, Diphterie oder anderem tödlichen oder
entstellenden Mist. Weiß auch nicht, ob ich es gut finde, dass gegen Pocken gar nicht mehr geimpft wird. Ich denke nicht, dass sich das Variola-Virus
dafür interessiert, dass es 'ausgerottet' worden ist ;-).
Für Indien hab ich mich auch ordentlich vorbereitet. Typhus, Hepatis A und B - letzteres haben ja auch mehr und mehr idiotische Europäer. Man merkt
da dann schon, dass es gesundheitlich ein heißeres Pflaster ist. Da kann man so ziemlich alles kriegen, sogar ausgestorbenen Mist - und was man im
Gegenzug nicht kriegt, ist 'ne vernünftige medizinische Versorgung außerhalb von Delhi, Kalkutta oder Bombay.
[QUOTE]Von der Theorie mit dem "unterbeschäftigten Imunsystem", das deshalb anfangen kann, sich selber oder harmlose Stoffe anzugreifen und soAllergien und Autoimmunkrankheiten entwickeln kann, habe ich allerdings auch schon gehört.[/QUOTE]
Das könnte schon was für sich haben. Allerdings halte ich es doch für vernünftiger 'n paar Allergien zu haben - okay, Morbus Crohn ist scheiße,
und was meine Mutter vor gut achtzehn Jahren für Allergien hatte, will ich auch nicht gehabt haben - als willentlich einem potentiell tödlichen
Erreger ausgesetzt zu werden...
Demnächst heißt's ja noch, wer Polio durchsteht kann kann schneller rennen ;-).
Ob z.B. Morbus Crohn nur 'ne Unterbeschäftigung des Immunsystems des Darmes ist, sind sich die Mediziner auch noch nicht einig. Zumindest spricht
dagegen, dass es in gewissen Kulturen häufiger auftritt als in anderen.
Und Schwarze und Asiaten bekommen keinen Crohn (Bei Asiaten ist man sich ziemlich sicher, dass es daran liegt, dass die keine Milch als Kinder
trinken, aber die können ja nicht sagen, dass es von der Milch kommt, selbst, wenn sie es wüssten. Unsere subventionierte Landwirtschaft würde
denen an die Gurgel springen!)
Ich hab# auch noch mit 42 Windpocken bekommen. Ich weiß aber nicht mehr, ob ich die schon als Kind hatte. Und die Kindergruppen waren ziemlich weit
weg von uns in einem ganz anderen Gebäude, aber, deswegen hießen die ja auch WINDpocken, meinte damals mein Arzt.
(Wenn nicht mal ich davon sterbe, kann das auch nicht so gefährlich sein, die als Erwachsener zu bekommen! Juckt nur höllisch!)
Und die South Park - Folge mit der Masernparty war noch 'ne andere als die mit dem AIDS. Da bekam irgendwie Kenny Masern und die Mutter von Kyle
meinte dann, dass sich alle Kinder anstecken sollten.
Später haben die dafür ihre Eltern durch eine Nutte mit Herbes infiziert.