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Autor Betreff: Was erwartet ihr euch von der Unity?
Ina






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 21.5.2007 um 20:21


Binär, vielleicht - habe ich doch selbst noch geschrieben - aber ich hab einige sich anpassen und zugrunde gehen sehen. Klar findet Entwicklung statt, aber sie führt nicht immer "zum Besten". Ich hab zuschauen können, wie Erstsemestler, die vielleicht nicht gerade rebellisch, aber idealistisch und unkonventionell waren, "brauchbar" gemacht wurden, wie sie sich in das fügten, was sie für den Lauf der Welt hielten und "erwachsenes Gehabe" annahmen, bis sie "innerlich kalt" wurden. Da war ein Typ, er war erst echt witzig, schräg, wild - ich werde nie vergessen, wie der mich dann nach 5 Semestern mal angesehen hat, das war tot da in dem.

Und nein, es ist vielleicht nicht das Schlimmste, innerlich tot zu sein - aber was Tzakahra schrieb, klang so endgültig. Ich verstehe dann schon gar nicht mehr, was die "Pseudorebellion" überhaupt soll - warum soll die helfen? Hält die einen nicht nur ab, schnell in einen möglichst schmerzfreien Zustand zu kommen? Sollte man die sich nicht wegtherapieren lassen und möglichst nichts mehr an sich heranlassen, das auch nur entfernt daran erinnert (wie das Forum hier), wenn man DAS will, bzw. keine andere Möglichkeit sieht, als das zu wollen?

Wenn das jetzt wieder zu scharf klingt - ist gut so. Vielleicht sperrt doch noch zu viel @Tzakahra? Na egal, du kennst dich ja aus und weißt eh, was die Leute hier so labern...

Ach, ich fürchte einfach, dass es so viele Menschen da draußen gibt, die ständig auf etwas warten, das nie eintrifft - und so werden sie alt und sterben. Wer hat denn schon ein "Schicksal"?

Aber ich bin wohl doch nicht nihilistisch genug, um diese Trivialität des Lebens einfach hinzunehmen, ohne mich wenigstens in Form von ein bisschen textlichem Ausgekotze dagegen zu wehren.
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Benway




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Motto: fire walk with me

[*] Verfasst am: 21.5.2007 um 20:46


Ina schrieb:
[QUOTE]Und nein, es ist vielleicht nicht das Schlimmste, innerlich tot zu sein - aber was Tzakahra schrieb, klang so endgültig. Ich verstehe dannschon gar nicht mehr, was die "Pseudorebellion" überhaupt soll - warum soll die helfen?[/QUOTE]

Immerhin lebt er damit gerade, vielleicht nicht unbedingt gut, glücklich oder lange, aber gerade scheint es zu gehen (und hey, er spielt WoW oder so, das ist doch schon recht sinnvoll im Vergleich dazu, was andere Leute machen um die Woche totzuschlagen). Was auch immer @Tzakahra gerade macht oder denkt, es ist anscheinend ein lebbarer Zustand und vielleicht der Einzige, der ihm gerade offensteht - vorausgesetzt, man würde am Versuch sich Anzupassen krepieren und an der ernsthaften Revolte ebenfalls.
Die Alternative, Alles in Einem was nach echtem Leben schreit sterben zu lassen und zu einem Teil der Masse zu werden, die man jahrelang mit einer morbiden Faszination analysiert hat, steht Jedem, der einmal so weit ist sie zu formulieren IMO längst nicht mehr offen...ich lasse mich aber mehr als gerne durch Gegenbeispiele überzeugen.
Das vorausgestzt bleiben halt nur zwei Alternativen übrig - die abstrakt unerträgliche, aber konkret von einem Moment auf den anderen immer lebbare und dann noch die eine Möglichkeit, wie 'Leute wie wir' wirklich einen schmerzfreien Zustand erreichen könnten...aber für die müsste man sich schon ernsthaft entscheiden und soviel Kraft braucht es erstmal...die evolutionären Algorithmen, die einen evtl zu einem "ziemlich" schmerzfreien Dasein leiten, führen da jedenfalls nicht hin, Nicht-Leben ist nicht Teil des Plans.
Mh, unverständlich oder? Ich schreib dazu vielleicht noch mal was, wenn ich ein bisschen geschlafen hab. Darfst mich aber auch gerne korrigieren oder ignorieren @Tzakahra, wenn dir meine Einschätzung so gar nicht zusagt.
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 21.5.2007 um 21:29


Das Leben ist für mich so eine Art "Froschstellung" , ich warte auf einen günstigen Moment, auf den passenden Zeitpunkt. bis dahin zwingt mich BIOLOGISCH meine Existenz zu Kompromissen, die ich eigentlich nie eingehen würde. Man kann es auch den Überlebensinstinkt nennen, der eigentlich jedem Organismus zueigen ist. Der Spagat zwischen meinen reinen Absichten und diesem Überlebensinstinkt ist ein Problem das wohl hier viele haben dürften?
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Ina






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 21.5.2007 um 21:42


Vielleicht ist es gerade die Trostlosigkeit dieser beiden Alternativen von @Benway, die einen dazu bewegen könnte, die ausgeschlossenen Möglichkeiten nochmal in Betracht zu ziehen - und seis nur, dass man wenigstens versuchsweise vorzuschlägt, ein anderer solle um jeden Preis sich anzupassen versuchen, wenn er meint, dass das irgendwie klappen könnte - war ja nicht alles Ironie.
Die Unterstützung der Umgebung hätte man mal dabei. Und unsere Welt bietet so viele Ablenkungsmöglichkeiten.. die füllt einem die Zeit schon aus, man hat eher zu wenig davon, wenn man sich auf sie einlässt. Ob das wirklich bei @Tzakahra klappen würde? Keine Ahnung. Ich hab auch sonst keine konkreten Beispiele dafür, weil ich ja nicht weiß, wie genau es in den Menschen aussah, die so etwas dann getan haben.
Ansonsten sollten wir wohl aufhören, von @Tzakahra zu reden, wenn wir nicht unbedingt @Tzakahra meinen.
Ich glaub auch nicht, dass ihm das so passt... oder?
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 21.5.2007 um 21:56


Also ich hab grade ganz allgemein geredet.
Das System ist übrigens dabei den Spagat mit Gewalt immer mehr zu verkleinern. Immer mehr Menschen werden NURNOCH auf reines Überleben fixiert. Es gibt also eine Untergrenze für den Kapitalismus. Wenn diese erreicht ist, wirs jede weitere Ausbeutung unmittelbar als LEBENSGEFAHR empfunden. Und spätestens da wird die Masse durch ihre Ur-Instinke zum Aufstand getrieben! Ausbeutung ist eben nicht unendlich, an diesen Punkt wird das System relativ bald anstossen. Dann setzt wieder die "Antithese" im Marxschen Sinne ein. Ob es den Bonzen nun passt oder nicht! Sie müssten sich FREIWILLIG beim Ausbeuten einschränken, um diesen Punkt zu verhindern oder hinauszuzögern. Das widerspricht aber ihrer Raubtiernatur, somit ist das Ende völlig klar!
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Tzakahra




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[*] Verfasst am: 21.5.2007 um 22:36


Zitat
Original von Ina
Na egal, du kennst dich ja aus und weißt eh, was die Leute hier so labern...


Ach Ina, dank dem Satz hab ich nun wirklich keine Lust mehr mit dir über das Thema zu reden. Wieso hast du überhaupt diesen ersten langen Beitrag verfasst und so viel Interessantes gesagt, wenn du mich anscheinend sowieso nicht für voll nimmst? Nunja, sei´s drum.


Wieso sollte ich auch versuchen euch zu erklären wie ich so drauf bin, wenn ich es selbst nicht weiß? Und wieso sollte ich eure Erklärungen über mich für voll nehmen, wenn ich, der bei diesem Thema nun mal einen Informationsvorsprung hat (was ja selbstverständlich ist, wenn es hier um mich geht), selbst überhaupt keine Erklärung für mich und mein Verhalten finden kann?

@ benway
Was meinst du mit Nicht-Leben?
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Ina






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 21.5.2007 um 23:28


Hmm, ich weiß echt nicht, was du da jetzt verstanden hast, aber eigentlich wollte ich nichts weiter sagen als dass hier jeder seine Färbung der Welt zum Besten gibt - und ich natürlich meine. Deswegen solltest du es bitte nicht in den falschen Hals bekommen, wenn ich mir anmaße, irgendwas über dich zu sagen. Eben wegem deinem Informationsvorsprung bezüglich deiner selbst, während ich nur labere, was ich halt so labere, von meinem Universum aus. Warum ich dich deswegen nicht für voll nehmen sollte, bzw. wie man den Satz überhaupt so auffassen kann, kapier ich momentan echt nicht, werd wohl aufm Schlauch stehen und sollte schlafen gehen.
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...






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[*] Verfasst am: 22.5.2007 um 05:01


Hm, also, wenn demnächst noch Nihilismus dazu führt, dass man sich vor Selbstmitleid bepisst, anstatt sich am Nihilismus sinnvoll (!) zu erfreuen, dann ist aber wirklich alles zu spät.:48:
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Xoc






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[*] Verfasst am: 22.5.2007 um 06:11


Zitat
Original von Tzakahra
Und wieso sollte ich eure Erklärungen über mich für voll nehmen, wenn ich, der bei diesem Thema nun mal einen Informationsvorsprung hat (was ja selbstverständlich ist, wenn es hier um mich geht), selbst überhaupt keine Erklärung für mich und mein Verhalten finden kann?


Auch auf die Gefahr hin, dass du dich wieder angepisst fühlst:
Vielleicht, weil dein Informationsvorsprung durch einen Interessenkonflikt ausgeglichen wird? Ist ja nicht so, dass man selbst derjenige ist, der am objektivsten über sich denken kann...
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Kebap






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[*] Verfasst am: 22.5.2007 um 12:06


Zitat
Original von Benway
quothe the kebap:
Zitat
Nein!
Irgenetwas ändert sich ganz leicht.


Ich rede ja auch nicht von Terroranschlägen mit Massenvernichtungswaffen oder gewaltsamem Regierungsaustausch oder von ein bisschen mindfucking sondern von richtig gravierenden Sachen...die Menschen zum menschlich sein, zum Leben und zum Denken zu bringen zB. Das hab ich bisher noch nicht mal bei mir geschafft, für den Rest der Welt seh ich da schwarz (und solange die Welt nicht perfekt ist macht's natürlich auch keinen Spaß drin zu leben).

Ich hab auch nich von Gewalt geredet - davon gibt es weißgott genug!

Nun, da du es für dich selbst noch nicht geschafft hast, hältst du es für unmöglich?
Come on!
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Benway




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[*] Verfasst am: 22.5.2007 um 18:14


Tzakhahra schrieb:
Zitat
@ benway
Was meinst du mit Nicht-Leben?


Tod, oder zumindest die klassische abendländische Variante davon. Keine Ahnung ob das für dich schon als Alternative aufgetaucht ist - Emotions- und Stressfreiheit auch ohne totales Recluse-Dasein und ständige Bereiselung mit sedierender Progmucke --> jepp, hier wird viel bzw nur psychologisiert, eine andere Möglichkeit hat man bei reinem Internetzkontakt leider auch nicht, deswegen habe ich genau wie @Ina unter jedem Beitrag noch mal drauf hingewiesen, dass sich auch alles völlig anders verhalten kann. Und jetzt versteh ich auch nicht so recht, warum du dich nicht für voll genommen fühlst, nur weil wir dich halt so einordnen wie wir das kognitiv aufgrund der eigenen Vorprägung hinkriegen und evtl dann auch völlig am Problem vorbeireden.

Arne schrieb:
Zitat
Hm, also, wenn demnächst noch Nihilismus dazu führt, dass man sich vor Selbstmitleid bepisst, anstatt sich am Nihilismus sinnvoll (!) zu erfreuen, dann ist aber wirklich alles zu spät.


Jepp, da muss man schon ein extrem degeneriertes Stück Afterleben sein, wenn anscheinend alle evolutionären Reißleinen entzwei und selbst Nihilismus und Misanthropie in ihrer lebenserhaltenden Funktion entwertet sind. Man braucht halt was, an das man sich klammern kann, und wenn es der Übermensch ist. (Ja, ich schreib auch mal wieder nachvollziehbare und vernünftige Beiträge, spätestens übermorgen fang ich damit an). Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich übrigens noch @Arne, hoffe du hast schön gefeiert mit viel Torte, Wein, Sex und wenig Sinnzweifeln.


Kebap schrieb:
Zitat
Ich hab auch nich von Gewalt geredet - davon gibt es weißgott genug!


(Ja, ich geb zu, ich glaube bereits jetzt die Antwort nur allzu gut zu kennen und bin überhaupt viel zu vorurteilsbelastet in allen praktischen Belangen, aber wenn dich das hoffentlich nicht vom Antworten abhält:) Also gut, was willste denn verändern?

Zitat
Nun, da du es für dich selbst noch nicht geschafft hast, hältst du es für unmöglich?
Come on!


Keine Angst, ich kenne auch sonst niemanden (ausgenommen zwei Autisten, denen ich täglich begegne, aber das ist dann sogar für Unityverhältnisse wieder zu krass) dem ich zugestehen würde, sein Potential als Mensch ausgeschöpft zu haben, vom pseudo-elitären Niveau her bin ich da also schon unity-kompatibel.
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Calgmoth






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[*] Verfasst am: 22.5.2007 um 18:54


Dann fang ich her auch 'mal mit dem obligatorisch-aufdringlichen Ratschlag an Tzakahra an:

Wenn dir der Netzteil deiner Pseudorebellion nicht mehr gefällt, kündige deinen Netzzugang, geh' raus auf die Straße oder in Park oder so, und sei da einsam - wenn du keine Lust drauf hast, mit anderen Leute 'rumzuhängen. Den Inernetkonsum zu reduzieren oder ihm ganz zu entsagen, hat zumindest bei mir früher auch durchaus interessante Interessensverschiebungen erbracht. Das ist also durchaus 'n Versuch wert. Vor allem wenn die Netzzeit pervers-abhängige Züge angenommen hat...
Und zumindest würdest du dann nicht mehr so viele Stunden im Netz totschlagen wie bisher - weshalb allein du die geringere Zeit online vielleicht schon wieder als positiv empfindest.

Prinzipiell muss es aber auch nicht schlecht sein Zeit totzuschlagen. Wenn du willst, mach' das ruhig weiter, ist ja nicht meine Sache ;-).

Was den anderen Teil der Debatte angeht, der ja eigentlich bloß abstrakte Problemstellungen am (ungenügend repräsentierten) Beispiel von Tzakahra behandelt, so neige ich da auch zu einer eher nicht dualistischen Sicht der Dinge. Es gibt eben Entwicklungen im Leben, insbesondere vor, während und nach der Adoleszenz, und man muss dergleichen nicht in einen Ich-gegen-die-Kosmos einsortieren. Ich z. B. tue das nicht. Die Welt wollte meiner (verdrehten und schön gefärbten) Erinnerung nach nie wirklich was von mir, während ich mir durchaus ziemlich viel von ihr nehme, äh...

Nur weil ich keinen Bock mehr auf wirre Leute im Netz habe, bin ich deshalb nicht plötzlich von irgendwelchen Alien-Pflanzen durch 'nen Doppelgänger ausgetauscht worden.

Aber gut, ich bin, wie Benway mittlerweile wissen dürfte, eher ein Ausbund an bizarr-unsinniger Fröhlichkeit angesichts der offensichtlich dämlich gestalteten Welt, also sollte man mich in dem Zusammenhang eher nicht ernst nehmen ;-).
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Kebap






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[*] Verfasst am: 22.5.2007 um 18:54


@Benaway:
Das menschliche Potential voll auszuschöpfen halte ich auch für hoch gegriffen (wie machen deine Autistenfreunde das?), aber sich auf den Weg dorthin zu machen scheint mir doch schon ein lohnenswerter Schritt. Ein Schritt, den grad mal .07% wirklich gehen statt nur drüber zu reden, wenn überhaupt darüber geredet wird.

Was ich alles an der Menschheit und dem Planeten verändern will? Mann, das is ma ne umfassende Frage. Kann ich dir hier unmöglich im Offtopic und in 5 Minuten zusammenfassen.

Ich hab mal einen Thread aufgemacht, was die Leute hier ändern würden, wenn es auf sie ankäme. Die meisten Vorschläge würden vorsehen einfach die meisten Menschen zu killen und den Planeten zu sprengen, weils angeblich besser für die Natur sei. Hmkay, seh ich nich so. Aber in so nem Umfeld hab ich grad irgendwie keine Lust, große Visionen zu entwickeln und zerreißen zu lassen, wie du hoffentlich verstehst. ;)

>Ja, ich geb zu, ich glaube bereits jetzt die Antwort nur allzu gut zu kennen und bin überhaupt viel zu vorurteilsbelastet in allen praktischen Belangen

The hell you talkin about?
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Tzakahra




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[*] Verfasst am: 22.5.2007 um 19:29


Zitat
Original von Benway
Und jetzt versteh ich auch nicht so recht, warum du dich nicht für voll genommen fühlst, nur weil wir dich halt so einordnen wie wir das kognitiv aufgrund der eigenen Vorprägung hinkriegen und evtl dann auch völlig am Problem vorbeireden.

Das mit dem Vollnehmen ging ausschliesslich an Ina. Und da seh ich meine Behauptung momentan immernoch durch den von mir zitierten Satz gestützt. Hab auch nach etlichem Lesen noch keine alternative Interpretation zur Hand. Das steht halt noch im Raum und wenn Ina da noch Klärungsbedarf hat --> PN. Aber muss auch nicht sein, ich bin kein nachtragender Typ.


@ Calgmoth
Eine Verschiebung hat sich schon ergeben, Radikalität ist also in der Beziehung Internet vllt. garnicht mehr nötig.


@ Xoc
Zitat
Vielleicht, weil dein Informationsvorsprung durch einen Interessenkonflikt ausgeglichen wird?

Ja vielleicht ist das so, vielleicht nicht. Ich sage, dass es in diesem Fall nicht so ist, also bleibt deine Anmerkung, was sie ist: Ne Anmerkung. Ich mein was sollen diese allgemeinen Aussagen denn bringen Xoc? Denen kann man bedenkenlos zustimmen, da sie für Einzelfälle keinerlei Relevanz haben. Jo es ist so, dass man selbst nicht unbedingt derjenige ist, der am objektivsten über sich denkt, unterschreib ich dir sofort. Aber was folgt daraus jetzt hier? Werden dadurch Aussagen von euch wahrer? Nö. Es folgt halt einfach nichts daraus, außer einem "es könnte ja sein, dass du deshalb Unrecht hast." Aber darüber brauchen wir uns mMn nicht zu unterhalten, es kann immer sein, dass ich Unrecht habe, das ist eine Prämisse, die für all mein Geschreibsel gilt...Also weiß nicht wirklich worum es dir hier mit deinen Anmerkungen geht Xoc und meine Antwort hier ist auch nicht wirklich zielführend oder sowas. Wenn du da noch nachhaken willst, bitte auch PN oder sowas, wird hier doch zu abstrus mMn...
Ausserdem fand ich ja durchaus vieles aus Inas erstem Beitrag treffend, ist ja nicht so als würde ich behaupten, hier ginge alles zu 100% am Fall vorbei. Aber Calgmoth hat eben recht: Die Problemschilderung von meiner Seite ist viel zu lasch.
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Benway




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[*] Verfasst am: 22.5.2007 um 21:15


Calgmoth schrieb:
Zitat
Es gibt eben Entwicklungen im Leben, insbesondere vor, während und nach der Adoleszenz, und man muss dergleichen nicht in einen Ich-gegen-die-Kosmos einsortieren. Ich z. B. tue das nicht. Die Welt wollte meiner (verdrehten und schön gefärbten) Erinnerung nach nie wirklich was von mir, während ich mir durchaus ziemlich viel von ihr nehme, äh...


Nun ja, ich hab dir ja auch schon gesagt, dass ich kaum glauben kann, wie wenig Widerstand dir von Außen anscheinend entgegenkam und kommt. Mich, der sich gerne einredet, bereits jetzt an der Grenze des von-der-Außenwelt-gerade-noch-Akzeptierten zu leben, hat das sogar ziemlich deprimiert, dass mit ein wenig mehr Mut zur Sonderlichkeit (und der Kehrseite: ein wenig weniger imperativistischen Sendungsbewusstsein) weitaus mehr, zum Mindesten aber ein (sogar für mich) ganz bequemes Leben möglich gewesen hätte sein können.
Es ist natürlich schwer zu sagen, wann diese kranke Zweiteilung der Welt in "um jeden Preis schützenswertes Ich" und "böse Außenwelt, die mich assimilieren möchte" angefangen hat, aber jeder von Watzlawick angehauchte Psychiater würde dir bestätigen, dass es sich um einen selbstverstärkenden Prozess handelt, bei dem der Auslöser letztlich unwesentlich ist. Nun ja - könnte IMO aber auch gut ein, dass das was man allgemein so für krank hält nur extreme Anpassungen an extreme Situationen sind, immer mit dem Ziel doch noch zu leben...ich werd schon meine Gründe haben so zu denken, meine paar wenigen verbleibenden Fast-Gewissheiten will ich mir nicht unter dem Boden wegziehen lassen, das wäre jetzt auch ärgerlich.

Zitat
Aber gut, ich bin, wie Benway mittlerweile wissen dürfte, eher ein Ausbund an bizarr-unsinniger Fröhlichkeit angesichts der offensichtlich dämlich gestalteten Welt, also sollte man mich in dem Zusammenhang eher nicht ernst nehmen ;-).


Nun du lebst ziemlich beeindruckend konsequent an der Welt vorbei und veränderst sie dadurch natürlich auch, aber die Hilfsmittel die du dazu brauchst sind nicht die meinen und ich wüsste nichts Vergleichbares. Es gilt der selbe Hinweis wie beim Psychologisieren über Tzakahra. (Als nächstes Opfer schlage ich übrigens @Arne vor, daran werden @Ina und ich uns ne Zeit lang die Zähne ausbeißen).


Kebap schrieb:
Zitat
Das menschliche Potential voll auszuschöpfen halte ich auch für hoch gegriffen (wie machen deine Autistenfreunde das?), aber sich auf den Weg dorthin zu machen scheint mir doch schon ein lohnenswerter Schritt. Ein Schritt, den grad mal .07% wirklich gehen statt nur drüber zu reden, wenn überhaupt darüber geredet wird.


Meine Autistenschutzbefohlenen wissen, was sie von der Welt wollen und leben das dermaßen konsequent, dass ich regelmäßig Minderwertigkeitskomplexe kriege. Teilweise rutschen sie damit in die leidige 'Hochbegabter Asperger'-Ecke, aber in erster Linie haben sie einfach nur Freude am Denken um des Denkens willen und das hab ich außerhalb dieser Schule für geistig Behinderte dummerweise noch nie live erlebt, auch bei mir nicht.
Dass satte 0,07% der Menschheit sich laut dir auf dem richtigen Weg oder überhaupt irgendwohin bewegen sollen, zeigt mir nur, dass wir verschiedene Vorstellungen davon haben, was es heißt, Mensch zu sein. Dian hatte Heroic Bloodshed, ich hatte Schopenhauer, @Ina hatte eine Welt, die ich nicht mal beschreiben kann - Ideale jedenfalls, an die man nie herankommen wird, die einen befeuern am Ende aufgrund ihrer Unerreichbarkeit doch ziemlich leer und antriebslos zurücklassen, der perfekte Ansatz um irgendwann zu glauben, dass sich sowieso nichts Erreichen lässt, bei sich selbst nicht und erst Recht nicht bei Anderen (Ach ja, und nur weil man klinisch krank sein muss um es zu verstehen wird es natürlich nicht weniger wahr).


Zitat
Ich hab mal einen Thread aufgemacht, was die Leute hier ändern würden, wenn es auf sie ankäme. Die meisten Vorschläge würden vorsehen einfach die meisten Menschen zu killen und den Planeten zu sprengen, weils angeblich besser für die Natur sei.


Mir würde es schon reichen, wenn sich alle menschlichen Tiere mit abstrakten Denkkategorien in den Vulkan stürzen oder in die Matrix oder ins Soma/Protium-Koma einklinken, einfach damit mal 90% der Welt als Vorstellung und des selbstgeschaffenen Leidens verschwinden. Die Welt als Wille darf ruhig bestehen bleiben, Leiden pur ist immer ertragbar, solange man nicht gezwungen wird es zu erkennen und in der eigenen Vorstellung zu vervielfältigen. Scheiße, ich bin ja offenbar noch richtig weichlich drauf im Gegensatz zum Restforum...im politischen Kompass des Unity-Forums wäre ich wahrscheinlich der liberale Misanthrop.

Zitat
Aber in so nem Umfeld hab ich grad irgendwie keine Lust, große Visionen zu entwickeln und zerreißen zu lassen, wie du hoffentlich verstehst.


Naja, ich hab's ja schon geschrieben, ich hätte wahrscheinlich sowieso keine Probleme, das einzuordnen, auch wenn ich's nicht unbedingt zerreißen würde, kommt aber effektiv doch aufs Selbe raus. Optimistisch-aufklärerisches Gedankengut kann man mindestens genauso einfach in eine Tonne schmeißen, wie frustriertes Pseudo-Misanthropengelaber, wenn man's darauf anlegt.
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[*] Verfasst am: 23.5.2007 um 04:50


Und ich seh' mal wieder nicht mal das Problem, das nicht vor sich selber wegläuft, wenn man nicht schnell genug dran kommt.

Wartet bitte mit der weiteren Diskussion, bis ich evtl. die Mitteilung erhalten habe, dass ich meine Prüfung geschafft habe und dann wenigstens wieder leer genug bin für ein, zwei Tage, um dem hier folgen zu können.
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Ina






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[*] Verfasst am: 23.5.2007 um 19:00


ach @Arne, das Ubliche halt, die 20jährigen grübeln mal wieder, ob sie "sich umbringen oder weiterstudieren" sollen - mit kleinen Variationen der Frage natürlich, sonst wäre es ja langweilig.


@Benway

Zitat
Als nächstes Opfer schlage ich übrigens @Arne vor, daran werden @Ina und ich uns ne Zeit lang die Zähne ausbeißen


Na wenn du bei dem den Ansatz zum Psychologisieren und ihn-in-den-Abgrund-reinziehen findest...
Bis dahin red ich mir ein, das ich dieses Wundertier lieber weiterhin "in freier Wildbahn" bewundern will ;)

Nö, im Grunde kapier ich dich echt nicht @Arne - kapier dich auf wirklich positive Weise nicht - hab mich aber an dich gewöhnt :D
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[*] Verfasst am: 24.5.2007 um 00:52


Zitat
Original von Ina
ach @Arne, das Ubliche halt, die 20jährigen grübeln mal wieder, ob sie "sich umbringen oder weiterstudieren" sollen - mit kleinen Variationen der Frage natürlich, sonst wäre es ja langweilig.


Ach so, sagen wir mal so, wenn ich nach 13.Schuljahren nix anderes zu tun gehabt hätte, als zu studieren, und den ganzen Scheiß, den man von der Penne kennt, weiter zu treiben, dann wäre Suizid sicherlich eine Alternative gewesen.
Evtl. sollte man einfach mal was machen, was einem Spaß macht, und wenn es nichts tun ist oder vor dem PC rumhängen, ist es eigentlich auch wurscht.

Ich hab' schon in einem anderen Thread Georg Kreisler (ein Österreicher btw, @Ina), den fanden wir auch toll, als wir so um die zwanzig waren.

WENN ALLE DAS TÄTEN
Bezüglich Studium empfehle ich die zweite Strophe:

http://www.gkif.de/texte/liedtexte/122.txt

Ich glaub', dass hab' ich nur auf LP, sonst könnte ich das mal zur Verfügung stellen.

Zitat
Original von Ina
Na wenn du bei dem den Ansatz zum Psychologisieren und ihn-in-den-Abgrund-reinziehen findest...
Bis dahin red ich mir ein, das ich dieses Wundertier lieber weiterhin "in freier Wildbahn" bewundern will ;)

Nö, im Grunde kapier ich dich echt nicht @Arne - kapier dich auf wirklich positive Weise nicht - hab mich aber an dich gewöhnt :D


Was schöneres kann man mir eigentlich nicht sagen. :D

Als ich noch Pädagogikunterricht in der Schule hatte, hatten wir einen Lehrer, der wirklich alle psychologisierte und ich hatte immer Angst, durchschaut zu werden von dem, weil mir immer viele Sachen auffielen, die auf mich zu trafen, wenn der da etwas von den einzelnen Situationen erzählte, die zu diesem oder jenem Verhalten führen.
Als wir mal mit dem Kurs ein privates Treffen mit dem hatten, haben wir dann gesagt, dass wir uns von dem immer durchschaut fühlten und er solle mal ehrlich sagen, was er von uns hält. Da kamen dann einige Sachen und als ich an der Reihe war, sagte der nur: "Den versteh' ich sowieso niemals. Den pack' ich nicht."
Boar, war ich da stolz!!!:62:

Nur im Arbeitsleben stört es etwas, wenn die Kollegen nie wissen, wo sie einen einordnen sollen, insbesondere Vorgesetze bekommen Angst, wenn sie nicht wissen, was man eigentlich für einer ist. Bei meiner jetzigen Arbeit hab' ich es gerade noch geschafft, ein halbwegs schlüssiges Bild abzugeben, bin aber auch froh, dass die Ende Juni ausläuft, denn irgendwann wären die sonst auch verunsichert, wer ich eigentlich bin. :|
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dian




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[*] Verfasst am: 24.5.2007 um 10:26


Zitat
WENN ALLE DAS TÄTEN
Bezüglich Studium empfehle ich die zweite Strophe

Schöner Text. Das Lied sagt eigentlich alles... und spätestens nach dem Erscheinen dieses Liedes hätte doch dann die Weltrevolution ausbrechen müssen, denn klarer und verständlicher kann man es den Leuten doch eigentlich nicht mehr präsentieren.
Trotzdem hat diese einfache Wahrheit wohl die allerwenigsten interessiert...
und heute sind die Lieder meines Erachtens wieder deutlich dümmer geworden. Statt Kreisler oder Ton Steine Scherben haben wir Sido und Bushido... Die Revolution ist so weit entfernt wie selten zuvor.
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Kebap






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[*] Verfasst am: 24.5.2007 um 11:05


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Soulmirror




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[*] Verfasst am: 24.5.2007 um 11:53


Zitat
Original von dian
Zitat
WENN ALLE DAS TÄTEN
Bezüglich Studium empfehle ich die zweite Strophe


und heute sind die Lieder meines Erachtens wieder deutlich dümmer geworden. Statt Kreisler oder Ton Steine Scherben haben wir Sido und Bushido... Die Revolution ist so weit entfernt wie selten zuvor.


also damals war ja mal nena, ndw etc angesagt. das halte ich für keineswegs weniger dumm als sido und konsorten. mainstream(pop) musik war schon immer scheiße für die masse, das war damals wie heute nicht anders.

und gescheite musik hats auch schon immer gegeben, man muss nur manchmal etwas länger nach ihr suchen.
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 24.5.2007 um 15:16


Zitat
Original von Kebap
Was erwartet ihr euch von der Revolution?


Durch die Revolution wirddas System umgekrempelt und zerstört. Kurze Zeit danach leben vermutlich ALLE auf dem Stand von 1945! (was mich nicht interessiert da ich als Arbeitsloser pemanent auf Stand von 1945 lebe!) Danach geht es 20-30 Jahre relativ gut für ALLE aufwärts in Deutschland. Dann beginnt die Scheisse von vorn.
Gemäß Marx: These (Kapitalismus) plus Antithese ( Widerstand der Ausgebeuteten) gleich Synthese (Revolution). Dieser Zustand wiederholt sich ZWANGSWEISE immerwieder.
Da aber die Oberschicht eine Revolution immer bis zum Äußersten verzögert, kommt es erst zu den Blutigen Katastrophen! Würde das System etwa alle 30-40 jahre umgestossen, dann würde die Revolution jeweils einigermaßen erträglich. Der BLUTRAUSCH entsteht dadurch das man die Sache nur alle 200-300 Jahre stattfinden lässt.
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dian




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 24.5.2007 um 15:27


@ soulmirror:
Zitat
also damals war ja mal nena, ndw etc angesagt. das halte ich für keineswegs weniger dumm als sido und konsorten.

Gut, damals gab's auch üble Sachen. Aber in den 80ern liefen auf normalen Radiosendern wenigstens noch Lieder mit gesellschaftskritischem Inhalt. Auch vermeintlich seichte Popmusik hatte da nicht selten sogar noch eine Aussage...egal, ob Duran Duran, A-Ha oder Simple Minds.
Während mir kaum ein aktuelles Lied bekannt wäre, das eine gesellschaftskritische Aussage hat und von den Mainstream-Sendern gespielt wird. Klar gibt es im alternativen Bereich immer noch genügend Auswahl, aber ich habe jetzt in erster Linie mal von der "music for the masses" gesprochen.
Und da ist es nunmal ganz klar so, dass Depri-Töne und Weltuntergangsstimmung in Popmusik, wie es in den 80ern noch häufig zu hören war, sehr selten geworden sind. Da brauch ich mir nur die Titel der Songs mal durchlesen.. "die perfekte Welle", "Schlechte Zeit für Optimisten" oder "Geile Zeit". Das sagt doch schon alles. Ok, man kann sagen, es gibt ja auch heute noch gesellschaftskritische Musik im Radio, so a la Söhne Mannheims. Aber dann ist mir Fred vom Jupiter irgendwie doch noch lieber. ;)
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 24.5.2007 um 15:40


Was auch mal im Autoradio als Mainstream läuft, da fällt mir nurnoch "Rosenstolz" ein. Wobei da nurnoch extrem vorsichtige Gesellschaftskritik enthalten ist. Man muss schon zwischen den Zeilen interpretieren um da sowas rauszulesen. Also die MASSE wird davon auch nichts schnallen!
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Soulmirror




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Motto: Bunti 1 - die Welt 0

[*] Verfasst am: 24.5.2007 um 16:05


also im radio läuft doch genug oldie zeugs wo auch altes hippie zeuch dabei ist wo auch wieder kritische töne dabei sind. in den charts tauchen ja auch immer wieder mal etwas kritischere bands auf.

aber was stört ihr euch eigentlich daran? niemand muss die chartsscheiße hören geschweige denn kaufen. ich hab ehrlich gesagt gar keine ahnung was jetzt aktuell angesagt ist, weil ich mich einfach nicht mit charts beschäftige. wenn die hälfte in deutschland sido oder silbermond hört ist das doch net mein problem.
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