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Autor Betreff: Ein Fall für den Psychiater?
Cass3l




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 11:34
Ein Fall für den Psychiater?



Hallo alle zusammen!

Ein Freund von mir machte mich auf dieses Forum aufmerksam mit etwa diesem Satz: "Guck mal hier, das Forum, da passt du perfekt rein, bist genauso verrückt!" Naja, da musste ich mir das ja schon mal angucken.

Und siehe da, hier bin ich! :D

Bezüglich meiner Themenüberschrift: Das rührt daher, dass ich alleine aufgrund meines Denkens diesen Ausspruch so oder so ähnlich (Aber statt dem Fragezeichen natürlich ein Ausrufezeichen) unzählbar oft von unzählbar vielen Leuten an den Kopf geschmissen bekommen habe. Aber nicht von irgendwelchen Leuten, sondern mittlerweile 3 Mal von meinem eigentlich besten Freund, eigentlich allgemein von allen Leuten die mich wirklich gut kennen.
Deswegen bin ich ziemlich froh, dieses Forum gefunden zu haben, weil ich hoffe, dass ich hier mal einfach meinen Gedanken freien Lauf lassen kann, ohne gleich als Kloppi abgetan zu werden und mich hier mal mit ähnlich Denkenden unterhalten kann. :13:

Um mal einen Anschlag meiner Ansichten zu geben: Misanthropie und Nihilismus sind wohl meine Leitsätze. (Und genau diese beiden Dinge waren meistens der Grund für Aussprüche wie "Geh zum Seelenklempner").

Ich will hier nun nicht meine ganze Lebensgeschichte oder bis ins kleinste Detail wie ich denke kundgeben, denn dass werdet ihr ja früher oder später (Vielleicht eher früher) ohnehin mitbekommen.

Also, dann gebe ich mal allen die Hand und ein großes Hallo. :D
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dian




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 12:24


Also Misanthropie und Nihilismus sind doch nun wirklich kein Grund, zu einem Seelenklempner zu gehen!
Krankhaftes Positiv-Denken und übertriebene Menschenliebe finde ich weitaus schlimmer.
Allein schon, wenn man sich überlegt, wer im Lauf der Menschheitsgeschichte für die meisten Grausamkeiten verantwortlich war..
Waren das Leute wie "wir", die an der Menschheit zweifeln und den Sinn des Universums und unserer ganzen Existenz immerzu in Frage stellen? Oder kamen die Übeltäter nicht eher meist aus den Reihen derer, die der Menschheit ernsthaft einen Dienst erweisen wollten, und die daraufhin voller Tatendrang und Optimismus ans Verwirklichen ihrer Ziele gegangen sind?
So paradox das vielleicht klingen mag... aber ich glaube, wenn die Menschheit nur aus Menschenfeinden bestehen würde, würde es auf unserem Planeten weitaus friedlicher zugehen.
Jeder würde sich in seine eigene Höhle zurückziehen, und da keiner all zu viel mit dem anderen zu tun haben wollte, käme man auch erst gar nicht auf die Idee, Armeen zu gründen und irgendwohin in den Krieg zu ziehen, oder sich Sklaven ins Haus zu holen, oder irgendeinen anderen Menschen anzufassen (wäh, igitt!!). Nachts würde man sich vielleicht ab und zu begegnen, wenn man sich auf seinen Streifzügen durch die verlassenen Ruinen der Großstadt wie zwei streunende Katzen misstrauisch beäugt, vielleicht würde man sich prügeln, um sein Revier zu verteidigen... es würde ein wenig Kampfgeschrei durch die Straßen hallen, aber irgendwann wäre es dann auch schnell wieder ruhig, weil man ja überzeugter Einzelgänger ist und aus Prinzip nicht viel von Interaktion mit seinen jämmerlichen Artgenossen hält.
Ja, es wäre eine ruhigere, friedlichere Welt ohne jene, die an die Menschheit glauben und unter dem Wahn leiden, diese ach so wertvolle Spezies unbedingt in die Zukunft, in den Weltraum oder sonstwohin führen zu wollen.

Was würdest du eigentlich sagen, woher deine negative Einstellung kommt?
War das bei dir schon immer so? Oder hast du schlechtere Erfahrungen mit deinen Mitmenschen machen müssen als andere? Oder beruht deine Einstellung eher auf theoretischen philosophischen Erkenntnissen?
Auf jeden Fall erstmal: Willkommen an Board! Jeder Menschenfeind ist ein Gewinn für diesen Planeten. ;)
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caedez






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[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 12:52


Also erst einmal habe ich nie gesagt, dass du zum Klopptor sollst, sondern dass nur als Spaß gemeint :P Ich mach dann auch gleich einmal ne Vorstellung, wenn du schon anfängst.
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Benway




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[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 13:12


Wenn ich mich so im Kreis der Leute umschaue, deren Ansichten mir etwas bedeuten, dann sind die wenigsten davon frei von Erfahrungen mit der Psychiatrie...wenn man so will, könnte man es also fast als Gütesiegel betrachten, wenn jemand dermaßen mit der Gesellschaft in Konflikt gerät, dass es schon für nötig gehalten wird, ihn klinisch oder gar medikamentös wieder auf sozialkonformen Kurs zu bringen.
Nun, aber dass du hier schon zwei Antworten in dieser Richtung hast, zeigt wenigstens, dass es zumindest im Internetz offenbar doch die Plätze gibt, an denen sich die "Kranken" treffen , im Nihilismus schwelgen und sich gegenseitig sogar sowas wie Bestätigung zukommen lassen können. (Wenn du dich selbst schon als Misanthroph und Nihilist identifizierst, dann hast du dich wahrscheinlich auch mit diesen beiden Denkrichtungen beschäftigt und kannst dich mit dem Gedanken an all die großen Denker trösten, die von ihrer Zeit und ihren Mitmenschen bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls als krank einsortiert worden sind).
Auf jeden Fall auch von mir ein herzliches Hallo im Forum...mir zumindest macht es mehr Spaß , mich hier mit anderen Individuen, die auch alle nicht so ganz klar im Kopf sind :), auszutauschen, als einen Psychiater zu verarschen.
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MAUS




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[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 13:13
RE: Ein Fall für den Psychiater?



Zitat
Original von Cass3l
Hallo alle zusammen!

Hi, Cass3l, na dann mal ein herzliches Willkommen bei der Unity :13:


Zitat
Original von Cass3l
Deswegen bin ich ziemlich froh, dieses Forum gefunden zu haben, weil ich hoffe, dass ich hier mal einfach meinen Gedanken freien Lauf lassen kann, ohne gleich als Kloppi abgetan zu werden und mich hier mal mit ähnlich Denkenden unterhalten kann. :13:

Hm... Du stellst Dich nicht als "Alleswisser" dar, hast noch keinen erkennbaren faschistoiden Müll von Dir gegeben... Ich denke, um trotzdem als "Kloppi" abgestempelt zu werden, müßtest Du Dich schon ganz schön anstrengen ;)


Zitat
Original von Cass3l
Ich will hier nun nicht meine ganze Lebensgeschichte oder bis ins kleinste Detail wie ich denke kundgeben, denn dass werdet ihr ja früher oder später (Vielleicht eher früher) ohnehin mitbekommen.

Schön, dann leg mal (eher früher) los :D
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scaydcast






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[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 15:15


Deine Weltansicht ist mit Sicherheit kein Grund, um dich zum Psychiater zu schicken. Erstens haben die sowieso nix drauf und zweitens steht nirgends festgeschrieben, dass jeder mit einem Lied über den Lippen durch die Gegend springen muss. Nur, weil man nicht so denkt wie andere und die (!) nicht damit zurecht kommen, muss man noch lange nicht ins Irrenhaus.

Allerdings ist das ein guter Indikator, denn wenn du damit in Verbindung gebracht wirst, heißt es tatsächlich in den meisten Fällen, dass du die Welt einigermaßen begriffen hast. Ich selbst habe auch schon jede erdenkliche Anstalt und jede Form von Psychotherapie hinter mir - gebracht haben alle nix *g*. Letztenendes ist man selbst derjenige, der sich am besten begreift und man weiß auch selbst am besten, wo man im Leben hin will und braucht dafür nicht so einen überbezahlten Spinner, der meint, in die Hirne andrer reinschauen zu können und dir dann irgendwas von Blümchen am Straßenrand erzählt.

Und wenn du Meinungen brauchst, hol dir lieber hier bei Leuten welche, die solche Situationen auch schon durchlebt haben oder zumindest ernsthaft drüber nachdenken, wie man sich dabei dann fühlt und nicht von irgendwelchen studierten Lehrbuch-Analytikern, die allein das Ziel verfolgen, die schnellstmöglichst wieder in deine unpassende Form zurückzupressen.

In diesem Sinne - willkommen im Kreis der Irren *gg* :)
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 15:50
RE: Ein Fall für den Psychiater?



Klingt so als ist da (wieder?) jemand gedanklich ähnlich drauf wie ich. Und Hallo zurück. :13:
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Ina






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 16:19


*kicher*

Ja. Psychologen sind witzig.
Z.B. war ich mal bei einem, der irgendwie den Grund meiner damaligen irrationalen Todessehnsucht rausfinden wollte. Ich musste mich also auf den Boden legen und mir vorstellen, ich sei tot und im Grab. Wie ich mich fühlte, wollte er wissen. Aber ich war doch tot, da fühlt man nix mehr! Das erklärte ich ihm genau und nach ein bisschen nachbohren, das nix half, ließ er es gut sein. Anschließend sollte ich mich zur Seite drehen, und sagen, ob da jemand neben mir liegen würde. Aber irgendein Opa, der vor kurzem gestorben war, war sicher nicht der Grund meiner Suizidalität. Also sagte ich, da wäre niemand, war ja auch niemand. - Lange Rede, kurzer Sinn: meine Psychologensitzungen waren so ziemlich der sinnloseste Quatsch meines Lebens.
Das kotzte mich ziemlich bald ziemlich an, drum hab ich dem dann auch bald mal erzählt, dass ich die Blümchen am Straßenrand auch so toll fände, bis er mich als "geheilt" entlassen hat.

Ach ja, und "Hi" an die Neuen. Ich find, die Leute da draußen sind nicht normal, sondern massenpsychotisch. So ist das halt bei den Irren, die meinen, alle anderen seien irr *g*
Aber ihr scheint schon ganz ok zu sein.

Zitat

Krankhaftes Positiv-Denken und übertriebene Menschenliebe finde ich weitaus schlimmer.
Allein schon, wenn man sich überlegt, wer im Lauf der Menschheitsgeschichte für die meisten Grausamkeiten verantwortlich war..
Waren das Leute wie "wir", die an der Menschheit zweifeln und den Sinn des Universums und unserer ganzen Existenz immerzu in Frage stellen? Oder kamen die Übeltäter nicht eher meist aus den Reihen derer, die der Menschheit ernsthaft einen Dienst erweisen wollten, und die daraufhin voller Tatendrang und Optimismus ans Verwirklichen ihrer Ziele gegangen sind?
So paradox das vielleicht klingen mag... aber ich glaube, wenn die Menschheit nur aus Menschenfeinden bestehen würde, würde es auf unserem Planeten weitaus friedlicher zugehen.
Jeder würde sich in seine eigene Höhle zurückziehen, und da keiner all zu viel mit dem anderen zu tun haben wollte, käme man auch erst gar nicht auf die Idee, Armeen zu gründen und irgendwohin in den Krieg zu ziehen, oder sich Sklaven ins Haus zu holen, oder irgendeinen anderen Menschen anzufassen (wäh, igitt!!). Nachts würde man sich vielleicht ab und zu begegnen, wenn man sich auf seinen Streifzügen durch die verlassenen Ruinen der Großstadt wie zwei streunende Katzen misstrauisch beäugt, vielleicht würde man sich prügeln, um sein Revier zu verteidigen... es würde ein wenig Kampfgeschrei durch die Straßen hallen, aber irgendwann wäre es dann auch schnell wieder ruhig, weil man ja überzeugter Einzelgänger ist und aus Prinzip nicht viel von Interaktion mit seinen jämmerlichen Artgenossen hält.
Ja, es wäre eine ruhigere, friedlichere Welt ohne jene, die an die Menschheit glauben und unter dem Wahn leiden, diese ach so wertvolle Spezies unbedingt in die Zukunft, in den Weltraum oder sonstwohin führen zu wollen.


*g*
Danke Dian.
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Cass3l




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 17:03


@Caedez: Ich hab ja auch gesagt von "so ziemlich" allen und meinte damit nicht dich, abgesehen davon denkst du ja auch ein klein wenig ähnlich. ;) Ganz im Speziellen meinte ich da einen Herren mit Spitznamen Torte.

Wie auch immer, ich will hier niemanden mit Privatem belästigen. :P

Danke euch allen für die nette Willkommenheißung. :)
@Dian: Das sehe ich auch so...
[Quote]Also Misanthropie und Nihilismus sind doch nun wirklich kein Grund, zu einem Seelenklempner zu gehen![/Quote]

Naja, für die meisten Menschen anscheinend schon. (Leider!)
Außerdem war es ja nicht nur deswegen, ich mach halt ansonsten auch viel Mist, den nicht gerade viele Leute machen. ;) Man will sein Leben ja wenigstens ein bisschen individualisieren.

[Quote]Was würdest du eigentlich sagen, woher deine negative Einstellung kommt?
War das bei dir schon immer so? Oder hast du schlechtere Erfahrungen mit deinen Mitmenschen machen müssen als andere? Oder beruht deine Einstellung eher auf theoretischen philosophischen Erkenntnissen?[/Quote]

Hm, ich denke es ist von allem ein bisschen dabei... Also eigentich war ich schon immer so, aber ich glaube, dass das bei mir Standard ist, liegt eher daran, dass ich schon immer über mich, meine Umwelt, die Menschen und die Gesellschaft, Leben, Tod, einfach über alles sehr ausgiebig nachgedacht habe und ich mich auch immer noch sehr oft damit auseinandersetze... Naja, das werden die meisten hier wohl auch kennen. :)

[Quote]Auf jeden Fall erstmal: Willkommen an Board! Jeder Menschenfeind ist ein Gewinn für diesen Planeten. ;)[/Quote]

Das kann ich so auf jeden Fall unterschreiben. Danke! ;)

@DocBenway: Hm, das kann man wirklich so sehen... Ich persönlich kann jetzt zwar nicht sagen, dass alle meine Freund beim Psychofritzen waren, aber eben schon ein paar. Und es stimmt, manchmal bzw. oft kann man das als Qualitätssiegel sehen. Vielleicht bekomme ich ja irgendwann auch noch selbiges verliehen. :D

@MAUS: Auch hier danke für die Begrüßung (NIcht wundern, dass ich mich dafür bei allen so bedanke, aber normalerweise wird man in den meisten Foren nicht so freundlich aufgenommen ;) ) und naja... Ob ich tatsächlich bekloppt bin bzw. du das so siehst wird sich sicherlich noch herausstellen... Aber ich glaube, die Chancen darauf stehen schlecht. :D

Zum Loslegen: Keine Angst, ich such gleich mal ein schönes Topic. :)

@scaydcast: EBEN!!!!!! Aber es sind halt die wenigsten, die das verstehen und erkennen.... Wieder einmal: Leider!

@Tetrarchos: Hehe. :D

@Ina: Also ich glaube, dass ich beim Psychiater/Psychologen einen Heidenspaß hätte, denn wenn der mich die ganze Zeit mit irgendwelchen Dingen über meine Kindheit, Träume oder was auch immer, zulabern würde, könnte ich wahrscheinlich einfach nicht widerstehen, ihn eiskalt die ganze Zeit zu verarschen.... ;) Aber dafür viel Kohle ausgeben wäre natürlich Quatsch...
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WeirdApparition






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[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 17:43
RE: Ein Fall für den Psychiater?



Von mir auch ein herzliches Willkommen.

Ich vertrete in vielen Punkten auch komplett andere Ansichten als der Rest meiner Mitmenschen, aber die Ausdauer, das die anderen wissen zu lassen, fehlt mir irgendwie. Mir geht vieles gegen den Strich, aber wenn ich daran denke, das mit den entsprechenden Leuten ausdiskutieren zu müssen, wird mir ganz anders. Deshalb distanziere ich mich lieber von den Menschen, was mit Arroganz gleichgesetzt wird.
Als ich die 12. Klasse wiederholt habe und mich in dieser Stufe äußerst unwohl fühlte, hab ich auch nicht den Kontakt zu den anderen gesucht und zog mich zurück. Eines Tages kam der Klassenlehrer auf mich zu und teilte mir mit, dass mich meine Mitschüler für arrogant halten. Ich kam nur nicht mit ihrer Art klar und wollte für mich sein und war weit davon entfernt, mich für was Besseres zu halten.. Wenn einen das für den Psychiater qualifiziert, müsste ich mich in Dauerbehandlung begeben.

^^
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RattenGewitter






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[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 19:09


Anderer Gedanke
Psychiater=Mediziner=Krankheit <- aber du selbst fühlst dich nicht krank sondern deine Umwelt fühlt sich unwohl(oder verunsichert) in deiner Nähe.
Warum sollst DU denn dann zu einem Mediziner wenn DU dich gut fühlst aber dein Umfeld nicht?
Müsste denn nicht dein Umfeld besser in Behandlung?

Aber jetzt mal im Ernst solche Seelenklemptner behandeln Menschen in einem Raster mit Methoden die auch nur aus einem Raster stammen,wenn nach einiger Zeit etwas nicht ins Raster stammt wird das nächste gezückt oder man wird unter Drogen gesetzt um die dich jeder verdammte Fixer beneiden würde.
Leute die denken in die Seele eines anderen hineinblicken zu können sind doch das allerletzte,die meisten kennen sich selbst nichteinmal.
In diesem Sinne:Hallo und viel Spaß
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scaydcast






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[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 19:12


Zitat
Original von Cass3l
@scaydcast: EBEN!!!!!! Aber es sind halt die wenigsten, die das verstehen und erkennen.... Wieder einmal: Leider!


Dann umgib dich einfach mit Menschen, die genauso denken wie du und du wirst feststellen, dass man auf einmal viel schneller und besser im Leben vorankommt bzw. nicht mehr so arg viele Probleme hat. Zu wissen, dass jemand genauso denkt, wie man selbst, kann in einigen Situationen auch schon hilfreich sein. Ich denke, ihr beiden werdet da in der Unity euren Spaß haben. In Sachen Toleranz, Denkvermögen, Anti-Dummheit etc. hab ich in meinem Leben bisher noch nichts vergleichbares gefunden. Daher auch die freundliche Begrüßung *fg*.

@Maria: Geil :D Diese Art von Psychodoktor hatte ich auch einige Male. Die, die dazu bereit sind, auch "außerhalb der Couch" zu therapieren, sind eh die, die man am leichtesten beeinflussen und manipulieren kann. Hab als Heilmethode z.B. schon Filme von ProSieben angegeben, die ich während des Klappsmühlenaufenthalts geschaut habe und die mich "innerlich bewegt und verändert" haben *sfg* => und wurde ebenfalls entlassen :D Man entwickelt in solchen Zeiten doch ein immenses Schauspieltalent *fg*
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Benway




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[*] Verfasst am: 1.4.2007 um 22:19
RE: Ein Fall für den Psychiater?



Zitat
Original von WeirdApparition
Deshalb distanziere ich mich lieber von den Menschen, was mit Arroganz gleichgesetzt wird.


Das kommt mir irgendwie bekannt vor...man muss eigentlich nur dasitzen und nichts tun, um von anderen Menschen in ihre Kategorien eingeordnet zu werden ("arroganter Streber" also zum Beispiel)...naja, für die Kategorien der anderen kann ich nichts, kann und will sie gar nicht nachvollziehen. Aber zumindest im Zuge eines gesunden Selbstschutzs sollte man sich dessen bewusst sein, was andere von einem denken.
Als Junge hatte ich wenigstens in der Schule immer den Vorteil, dass die extrovertierteren meiner Mitschüler relativ schnell meinten, ein neues Opfer für monatelanges Mobbing gefunden zu haben...Gut, ich war schmächtig und bebrillt, hatte aber trotzdem meistens richtig Bock darauf, mich ein wenig prügeln zu lassen und selbst zurückzuschlagen (ich glaube, 'Fight Club' haben wir hier alle gesehen...und die meisten werden auch wissen, dass der Endorphinschub, den man erlebt, wenn man bei einer Prügelei ohne Rücksicht verdroschen wird oder selbst ohne Rücksicht verdrischt keine Erfindung der Filmemacher ist),so dass es am Ende lustigerweise die toughen 'Gangster' und Rudelführer waren, die sich beim Rektor oder den Eltern wegen einer Platzwunde beschwert haben.
Näher als nach einer aus dem Ruder gelaufenen Schlägerei (die mir von der sozial unauffälligen Gegenseite angeboten worden war) bin ich einer Zwangsbehandlung beim Psychiater auch noch nicht gekommen. Ich stells mir allerdings ganz lustig vor, denn Storys wie von Maria und scaydcast liest und hört man immer wieder...das Realitätsmodell der meisten Psychiater wird wohl eher noch fragiler sein, als das von Otto Normalmensch (wundert mich nicht, ich kann mir ja selbst vorstellen, ab nächsten Herbst Psychologie zu studieren).
Wenn ich dann jemals zum praktizierender Psychiater werden sollte, hätte ich wenigstens eine Menge Gelegenheit, "kranke" Menschen unauffällig in ihren Ansichten zu bestärken (und ein weltumspannendes Widerstandsnetzwerk zu bilden ;))
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[*] Verfasst am: 2.4.2007 um 03:40


Jau, hallo erstmal.

Ich muss mal kurz klugscheißen als Mann, der etwas vom Fach ist, zumindest in einem therapeutischen Milieu arbeiten soll.

In der Psychiatrie und Psychologie wird Krankheit und Gesundheit ganz einfach so definiert, dass gesund ist, was die Masse macht und krank das ist, was die Minderheit macht und in den letzten paar Jahren hat sich auch durchgesetzt, dass derjenige auch einen Leidensdruck haben sollte.
Das letzte Kriterium ist imo das einzig relevante.

Ich habe auch schon einige psychosomatische Rehas durchgemacht (allerdings verweigerte man mir meistens so 'ne richtige Psychositzung, dafür war ich angeblich "zu normal":20: ).
Meine Erfahrung ist da im übrigen, dass meistens dort mehr Menschen wirklich fertig sind, weil sie viel zu viel von dieser Welt und ihren Mitmenschen erwarten, als dass sie zu pessimistisch an sie rangehen.
Man muss allerdings wirklich daran glauben, dass der Mensch auch nur ein ganz primitives Arschloch ist, dann entgeht man meistens der Psychotherapie.

Die einzig tolle Therapie, die ich mal mitgemacht habe und die etwas mit Psychologie im weitesten Sinne zu tun hat, war mal eine Körpertherapie. Da konzentriert man sich nur auf seine Atmung z.B. und ist dann in der Lage, das Erlebte selber zu reflektieren. Der Anleiter ist auch kein Psychotyp, sondern ein vernünftiger Krankengymnast und das ist wirklich eine schöne unterhaltsame Erfahrung.
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MAUS




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Motto: Too old to die young

[*] Verfasst am: 2.4.2007 um 15:36


Zitat
Original von Cass3l
@MAUS: Auch hier danke für die Begrüßung (NIcht wundern, dass ich mich dafür bei allen so bedanke, aber normalerweise wird man in den meisten Foren nicht so freundlich aufgenommen ;) ) und naja... Ob ich tatsächlich bekloppt bin bzw. du das so siehst wird sich sicherlich noch herausstellen... Aber ich glaube, die Chancen darauf stehen schlecht. :D

:D ja das glaube ich auch, bis jetzt hab ich noch immer die sogenannten "Irren" für weitaus "normaler" gehalten, als die sogenannten "Normalen"...
"Schönes" Beispiel:
Als ich damals nach dem von zu Hause Abhaun zwangseingewiesen wurde, gab es auf unserer Station auch nen 11jährigen, der manchmal recht heftige Wutanfälle hatte (welch denkender Mensch könnte die einem eingesperrten Lebewesen auch verübeln), und was passierte? Nun ganz einfach, 3 Pfleger sprangen auf ihn drauf, und die Schwester haute ihm ne dicke Spritze rein, na wenn das mal keine klasse Ursachenbekämpfung ist... :12: Ich glaube, zu erwähnen, wen ich in der damaligen Situation für die "Irren" gehalten habe, erübrigt sich...
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Tzakahra




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[*] Verfasst am: 2.4.2007 um 18:01


Zitat
Waren das Leute wie "wir", die an der Menschheit zweifeln und den Sinn des Universums und unserer ganzen Existenz immerzu in Frage stellen?

Was hat das mit Menschenfeinden zu tun? Man kann auch an all diesen Dingen zweifeln und trotzdem Menschenliebe in sich tragen.

Zitat
Oder kamen die Übeltäter nicht eher meist aus den Reihen derer, die der Menschheit ernsthaft einen Dienst erweisen wollten, und die daraufhin voller Tatendrang und Optimismus ans Verwirklichen ihrer Ziele gegangen sind?

Nunja, wenn du zum Beispiel die kirchlichen Greueltaten meinst, so sind diese mMn der Ausdruck eines tiefen Pessimismus und Menschenhasses, der sich allerdings im Kleid des "Helfenwollens" zeigt(e). Prinzipiell steht hinter diesen Taten aber die Überzeugung, dass der Mensch von Grund auf ein sündhaftes Wesen ist. Wer an die Menschen glaubt, der braucht nichts zu tun um sie z.b. zum "Seelenheil" oder wohinauchimmer zu führen. Anscheinend gab und gibt es dieses Vertrauen bei vielen Menschen allerdings nicht, so dass sie meinen mit Überzeugungsarbeit oder Gewalt ihre Vorstellung verbreiten zu müssen. Hier sehe ich weniger ein Problem in der Einstellung, als vielmehr in der Festigkeit der Gedanken. Denn meist waren/sind es doch diejenigen mit starren Weltsystemen, welche dann zu Folterern werden. Und das können sowohl Misanthropen als auch Philanthropen sein.

@ cass3l
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Benway




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[*] Verfasst am: 4.4.2007 um 22:41


Tzakahra schrieb:

[QUOTE]Nunja, wenn du zum Beispiel die kirchlichen Greueltaten meinst, so sind diese mMn der Ausdruck eines tiefen Pessimismus und Menschenhasses, dersich allerdings im Kleid des "Helfenwollens" zeigt(e).[/QUOTE]

Hui, interessante These, Nietzsche lässt grüßen. Zustimmen würde ich evtl., dass (auf der individuellen Ebene) Sublimation eine wichtige Motivation sein kann, warum man andere leiden lassen möchte (weil man an ihnen das sieht, was man an sich selbst nicht wahrnehmen möchte). Inwiefern das auf "strukturelle Gewalt" übertragbar sein könnte, müsste ich mal durchdenken...aber gemeint war von @dian IMHO sowieso ein anderer Punkt:

[QUOTE]Denn meist waren/sind es doch diejenigen mit starren Weltsystemen, welche dann zu Folterern werden.[/QUOTE]

Jaaa, aber man muss zusätzlich schon noch etwas "wollen" von dieser Welt, um überhaupt in die Position oder auf die Idee zu kommen, einen anderen Menschen zu foltern (Myson der Misanthroph saß ja auch nur sein ganzes Leben in einer Ecke rum ;)) - wer (wie die meisten hier) die Gesellschaft und (wie einige) sich selbst schon längst abgeschrieben hat, der denkt gar nicht mehr daran, die Außenwelt seinen (meinetwegen starren) Denkgrundsätzen gefügig machen zu wollen, der möchte dieser Außenwelt nur noch von einem Berggipfel aus beim Sterben zusehen.
Das was wir hier versammelt haben, sind Menschen, die an sich selbst, der Gesellschaft und ihrem Platz darin zweifeln, die ihr Denken mehrmals im Leben neu ordnen, denen innere Entwicklungen meistens wichtiger sind als Anerkennung von außen...ein Selbsthilfeforum für Asperger-Autisten also ;)
Also eine Gruppe mit weniger totalitären Ansätzen als das Unity-Forum kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
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Ina






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[*] Verfasst am: 5.4.2007 um 10:35


Nun, es kann bei argen Misanthropen u.U. passieren, dass sie anfangen, "zum Spaß" Menschen zu foltern und umzubringen. Solche Gedanken haben ja auch normale Menschen öfter mal, wenn man sie zu sehr reizt, aber einem Menschenfeind können da die regulativen Mechanismen abgehen.

Klar kriegt man so ein paar einzelne Psychopathen, aber nen Völkermord z.B. wird man nicht hinkriegen. Dazu hat man als Einzelner einfach nicht genug Zeit und irgendwann langweilt einen ja auch sowas, könnte ich mir vorstellen.
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Cass3l




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[*] Verfasst am: 7.4.2007 um 22:50


Dass bei Misanthropen gute Anlagen zum kriminellen Handeln da sind, kann man sicherlich nicht absreiten, aber ich bin dennoch der Meinung, dass es eher selten wirklich zu Ausschreitungen deshalb kommt. Sicherlich habe ich mich schon mit dem ein oder anderen geprügelt (manchmal auch etwas heftiger), allerdings hatte das auch immer verdammt gute Gründe und ich habe es nicht irgendwie gemacht, um mir die Langeweile mit den Schmerzen anderer auszutreiben.
Abgesehen davon liegt Potenzial zur Ausübung von physischer und psychischer Gewalt in jedem Menschen, wir tragen eben doch alle den Teufel in uns. ;) Und das lässt sich auch bei dem friedlichsten Menschen meiner unbedeutenden Meinung nach nicht abstreiten... Da lässt dann ja oft passiv-aggressives Verhalten grüßen - Was ich übrigens ganz furchtbar finde. :D

Wenn irgendjemand was über meine Hobbies oder sowas in der Art wissen will... Dann schreibt hier einfach rein und fragt danach. Vielleicht habe ich ja irgendwann mal Lust, alles aufzuschreiben. :)

Regards
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deep7






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[*] Verfasst am: 7.4.2007 um 23:53


Jetzt habt ihr es echt geschafft, dass ich mal nachgeguckt habe, was das Wort Misanthopie eigentlich bedeutet. - Und bin etwas empört darüber, dass es hier so oft verwendet wird. Im Prinzip ist doch jeder Mensch, so kalt und erfolgssüchtig er nach außen wirken mag, doch ausgestattet mit einer liebensfähigen Seele. Das, was man braucht, ist nur Geduld, um sie an den einen Punkt zu bringen. Existieren tut er.
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[*] Verfasst am: 8.4.2007 um 03:57


Kommst Du gerade aus 'ner Osterandacht, @deep7, oder was bist Du so christlich auf einmal??? :D


Zitat
Original von Cass3l

Wenn irgendjemand was über meine Hobbies oder sowas in der Art wissen will... Dann schreibt hier einfach rein und fragt danach. Vielleicht habe ich ja irgendwann mal Lust, alles aufzuschreiben. :)

Regards


Was mir aufgefallen ist, ist, dass Du ziemlich auf französische Filme stehst.
"irreversible" kenn' ich nicht, obwohl mich da eine Bekannte, die gerne Filme mit Vergewaltigungen sah, mal reinschleppen wollte.
Da ich aber schon -zig Filme mit ihr gesehen hatte, wo irgendwelche Vergewaltigungen stattfanden und ihr Freund deshalb auch schon nicht mehr mit ihr ins Kino ging, hatte ich da erstmal keinen Bock drauf.

Mir ist dabei aufgefallen, dass meine Lieblingsregisseure so um die Zeit herum, als ich so ungefähr 16, 17 war, auch Franzosen waren oder zumindest in Frankreich produziert haben.
Kennst Du auch noch ältere Filme aus Frankreich???
Sagen Dir die Namen Francoise Truffaut oder Luis Bunuel was???
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Cass3l




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 8.4.2007 um 15:32


Ich fahr nicht unbedingt auf französische Filme allgemein ab, aber es gibt eben schon einige, die mir sehr zusagen und meine beiden Lieblingsfilme sind auch französisch (Menschenfeind und Irreversible von Gaspar Noé). Was mich gerade allerdings etwas irritert: Wieso geht man gerne ins Kino, um sich Vergewaltigungen anzusehen? Und erstrecht bei Irreversible, denn die ist einfach nur total verstörend und realistisch (Und geht knappe 10 Minuten), also den Film sollte man sich auf keinen Fall zur Unterhaltung angucken!
Und allgemein ist da auch die Bezeichnung von Lieblingsfilm falsch... Wenn dann eher allgemein so der beeindruckendste Film den ich bis jetzt gesehen habe.
Die alten Sachen aus Frankreich (Gut, ich kenne davon auch nicht allzuviel) gefallen mir bis jetzt nicht so wirkiich. Was ich da schon mehr schätze ist z.B. Pier Paolo Pasolini (Salo, falls dir das jetzt was sagt) oder Ingmar Bergman (Besonders die Mensch-Gott-Trilogie). Salo ist allerdings ein Film, den ich zwar verdammt beeindruckend und genial fand, mir aber trotzdem nie wieder ansehen werde. ;) Da reicht einmal auf jeden Fall aus.
Luis Bunuel sagt mir was, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich von dem schon was geschaut hab oder nicht... Ich hab da mal einen älteren französischen Streifen (aus den 60ern oder 70ern glaube ich) gesehen, in dem man relativ oft lange Stillaufnahmen von Landschaften eingebaut hat und der auch eine relativ nihilistische und depressive Stimmung hatte... Ist aber schon etwas länger her und ich weiß weder wie der hieß noch von wem er war. Aber ich bringe irgendwie ganz dunkel diesen Bunuel damit in Verbindung. Weißt du da zufällig welchen Film ich meine, und ob er auch wirklich von Bunuel verfilmt wurde?

Und von Truffaut habe ich leider noch gar nichts gehört. Wie gesagt bei sehr alten Filmen habe ich bis jetzt eher auf Ingmar Bergman und Pasolini geschielt. :)

Regards
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deep7






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 8.4.2007 um 17:18


Zitat
Original von Arne Kroger
Kommst Du gerade aus 'ner Osterandacht, @deep7, oder was bist Du so christlich auf einmal??? :D
Zumindest nicht aus der "alles scheiße / Weltungergangs" - Ecke :p

Zitat
Mir ist dabei aufgefallen, dass meine Lieblingsregisseure so um die Zeit herum, als ich so ungefähr 16, 17 war, auch Franzosen waren oder zumindest in Frankreich produziert haben.
Homoerotische Phasen sollen unter pubertierenden Jungen keine Seltenheit sein :p
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dian




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 8.4.2007 um 20:43


@ deep7:
Zitat
Jetzt habt ihr es echt geschafft, dass ich mal nachgeguckt habe, was das Wort Misanthopie eigentlich bedeutet. - Und bin etwas empört darüber, dass es hier so oft verwendet wird. Im Prinzip ist doch jeder Mensch, so kalt und erfolgssüchtig er nach außen wirken mag, doch ausgestattet mit einer liebensfähigen Seele. Das, was man braucht, ist nur Geduld, um sie an den einen Punkt zu bringen. Existieren tut er.

Sicher kann man an jedem Menschen etwas Gutes entdecken. Genauso gut kann man aber auch an jedem etwas Schlechtes finden. Hängt wohl von den persönlichen Ansprüchen ab, ob man sich mit dem Spatz in der Hand zufrieden gibt, oder ob man ihn verschmäht und lieber nach der Taube auf dem Dach schielt.
Ich würde mich nicht als "Menschenfeind" in dem Sinne bezeichnen, dass ich grundsätzlich alles schlecht finde, was von Menschen ausgeht. Ich bin nur ein Gegner der Menschheit, wie sie sich heute mehrheitlich darstellt.
Ich will ihnen nicht unbedingt schaden, aber ich fühle mich ihnen eben auch nicht zugehörig und würde mich, wenn ich vor die Wahl gestellt wäre, entweder einen von denen sterben lassen zu müssen oder einen von meiner Art, ohne auch nur kurz zu zögern gegen sie entscheiden. Ich denke nicht, dass das wirklich "Mistanthropie" im ursprünglichen Wortsinn ist. Aber es kommt dem manchmal schon nahe. Ich mag einen sehr großen Teil der Menschen nicht. Wobei ich mit Kindern und Jugendlichen, so lange sie noch nicht vom Kollektiv assimiliert worden sind, eigentlich keine Probleme habe.
Sagen wir einfach, ich mag keine Erwachsenen. (abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen). Gibt es dafür auch einen Fachbegriff? Adoleszentophobie, vielleicht?
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[*] Verfasst am: 9.4.2007 um 03:34


Adoleszentophobie wäre nur krankhafte Angst vor Jugendlichen, @Dian.

@Cass3l:
Was meine ehemalige Kollegin so toll an Filmen fand, in denen Frauen vergewaltigt wurden, weiß ich nicht. Auf "Irreversible" war sie auf jeden Fall total scharf.

Ich kann Dir jetzt nicht unbedingt sagen, ob es einen solchen Film von Bunuel gibt, wenn Du nicht noch irgendetwas von den sonstigen Inhalten weißt.
Normalerweise macht der eher seltener Filme mit langen Landschaftsbildern, der hat seine ersten Filme noch in Spanien (vor Franco) gemacht und die zusammen mit Salvador Dali.
Ansonsten waren seine Spätfilme eher sehr unterhaltsame Episodenfilmen, die eher an Monty Pythons erinnerten als an Landschaftsmalereien.

@deep7:
Mit 17 war ich dann doch schon aus der Pubertät, aber noch lange nicht von homoerotischen Erfahrungen befreit.



Francois Truffauts bekanntester Film ist eigentlich ein Schwarzweiß-Film: "Der Wolfsjunge", ein ziemlich genialer Film über einen Jungen, der im Alter von ca. 10 Jahren in einem Wald aufgefunden wurde und der bis dahin noch keinerlei Formen der menschlichen Kultur wahrgenommen hatte.
Ist nach einem tatsächlichen Fall, dem Victor von Aveyron.

http://de.wikipedia.org/wiki/Victor_von_Aveyron
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