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Autor Betreff: Schlankheitswahn
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[*] Verfasst am: 25.4.2007 um 01:14


Die haben vor allen Dingen Angst davor, dass man sein Leben nach seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen gestaltet und nicht nach den Wünschen und Vorstellungen des Kapitals.
Das widerspricht sich ja nicht.

Nur, glaube ich z.B. kaum, dass all zu viele Menschen wirklich ein Interesse daran haben könnten, alt und verkrüppelt in einem Altersheim vor sich hin zu vegetieren, weil sie ihr ganzes Leben lang so gesund gelebt haben, dass sie steinalt werden und dann eigentlich nichts mehr machen können.
Auch das wäre ja wieder eine empfindliche Einbusse für die Pharmaindustrie, wenn die Menschen im Alter wegfielen und lieber ihr Leben dann leben, wenn es sich noch lohnt.
Nur, da tobt gerade noch der Verteilungskampf zwischen den Raubrittern des Kapitals. Die Pharmalobby hätte es natürlich gerne, dass die Krankenkassen auf Kosten der Arbeitnehmer alles weiter bezahlen und dem restlichen Kapital ist es wurscht, was aus den Leuten wird, wenn die sich krumm und bucklig geschuftet haben und würden sie dann eben einfach verrecken lassen, weil es keinen Profit bringt, alte Menschen zu pflegen.


Und ich mache mal die Tage ein "Revival-Festival" für alte Filme auf.
Ich wundere mich immer wieder, dass manche Leute das hier noch alles kennen.
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 25.4.2007 um 14:33


Na SOYLENT GREEN kenne ich doch auch. Gibt sogar ein Mucke-stück mit dem Titel, nicht nur nen Film. Die Mucke ist so etwa aus der industrial Ecke (Industrial als Musikstil) , mir fällt nur grade der Interpret / Gruppe nicht ein... :|

Ich lebe intensiv mit Genuss von Bierchen oder manchmal (Feiertage) Wein. Rauchen lehne ich wegen Geschmack meist ab. Das kratzt im Hals. Nur Gras nehme ich ab und zu mal, wegen der Wirkung.
Aus dem gleichen Grund lehne ich auch Schnaps eher ab, kratzt auch im Hals. Außerdem würde ich bei regelmäßigem Schnapsgenuss den freien Willen zur Kontrolle verlieren. Alki will ich nicht sein. Trinke viel, aber noch streng innerhalb meiner Willenskontrolle, und keine harten Sachen.
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Ina






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[*] Verfasst am: 25.4.2007 um 17:37


Von Wumpscut gibts mal ein Lied namens Soylent Green.
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[*] Verfasst am: 26.4.2007 um 02:27


Naja, man kann sich den Suff ja auch aufheben für den Zeitpunkt, wo man ansonsten verhungern würde.

Aber dann furchtlos in den Untergrund gehen, wenn man eh nix mehr zu verlieren hat, ist imo immer noch am besten.
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Benway




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[*] Verfasst am: 13.5.2007 um 20:00


Tja, jetzt tut sich ja endlich mal was es geht ein Ruck durch Deutschland: das Ministerium für Volksgesundheit...äh, Verbraucherschutz will es den Bürgern noch einfacher machen, dem nivellierten Gewichtsideal zu entsprechen und vor allem die eigenen Belastungsfähigkeit hoch und die Belastung der Krankenkassen niedrig zu halten:
http://www.20min.ch/news/ausland/story/16367857
http://www.rheinpfalz.de/perl/cms/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=ronMsg.html&path=/ron/welt&id=TOPTHEMEN070509140720.woxik9i4
Ist doch schön, dass man sich in der Regierung noch um die Menschen sorgt, unverbesserliche Schwarzseher hätten ja gemeint, diese rührende Fürsorglichkeit des Staates wäre 1945 endgültig verlorengegangen. Ein Hoch auf staatliche Interventionspolitik und auf clever verpackte Methoden der Bürger- und va Armenabzocke (einen Verbesserungsvorschlag hätte ich aber noch, vielleicht könnte man bei der Arge die zu vergebenden Arbeitsplätze ja mal mit dem selben Farbcodesystem nach gesundheitlicher Bekömmlichkeit kennzeichnen, das bietet sich doch an).
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[*] Verfasst am: 13.5.2007 um 23:35


Interessant.
Ich werde demnächst einen Sachbearbeiter fordern, der kein Übergewicht hat, weil der ja nicht leistungsfähig ist.

Ach so, damit ist natürlich Adipositas ein Grund für kostenaufwändigere Ernährung, falls jemand von Euch Hartz IV bekommt.
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 14.5.2007 um 10:27


Na, JETZT wird der einzige Grund ofenbar: Staat will malwieder Steuern erhöhen. durch die Hintertür will man jetzt auch für Lebensmittel die mehrwertsteuer auf 19% raufsetzen. das bedeutet, bei bisher 7%, das lebensmittel 12% teurer werden. Dazu kommt noch Preisanstieg wegen dem trockenen April um bis zu weitere 25% im Herbst. Mit dem trockenen April will sich ja die Lebensmittelindustrie bereichern. 12% Steueranstieg PLUS 25% Preisanstieg... Somit ziehen Lebensmittel innehalb NUR 1 JAHR um fast 40% an!
Wie war das noch vor JEDEM Volksaufstand? WAS wurde da am Ende zu teuer? :D

Das könnte mit etwas Glück der "letzte Streich" des System sein. :D
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Jan






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[*] Verfasst am: 14.5.2007 um 13:27


Das ist ja mal n passendes Thema für mich :D..

Im Grunde ist es doch scheiss egal, wie jemand aussieht und wieviel er wiegt. Solange man gesundheitlich keine Schäden erleidet und sich wohl fühlt, ist doch alles im Grünen Bereich. Ich fühle mich wohl wie ich bin und ich bin nicht gerade dünn. Klar, man kann nicht mit nem Marathon-Läufer mithalten, ich werd nen Teufel tun und mich mit nem eleganten Bade-Slip an den Strand legen und Sport ist nicht meine Lieblings-Freizeitbeschäftigung, doch bringt das dickere Fell auch einige Vorteile mit sich: Man ist seltener krank, dank der Größe genießt man in der Regel ein selbstbewussteres Auftreten als n' kleiner Strich in der Landschaft und kalt ist einem im Winter auch nur selten ;).

Hinzu kommt, dass ich selbst 2 Freundinnen habe, die an Bulimie gelitten haben bzw immer noch daran leiden. Bei denen ging es auch darum, dass man ein paar Kilo loswerden wollte und ohne das man es gemerkt hat, waren die bereits im Teufelskreis gefangen. Da bleibe ich doch lieber so wie ich bin, fühle mich wohl und hab Spaß am Leben, als das ich jeden Tag die Kalorien zähle, sich meine Probleme anhäufen und ich mir obendrein noch alle Klamotten neu kaufen muss. ^^
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Jan






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[*] Verfasst am: 14.5.2007 um 13:29


Hab ich grad wiedergefunden, passt ganz gut zum Thema ^^
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Benway




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Motto: fire walk with me

[*] Verfasst am: 14.5.2007 um 19:32


Jan schrieb:
[QUOTE]Im Grunde ist es doch scheiss egal, wie jemand aussieht und wieviel er wiegt. Solange man gesundheitlich keine Schäden erleidet und sich wohlfühlt, ist doch alles im Grünen Bereich[/QUOTE]

Ob ich durch Schokolade, Alkohol, Valium oder LSD körperliche Schäden erleide ist meine Sache, auf gute Ratschläge von Freunden verzichte ich da dankend, auf die einer nivellierenden Staatsgewalt empört und zur Weltrevolution schreitend. Gut, Zigaretten in der Öffentlichkeit sind ein Grenzfall, weil Leute drunter leiden müssen, die selbst keinen Spaß haben...andererseits ist es eigentlich nur belächelnswert, wenn sich Leute, die sich ihr Leben lang kaputtarbeiten plötzlich sorgen ums Passivrauchen machen...Sublimierung nennt man das dann wohl.

[QUOTE]Man ist seltener krank, dank der Größe genießt man in der Regel ein selbstbewussteres Auftreten als n' kleiner Strich in der Landschaft undkalt ist einem im Winter auch nur selten .[/QUOTE]

Also zumindest das mit der Kälte kann ich bestätigen. Ich hab mich jahrelang im Herbst halb-bewusst fettgepäppelt für den Winter, um die Alltagskälte besser ertragen zu können...dafür war ich dann wieder frustriert, wenn die bewusst gesuchte Naturkälte nicht mehr so schnell kam oder sich nicht mehr so anfühlte wie ich mir das vorgestellt hatte (ach ja, und wenn ich dann endlich mal ein stabiles Fast-Normalgewicht erreicht hab, wird der Winter in Deutschland natürlich abgeschafft...scheiß Illuminaten).
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Ina






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[*] Verfasst am: 14.5.2007 um 20:55


Zitat
ich werd nen Teufel tun und mich mit nem eleganten Bade-Slip an den Strand legen


Pff, also mich können sie da am Arsch lecken... ich geh trotz oberem Normalgewicht, das bei ner Frau gemeinhin als "fett" gilt (was gerade noch "als schlank toleriert" wird, sind ein paar Kilo überm Untergewicht) gern mal schwimmen - und zieh dabei nen Bikini an, weil ich keinen Bock zum Umziehen habe und man den viel angenehmer unter der Kleidung tragen kann als einen Badeanzug.
(Ist nur nicht ganz leicht, da einen in meiner Größe zu finden, was der Grund ist, dass ich u.a. ein pinkes Ding mit blauen Blümchen besitze - ja, lacht mich aus :D )
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Jan






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[*] Verfasst am: 14.5.2007 um 21:39


Haste n Foto da? :D

Nunja, ich bin vom Schwimmen und von der Sonne generell nicht abgeneigt, wobei ich ja zugeben muss, dass ich den Winter lieber mag als den Sommer. Es ist aber nunmal so, dass einen der Strand ankotzt, wenn man ihn 365 Tage vor der Nase hat und zwangsläufig immer mal dran vorbei kommt. Gibt heute noch Freunde, die sich wundern, warum ich lieber arbeite oder anderweitig produktiv bin als mich im Sommer an den Strand zu legen; "Du wohnst am Strand, nutz das doch aus", "Ich an deiner Stelle wäre ja von morgens bis abends am Meer!"

@ Benway: Ich für meinen Teil kann meine ernsthaften Erkrankungen wie z.B. ne Grippe, an die ich mich noch erinnern kann, an einer Hand abzählen. Ich sehe ja selbst, wie die Klappergestelle beim kleinsten Windstoß krank werden und sich direkt ne Grippe holen, ich hingegen gehe ganzjährig mit nem Hemd aus dem Haus, mir macht das alles nichts. Nunja, und das Selbstbewusstsein kommt auch mit Sicherheit von meiner Größe, das spielt alles gut zusammen ;).

Hehe.. "Er war ein guter Mann. Vor einigen Tagen ging er von uns. Er erlag der Schokolade mit 77%igem Kakaoanteil...Ruhe in Frieden!"
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Ina






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[*] Verfasst am: 14.5.2007 um 21:52


Zitat
Haste n Foto da?


zum Glück nicht :D

Das mit dem Strand kann ich schon irgendwie nachvollziehen: mir geht es im Winter so mit dem Skifahren - diesen Winter war ich z.B. kein einziges Mal, und kann mich nichtmal mit finanziellen Gründen rausreden: hatte sogar ne Freikarte, die ich dann aber verschenkt habe.
(Und das Gelaber von spinnenden Knie- und Hüftgelenken geht auch nimmer als Ausrede, weil ich das ja nimmer habe, seit ich dem Studentendasein in dunstiger Bodenseeluft entkommen bin.)
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Calgmoth






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[*] Verfasst am: 15.5.2007 um 11:15


Ich mag Magersucht/Bulimie als Phänomen eigentlich ja. Das ist so schön lebensverneinend, und das auch konsequent bis zum Ende.
Gut, wer so doof ist, magersüchtig/Bulimiker zu werden, ohne sterben zu wollen bzw. sich und die Menschheit zu hassen, ist selber schuld.

War selbst lange Zeit ja auch nur 'n Strich inner Landschaft, allerdings ohne schlankheitswahnbedingte ideologische Unterfütterung. Jetzt, mit Mitte 20, hab ich auch 70 kg bei 180 cm Größe und 'nen leichten Bauchansatz... Mist ;-).
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[*] Verfasst am: 16.5.2007 um 01:33


Naja, ob man im jungen Alter magersüchtig ist, oder in den reiferen Lebensjahren zu dick mit ausreichendem Zigarettenkonsum kommt eigentlich auf die gleiche konsequente Haltung raus.
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 16.5.2007 um 15:55


Zitat
Original von Calgmoth
Ich mag Magersucht/Bulimie als Phänomen eigentlich ja. Das ist so schön lebensverneinend, und das auch konsequent bis zum Ende.
Gut, wer so doof ist, magersüchtig/Bulimiker zu werden, ohne sterben zu wollen bzw. sich und die Menschheit zu hassen, ist selber schuld.

War selbst lange Zeit ja auch nur 'n Strich inner Landschaft, allerdings ohne schlankheitswahnbedingte ideologische Unterfütterung. Jetzt, mit Mitte 20, hab ich auch 70 kg bei 180 cm Größe und 'nen leichten Bauchansatz... Mist ;-).


Ach, Ihr seid ja Anfänger! Ich bin 32 und sehe figurmäßig aus wie John Goodman (Dan Connor in der Serie "Roseanne"). Kalt ist mir tatsächlich weniger, meine Figur schreckt durchschnittliche Straßenschläger eher ab. Wo ich hinhaue wächst kein Gras mehr... :D
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Ina






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[*] Verfasst am: 16.5.2007 um 20:36


Tja, das ist imho das Gefährlichere an Esstörungen, was über "dämliches Verhalten überangepasster Teenie-Weibchen" hinausgeht: Ich mein, irgendein doofer, pubertärer Schlankheitswahn kann da vielleicht der Einstieg sein, doch bei vernünftigen Menschen erledigt sich der schnell wieder. Aber dann hat man mitgekriegt, dass die Esstörung ein ziemlich effektiver Weg zur Stressbewältigung ist. Mit dem Essen auch alles andere "runterstopfen" und anschließend wieder "auskotzen" bei der Bulimie z.B., oder endloses Kalorienzählen, Ess- und Sportpläne ausarbeiten bei der Magersucht, wobei im fanatisch ums Essen kreisenden Hirn dann nicht mehr viel Platz bleibt für Ängste und depressive Grübeleien. Außerdem kann man vermutlich auch seine Emotionen weghungern - oder wie war das @Benway, hast du mit 35kg noch viel gefühlt?

Sonst hab ich hier dazu noch nen leicht abartigen Link anzubieten. Ok, das Gelaber von "Widerstand und Kampfbund" könnt ihr ignorieren - naja - und auch sonst das bisschen viel Übertreibung und so - aber egal, worum es geht ist: Bulimie "von innen". Die, die da redet, labert nicht, dass sie das macht, weil sie dünn sein will... auch will sie nicht das Leben verneinen... - na lest selbst:

http://www.ungesundleben.org/ungesund/index.php/Rede_einer_Bulimikerin
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Benway




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[*] Verfasst am: 16.5.2007 um 22:29


[QUOTE]Außerdem kann man vermutlich auch seine Emotionen weghungern - oder wie war das @Benway, hast du mit 35kg noch viel gefühlt?[/QUOTE]

Kann mich nicht erinnern, dass sich das Besonders angefühlt hätte - Fasten selbst natürlich schon, aber einfach nur ziemlich wenig zu wiegen, das nicht ...ist allerdings auch schon ein paar Jahre her und 35kg sind nicht lebensbedrohlich, vielleicht haben wir ja ein paar echte Hungerkünstler hier oder unter den stillen Mitlesern, die sich dazu äußern können.

[QUOTE]http://www.ungesundleben.org/ungesund/in...ner_Bulimikerin [/QUOTE]

WENN es denn ernstgemeint ist (der Redestil ist doch ein bisschen stark aufgetragen) hat es meinen Applaus. Ist halt die 'alte' Foucault-These, dass jede Handlung, die die eigene Autonomie bewahrt oder stärkt anstatt sich in die herrschenden normativen Diskurse einzubinden ein revolutionärer politischer Akt ist. Alles eine Bewusstseinsfrage. Allerdings liegt mir Bulimie echt fern, deshalb kann's sein, dass ich da etwas falsch auffasse, wenn ich das so zu systematisieren versuche.
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Ina






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[*] Verfasst am: 17.5.2007 um 08:53


Ich bin mir ziemlich sicher, dass das ernst gemeint ist - ist nur der Stil einer "hysterischen Bulimikerin", psychisch krank nach F irgendwas oder so.


35kg kein ernstes Problem?? Warst du da noch deutlich kleiner als jetzt, oder warum nicht?
(Maria Erlenberger z.B., die Verfasserin meiner Signatur, ist mit ich glaub 33kg völlig zusammengebrochen und in die Klapse gekommen.)
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[*] Verfasst am: 18.5.2007 um 02:37


Meine Oma ist auch Zeit Ihres Lebens nie über 40kg hinaus gekommen.
Okay, die war auch nur 1,50 m groß, aber ich hatte auch schon eine Bewohnerin, die bei der Größe auch auf 38 kg i.d.R. war.

Als ich mal 6 Monate nix essen und nix trinken durfte, bin ich immer noch auf 58 kg gekommen bei 1,69 m.
Ich hab' zwar da parentale Ernährung über die Infusionen bekommen, aber mit dem Zeugs kannst Du leider nix speichern. Die haben mir da 7000 kcal pro Tag durch die Venen gejagt und das ganze Zeugs geht sofort wieder raus.
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Schattenreiterin






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[*] Verfasst am: 19.6.2007 um 23:02


[QUOTE]Ich mag Magersucht/Bulimie als Phänomen eigentlich ja. Das ist so schön lebensverneinend, und das auch konsequent bis zum Ende.
Gut, wer so doof ist, magersüchtig/Bulimiker zu werden, ohne sterben zu wollen bzw. sich und die Menschheit zu hassen, ist selber schuld. [/QUOTE]

na, genau das ist ja das problem. essstörungen, gerade magersucht, ist eine welt dazwischen. bis zum tode ist es nicht weit und umgekehrt auch nicht.
und meistens ist es so, wenn man sterben will - geht es nicht, und dann wann man keine lust mehr drauf hat und sich fürs leben entscheidet - stirbt man an den folgen oder man lebt ein eingeschränkteres leben.
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Aguirre der Zorn Gottes






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[*] Verfasst am: 20.6.2007 um 19:16


Hmm, das ist ähnlich wie sich kaputtsaufen. Sagen wir mal knapp ne halbe Kiste Bier pro Tag, wie lange hält das die Leber aus? 3-4 Jahre maximal? Bin kein Arzt, weiß nicht. Eins ist mir aber bekannt: Mit Leberschrumpfung oder Leberkrebs geht man trotz Behandlung meistens in 2-3 Jahren drauf. Selbst wenn man dann später nichtmehr sterben will, ist das Ergebnis fast sicher. Das ist was für Selbstmörder, die Angst haben und trotzdem sterben wollen. Bis zum Ausbruch der körperlichen Probleme merkt man nämlich längere Zeit nix, im Unterschied zum Erhängen oder springen von einer Brücke.
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[*] Verfasst am: 21.6.2007 um 03:14


Da finde ich aber auch totsaufen oder totrauchen wesentlich angenehmer als tothungern.
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Hansi




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[*] Verfasst am: 21.6.2007 um 03:15


*zustimm*
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Benway




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[*] Verfasst am: 21.6.2007 um 19:03


Ich hab mit Bulimie zwar keine Erfahrung, aber zielsicherer und schneller als Rauchen und Leberschädigung dürfte das dann schon noch sein, wenn man schon nicht den Willen aufbringt, sich einmalig über alle Selbsterhaltungsroutinen hinwegzusetzen.
Mh, na gut @Schattenreiterin, wer irgendwie ungewollt in diese "Falle" rein rutscht, ist schon zu bemitleiden...irgendwie. Andererseits appelliert das irgendwie mehr an meinen sick sense of humor als an mein Mitleid, wenn die unerwiderte Zuneigung zu Tokio Hotel-Billy dann dazu führt, dass man/mädel plötzlich mit einem Fuß im Grab steht....ich kann nicht aus meiner Haut.
Wer Bulimie als Selbsterhaltungsmaßnahme mit beschränkter Halbwertszeit einsetzt, der hat anderseits wohl wieder genug Bewusstsein der Zusammenhänge, um sich keine falschen Vorstellungen zu machen...wie gesagt, zielführender als Zigaretten ist Bulimie nun wohl allemal, insofern ein guter Kompromiss für Alle, die ernsthaft zwischen Leben-Können und Doch-Nicht-Leben-Können stehen. Ich würde doch mal behaupten, dass eine Entscheidung egal in welche Richtung in dieser Situation eine Erlösung ist.
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