The Unity Archiv

Vorbilder
Fin - 13.1.2006 um 19:22

Habt ihr irgenwelche Vorbilder oder hattet ihr früher welche und wenn ja wird ich auch gern noch wieso ihr gerade diese person zu eurem vorbild erklärt habt

Also zu meiner person lässt sich sicher schon mal leicht vermuten das es Che ist. Zu erzählen wesshalb grade er also : erstmal ist er meine vorstellung des menschen wie ihn die erde öfter braucht. Oder wie viele andere menschen fahren durch ein ein land, sehen das elend dort sagen sich das is auf gut deutsch gesagt scheiße und organisieren eine revolution um diese menschen in eine bessere welt zu führen.


MAUS - 14.1.2006 um 03:05

da gabs viele in meiner kindheit:
-mein bruder, weil er immer für mich da war, und er mich mit 6 zum 1. mal auf seinem motorrad hat mitfahren lassen (mittlerweile leider sehr spießig)
-mein onkel, weil er gegen krieg, akw's und andere scheiße protestiert hat (*g* mittlerweile geldsack)
-meine cousine, weil sie damals als hippie einfach am geilsten aussah aus meiner familie (auch geldsack)
-pippi langstrumpf, weil sie mir zu der erkenntnis verholfen hat, daß ich doch nicht ganz so verrückt sein kann *g* (immer noch hoch verehrt die gute astrid lindgren)
-robin hood, weil er die reichen zugunsten der armen beklaut hat
-ronja räubertochter und die rote zora, weil sie einfach girlpower hatten
... naja, die liste der fiktiven vorbilder ließe sich noch weiterführen, ich denke die grundtendenz ist erkennbar :) danach hatte ich jedenfalls ne gute grundlage, um auf weitere (eh nicht mehr wirklich auftauchende) vorbilder verzichten zu können.


... - 14.1.2006 um 03:16

Ich hatte schon in Deinem Vorstellungsthread geschrieben, daß ich eigentlich gar keine Vorbilder habe, weil Menschen nun mal alle fehlbar sind.
Und so gerade auf der politischen Ebene fällt mir wenig ein, was ein Vorbild sein könnte.
ich habe als Politiker eigentlich Olaf Palme am meisten geschätzt, möchte aber auch nur ungerne seinen Weg gehen, außerdem weiß ich natürich nicht, was der vielleicht noch alles für einen Mist gebaut hat.
Als ich jünger war, habe ich mir allerdings auch immer Klassenkameraden u.a als Vorbild gesucht, das stimmt wohl, aber das waren dann immer lebende Menschen aus meiner unmittelbaren Umgebung.
In einzelnen Bereichen, da kann ich mir schon noch Vorbilder vorstellen. Politik siehe oben, Fußball : Johan Cruiff; Musik: Richard Wagner, Malerei: Turner und bei Literatur wird´s schon schwer, weil ich kaum einen Autor finde, von dem mir alles gefällt. Philosophie würde ich Nietzsche sagen, aber nur wegen der bombastischen Sprache, bestimmt nicht wegen der Inhalte. Und natürlich Filme: Da David Lynch und Lars von Trier.


Gast - 14.1.2006 um 03:29

Klaus-Dieter kommt nicht in den Himmel.
Er beschwert sich: "Wieso komm' ich hier nicht 'rein. Ich hab' mich immer bemüht, wie Jesus zu sein!"
Sagt der liebe Gott: "Schön. Aber deine Aufgabe wäre gewesen, wie Klaus-Dieter zu sein..."
nightrainmonk


dian - 14.1.2006 um 13:47

Ich habe jetzt ein weilchen überlegt, aber mir wäre niemand eingefallen, den ich als "Vorbild" bezeichnen würde. Zumindest keine historische Persönlichkeit, und auch niemand aus meinem Umfeld.
Ich sehe es eher wie Maus, dass ich hauptsächlich fiktive Charaktere bewundere. Zum Beispiel auch Robin Hood (ok, die Story finde ich ein bisschen arg ausgelutscht mittlerweile, aber die Idee dahinter ist ja wirklich gut), oder natürlich Chow Yun Fat in "A better tomorrow", weil er einfach so verdammt edel und gleichzeitig cool ist, und jederzeit bereit dazu, für seine Freunde ein Blutbad anzurichten. Das gefällt mir. ;)
Ein Sprichwort besagt:
"Ideale sind wie Sterne. Man kann sie nicht erreichen... aber man kann sich an ihnen orientieren."
Von daher finde ich es nicht im geringsten verwerflich, wenn man Che oder Jesus oder Onkel Klaus-Dieter oder wen auch immer als Vorbild betrachtet. Entscheidend ist doch, was am Ende dabei herauskommt.
Wenn ich zum Beispiel Jesus als mein Vorbild bezeichne aber dann gleichzeitig so lebe wie Edmund Stoiber oder andere "christliche" Politiker, dann ist das natürlich hochgradig verlogen. Aber vor den Leuten, die Jesus als Vorbild angeben und sich dann auch entsprechend verhalten, in dem sie beispielsweise niemanden diskriminieren, offen und warmherzig sind und anderen Menschen zu helfen versuchen... vor denen habe ich schon Respekt. Auch wenn sie nicht so wie Jesus ihr allerletztes Hemd verschenken und sich für ihren Vater ans Kreuz nageln lassen würden.


hopeless - 14.1.2006 um 13:57

ich glaube was hier inzwischen schon rauskommt ist, dass man sich nicht eine komplette persönlichkeit zum vorbild macht, sondern nach verschiedenen eigenschaften strebt, die man in irgendwem evtl wiederfindet


MissRoyo - 14.1.2006 um 14:47

zumindest finde ich es toll, wenn jemand nach idialen strebt. abgesehen davon ist es mir egal, ob dafür ein vorbild "benutzt" wird oder nicht?!
wichtig ist doch nur was dabei raus kommt.

als beispiel von mir persönlich:
wie meine mama mich erzogen hat finde ich hervorragend. es ist für mich selbst so beeindruckend, dass auch ich gerne meine tocher nach diesem muster erziehen möchte. ob mir dies gelingt steht jedoch in den sternen.
ob ich dies jetzt jedoch aus dieser vorbild-funktion heraus mache oder es mir selbst in meinem köpfchen zusammen gebraut hätte ist für mich nicht von großer wichtigkeit.
auf jeden fall bin ich so oder so meiner mama sehr dankbar für alles was sie für mich und mit mir getan hat.
*sehrtraurigbin* an dieser stelle.

MissRoyo


Jan - 14.1.2006 um 17:49

Da stimm ich MissRoyo zu.. Vorbilder sind nich mein Ding, Ideale sind da schon wichtiger und interessanter.

Wobei.. N aktuelles Vorbild gibbet bei mir: Der Kerl, der diese www.milliondollar-homepage.com geschaffen hat.. Genial, auf Ideen muss man kommen. Der hat sich aus Geldnot auf n Blatt Papier die Frage "Wie komme ich an eine Million DOllar" geschrieben und 20 Min später ist ihm die Idee gekommen, einfach eine Million Pixel auf ner Werbeseite zu je einem Dollar zu verkaufen.

Solch simple Ideen, mit denen man reich werden kann.. Mensch, sowas will ich auch hinkriegen. Dann könnte ich mich aufs wesentliche im Leben konzentrieren und würde nich durchgehend Gedanken an meine Zukunft und somit auch auf die Arbeitsmarktsituationen usw verschwenden..


nachdenki - 14.1.2006 um 20:08

Ich halte, wie die meisten hier wohl, nicht viel von Vorbildern, zumindest nicht in dem Sinne, dass ich so Leben und so sein möchte wie die. Ich bewundere ein paar Leute ein wenig für das, was sie geschafft oder erreicht haben. Dazu zählen John Carmack (Chef von ID-Software) und Linus Torvalds (Linux "erfinder"). Ich sollte erwähnen, dass ich privat viel mit Computern mache und Programmieren kann.
Die beide sind nur halt auch nicht "perfekt", aber die Richtung gefällt mir.

Ich bleibe lieber ich, lasse mich aber gerne inspirieren.


Fin - 14.1.2006 um 20:15

ich hab che auch nur als vorbild gewählt um mich von seinen idealen inspirieren zu lassen


deep7 - 1.3.2006 um 02:20

Zitat
Original von Arne Kroger
Ich hatte schon in Deinem Vorstellungsthread geschrieben, daß ich eigentlich gar keine Vorbilder habe, weil Menschen nun mal alle fehlbar sind.

(@che)
unter anderem auch che guevara: http://www.welt.de/data/2005/07/19/747753.html (wobei der autor des artikels nicht gerade sehr unparteiisch ist)

nobody is perfect. vorbilder zu haben, ohne es damit aber zu weit zu treiben, ist denke ich schon ok, zu imitieren ist schwachsinn.

was ich mir immer, und zwar schon von klein auf, als ziel gesetzt habe, war, dass ich ich selbst bleiben will. spätestens, als ich beobachtete, dass ein großteil meiner freunde immer blöder wurde (war so in der 6. Kl., ein ziemlicher wendepkt. in meinem leben), hab ich diesen entschluss verinnigt

...und freunde verloren, sodass ich gestehen muss: damals war ich noch wirklich zufrieden mit meinem leben, jetzt denk ich mir schon manchmal, ob ich nicht vllt. was verpasse.

zwiespältige situation halt: entweder spaß mit den dummen (ich kann ja eig. mit ziemlich jedem) oder aber alleine, nachdenkend


Lonewolf - 1.3.2006 um 13:14

Hm, das mit den Massenerschießungen war mir bekannt, der Rest ist mir allerdings neu. Ähnliches erzählt man sich teilweise auch über die anarchistische Bewegung des spanischen Bürgerkrieges, bzw. deren Symbolfigur Buenaventura Durruti. Im Grunde sind das aber lediglich Beispiele für die Verrohung in Situationen des Krieges, die auch die edelsten Absichten korrumpieren bzw. in ihr Gegenteil verkehren kann. Über die Ideale an sich sagt das freilich nichts aus, bloß über die Art ihrer Umsetzung. In diesem Zusammenhang sollte sich vielleicht gerade ein Verteidiger der amerkanischen Außen- bzw. Kriegspolitik Gedanken über diese gefährliche Eigendynamik machen - große Unterschiede zwischen dem Vorgehen des US-Militärs und den erwähnten Grausamkeiten sehe ich hier nicht.


... - 1.3.2006 um 23:24

Naja, wie schon von @deep 7 gesagt, sind da in dem Artikel auch einige Sachen zu zusamengehunzt, daß nicht alles dran ganz als Wahrheit aufzufassen ist.
Korrekt ist auf jeden Fall, daß Che Guevara nun wirklich nicht gerade zimperlich war in der Beseitigung alter Ordnungen ( und den damit verwachsenen Menschen! ) und auch nicht gerade ein Anhänger von ganz normalen bürgerlichen Freiheiten.
Korrekt ist auch, daß er gerne noch eine militärische Auseinandersetzung mit der USA gehabt hätte, ggf. auch mit Atomwaffen.

Daß allerdings, @Lonewolf, jetzt den Bedingungen des Krieges anzulasten, ist imo nicht korrekt. Che Guevara war nunmal ein typisches Kleinbürgersöhnchen, dem es schon für argentinische Verhältnisse ganz gut ging, der aber, daß muß man ganz klar sagen, wesentlich mehr Spaß an Gewalt hatte als an konstruktiven Lösungen für die Politik.
Das ganze Geschiss kennen wir auch schon hier in Deutschland, wo es genug Beispiele gab von angeblich links alternativen Straßenkämpfern, die doch in Wahrheit eigentlich nur ihre eigene Partizipation an der Gesellschaft haben wollten, damit sie eben nicht mehr selber den Kampf suchen mussten, sondern auch mal Bundeswehrsoldaten anderen auf den Hals hetzen konnten. Da stand auch eher der Spaß an Gewalt im Vordergrund als der idealistische Rahmen.
Insofern halte ich bis heute nix von Menschen, die sich der Theoriebildung verweigern wollen, aber meinen, sie könnten auch ohne diese Theoriebildung was mit Gewalt verändern, ohne zu wissen, was sie eigentlich stattdessen haben wollen.
Bei Che Guevara kann ich das nicht beurteilen, dafür habe ich mich zu wenig mit ihm auseinander gesetzt, bei den deutschen Politikern jedoch ganz gut, weil ich die ja selber noch kenne aus zum Teil aus meiner Jugend.
Insofern müßte man bei jeder Diskussion über Ideale auch erstmal den ideellen Wert von Gewalt klären, denn der kann imo nie das Ziel sein, etwas zu verändern. Zu gewaltfrei ist mir diese Erde bestimmt nicht.


OwenJackson - 7.6.2006 um 09:46

Ich habe viele Vorbilder.

Im musikalischen Michael Jackson, Beethoven, Mozart, James Brown, Frank Sinatra uvm.

Im schauspielerischen Tom Cruise, Jackie Chan, Jerry Lewis uvm.

Bei Spielen/Manga Akira Toriyama, Rumiko Takahashi, Shigeru Miyamoto uvm.

Im wissenschaftlichen und künstlerischen Sokrates, Einstein, Da Vinci, Franklin, Edison uvm.

Ich habe echt viele Vorbilder.

Jedoch ist keiner das optimalste Vorbild.

Deshalb erschuf ich eine eigene Fantassy/Reality/Philosophie-Welt in der ich ein Vorbild erschuf (OwenJackson eben) dessen Art ich versuche anzustreben.
Bis jetzt habe ich mich bereits ein wenig angepasst.
Auch er entwickelt sich weiter, er stellt eine Person dar deren Leben ich intensiv miterlebe.
Früher mal ein Naseweis, später sehr weise.
Viele Vorbilder, bei denen weiss ich gar nicht wie sie zu denen wurden die sie sind.
Bei Owen weiss ich es.
Ich weiss genau wie ich sein will, aber so zu werden ist schwieriger als man denkt.
Am liebsten wäre ich er, der der man sein will sollte das eigentliche Vorbild sein.


SonicX3 - 7.6.2006 um 13:11

mein vorbild bin eindeutig ich selbst ^^, ich versuche nicht wie jemand zu sein, bzw etwas von jemandem zu haben, ich versuche einfach nur so gut es geht ich selbst zu sein, mich selbst zu verwirklichen und zu leben ... ^^


quaid - 7.6.2006 um 14:35

owen..wenn du die welt erst erschaffen hast um owen zu erschaffen..woher wusstest du, wie owen jackson so ist?


OwenJackson - 7.6.2006 um 14:40

Das ist schwer zu sagen.
Anfangs hatte ich eigentlich nur eine Welt erschaffen.
Irgendwann musste ein Charakter her.
Ich fing an einen zu erschaffen, im Inneren hatte ich etwas das nach aussen wollte und bei der Entstehung des Charakters Einfluss hatte, was das ist weiss ich nicht.
Er entstand und irgendwann begutachtete ich den eigenen Charakter und wurde irgendwie neidisch, weil er die Dinge anders und besser angeht.
Owen ist vernünftiger, er sieht besser aus, macht mehr aus seinem Leben.
Ich war neidisch auf ihn und fasst sogar dabei ihn aus der Story herauszunehmen.
Doch dann fiel mir auch das ich im Gegensatz zu Owen Jackson ein kompletter Vollidiot bin und neidisch bin weil ich auch so sein wollte.
Ich entschloss mich zu ändern und nahm ihn als absolutes Vorbild.
Es ist schwer zu erklären, aber ich glaube das meine gute Seite einfach nach aussen wollte, in Form von Owen Jackson.


dian - 7.6.2006 um 16:16

@ Owen:
Ich finde das sehr interessant, was du schreibst.
Sich selbst ein Idol zu kreieren, dem man nacheifert, verhindert zumindest schonmal, dass man von anderen, fremden Idolen verarscht und ausgenutzt wird.
Ich habe mir auch immer alle möglichen Geschichten ausgedacht und dann versucht, den Helden dieser Geschichten nachzueifern. Oft hat es mich auch nur frustriert, dass ich nie so sein können würde wie sie... aber ich muss sagen, dass ich mich ihnen im Lauf der Jahre doch so weit angenähert habe, dass ich mittlerweile recht zufrieden mit dem Ergebnis bin.
Anfangs hatte ich dabei vielleicht manchmal noch das Gefühl, meine eigentliche Persönlichkeit über Bord zu werfen und eine ganz neue entstehen zu lassen. Inzwischen denke ich allerdings, dass dieser Dian, der vor einigen Jahren aus der Asche seines nichtswürdigen Vorgängers heraus entstanden ist, eigentlich mein tiefstes, innerstes, wahres Ich darstellt, das nur durch Erziehung, gesellschaftliche Einflüsse etc. während der Kindheit verschüttet wurde und erst einmal mühsam von mir wiederentdeckt werden musste.
So gesehen ist vielleicht auch Owen Wilson nichts anderes als das, was du immer hättest sein sollen, wenn deine Umwelt in der Zwischenzeit nicht schon etwas anderes aus dir gemacht hätte.;)


... - 8.6.2006 um 03:43

Kann man denn auch was über diesen Owen Jackson auch lesen, oder hast Du noch nichts schriftlich fixiert, @Owen?


OwenJackson - 8.6.2006 um 16:02

@dian

Schön das es jemanden interessiert, übrigens habe ich den Namen Owen nicht wegen Owen Wilson.
Ich finde die Namen Owen und Jackson einfach am schönsten.
Anfangs dachte ich auch das ich meinen ganzen Charakter über Bord werfen würde, in Wirklichkeit bringe ich aber nur mein wahres Ich nach aussen.
Mit dieser Feststellung gebe ich mich zufrieden.

Leider halten mich viele für verrückt, damit merken sie gar nicht was für bescheuerte Argumente sie eigentlich aufbringen.
Ich hab halt mehr Fantasie als andere, bin aber nur deswegen nicht verrückt, oder?
Bin halt ein Freidenker, ich bilde meine eigene Meinung und lasse mich nicht von der Umwelt direkt manipulieren.

@Arne Kroger

Ich habe bereits etwas über Owen in anderen Foren geschrieben.
Aber ich schreibe einfach kurz etwas über die Geschichte von ihm hin.
Und auch etwas über Owen selbst.

Name: Dr. Sir Overlord Owen Jackson
Beruf: (Erde: Musiker/Wissenschaftler/Künstler Salphos: Abenteurer)
Geburtsort: Liverpool, England
Geburtsdatum: 04.08.1981 (mein Datum)
Haarfarbe: dunkel bis mittel Braun (schulterlang, samt Drei-Tage-Bart)
Augenfarbe: Blau
Körpergröße: 1,69 m
Berufe:
-Gitarrist, Schlagzeuger, Pianist
-Dämonenkrieger (im Geheimen)
-Holzfäller (auf Salphos)
-Schreiner (auf Salphos)
-Schmied (auf Salphos)
-Wissenschaftler (in den Gebieten Geologie, allgemeine Weltgeschichte, Asiatische Philosophie und Naturheilkunde)

Titel:
-Sir (zum Ritter geschlagen)
-Overlord (vom Ritter zum Lord aufgestiegen)
-Dr. (Wissenschaftler, Doktor in den genannten Gebieten)

Geschichte von Owen:
Owen ist in Liverpool geboren und aufgewachsen.
Als Jugendlicher musste er mit ansehen wie seine Eltern von einem Kleinkriminellen erstochen wurden.
Seine kleine Schwester starb an Krebs, er war allein.
Der Chinese Si Lung Fao nahm den damals 16-jährigen Owen mit nach Japan.
Owen hatte wieder eine Familie.
In Japan fing Owen an zu studieren, er bildete sich.
Ausserhalb seines normalen Lebens (Arbeit, Schule etc.) führte er jedoch noch ein geheimes Leben.
Si Lung ist der letzte Meister der Dämonenkrieger, ein seit antiken Zeiten aktives Kampftrupp das Ki verwendet um nahezu übermenschliche Dinge zu tun.
Es fällt niemanden auf, aber sie helfen im Geheimen, sie kämpfen gegen übermächtige Feinde, halten Naturgewalten auf etc. aber es sind zu wenige um alles zu bessern, die meisten starben in einem monströsen Kampf.
Die letzten Dämonenkrieger heissen Jack Havanna (Brasilien), Owen Jackson (England), Yoshima Furiyashi (Japan), Pei Pei Liang (China, weiblich), Chen Liang (China, mit Pei Pei verheiratet) und natürlich Meister Si Lung Fao (China).
Die Kinder von Pei Pei und Chen werden auch mal welche.
Im Jahre 2010 erscheint ein bösartiger namenloser Magier.
Er erschafft ein Portal um die ganze Erde mit dem anderen Planeten zu verschmelzen.
Owen sieht keine andere Möglichkeit und blendet mit einer Attacke alle Personen am Ort.
Er reist den Magier mit in das Portal, in der Hoffnung das dieses Portal auch verschwindet und die Erde gerettet ist.
Durch das Portal landet er auf dem Planeten Salphos.
Auf Salphos wird er Abenteurer.
Er bestreitet viele Kämpfe, rettet den Planeten, wird immer stärker, mutiger und weiser.
Owen heiratet die elfische Prinzessin Alina Sovorik (meine Traumfrau).
(ist nur ein klitzekleiner Bruchteil der gesamten Story)

Zur Person:
Owen ist sehr nett und charmant.
Viele Frauen finden ihn süß, aber er ist nie machomäßig gegenüber Frauen, er nutzt es nicht aus.
Er ist ein wahrer Gentleman und würde sein Leben opfern um anderen zu helfen.
Seit er Si Lung kennt lebt er absolut vegan (bin Vegetarier und will langsam Veganer werden, Tiere sollen wegen mir nicht leiden) aber deshalb muss er nicht schwach sein, im Gegenteil, er ist stark, fit, schnell, richtig durchtrainiert.
Er sieht das Leben als eine Kunst, das Werk soll perfekt werden, deshalb strebt er nach Perfektion, denn sein Werk "Das Leben" soll das beste aller Zeiten werden.
Owen ist sehr humorvoll und hat auch viel Ahnung.
Er bemüht sich immer den Sitten gerecht zu werden und beherrscht demnach auch sehr viele Fremdsprachen.
Jeden Tag liesst er mindestens 1 Buch, manchmal noch mehr.
Wenn man neber ihm steht fühlt man sich toll, er hat etwas charismatisches.
Er ist eine Führungsperson, ein Denker, ein Stratege, deshalb auch Anführer seiner Abenteurergruppe.


Das müsste reichen, wenn du mehr wissen willst, sag mir bescheid worüber.
Ich habe kein Problem damit noch mehr zu schreiben.


quaid - 8.6.2006 um 21:06

gar nicht schlecht. da du es in einem satz so krass ausdrückst - könnte man also sagen das owen das ist was du nicht bist? das gegenteil von dir, oder eher eine erweiterung..verbesserung?

und inwiefern versuchst du, owen zu sein?
ich nehme mir auch manchmal vor, in gewissen situationen einfach nicht so zu reagieren wie es für mich typisch wäre, sondern wie ich es mir im nachhinein gewünscht hätte. aber das klappt nicht immer, da manche prozesse eher automatisiert sind und man sich stets zurücknehmen und kurz darüber nachdenken müsste. ist auch nicht das einfachste..


dian - 8.6.2006 um 23:27

@ Owen JACKSON:
*grins*
sorry, dass ich Owen Wilson geschrieben habe. Das war echt keine Absicht. Muss wohl irgendwo in meinem Unterbewusstsein rumgeschwebt sein. ;)

Mir gefällt, was du schreibst. Die meisten Menschen wollen heutzutage leider nur während irgendeiner vergänglichen Phase ihrer Kindheit ein edler Held sein... sobald sie dann jedoch erwachsen werden, wenden sie sich "realistischeren" Träumen zu, und vergessen und verraten all das, was ihnen irgendwann einmal heilig gewesen ist. Nicht zuletzt deshalb ist die Welt so, wie sie ist... und nicht besser.
Ich denke, du passt mit deinem freien Geist und deinen unkonventionellen Gedanken gut zu unserem Forum dazu. Wäre schön, wenn du uns ein Weilchen erhalten bliebest.


... - 9.6.2006 um 02:37

Was mir auffällt in der Beschreibung von Owen Jackson ist, daß es kein Privatleben gibt, keine Freunde, keine Frauen oder adäquates, auch keine Kinder oder sonstige noch lebende Familie logischerweise.
Hast Du das nur weggelassen, oder hat das Gründe?


OwenJackson - 9.6.2006 um 15:57

@Q
In gewisser Weise bin ich schon Owen.
Nur du weist sicher das kein Mensch er selbst ist.
Wir kennen uns selbst nicht, irgendwie hatte ich etwas in meinem Unterbewusstsein gefunden.
Theoretisch entdecke ich mich nur selbst.

@dian
Danke für dein Verständnis, in anderen Foren schrieben mir welche sogar das mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollte.
Ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben.
Ob ich ein Held sein will, kann ich nicht wirklich sagen.
Aber ich möchte zu gut werden, wie ich werden kann, das ich mich dann immer noch wohl fühle und niemanden schade.

@Arne Kroger
Doch, Owen hat sehr wohl ein Privatleben, habe ja nicht alles hingeschrieben.
Hier ein paar Daten:

[B]Ehefrau - Prinzessin Alina Jackson (geb. Sovorik)[/B]
Letzte überlebende Ankaria-Elfin
Geboren am 30.08.1982
Geboren in Ankaria (auf dem Planeten Salphos, in der Stadt Ankaria)
[I]Geschichte:[/I]
Alina gilt als eine der schönsten Frauen der Welt.
Sie ist sehr nett und hilfsbereit.
Alina ist die Tochter vom ankarischen König Julando Sovorik und dessen Ehefrau Mira Sovorik.
Ihre Eltern starben 1983 als der böse Dämon Saphiron aus Rache die Stadt Ankaria vernichteteund alle Ankaria-Elfen ermordete.
Alina wurde als Baby in Sicherheit gebracht und überlebte den Vorfall.
Ihre ältere Schwester Josefine Sovorik war spurlos verschwunden.
Alina wuchs im Palast von Jillin, mit Königin Catherine und ihrem Ehemann Sir Overlord John Talos als Ersatzeltern, auf.
Im Jahr 2010 lernt sie Owen während eines Besuches bei John Talos's alten Freund Pete Zoldar kennen.
Sie verliebt sich in ihn, mit dem ersten Blick.
Allerdings darf eine Prinzessin nicht mit einem Nicht-Adligen zusammensein.
Wenige Monate später wird Owen von Königin Catherine zum ehrenwerten Ritter geschlagen und er kommt mit Alina zusammen.
Bevor die beiden ein paar werden hat Owen jedoch noch zwei Affairen (aber sobald er mit einer zusammen ist bleibt er natürlich treu).
Alina und Owen werden sogar Kampfpartner.
Am 17.03.2013 bringt Alina Zwillinge auf die Welt.
Sie heissen Orlando und Momoko Sovorik.
Kurze Zeit später kreuzt der Dämon Darius auf, der nur durch Ki verletzt werden kann (und Owen ist der einzige auf dem Planeten der es beherrscht) und er schmeisst Owen eine Schlucht hinunter.
Natürlich glauben alle das er tot sei, aber drei Monate, kurz bevor Alina von einem Halunken hingerichtet werden soll, rettet er sie.
Darius wird besiegt und Alina heiratet ihren Liebhaber am 01.09.2013.
Sie leben bis an ihr Lebensende glücklich zusammen.
Alina hat wie alle Elfen spitze Ohren, und Ankaria-Typisch dunkle Haut, schwarzes Haar, schwarze Augen (halt ne schwarze Elfin).
Ihr Haar ist mittellang.
Sie sieht süß und nett, allerdings auch ausreichend ernst aus.
Alina ist eine gute Mutter und wird einmal die größte Magierin aller Zeiten.

[B]Restliche Familie und Freundeskreis[/B]
-Königin Catherine Talos (Ersatzmutter von Alina)
-Sir Overlord John Talos (Ersatzmutter von Alina)
-König Julando Sovorik (Schwiegervater von Owen, Vater von Alina)
-Prinzessin Mira Sovorik (Schwiegermutter von Owen, Mutter von Alina)
-Prinzessin Josefine Sovorik (Schwägerin von Owen, Schwester von Alina)
-Orlando Jackson (Sohn von Owen und Alina)
-Momoko Jackson (Tochter von Owen und Alina)
-Burt Jackson (Vater von Owen, Schwiegervater von Alina)
-Cynthia Jackson (Mutter von Owen, Schwiegermutter von Alina)
-Lili Jackson (Schwester von Owen, Schwägerin von Alina)
-Si Lung Fao (Meister und Ersatzvater von Owen)
-Jack Havanna (Trainingspartner und bester Freund von Owen, Momokos Patenonkel)
-Salvia (Winddämonin, Partnerin von Owen, eine kurze Affaire hatten beide, Patentante von Orlando, heiratet Jack später)
-Zidane Midgar (Partner von Owen)
-Clara Brighton (Partnerin von Owen, kommt mit Zidane zusammen, ob Kinder/Heirat weiss ich noch nicht)

Reicht das für den Anfang.
Großeltern von Owen und Alina entwarf ich noch nicht.
Aber ist schon ziemlich komplex, oder?


Ina - 9.6.2006 um 20:34

Zitat
in anderen Foren schrieben mir welche sogar das mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollte.


Echt? *lol*

Na denen hättest du erzählen sollen, dass sich entgegen aller populären Annahmen die Zombieseuche nicht durch Bisse überträgt.


... - 10.6.2006 um 02:53

Apropos Zombies:
Wenn ich jetzt noch nach den üblichen Fortpflanzungtechniken von Ankaria - Elfen fragen würde, wäre das wahrscheinlich zu intim, oder hast Du das auch schon irgendwie mal beschrieben?


dian - 10.6.2006 um 10:07

Arne will glaub nur wissen, ob es schwule Elfen gibt...


OwenJackson - 10.6.2006 um 10:39

@Maria
Na, ich beachte die einfach nicht.
Es macht keinen Sinn sich auf solche einzulassen.

@Arne Krogter + dian

Zur Fortpflanzung:
Ich habe das schonmal geschrieben, aber halt hier noch nicht.
Ankaria-Elfen sind einfach Elfen die sich ein wenig anders entwickelt (wie bei uns schwarze, weisse etc.) haben.
Aber sie sind Elfen.

Elfen gehören, wie auch Zwerge, Salonier, Menschen uvm. zur Gattung der Humanoiden.
Humanoide pflanzen sich alle durch *hähämm* Verkehr (ist ja klar) weiter.
Da alle weiblichen Humanoiden Vaginas besitzen und jeder männliche Humanoid einen Penis ist es auch möglich das sich verschiedene Humanoiden so fortpflanzen das neue Spezies entstehen (bspw. sind die Kinder von Owen und Alina Halb-Elf, Halb-Mensch).
Ich hoffe ich benutze hier keine schlimmen Wörter, die der Weichteile werden ja auch professionell benutzt.
Das bei Humanoiden ist also ingesamt so wie bei Menschen.
Durch Mutationen (fremde Einflüsse wie Drogen, Alkohol, Viren etc.) passiert es natürlich auch mal das jemand anders auf die Welt kommt (siehe Transsexuelle, durch unnatürliche Mutationen sind diese Veränderungen ja noch im Mutterleib entstanden).
Auf Salphos gibt es das allerdings nicht, die Bewohner sind alle gesund, wegen der besseren Lebensverhältnisse.
Homosexuelle gibt es auch dort.
Allerdings ist sie nicht so weit verbreitet, aber Homosexuelle werden auch nicht diskrimminiert.
Elfen haben die selben Vorfahren wie die Menschen, durch verschiedene Lebensverhältnisse, Wohnorte etc. haben sich die Rassen entschieden (Zwerge entstanden in Höhlen, Minen etc. an Orten in denen der Druck etwas höher war, dadurch geringere Körpergröße).

Kapiert!?


HëllRÆZØR - 10.6.2006 um 17:10

Zitat
Original von dian
Arne will glaub nur wissen, ob es schwule Elfen gibt...

[Zum Thema "Fortpflanzungtechniken"]

Du meinst ob schwule Elfen sich fortpflanzen können?!?


Seneca - 10.6.2006 um 18:25

Bin hier nach meiner Abwesenheit einfach mal auf der letzten Seite in den Thread eingestiegen und kann hier denk ich nicht so gut mitreden. Finds aber trotzdem sehr interessant.


Ina - 10.6.2006 um 19:45

also ich will keinen Elfen, ist ja peinlich, wenn der dünner ist als ich ;)


Was sind Salonier @Owen?


hopeless - 10.6.2006 um 21:49

warum sollen elfen nicht fett sein dürfen?


Gast - 10.6.2006 um 22:30

Zitat
Original von hopeless
warum sollen elfen nicht fett sein dürfen?


Weil sie dann Zwölfen werden.


nightrainmonk - 10.6.2006 um 22:35

hatte vergessen, mich anzumelden.


... - 11.6.2006 um 03:31

Mein Gott, Du hast ja wirklich an alles gedacht, @Owen.
Jetzt mußt Du nur noch geistige und körperliche Behinderungen bei seinen Kindern mal integrieren, oder mal was außergewöhnliches bauen, womit er auch überfordert wäre, z.B., wenn seine Gattin ihm mitteilt, daß sie jetzt doch lieber eine Geschlechtsumwandlung machen möchte.
"Being Owen Jackson"


OwenJackson - 11.6.2006 um 11:50

@Yog-Sothoth
Natürlich nicht, ein männlicher Elf besitzt nicht die Organe für eine Fortpflanzung.
Das wäre als würde man einen männlichen Mensch schwängern, das geht nicht.
Allerdings kann man ja auch Kinder adoptieren.

@Seneca
Schade, falls du was zum mitreden gefunden hast kannst du es ja sagen

@Maria+hopeless+Gast
Natürlich können Elfen auch dick sein, aber auch magersüchtig.
Wer mehr isst wird auch dicker.
Aber Salphianer sind halt vernünftiger als Menschen, weshalb es dort wenig übergewichtige gibt.
Allein die Zwerge sind wegen ihres Körperbaus dicker.
Magersüchtige sind sehr selten.
Mach dir keine Sorgen, so dünn sind die nicht.

@nighttrainmonk
Schon klar ^^

@Maria
Salonier sind eine von mir erfundene Rasse.
Im Gegensatz zu anderen Humanoiden wuchsen sie in Wäldern auf.
Dadurch behielten sie ihr Fell (Affen sind ja unsere Vorfahren) und entwickelten es in Raubkatzenrichtung weiter.
Dadurch hat jeder Salonier eine andere Fellfarbe (auch mit Mustern wie Tiger und Leoparden).
Sie sind größer (im Durchschnitt 2 m) und haben auch einen Wildkatzenschwanz.
Ihr Fell ist allerdings von der der Körperfläche her begrenzt.
Sie besitzen an den Aussenseiten der Arme und Beine, am Rücken und an der Hüfte Fell.
An Brust, Bauch und Geschlechtsteilen wächst seltsamerweise nichts.
Ihr Bart (bei Männern) ist allerdings immer Schwarz (unabhängig von der Fellfarbe).
Männer tragen ihr Brust meist frei, denn sie sind stolz darauf.
Viele männliche Salonier haben eine sehr von Muskeln übersähte Brust.
Auch heute leben noch viele in Städten die sich in Wäldern befinden, allerdings sind sie in der normalen Zivilisation integriert.
Auch sie können sich wie alle Humanoiden mit anderen fortpflanzen (seltsam würde ich mir eine Mischung aus Zwerg und Salonier vorstellen Oo')

@Arne Kroger
Nun Alina macht 100pro keine Geschlechtsumwandlung (ersten wäre es unnatürlich und gegen die Gesinnung der Salphianer, zweitens ist sie stolz darauf eine Frau zu sein).
Ein Problem hat Owen mit seinen Kindern.
Sie werden noch viel stärker als er.
Dagegen hat er eigentlich nichts, aber sein Sohn wird anfangs zur Übertreibung neigen.
Er wird überheblich, arrogant und zu selbstbewusst.
Natürlich kann es Owen irgendwann aus ihm raus holen, diese negative Art.
Die Kinder werden stärker sein als Alina und Owen, denn sie haben das Blut des stärksten Dämonenkriegers und der letzten und auserwählten Ankaria-Elfin.
Behinderungen werde ich nicht einbauen, ich selbst habe eine Hörschädigung, die ich auch Owen gab (die er durch sein Training auskurieren konnte) aber was mir reicht.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie schlimm es ist dauernd ein Hörgerät zu tragen, daher wollte ich es aus der Welt schaffen (zumindest meiner Fantasiewelt).


HëllRÆZØR - 11.6.2006 um 16:23

Zitat
Original von OwenJackson
@Yog-Sothoth
Natürlich nicht, ein männlicher Elf besitzt nicht die Organe für eine Fortpflanzung.
Das wäre als würde man einen männlichen Mensch schwängern, das geht nicht.
Allerdings kann man ja auch Kinder adoptieren.

Ja klar, die Frage hast du ja schon beantwortet, ich habe mich nur auf Arnes und Dians Beiträge bezogen und darauf, dass schwul sein an und für sich nichts mit Fortpflanzungstechniken zu tun hat, es sei denn wenn Schwule sich fortpflanzen könnten, was ja an und für sich auch mal 'ne interessante Vorstellung wäre (womit wir wieder bei "Loretta" wären ;) ).

Zitat
Original von OwenJackson
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie schlimm es ist dauernd ein Hörgerät zu tragen, daher wollte ich es aus der Welt schaffen (zumindest meiner Fantasiewelt).

...zumindest im Ansatz kann ich es mir Vorstellen, für mich als Musiker wär das schon der Hammer. Mein Vater neigt auch zur Schwerhörigkeit, aber noch geht es bei ihm, von daher werde ich in den nächsten Jahrzenten sicher erstmal verschont bleiben.
Ich weiß nicht, ob es irgendetwas gibt das mich so sehr fasziniert wie Musik.


Ina - 11.6.2006 um 22:01

@Salonier *g* hübsch, haste auch noch ein paar Pflanzen? Ich steh auf Phantasiepflanzen ;)


... - 12.6.2006 um 03:54

Man kann sich auch durch Teilung vermehren, wie manche Amöben.
Und bei den ganz, ganz alten Arten ist es auch noch so, daß die Männchen die Kinder austragen (ich glaube, Seepferdchen sind die einzige Art, die es heute noch gibt, die das macht).


OwenJackson - 12.6.2006 um 11:36

@Yog-Sothoth

Ja, es wäre schon interessant.
Aber es würde der momentanen Anatomie widersprechen, denn der Mensch (und die anderen Rassen) haben sich schliesslich anders entwickelt und da Salonier von Chemie, Klonforschung etc. nichts halten, gibt es keine anderen Arten der Fortpflanzung auf Salphos.

@Maria

Ja, es gibt natürlich auch Pflanzen, große Teile sind mit Wäldern bedeckt.
Sie haben wie wir auch Eichen, Tannen etc. und auch große Wiesen.
Ähnliche Früchte (unter teils anderen Namen, die Kartoffel heisst dort einfach nur Bodenamari) und auch andere (Amari ist eine Fruckt die der Kartoffel ähnlich sieht, am Baum hängt und im Inneren (Schalenfrucht) eine Joghurtähnliche Masse hat, die wie eine Mischung aus Nuss und Banane schmeckt).

Ich habe noch mehr Fantasiefrüchte und auch Pflanzen.
Z. B. eine Kristallrose, sie ist blau und hat Sporen die wie klitzekleine Kristalle anmuten, der Feenbaum, dessen Blätter sind leicht Violett, aber mehr blau als rot, und wenn die Fallen könnte man schwören die örtlichen Feen fliegen herum, der Stamm ist Braun mit viel Moos bedeckt (ist gut für diese Baumart).
Das sind nur welche, habe noch mehr Ideen (allerdings bisher ohne Namen).

@Arne Kroger

Humanoiden unterscheiden sich aber von Amöben.
Es gibt noch mehr Arten des Lebens.
Die Maslir (vorläufiger Name) sind eine Art die auf den beiden Planeten nicht existiert, sie zeugen ihre Kinder indem sie sterben.
Kurz vor dem natürlichen Tod nutzen sie die angesammelte Nahrung (die sie während ihres kurzen Lebens ansammeln, welches nur 10 Jahre andauert) und lassen alles durch Säure verdauen, diese Säure steigt auf und lässt den gesamten Körper verätzen.
Allein das Gehirn bleibt heil.
Nachdem der Körper nur noch eine einzige Masse an Flüssigkeit ist, dauert es ein paar Tage, aus dem verätzen Körper und dem Gehirn entsteht ein neues Lebewesen welches das gesamte Wissen des Vorfahren besitzt (so kann sich dieses Volk immer weiterentwickeln, trotz der kurzen Lebensdauer).
Ekelhaft, oder?


HëllRÆZØR - 12.6.2006 um 21:11

Zitat
Original von OwenJackson
Es gibt noch mehr Arten des Lebens.
Die Maslir (vorläufiger Name) sind eine Art die auf den beiden Planeten nicht existiert, sie zeugen ihre Kinder indem sie sterben.
Kurz vor dem natürlichen Tod nutzen sie die angesammelte Nahrung (die sie während ihres kurzen Lebens ansammeln, welches nur 10 Jahre andauert) und lassen alles durch Säure verdauen, diese Säure steigt auf und lässt den gesamten Körper verätzen.
Allein das Gehirn bleibt heil.
Nachdem der Körper nur noch eine einzige Masse an Flüssigkeit ist, dauert es ein paar Tage, aus dem verätzen Körper und dem Gehirn entsteht ein neues Lebewesen welches das gesamte Wissen des Vorfahren besitzt (so kann sich dieses Volk immer weiterentwickeln, trotz der kurzen Lebensdauer).
Ekelhaft, oder?

Der Einfall gefällt mir. Wir hatten ja vor kurzem auch über einen "Erhaltungssatz" von Informationen im Gehirn philosophiert, kam daher deine Idee? Ist irgendwas über die Entstehung dieser Rasse bekannt? Eine "Vermehrung" ist ja soweit ich verstanden habe nicht möglich...
Vielleicht gab es ja Vorfahren, die immer zwei Nachfolger hatten, von denen beide nur einen Teil des Wissens übernahmen. Durch eine Überbevölkerung war man bald gezwungen, einem der Nachfolger den "erfüllten Tod" (die Fortpflanzung) zu verweigern. Irgendwann entdeckte man die Möglichkeit, durch einen künstlichen Eingriff die Gene so zu verändern, dass es nur einen Nachfolger gab, der das gesamte Wissen erbte. Das Ergebnis war, dass sich mit der Zeit die meisten diesem Eingriff unterzogen, vor allem auch wegen dem Neid auf diejenigen, die nach einigen Generationen über unermessliches Wissen verfügten. Da Wissen den sozialen Status repräsentierte kam es zu großen Depressionen unter denen, die gegen diesen Eingriff waren, und viele hatten das Gefühl, ihr beschränktes Wissen sei wertlos. Deswegen und wegen der Überbevölkerung verzichteten viele von jenen auf den "erfüllten Tod"...
(nur so eine Idee)

Kennst du H. P. Lovecrafts "Der Schatten aus der Zeit" (The Shadow out of Time)?
Es geht dort um eine Rasse, die sich durch die Fähigkeit, den Körper mit gebildeten Vertretern anderer Völker in einer beliebigen Zeitepoche zu tauschen, ein unglaublich umfassendes Wissen angeeignet hat.
...hat mich jetzt ein wenig daran erinnert.
Die Geschichte gibt's hier (auf englisch):
http://www.dagonbytes.com/thelibrary/lovecraft/index.html

Kennst eigentlich jemand "Der dunkle Kristall"?
Da gibt's ja auch recht interessante Phantasielandschaften.


hopeless - 13.6.2006 um 00:40

in schätzings "der schwarm" (spoiler) gehts doch auch zentral um die tiefseelebensform, die erfahrung und wissen nicht verliert.
entstehung von leben aus feuchtem dreck (urzeugungstheorie) fand ich schon immer ganz unterhaltsam. saltation, also so sprunghafte mutationen von einer generation zur nächsten, sind auch toll, bau die doch mal mit ein, owen.


... - 13.6.2006 um 03:25

Die oben beschriebene Art, @Owen, dürfte dann aber unverletzlich sein, denn ansonsten wäre bei einer Population 1:1 von einer Generation zur nächsten ja auch die Art sonst irgendwann ausgestorben.

Unsere Magen - und Darmtätigkeit ist im übrigen ähnlich aufgebaut, also nichts besonders ekelhaftes. Durfte ich mir schon persönlich bei aufgeschlitzten Bauch anschauen, wie das funktioniert.

Aber Sterben und Fortpflanzung haben immer was miteinander zu tun. In allen Kulturen.


HëllRÆZØR - 13.6.2006 um 03:37

Zitat
Original von Arne Kroger
Die oben beschriebene Art, @Owen, dürfte dann aber unverletzlich sein, denn ansonsten wäre bei einer Population 1:1 von einer Generation zur nächsten ja auch die Art sonst irgendwann ausgestorben.

Das macht ja gerade den Reiz aus, dass dieses Volk irgendwann einfach verschwinden wird, oder nicht?
Genau wie damals die Kelten, oder wie man sich das von Elfen und Zwergen so erzählt.


OwenJackson - 13.6.2006 um 13:41

@Yog-Sothoth

Äh nein, da muss ich dich leider enttäuschen.
Ich kenne den Beitrag nicht einmal, bin ja erst seit kurzem da.
Die Idee hatte ich schon länger.
Wegen Vermehrung, da gibt es natürlich eine Sache, die Lebensform kann ihr Gehirn ja aufteilen, die Einteilung ist ein wenig anders als bei anderen Lebenwesen.
Allerdings ginge dann der Bildungsstand wieder zurück, es gäbe zwar zwei Lebewesen, aber die wären nur halb so intelligent wie das gesamte Wesen.

@hopeless

Solche Mutationen gibt es doch bereits in der Wirklichkeit.
Vor kurzem hab es einen Jungen mit drei Armen.
Diese Behinderung (oder Erweiterung) ist eine Mutantion, da diese das Lebewesen anders als geplant auf die Welt bringt.
Also ist es nichts (für die Welt) unbekanntes mehr.
Und wahrscheinlich meinst du unglaubliche (nicht welche mit mehr Armen), schonmal X-Men gesehen, sind auch Mutanten.
In meiner Story gibt es natürlich Gegner die von einem Moment auf den anderen mutieren, da sie z. B. in eine Säure fallen oder sich mit einem anderen Gegner verbinden (Fusion).

@Arne Kroger und Yog-Sothoth (ein weiteres mal)

Ich muss euch enttäuschen, ich sagte ja das dieses Volk genug Nahrung braucht um sich zu zerätzen.
Wenn es nicht genug gibt und sie getötet werden, sind sie für immer tot.
Daher kann auch dieses Volk vernichtet werden.


hopeless - 13.6.2006 um 17:27

du scheinst ein freund magischer säuren zu sein.. :]
in der story von unserm prof, wo sein kollege in ner gallon ("runtergefallener") konzentrierter schwefelsäure ausgerutscht ist und sich einmal drin gedreht hat, ist dem aber nicht besonders viel wundersames passiert, außer dass ihm unter der notdusche der eine turnschuh nichtmehr auszuziehen ging und ihm der fuß leicht vergammelt ist. sogesehen sind bei der aktion wenigstens ein paar pilze "geboren" oder so, aber mehr war da an zeugung wohl nicht dabei. ok; und entropie, die entsteht ja immer.


HëllRÆZØR - 13.6.2006 um 20:42

Zitat
Original von OwenJackson
@Yog-Sothoth

Äh nein, da muss ich dich leider enttäuschen.
Ich kenne den Beitrag nicht einmal, bin ja erst seit kurzem da.
Die Idee hatte ich schon länger.
Wegen Vermehrung, da gibt es natürlich eine Sache, die Lebensform kann ihr Gehirn ja aufteilen, die Einteilung ist ein wenig anders als bei anderen Lebenwesen.
Allerdings ginge dann der Bildungsstand wieder zurück, es gäbe zwar zwei Lebewesen, aber die wären nur halb so intelligent wie das gesamte Wesen.

Was heißt "halb so intelligent"? Geht es nur um übernommenes Wissen, oder um eingeschränkte Intelligenz aufgrund der Hirngröße? Beeinflusst das auch wieder die Nachfahren der Nachfahren, so dass spätere Generationen insgesamt immer "dummer" werden?

Zitat
Original von OwenJackson
@Arne Kroger und Yog-Sothoth (ein weiteres mal)

Ich muss euch enttäuschen, ich sagte ja das dieses Volk genug Nahrung braucht um sich zu zerätzen.
Wenn es nicht genug gibt und sie getötet werden, sind sie für immer tot.
Daher kann auch dieses Volk vernichtet werden.

:| Hatte ich was anderes behauptet?

P.S.: Ich hoffe ich gehe dir mit meiner Fragerei nicht auf die Nerven, ich habe halt noch recht viel von meiner kindlichen Neugier behalten. ^^


OwenJackson - 14.6.2006 um 13:03

@hopeless

Na, nicht wirklich.
Ich bin ein Fan von wundersamen Dingen, packenden Kämpfen und Freundschaftskomik, welche ich auch einbaue.

Mit wundersam meine ich z. B.:
Stellt euch vor Owen ist kurz vor seinem Ende, in einem Wald will sein Gegner ihn töten.
Doch dann wird der Gegner von einem Waldwesen angegriffen welches sich nicht richtig zeigt.
Kurze Zeit später findet Owen heraus das dieses Wesen eine ***-Fee ist (also eine Art die ich erfinden könnte, welche eigentlich ausgestorben sein soll).
Oder Aquadus, die Hauptstadt der Elfen welche unter Wasser von einer Blase geschützt wird erhebt sich in die Lüfte.

Packende Kämpfe sind sehr häufig, es gibt sogar einen Kampf gegen Graf Dracula, gegen Cyborgs, gegen Saphiron uvm.

Während seiner Reise gibt es viele freundschaftliche Komik.
Es müssen keine besonderen Witze sein.
Wenn die Gefährten gemeinsam ein Lager aufschlagen und glücklich sind, entsteht die Komik durch die gegenseitige Zuneigung.
Man lächelt.


@Yog-Sothoth

Wenn ein Gehirn halb so groß ist, kann es nur die Hälfte des Wissens aufnehmen.
Dumm ist eigtentlich die falsche Bezeichnung, eher unwissend.
Natürlich kann sich das Gehirn wieder bilden.
Allerdings tut dieses Volk nicht für Volksvermehrung, sie wollen nur ihre Kultur aufrecht erhalten und durch Wissensweitergabe perfektionieren.

Ihr sagtet nur, das sie quasi unsterblich seien, habe nur das Gegenteil bewiesen.

Und, ach ja, du nervst schon nicht, ich kann niemanden böse sein.
Manchmal habe ich das Gefühl ich bin eine Plaudertasche, welche auf die Nerven geht, deshalb kann ich niemanden böse sein und höre zu.
Ich mache ja schliesslich einen Fehler, und wer es nicht besser kann, kann niemanden belehren.


HëllRÆZØR - 15.6.2006 um 00:42

Zitat
Original von OwenJackson
Ihr sagtet nur, das sie quasi unsterblich seien, habe nur das Gegenteil bewiesen.

Nein nein, ich sagte dass das Volk irgendwann aussterben würde falls es immer nur einen Nachfolger gäbe, unter der Annahme dass diese Wesen auch komplett sterben können.
Das mit der Unsterblichkeit war von Arne.

[QUOTE]Vielleicht gab es ja Vorfahren, die immer zwei Nachfolger hatten, von denen beide nur einen Teil des Wissens übernahmen. Durch eine Überbevölkerung war man bald gezwungen, einem der Nachfolger den "erfüllten Tod" (die Fortpflanzung) zu verweigern. Irgendwann entdeckte man die Möglichkeit, durch einen künstlichen Eingriff die Gene so zu verändern, dass es nur einen Nachfolger gab, der das gesamte Wissen erbte. Das Ergebnis war, dass sich mit der Zeit die meisten diesem Eingriff unterzogen, vor allem auch wegen dem Neid auf diejenigen, die nach einigen Generationen über unermessliches Wissen verfügten. Da Wissen den sozialen Status repräsentierte kam es zu großen Depressionen unter denen, die gegen diesen Eingriff waren, und viele hatten das Gefühl, ihr beschränktes Wissen sei wertlos. Deswegen und wegen der Überbevölkerung verzichteten viele von jenen auf den "erfüllten Tod"...[/QUOTE]
BTW, hast du eigentlich diesen Beitrag von mir gelesen, bevor du auf die Idee mit den zwei Nachfolgern kamst, die sich das Wissen teilen?
Falls nicht finde ich diese Überschneidung recht interessant.


OwenJackson - 15.6.2006 um 11:47

@Yog-Sothoth

Ich habe das nur auf euch beide bezogen.
Sorry wenn es dich geärgert hat.


Ja ich habe den Beitrag gelesen.
Ich versichere dir aber das diese Teilung bereits erfunden war.
Das musst du natürlich nicht glauben.
Doch muss ich sagen das ich nie daran dachte es sei ein erfüllter Tod, denn theoretisch sterben sie ja nicht, oder anders gesagt werden sie widergeboren.

Ist jedenfalls sehr interessant.


Hansi - 3.8.2006 um 23:23

meinermeinung nach sind vorbilder ein falscher weg um sich selbst zu finden (wie der kontrast in diesem satz eigentlich schon ausdrückt ;) ). ich finde grundsätzlich sollte man erstmal seinen eigenen weg suchen und beschreiten bevor man auf fremden pfaden wandeln möchte. sicherlich gibt es den ein oder anderen menschen der einen inspiriert, aber auch dieser hat seine schwächen und fehler. vielmehr sollte man sich aus allen menschen die guten positiven eigentschaften herraussuchen und nach ihnen leben. auch sollte man versuchen selbst vorbild für andere zu sein. das meine ich jetzt in keinster weise arrogant. zu den fiktiven vorbildern möchte ich sagen, dass sie eben nur erfunden sind und ihre erfinder das getan haben, was ich am anfang meiner aussage meinte. sie haben viele gute eigentschaften gesammelt und daraus eine figur entwickelt. aber nehmen wir mal das beispiel robin hood. war denn alles vorbildlich, was dieser getan hat??? sicher, er hat den armen gegeben, was zweiffellos richtig war. aber er hat den reichen dafür genommen (ist diebstahl etwa vorbildlich???). sicher hat er den reichen nur genommen was die reichen den armen genommen haben, aber man doch gleiches nicht mit gleichem vergelten, denn auch diese handlung ist nicht vorbildlich.


quaid - 3.8.2006 um 23:41

interessanter aspekt, pantheist.

ich denke eigentlich auch, das man etwas von sich selbst verlieren würde, wenn man anfängt, sich selbst zu verändern und so zu sein wie sein vorbild.

solange man allerdings ein vorbild hat, um an etwas zu glauben und darauf hinzuarbeiten, finde ich das ganz in ordnung.


... - 4.8.2006 um 03:27

Vorbilder sind so lange unsinnig, wie man sich nicht selber Werte geschaffen hat.
Das sehe ich auch so.
Wenn man noch kein Urteil darüber fällen kann, ob eine Umverteilung a la Robin Hood wirklich sinnvoll ist, dann wäre es unsinnig sich so jemanden zum Vorbild zu nehmen.

Also: Erst, wenn man seine Werte entwickelt hat (wie auch immer, zumeist geschieht das ja automatisch in der Sozialisation eines Menschen), dann kann man sagen, dies ist ein Vorbild. Wobei ich selten Menschen entdeckt habe, die sich volständig mit meinen Werturteilen zusammenbringen lassen. Irgendeinen Makel haben sie eben immer.


Ina - 4.8.2006 um 09:14

Tja, was denen bloß einfällt, @Arne

Und @Pantheist, ich bin der Meinung, dass Moral ein widersprüchliches System ist, über das man sich folglich hinwegzusetzen hat, wenn es nötig ist.
"Diebstahl" kann so viele Motive haben, so viele unterschiedliche Dynamiken können dahinter stecken (wie z.B. auch hinter "Mord") und dennoch scheint alles klar, sobald man dieses Wort jemandem an den Kopf wirft, die Verurteilung steht fest und man macht die Schublade wieder zu.

Gleiches mit Gleichem zu vergelten ist eigentlich das Natürlichste überhaupt und vermutlich hat nur diese Tatsache diesem Verhalten seinen schlechten Ruf eingebracht, weil die Leute zu oft damit auf die Fresse gefallen sind. Aber dennoch stellt man mit seiner grundsetzlichen Verurteilung ("man kann doch gleiches nicht mit gleichem vergelten" gilt schon als "Argument") ein Ziel und einen "Sinn" über den Menschen auf, der vielleicht gar nicht viel taugt: nämlich alle soziale Reibung zu eliminieren, damit letztlich alle mit dem glatten Ablauf im Ameisenhaufen höchstzufrieden sind.


Hansi - 4.8.2006 um 20:29

@maria: wie du richtig gesagt hast sind schon zu viele menschen (offensichtlich immer noch zu wenige) damit auf die fresse gefallen. wenn ich deine aussage jetzt also richtig deute, bist du allen ernstes der überzeugung, dass die menschen in reibung, unstimmigkeiten und streit, ja vielleicht letzten endes daraus resultierend krieg leben sollen??? du kannst moral nicht pauschalisieren. es gibt eine moral die sich aus menschlicher vernunft entwickelt und eine die sich in einer gesellschaft oder gruppe entwickelt. beide können total voneinander abweichen. sicher geb ich dir recht, dass diebstahl oder mord aus völlig verschiedenen motiven entstehen können, aber auf ebene der menschlichen vernunft sind diese dinge immer falsch. nehmen wir, da wir es ja schon mal hatten, das bsp. robin hood. die tatsache das er den armen helfen wollte ist ohne jeden zweifel das richtige. aber hätte er das nicht auch auf anderen wegen tun können??? nein wirst du jetzt sagen, da der könig ja soooo böööööse war und es ihm egal war ob die leute verhungern (hey, das is gleichzeitig nochma n gutes beispiel für unser "ist liebe die antwort" thread, fällt mir grad auf). aber in der realität existiert kein gut und böse. soetwas gibt es nunmal nur in geschichten und märchen. robin hood hätte versuchen können den könig in gesprächen oder einer friedlichen revolution davon zu überzeugen, dass sein handeln falsch ist. aber nehmen wir mal ein beispiel aus der realität. nehmen wir einen obdachlosen der im supermarkt essen stiehlt um satt zu werden. würdest du diese tat als richtig erachten??? auf den ersten blick schon. denn ein armer nimmt dem reichen supermarktleiter etwas weg um zu überleben. aber auf den zweiten blick schadet er allen beteiligten damit. sich selbst, da er riskiert eine strafe zu bekommen, dem supermarktleiter weil er ihm materielle güter entwendet (was noch nicht wirklich schlimm ist), der kleinen kassiererin (die vielleicht selbst am existenzminimum hängt) schadet er auch indem sie vom filialleiter den entwendeten wert vom lohn abgezogen bekommt und gleichzeitig eine entlassung aus einbußen befürchten muss und er schadet evtl sogar noch der mutter die für ihre kinder brot kaufen will, es aber nicht kann, weil er das letzte brot gestohlen hat. du siehst also was so eine tat für eine kette nach sich sieht.


... - 5.8.2006 um 04:55

Wer stiehlt denn was, @Pantheist?
Was ist denn "Eigentum"?

Wir übernehmen hier einfach Begrifflichkeiten, die schon aus einer Interpretation einer Moral herkommen, die eben schon eine Moral voraussetzt, die nicht wertneutral ist.

Mal ein Beispiel, über das ich vor einiger Zeit mal angefangen habe, nachzudenken:
Warum haben wir die Vorstellung, dass ein Fabrikbesitzer die Waren gehören, die dort produziert werden? Warum haben wir nicht den Eigentumsbegriff, dass demjenigen etwas gehört, der es z.B. auch herstellt. Denn derjenige, der seine Arbeitskraft da hineingesteckt hat, hätte doch theoretisch die Möglichkeit, zu sagen, dass er dieses Stück hergestellt hat und es deshalb sein Eigentum ist.
Früher zogen Nomaden z.B. von einem Landstrich zum Nächsten, und bauten dort, wo sie gerade mal zeitweilig ansässig waren etwas an. Das, was sie anbauten, bezeichneten sie als ihren Besitz, denn sie haben ja die Arbeit mit Ernte und Anbau gehabt.
Baust Du heute etwas an auf einem Grundstück, dessen Eigentumsrechte Du nicht kennst, gehört es dem Grundstücksbesitzer. Auch, wenn der nichts dafür jemals getan hat, dass dort etwas wächst.

So kann schon der Eigentumsbegriff, den wir heute wie selbstverständlich verwenden, manchmal als einen Ansatzpunkt des Diebstahls verstanden werden.


Ina - 5.8.2006 um 09:10

Äh, @Pantheist, wenn ich sage, dass es graue Katzen gibt, dann sind nicht alle Katzen grau... genausowenig will ich Krieg und Schrecklichkeit für alle Menschen immer und überall und permanent, wenn ich sage, dass solche Dinge in der ein oder anderen Form unverzichtbar für denkende Wesen sein dürften. Sollte man nämlich tatsächlich das Dasein so reduzieren, wie du dir das anscheinend vorstellst, wäre das Ergebnis in meinen Augen ein besserer Ameisenhaufen, sorry, und den halte für ziemlich sinnlos - es sei denn, ich würde mir da ein neues Ideal zulegen, nämlich das einer wunderbaren Maschine, in der trotz aller Komplexität alle Zahnrädchen reibungslos ineinandergreifen und glücklich sind. Aber danach ist mir gerade nicht zumute.

Zitat
die tatsache das er den armen helfen wollte ist ohne jeden zweifel das richtige. aber hätte er das nicht auch auf anderen wegen tun können??? nein wirst du jetzt sagen, da der könig ja soooo böööööse war


Och, ich fang doch nicht an mit "böööööse", nein, ich würde sagen: "Klar hätte er den Armen anders helfen können, er hätte z.B. ne Suppenkücke aufbauen und im Frühling Saatgut verteilen können, vielleicht noch nen kleinen Maschienenpark einrichten mit Ochsen und der neuesten Pflugtechnologie, damit die landwirtschaftliche Arbeit nicht zu beschwerlich wird - aber er beschloss eben, im Wald zu leben und die Reichen zu ärgern, weil er so zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen konnte und nebenbei noch zur Legende wurde. Er war halt lieber vogelfrei als Mutter Teresa. Und ganz sicher war er nicht auf der Ebene, wo man ihm irgendwelche siebten Gebote um die Ohren hauen muss (mein Religionslehrer hat mir mal erzählt, die seien nach Wichtigkeit geordnet, somit ist Diebstahl viel weniger schlimm, als Sonntags nicht in die Kirche zu gehen - und, wann warst du da das letzte Mal *g* ).


Zitat
aber in der realität existiert kein gut und böse.


Nein, bei dir heißt das "richtig" und "falsch"...
(Was noch deutlich gemeiner ist.)

Zitat
robin hood hätte versuchen können den könig in gesprächen oder einer friedlichen revolution davon zu überzeugen, dass sein handeln falsch ist.


Entschuldige, aber das belustigt mich jetzt ganz ungeheuer.

Zitat
[...] du siehst also was so eine tat für eine kette nach sich sieht.


Ja. Der Obdachlose hätte wirklich besser nachdenken und sich fürs Verhungern entschließen sollen.


Hansi - 5.8.2006 um 22:04

@arne: wenn du das so sehen willst geb ich dir natürlich recht. aber dann bis in die letzte konsequenz das es gar keinen besitz gibt. dann gehört alles und jedes dem ultimativem beobachter, der umwelt oder gott oder nenn ihn oder es wie du willst. aber schließlich und letztendlich teilt er diesen besitz mit uns bzw. man selbst ist ja ein teil von gott und somit gehört es einem. grundsätzlich hab ich angefangen, dass leben in zwei teile zu teilen. ein teil in dem ich mich allein meinen gedanken widme und der ultimativen wahrheit sehr viel näher bin und im zweiten teil die welt die so viele blauäugig als "realität" bezeichnen, also das leben was auch gemeinhin als "alltag" bekannt ist. und vorbilder existieren nun mal nur in der "realen" also alltäglichen welt. und hier sind die gesetzmäßigkeiten von besitz genaustens gegliedert. was dann wohl auch der grund für macht- und geldgier sein dürfte.

@maria: wieso wäre es deiner ansicht nach sinnlos??? also ich fände eine welt nach diesen gesichtspunkten äußerst wünschenswert.

[QUOTE]Och, ich fang doch nicht an mit "böööööse", nein, ich würde sagen: "Klar hätte er den Armen anders helfen können, er hätte z.B. ne Suppenkücke aufbauen und im Frühling Saatgut verteilen können, vielleicht noch nen kleinen Maschienenpark einrichten mit Ochsen und der neuesten Pflugtechnologie, damit die landwirtschaftliche Arbeit nicht zu beschwerlich wird - aber er beschloss eben, im Wald zu leben und die Reichen zu ärgern, weil er so zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen konnte und nebenbei noch zur Legende wurde. Er war halt lieber vogelfrei als Mutter Teresa. Und ganz sicher war er nicht auf der Ebene, wo man ihm irgendwelche siebten Gebote um die Ohren hauen muss (mein Religionslehrer hat mir mal erzählt, die seien nach Wichtigkeit geordnet, somit ist Diebstahl viel weniger schlimm, als Sonntags nicht in die Kirche zu gehen - und, wann warst du da das letzte Mal *g* ).[/QUOTE]

und da haben wirs, selbst robin hood war ein macht (oder zumindest ruhmgeiler mensch). denn hätte er selbstlos gehandelt, wäre ihm ruhm am arsch vorbei gegangen. und was soll das beispiel mit mutter teresa und den 10 geboten??? das hier alles geht viel weiter als christliche oder sonst was für religiöse werte. aber ich denke jeder mensch hat tief in seinem innersten die antwort was richtig und was falsch ist (nur die wenigsten suchen und finden es), deswegen möchte ich gleich zu deinem nächsten argument stellung beziehen, indem ich es völlig blödsinnig halte richtig und falsch als "gemein" zu bezeichnen. ausserdem unterscheiden sich gut und böse von richtig und falsch. und mit religiöser lehre hat das bei mir alles nicht zu tun, die verschiedenen religionen haben sich nur die verschiedenen "richtigen" antworten zusammen gesammelt und mit "falschen" vermischt.

[QUOTE]Entschuldige, aber das belustigt mich jetzt ganz ungeheuer.[/QUOTE]

warum bitte belustigt dich das??? gut ok, ein gespräch hätte vielleicht wirklich nicht viel genützt, aber eine friedliche revolution ist immer möglich (das beste bsp. hierfür ist die wiedervereinigung der bundesrepublik).

[QUOTE]Ja. Der Obdachlose hätte wirklich besser nachdenken und sich fürs Verhungern entschließen sollen.[/QUOTE]

nein sollte er nicht, aber er hätte einen besseren weg finden können, indem er den ladenbesitzer zumindesten fragt und an sein mitgefühl appeliert ob er denn was zu essen haben kann. oder er hätte ihn nach arbeit fragen können. oder er hätte sich irgendwo anders eine arbeit gesucht etc. etc. er hätte aber auf jeden fall viel mehr alternativen als nur den diebstahl.


... - 6.8.2006 um 06:17

Letzteres geht nicht, weil eben "friedliche Revolutionen" dazu führen, dass Menschen keine Arbeit bekommen ohne festen Wohnsitz.
Und da stellt sich für mich zumindest die Frage nach Eurem Menschenbild.

Aber erst nochmal zum Eigentum:
Als jemand, der eben als knausriger Calvinist erzogen wurde, der jeden Luxus u.ä. ablehnt, würde ich Privatbesitz solange als sinnvoll erachten, wie er demjenigen, der ihn hat, auch wirklich unbedingt zu seinen eigenen Lebensumständen als unverzichtbar erscheint.
Also so als Beispiel: Ein Brot, dass ich noch essen will, würde ich schon als Privateigentum auffassen können. Aber z.B. finde ich Autos oder Regenschirme als Privatbesitz entbehrlich. Würde einfach jeder seinen Regenschirm da an der Stelle stehen lassen, wo er gerade stand, als der Regen aufhörte, müssten alle Menschen Regenschirme haben, wenn es wieder mit dem Regnen anfängt. (So mal als zugegebenermaßen etwas absurdes Beispiel, aber, wie gesagt, ich gebe zu, dass ich eigentlich so ziemlich alle Sachen, die ich habe, mit anderen teile, wenn man mich fragt).

Und eine "friedliche Revolution", die zu einer Gebietsreform von zwei selbstständigen Staaten führen sollte, hat es nie gegeben. Damals wollten einige Leute bessere Lebensumstände in der DDR, z.B. Reisefreiheit. Kurz darauf wurde eben diese "Revolution", weil sie evtl. zu friedlich war, von einigen westdeutschen Nazis und Unternehmern, die ein riesiges Geschäft witterten, zu einer angeblichen "friedlichen Revolution zur Wiedervereinigung" und die, die vorher noch Brot hatten, haben jetzt keines mehr.
"Friedlich" geht nur solange, wie es jemanden gibt, der eben Macht hat und dessen Interessen es dient imo.
Ich wüsste keine Form von gewaltloser Veränderung, die allein durch friedfertige Formen herbeigeführt wurde, die tatsächlich eine Lebensverbesserung für die Mehrheit der betroffenen Menschen dargestellt hätte.


Ina - 6.8.2006 um 07:19

1.
Ich muss mich doch nicht rechtfertigen, dass etwas sinnlos ist, Sinnlosigkeit ist die Normalität, wenn man von der abweicht, dann muss man das rechtfertigen - was soll denn letztlich so Tolles aus deinem Ameisenhaufen herauskommen, das ihn so erstrebenswert macht - sagen wir, erstrebenswerter als völlige Vernichtung von allem (nur damit du mir nicht mit der aus der Reibungslosigkeit resultierenden Schmerzlosigkeit kommst)?

2.
Ob die Handlung eines Menschen "richtig" oder "falsch" ist, hängt meiner Ansicht nach erst mal von dem Menschen ab, nämlich ob er damit in sich "richtig" bleibt oder "falsch" wird.
Du hingegen stülpst deine eigene, kleine, blöde Optik allen menschlichen und nichtmenschlichen Wesen über und nennst sie nicht nur "böse", wenn sie der nicht entsprechen - denn diese Wertung könnte ihnen ja egal sein, vielleicht wollen sie böse sein - sondern du nennst sie gleich "falsch".


Zitat
nein sollte er nicht, aber er hätte einen besseren weg finden können, indem er den ladenbesitzer zumindesten fragt und an sein mitgefühl appeliert ob er denn was zu essen haben kann. oder er hätte ihn nach arbeit fragen können. oder er hätte sich irgendwo anders eine arbeit gesucht etc. etc. er hätte aber auf jeden fall viel mehr alternativen als nur den diebstahl.


Ja, devote Kriecherei.
Aber die wäre dann wohl diese selbstlose Handlung des nicht rumgeilen Nicht-Machtmenschen.


Hansi - 7.8.2006 um 00:58

@arne: wieso bekommen menschen nach einer friedlichen revolution keine arbeit bzw. festen wohnsitz??? die revolution findet ja statt, damit sich der lebensstand der menschen verbessert. sicher sieht es in den neuen bundesländern nicht rosig aus (ich weiß das, weil ich hier lebe :) ). aber nach dem mauerfall hat sich das leben der menschen hier schon verbessert. sie können heute reisen wohin sie wollen, sie können sagen was sie wollen und sich eine eigene meinung bilden, sie können die partei wählen die sie wollen, sie haben konsumfreiheit, sie haben das recht der freien berufswahlt etc. etc. sicher sieht es hier mit arbeit nicht so toll aus, aber das ist in restdeutschland nicht anders. auch wenns hier viele leute gibt, die die mauer gern wieder hätten, bin ich der ansicht, dass es uns jetzt auf jeden fall besser geht als damals. denn weshalb die leute heute jammern, sind materielle dinge, aber die menschlichen dinge wie freiheit etc. haben wir auf jeden fall dazu gewonnen.

@maria: natürlich musst du dich nicht rechtfertigen. alles was ich von dir hören will ist eine begründung deiner ansicht, also ein stichhaltiges argument. denn was bitte haben sinnlosigkeit und normalität miteinander zu tun??? definieren wir ma die beiden begriffe: sinnlosigkeit ist wenn eine sache keinen nutzen für irgendjemand oder irgendetwas hat. normalität ist wohl ein sehr relativer begriff und wird von jedem anders definiert. aber normal ist z. b. das ein lebewesen wasser benötigt um zu überleben, würdest du diese tatsache als sinnlos erachten??? und was kommt nun aus meinem ameisenhaufen heraus, ausser der schmerzlosigkeit?!? zum einen die chance für die menschheit nach wirklich wichtigen und interessanten dingen zu streben und zu forschen. dann durch die grenzenlose gemeinschaft nach grenzenlosen zielen zu greifen etc.

nein, nein, nein, da hast du mich falsch verstanden. ich "stülpe" niemandem meine sicht der dinge auf, ich halte sie ihm nur vor und konfrontiere ihn damit. ob er sichs dann annimmt is seine sache. nur wie das wort falsch schon sagt, ist es ein nicht korrekter vorgang, also ein fehler. und ein fehler ist dazu da behoben zu werden. und ob man es nun behebt indem man einen ratschlag annimmt oder aus der eigenen erfahrung lernt, muss jeder für sich selber entscheiden, ich kann nur meine hilfe anbieten. aber fakt ist eins, jeder der "falsches" oder "böses" tut, wird irgendwann damit auf die nase fallen und schädigt sich damit selbst. ich will ihn mit meiner konfrontation lediglich davon abhalten sich selber weh zu tun.


... - 7.8.2006 um 06:00

@Maria, zum letzten Absatz von Dir kann ich Dir voll zustimmen.
Wenn Du das willst, @Pantheist, dann willst Du wirklich eitle Gutmenschen, die fortwährend für ihre "guten" Taten auch noch sich selber auf die Schulter klopfen können. Das hat nichts mit Demut oder Größe zu tun, wenn man etwas in einem so großen Rahmen bewegen will, nur weil die eigenen Lebensumstände einem nicht gefallen.

Aber zu den positiven Veränderungen bei dieser friedlichen Revolution würde ich gerne was wissen. Ich dachte immer, Ihr hättet das gleiche Grundgesetz bekommen, was auch im Westen gilt.
Ihr habt jetzt Reisefreiheit????
Wir hier im Westen leider nicht, aber bei Euch auch nicht alle.
Ich selber möchte gerne dieses Jahr noch einen mehrwöchigen Urlaub in Zeeland verbringen, habe aber gerade nicht das Kleingeld dafür. Wo steht im GG, dass ich das Anrecht trotzdem habe? Eine Frau aus Sachsen - Anhalt, die ich während einer Rehamaßnahme kennenlernte, erzählte mir, dass sie früher immer nach Bulgarien und Rumänien reisen konnte. Seit der Wiedervereinigung geht das nicht mehr. Sie ist arbeitslos und nix ist mit Reisefreiheit.
Ihr könnt Euch eine eigene Meinung bilden und sagen, was Ihr wollt?
Toll, da muss ich hin. Als ich meinem vorletzten Chef gesagt habe, dass ich ihn für einen geldgeilen Mißhandler von behinderten Menschen halte, habe ich doch glattweg berufliche Schwierigkeiten bekommen. Und im Osten ist das anders? Toll.
Wir haben hier leider auch nicht die Form der freien Meinungsbildung. Hier können sich die meisten Menschen ihre Meinung nur BILDen. Hier wird sie den Menschen von Fernseh und Zeitungsverlagen, die abhängig von ihren Werbekunden sind, zumeist vorgegeben. Ist zwar nicht verboten, was anderes zu denken, als dass, was die BILD sagt, aber auch nicht gerade häufig, dass das mal jemand was anderes denkt, der nicht irgendwelche kritischen Eltern oder irgendwelche anderen kritischen Einflüsse erlebt hat.
Und Ihr könnt dort die Partei wählen, die Ihr wollt?
Klasse. Welche Wahlgesetze sind denn in den neuen Bundesländern eingeführt worden? Hier müssen Parteien erstmal einen irrsinnig langen bürokratischen Weg durchmachen, bis sie überhaupt z.B. zu einer Bundestagwahl zugelassen werden und dann nochmal für jede Kandidatur hunderte von Unterstützungunterschriften vorlegen, sonst werden sie nur zugelassen, wenn sie schon Im Bundestag sitzen Die dort vertretenen Parteien, die können wir auch wählen. Ist aber auch keine größere Auswahl imo als das, was früher in Eurer Volkskammer saß.
Und Ihr habt Konsumfreiheit?
Mensch, da warten wir hier im Westen seit Jahren drauf, dass wir uns mal kaufen können, was wir wollen. Da komm´ich doch zu Euch. Jetzt muß ich immer noch nach Nederlandse fahren, wenn ich mir mal einen Joint kaufen will. Und verkaufen darf ich eigentlich gar nix davon, was ich dort kaufe. Bei uns ist das verboten.
Aber Ihr habt ja auch FREIE BERUFSWAHL?
Geil. Mensch, ´n Coffeeshop wollte ich schon immer aufmachen. Das geht bei Euch???
Hier sind leider Millionen Menschen arbeitslos und können gar nix mehr frei wählen. Wenn die nicht JEDE Arbeit annehmen, die man von Ihnen verlangt, haben sie nicht mal mehr das Geld, eben z.B. Wasser für ihre Wohnung zu bekommen, geschweige denn überhaupt eine Wohnung.
Selbst ich habe das Recht noch nicht genutzt, endlich mal im Rahmen der freien Berufswahl der Vorstandschef der DEUTSHEN BANK zu werden. Wo steht das im GG, dass ich das Recht habe, mich frei für einen Beruf zu entscheiden???

Da geht es Euch ja viel besser als uns hier im Westen. Mann, Mann, Mann.

Kann es sein, dass Du wirklich noch ein paar Sachen über die Realität erfahren solltest, was es alles für kleine Schwierigkeiten gibt, die einem die Realität bereiten kann? Die ist leider nicht immer ganz so einfach, als dass der Mensch in seinen Willensentscheidungen völlig frei wäre.


Ina - 7.8.2006 um 09:16

Zitat
alles was ich von dir hören will ist eine begründung deiner ansicht, also ein stichhaltiges argument. was bitte haben sinnlosigkeit und normalität miteinander zu tun???


Normalität war für mich da bloß das weitgehend normale Vorsichhingelebe des weitgehend normalen Menschen, der weitgehend normale Ablauf der Dinge halt, so wie wir ihn haben - und der ist sinnlos.
Aber vielleicht ist das noch viel zu freundlich und "Sinn" ist gar nicht möglich, gehört zu diesen schwachsinnigen Menschenbegriffen, denen keine "Realität" entspricht: Wenn alles sinnlos ist, ist auch die Normalität sinnlos, weil sie eine Art Durchschnitt von allem ist und wenn der Durchschnitt langweilig ist, dann ist die Normalität sinnlos im Quadrat.

Ok, gehen wir vom Gelabere zur "Wahrheit" über:
Dieser Kram klebt irgendwie als Axiom auf dem Grund meines Wesens rum. Ich will dich nicht dazu bekehren :D
Ansonsten: ich habe sehr hohe Ansprüche an stichhaltige Argumente und glaube ehrlichgesagt in realen Situationen nicht dran. Der Umgang mit solchen Begriffen bringt meist nur phantastische Konstrukte hervor, die auf eine Weise an der Realität vorbeiragen, dass es wirklich faszinierend wäre, wenn einem nicht die Augen davon wehtäten.
Man "weiß" eben etwas oder nicht.
Und du "weißt" ganz offensichtlich andere Sachen als ich.

Konsenz ist da oder in dem Fall eben nicht.

Na gut, wieder weiter mit dem Gelabere:

Zitat
zum einen die chance für die menschheit nach wirklich wichtigen und interessanten dingen zu streben und zu forschen.


Was für wichtige und interessante Dinge?
Wonach soll man dann streben?

Zitat
dann durch die grenzenlose gemeinschaft nach grenzenlosen zielen zu greifen etc.


Was für Ziele gibts es denn da?
Du meinst, das wird sich schon herausstellen, wenn es soweit ist...?

Zitat
jeder der "falsches" oder "böses" tut, wird irgendwann damit auf die nase fallen und schädigt sich damit selbst. ich will ihn mit meiner konfrontation lediglich davon abhalten sich selber weh zu tun.


Woher weißt du, dass man nicht gerade mit der "Wahrheit" am allermeisten auf die Fresse fliegt, weil alles verlogen sein könnte von Grund aus, so dass man sich sein eigenes Fundament abgräbt, wenn man sich zur Wahrheit durchgräbt? Oder ist es gerade dein Kriterium für "Wahrheit", dass sie einem nicht wehtut?


HëllRÆZØR - 7.8.2006 um 20:48

@Maria: Ich weiß ja Sarkasmus, Ironie und Zynismus zu schätzen, aber übertreibst du nicht langsam? Ich glaube Pantheist hat mehr von verständlichen Erklärungen deines Standpunktes als von rhetorischen Spielereien. ;)

@Pantheist: Ich glaube auch nicht, dass Robin Hood damals im Mittelalter durch eine friedliche Demonstration irgendwas erreicht hätte. Die Bauern, Knechte, Bettler hatten damals nun mal keine Rechte, und wenn sie irgendwelche Forderungen hatten mussten sie diese mit Gewalt erreichen, weil man diesem "Abschaum" nichts zugesprochen hätte. Ein gutes Beispiel dafür ist Luther, der zwar Konfessionsfreiheit forderte, aber "Schlagt sie tot wie tolle Hunde!" gerufen hat als sie wirkliche Rechte gefordert haben ... wie auch immer, ist in diesem Fall ja auch eher unwichtig. Da es um Vorbilder geht ist es ja nicht die Frage, was damals sinnvoll und möglich war, sondern wie es mit dem Heute aussieht. Ob man Robin Hood als Vorbild nimmt oder nicht sollte man schließlich von der heutigen Situation abhängig machen.

Was den armen Mann anbelangt, der sich ein Brot klaut müsste man erst mal die Rahmenbedingungen festlegen, man kann schließlich nicht alles verallgemeinern. Und über "Richtig und Falsch" und den Begriff "Eigentum" würde ich mir noch mal Gedanken machen - das ist nicht so selbstverständlich und trivial wie es den Anschein hat. Wenn man in der dritten Welt Plantagen besitzt, auf denen die Eingeborenen für Billiglöhne arbeiten gilt das auch als "Eigentum", obwohl es eigentlich nichts anderes als Ausbeutung und Diebstahl ist.


Hansi - 7.8.2006 um 22:29

@arne: du interpretierst meine aussagen mal wieder falsch. natürlich haben wir hier reise-, rede-, wahl-, arbeits- und konsumfreiheit. diese werden sicher durch persönliche eigenschaften eines jeden evtl. eingeschränkt (durch geld z. b.), aber das ist ein ganz anderes thema. denn fakt ist: wenn du die nögtigen mittel besitzt, schreibt dir keiner vor wohin du reisen darst und wohin nicht, sag dem ehemaligen ddr-bürger mal der soll in die usa reisen. das selbe bei dir konsumfreiheit, wenn du die mittel besitzt kannst du dir kaufen was du willst, in der ddr konnte man sonst wie reich sein und bam alles auf zuteilung. und sicher haben wir rede- und wahlfreiheit. du kannst heute z. b. den ganzen lieben langen tag über unsere kackregierung witze reißen, früher wärst du dafür ein paar jahre "verschwunden" und natürlich ist die heutige auswahl an partein noch nicht groß aber immer viiiiieeel größer als in der ddr, da konntest du dich nämlich zwischen der sed und der sed entscheiden. und sicher haben wir heute arbeitsplatz wahl. du kannst dir heute aussuchen, in was für einer brance du einen beruf erlernen möchtest, früher passierte dies auf zuteilung. sicher ist es heute auch nicht einfach seinen traumjob zu finden, aber es wesentlich realer als in der ddr. und genau dafür haben die leute damals gekämpft.

@maria: erstens möchte ich dir mal sagen, dass so etwas wie ein "normaler" mensch gar nicht existiert. nichts ist "normal" höchstens vielleicht wieder tatsachen, dass man z. b. nahrung braucht um überleben zu können, aber ist das sinnlos??? als interessante dinge und ziele meine ich dinge meine ich sachen wie diese hier. sich die welt und die menschheit zu erklären, nach unseren ursachen zu forschen etc. das ist doch hundertmal besser, als sich im libanon die köpfe blutig zu hauen, oder!?! und sicherlich kann die wahrheit schrecklich weh tun, aber lieber den schmerz der gewissheit, als die unwissende vorsichhin vegetirenden ungewissheit.

@yog-sothoth: zu robin hood kann ich meine aussage nur noch mal wiederholen. als vorbild ist er wohl sowieso eher nicht geeignet, da er ja eine fiktive figur ist sowie alle anderen die mit ihm in verbindung stehen. und zu den bettlern mit gewalt kann ich sagen, warum haben sies nicht trotzdem probiert. wenn alle geknechteten gemeinschaftlich die arbeit niederlegen und sich gegen die unterdrückung wehren, was will denn dann der mächtigste könig machen??? sicher er könnte ihnen auch gewalt antun und sie sogar töten, aber was hätte er dann noch??? wenn er seine arbeiter umbringt hat er ja keinen mehr der für ihn die drecksarbeit erledigt und für leibeigenen damals wäre der tod tausendmal besser als ein unwürdiges leben. zum eigentum lies ma bitte meinen kommentar bissel weiter oben. und was richtig und falsch ist, trägt jeder mensch glaub ich tief in sich drin, nur ob er erkennt und liest ist die seite.


HëllRÆZØR - 8.8.2006 um 02:02

Zitat
Original von Pantheist
@yog-sothoth: zu robin hood kann ich meine aussage nur noch mal wiederholen. als vorbild ist er wohl sowieso eher nicht geeignet, da er ja eine fiktive figur ist sowie alle anderen die mit ihm in verbindung stehen.

Also wenn ich mir ein Vorbild suchen würde, dann wahrscheinlich höchstens eine fiktive Figur - echte Menschen sind ja leider nicht perfekt.

Zitat
Original von Pantheist
und zu den bettlern mit gewalt kann ich sagen, warum haben sies nicht trotzdem probiert. wenn alle geknechteten gemeinschaftlich die arbeit niederlegen und sich gegen die unterdrückung wehren, was will denn dann der mächtigste könig machen??? sicher er könnte ihnen auch gewalt antun und sie sogar töten, aber was hätte er dann noch??? wenn er seine arbeiter umbringt hat er ja keinen mehr der für ihn die drecksarbeit erledigt und für leibeigenen damals wäre der tod tausendmal besser als ein unwürdiges leben.

Warum sie's nicht probiert haben? Weil sie dann in den sicheren Tod gelaufen wären. Der König hätte natürlich etwas davon, wenn das Volk eingeschüchtert wäre, und wenn die Aufmüpfigen abgeschlachtet wurden und die Arschkriecher ihre Stelle einnahmen - waren ja genug Bauern da. Geändert hat sich erst durch Gewalt etwas - traurig aber wahr.

Zitat
Original von Pantheist
zum eigentum lies ma bitte meinen kommentar bissel weiter oben.

Den hab' ich gelesen, schon zum zweiten Mal. Das ändert aber nichts daran, dass Eigentum eine (fragliche) Erfindung des Menschen ist. Stell dir mal vor, jemand kauft die ganze Welt für sich, und gestattet dem Rest der Menschheit, für Arbeit auf engstem Raum nur mit Wasser und Brot zu leben - kann er ja machen, schließlich "gehört" ihm die Welt ja, und wenn jemand da wohnen will muss er ihm halt was geben. Bei uns ist es zwar nicht ganz so extrem, aber woher nimmt sich jemand das Recht, riesige Wohnflächen zu besitzen und Geld dafür zu verlangen, dass jemand dort wohnen darf?

Zitat
Original von Pantheist
und was richtig und falsch ist, trägt jeder mensch glaub ich tief in sich drin, nur ob er erkennt und liest ist die seite.

Klar, viele denken sie wissen, was richtig und falsch ist, deswegen gibt's ja so viele Probleme auf dieser Welt. Ich denke niemand von uns weiß wirklich, was richtig und falsch ist (wenn wir annehmen, dass es sowas überhaupt gibt), und du bist da sicherlich keine Ausnahme. Deswegen sollte man vorsichtig damit sein, einem Bettler der ein Brot stiehlt zu sagen, dass es falsch ist, vor allem wenn man das verallgemeinert.


... - 8.8.2006 um 03:55

Kann ich Dir größtenteils zustimmen, @Yog-Sothoth, daher habe ich ja auch schon mit dem Begriff "Eigentum" versucht mal die ursprüngliche Bedeutung von "Erschaffen" anzuwenden. Nur wer was aus dem Boden erschafft, wenn er was anbaut, der kann evtl. auch von "Eigentum" reden.
Und noch eine kurze Erklärung zu Luther:
Luther hat eine neue Variante der christlichen Religion geschaffen. Das hat nix mit Glaubensfreiheit zu tun. Nach Luthers Auffassung mussten alle an das glauben, was er für richtig hielt. Das mit der Glaubensfreiheit kam erst viel später in den christlichen Bereichen zum Tragen. Das war eben erst so zu Zeiten von Erasmus und dafür mussten sich die Menschen auch erstmal 30 Jahre lang die Köppe einschlagen, völlig unabhängig von der Konfession. Luther wollte für SICH SELBER Glaubensfreiheit, aber das ist was anderes als es für alle Menschen zu wollen.

Ich fand @Marias Aussage gar nicht sarkastisch, sondern eher nachvollziehbar, weil es eben wenig Sinn macht über etwas wie Wahrheit zu reden, wenn man dies eh nur immer für einen selbst definieren kann. (Und da gibt es eben Realität, @Maria, das sind eben Gefühle. Die sind da. Die Empfindungen, die ein Mensch hat, die sind mit Sicherheit als Wahrheit oder Realität zu bezeichnen, weil sie eben unmittelbar wahrgenommen werden können und auch unwiderlegbar sind. Von wem auch sollten sie zu wiederlegen sein?)

Ähh, @Pantheist::

Zitat
Original von Pantheist
natürlich haben wir hier reise-, rede-, wahl-, arbeits- und konsumfreiheit. diese werden sicher durch persönliche eigenschaften eines jeden evtl. eingeschränkt (durch geld z. b.).


HÄÄÄH!
GELD IST EINE PERSÖNLICHE EIGENSCHAFT!??!?!?

Was, um Himmels Willen, verstehst Du denn unter Persönlichkeit????
Viel Geld = viel Persönlichkeit, wenig Geld = wenig Persönlichkeit????

Ich hoffe, Du hast einfach da nicht genug nachgedacht, als Du das schriebst, denn das ist ja nun völlig krude.
Du definierst unheimlich viele Sachen (eventuell auch unbewusst) über materialistische Dinge. Auch hier wieder die Persönlichkeit. Die Persönlichkeit eines Menschen ist maximal ein ideelles Ding, es entsteht nicht durch Geld.
Und da machst Du dann den Fehler, dass Du materielle Dinge als unentbehrlich ansiehst zur Ausübung einer persönlichen Freiheit.
Um mal beim Beispiel des Bettlers, der das Brot klaut, zu bleiben. Wie soll er streiken? Er hat keine Arbeit, niemand interessiert sich dafür, ob er verhungert oder nicht. Und selbst, wenn er Arbeit hat, von seiner Sorte wird es genug geben, dann stirbt eben einer und niemanden interessiert das.
Du machst Dir sehr wenig Gedanken um die materiellen Notwendigkeiten, die ein Mensch eben zum Leben braucht. An anderer Stelle hast Du Nahrung schon angesprochen. Also ist doch wohl Nahrungsaufnahme ein auch Deiner Definition nach "vernünftiges", ein "richtiges" Ziel. Wenn jemand also dieses Ziel vor Augen hat und dazu eben zu einem Mundraub kommt, dann ist das doch auch "vernünftig".

Insgesamt kommt es mir so vor, als dass Du noch wenig vom Leben mitbekommen hast. Denn auch in Ostdeutschland bekommen nicht nur hundertausende von Jugendlichen nicht nur einen andere Berufsausbildung wie die, die sie wollen, sondern sie bekommen gar keine mehr. Und werden so bald wie der Bettler enden, der das Brot nicht klauen darf Deiner Ansicht nach und verhungern. Und ich glaube nicht, dass das Ziel der damaligen sogenannten friedlichen Revolution war, dass bald mehr Menschen verhungern sollen!?!


Ina - 8.8.2006 um 09:29

Zitat
Ich weiß ja Sarkasmus, Ironie und Zynismus zu schätzen, aber übertreibst du nicht langsam?Ich glaube Pantheist hat mehr von verständlichen Erklärungen deines Standpunktes als von rhetorischen Spielereien.


Hä @Yog, in dem Liebe-Thread mit den Ein-Satz-Posts hättest du mir das tatsächlich vorwefen können, aber hier?? Bei diesem Post??
Das ist doch ausführlich und kam mir ziemlich ernsthaft vor.

@Pantheist

Zitat
erstens möchte ich dir mal sagen, dass so etwas wie ein "normaler" mensch gar nicht existiert. nichts ist "normal"


Na gut, dann langweile ich dich mit Statistik:
Einen Durchschnitt gibt es jedenfalls (ein Punkt in einem so vieldimensionalen Raum, wie es menschliche Eigenschaften gibt), und natürlich kommt der in Reinform fast nie vor, dehalb steht da auch "weitgehend normal", d.h. Durchschnitt mit diesen "individuellen" Abweichungen. Wir können die ja bei jeder Eigenschaft so weit fassen, dass - sagen wir - 68,27% der Bevölkerung erfasst werden (von mir aus auch 95% oder 99%, ich glaube nicht, dass das viel ändert).


Zitat
höchstens vielleicht wieder tatsachen, dass man z. b. nahrung braucht um überleben zu können, aber ist das sinnlos???


Och, überleben könnte durchaus sinnlos sein.

Zitat
als interessante dinge und ziele meine ich dinge meine ich sachen wie diese hier. sich die welt und die menschheit zu erklären, nach unseren ursachen zu forschen etc.


Ja, aber hast du hier schon viele glückliche Menschen entdeckt?
Es ist ohnehin immer nur ein kleiner Teil der Menschen, der sich für "höhere Fragen" interessiert, aber unter Glücklichen ist der noch kleiner - was interessiert so einen die Welt, die Menschen und der ganze Rest? Der braucht sich nichts zu erfinden, der schwelgt vor sich hin.
Das heißt, wenn du "Erkenntnis" als höchstes Ziel ansiehst, kannst du schlecht gleichzeitig den Ameisenhaufen wollen.
Diejenigen, die im Ameisenhaufen den "Fortschritt" in deinem Sinne vorantreiben, wären wohl hauptsächlich jene unverbesserlichen Seelen, die selbst aus dieser Seligkeit herausfallen und damit so ziemlich die unglücklichsten Kreaturen des Universums werden.
Zweitens könnte eine zu genaue Kenntnis der Welt und der Menschheit dazu führen, dass der Ablauf im Ameisenhaufen gefährdet wird - niemand weiß, wie furchtbar die Wahrheit wirklich ist.

Zitat
das ist doch hundertmal besser, als sich im libanon die köpfe blutig zu hauen, oder!?!


Och, wenn man wollte, könnte man sicher das Gegenteil behaupten, aber sonst klatscht mir der Yog wieder was von Sarkasmus hin.

(Deshalb in Klammern: immerhin kämpfen die da für etwas, das ihnen wichtig ist, opfern alles Mögliche für einen Traum, der ihren Hirnen, die wir uns nie zu begreifen anmaßen dürfen, überragend und vernünftig erscheint. Die haben einen "Sinn".
Wir dagegen sitzen bloß blöd hier rum und labern, erschrecken vor den Gespenstern unserer theoretischen Höllenszenarien, zanken rum in Luftschlössern und bewirken nichts - und meinen dabei sogar noch, wir hätten irgendeine Ahnung, was da z.B. im Libanon geschieht.)


HëllRÆZØR - 8.8.2006 um 14:28

@Maria: Entschuldige, ich muss mich wohl auf einen früheren Post bezogen haben, oder wie du sagst vielleicht in dem anderen Thread, ansonsten scheint das wirklich keinen Sinn zu ergeben. Das mit Sarkasmus etc. war auch ein bisschen ungünstig formuliert, da hab' ich ja eigentlich nix gegen. Ich hatte nur an einigen Stellen das Gefühl, dass deine Beiträge Pantheist mehr verwirrt haben müssen als ihm zu helfen...


hopeless - 8.8.2006 um 15:49

es tut mir ja leid, wenn ich immer so kurze fetzen einwerfe, aber ich mag die kurzen gedanken meist mehr als lange "fäden". also: vielleicht ist ihm (oder generell allen) am meisten geholfen, wenn man ihn verwirrt.


Hansi - 8.8.2006 um 22:26

@yog: aber macht es einen menschen (und somit auch ein vorbild) aus, dass er eben nicht perfekt ist uns seine schwächen hat?!? gerade das macht uns doch heldenhaft.

natrülich hat sich bisher nur immer durch gewalt etwas geändert, was ja nicht heißt, dass die menschen daraus lernen können (was sie leider aber immer noch nicht tun).

da geb ich dir ja auch recht. theoretisch "gehört" die welt und alles was hier keucht und fleucht niemandem. daher ja auch meine beschreibung von "eigentum", dass alles allen gehört. und trotzdem ist diebstahl nicht richtig. wer stielt bestielt sich letztlich dadurch auch selbst.

und natrülich hat jeder tief in seinem innersten eine stimme die ihm sagt was richtig und was falsch ist (gewissen, oder nenn es wie du willst). nur leider missachten oder ignorieren die meisten diese stimme um für sich das beste raus zu holen, egal ob sie dabei jemandem schaden.

@arne: natürlich ist geld keine persönliche eigenschaft, aber reichtum ist eine eigenschaft (ohne persönlich).das eine persönlichkeit nicht durch geld ensteht is mir mehr als logisch, ich hab mich n bissel blöd ausgedrückt. und natürlich definiere ich viele sachen (bewusst und unbewusst), egal ob materieller oder immaterieller natur. ich will ja durch meine definitionen nicht allem einen festen stempel aufdrücken, vielmehr einen veränderbaren damit man dinge besser zuordnen und verstehen kann.

zum bettler möchte ich sagen, dass ich die menschen die ihn ignorieren und verhungern lassen natürlich genauso, wenn nicht noch härter ablehne als den diebstahl, aber falsch sind beide dinge nunmal. nahrungsaufnahme ist weder ein richtiges noch sinnvolles ziel, es ist lediglich ein notwendiges. und notwendigkeit ist weder richtig oder falsch und auch ist notwendigkeit eher sinnlos als sinnvoll. denn egal wie wir nun alle entstanden sind, wäre eine schöpfung ohne notwendigkeiten nicht wesentlich sinnvoller?!?

und natürlich bekomm ich alles aus meiner umwelt mit. auch das hier die meisten arbeitslos sind. aber das ist eher ein ding der unternehmen. rein gesetzlich stehen dir alle türen offen, was früher eben nicht war.

@maria: auch ein durchschnitt ist nur wie du schon gesagt hast, langweilige statistik und existiert eben nur statistisch. aber real existiert er eben auch nicht. statistisch gesehen bekommt eine frau in deutschland auch 1,3 kinder, aber begegnest du täglich wandelnden gliedmaßen???

wieso könnte überleben deiner meinung nach sinnlos sein???

gut, du meinst also nur wenn man unglücklich ist fängt man an zu suchen??? aber was macht der total zufriedene mensch der wirklich alles hat, menschlich als auch materiell?!? er fängt an sich zu langweilen und sucht sich neue aufgaben und ziele. und selbst wenn die wahrheit noch so schrecklich ist, dann ist es immer noch besser als in einer lüge zu leben. somit wäre die grausame wahrheit das einzige übel was ich der kompletten menschheit wünsche. und warum gehst du davon aus das die wahrheit zwingend schlimm sein muss, das genaue gegenteil könnte der fall sein.

@hopeless: mit verwirrung ist wohl niemandem geholfen. erst eine klare sicht der dinge zeigt uns die wahrheit.


... - 9.8.2006 um 05:04

Zitat
Original von Pantheist

zum bettler möchte ich sagen, dass ich die menschen die ihn ignorieren und verhungern lassen natürlich genauso, wenn nicht noch härter ablehne als den diebstahl, aber falsch sind beide dinge nunmal. nahrungsaufnahme ist weder ein richtiges noch sinnvolles ziel, es ist lediglich ein notwendiges. und notwendigkeit ist weder richtig oder falsch und auch ist notwendigkeit eher sinnlos als sinnvoll. denn egal wie wir nun alle entstanden sind, wäre eine schöpfung ohne notwendigkeiten nicht wesentlich sinnvoller?!?

und natürlich bekomm ich alles aus meiner umwelt mit. auch das hier die meisten arbeitslos sind. aber das ist eher ein ding der unternehmen. rein gesetzlich stehen dir alle türen offen, was früher eben nicht war.


Naja, ich unterliege auch keinerlei gesetzlichen Beschränkungen, mich in Antimaterie umzuwandeln, unsichtbar zu werden oder mich in eine Wäschezentrifuge zu verwandeln. Ob ich von diesen "Rechten" etwas habe, wage ich dennoch zu bezweifeln, wenn die bislang bekannten Naturgesetze dies etwas unrealistisch erscheinen lassen.
Und da es eben auch bislang gültige Gesetze der Volkswirtschaft gibt, kann man sich denken, dass das Recht auf freie Berufswahl vollständig Makulatur ist. Im übrigen hast Du das Recht nicht mehr, wenn Du z.B. ALG II - Empfänger bist. Dann bist Du gezwungen, wenn Du noch etwas von den Steuern, die Du jahrzehntelang gezahlt hast, haben willst, dann auch jede Arbeit anzunehmen, die Dir das Amt vorschreibt. Die können jeden Münchner Atomphysiker auch für 1 € die Stunde zum Scheißeschaufeln nach Darmstadt abkommandieren. Ist nix mit freie Berufswahl. Und das ist ein Gesetz in diesem Staate, und zumindest theoretisch werden diese Gesetze noch nicht von den Unternehmen gemacht.

Und ob der Bettler was davon hat, dass Du denjenigen, der ihn verhungern ließ, auch ablehnst, wage ich ebenso zu bezweifeln.
Seitdem diese "friedliche Revolution" abgelaufen ist, hat die Bundesrepublik z.B. ihren Anteil der Entwicklungshilfe für Menschen, die immer vom Hungertod bedroht sind, erheblich eingeschränkt. Diese "friedlichen Revolutionäre" haben also damit Deine Abneigung verdient, weil sie für den Hungertod vieler tausender Menschen mitverantwortlich sind.
Das Problem bei Revolutionen ist nämlich, dass sie, egal ob mit Gewalt oder eben friedlich, nie ein volles Konzept haben, dass alle Eventualitäten berücksichtigen kann.

Richtig ist aber folgendes, wenn Du nochmal auf den Eigentumbegriff zurückkommst, dass diejenigen Menschen, die damals in der DDR lebten, in einem Staat lebten, in dem Ihnen zumindest theoretisch auch die Betriebe und alles, was dazu gehörte, auch gehörten. Dies haben sie prima ausgenutzt, um die Betriebe an Arbeitszeit und manchen materiellen Besitz zu beklauen. Die haben erst sich selber beklaut, dann bemerkt, dass man damit ein Gemeinwesen, in dem alles gerecht hätte verteilt sein sollen, dabei wirtschaftlich zugrunde gerichtet hat und daraufhin alle Verantwortung für die Menschen dort (und wohl für alle Menschen weltweit) sausen lassen.
Ich gebe Dir aber insofern Recht, dass es nix geändert hätte, wenn dies mit mehr Gewalt abgelaufen wäre.
Wo war denn dann, dieser tiefe innere Punkt, wo diese Menschen zum Beispiel wussten, dass sie durch ihr Verhalten Menschen zukünftig in die Armut und evtl. auch in den Tod trieben?

Ich glaube nicht, dass ein einzelner Mensch noch in der Lage ist, die Folgen seines Handelns abzuschätzen und daher auch nie weiss, was richtig und was falsch ist. Da kommst Du mit einer Art rüber, die mir eher von Personen wie Jung oder sogar Heidegger bekannt vorkommen.
Der Mensch weiß zunächst einmal, dass das Überleben für ihn gut ist. (Ob sinnvoll, @Maria, ist wirklich eine andere Frage. Auch das mußt Du Dich fragen, @Pantheist, wieso z.B. ein Überleben mit Schmerzen soviel sinnvoller sein soll als ein Sterben. Du argumentierst da weniger pantheistisch als streng katholisch!) Insofern ist er auch nicht verpflichtet, darüber nachzudenken, wie er sein Überleben erreichen kann. Maximal kannst Du ihm auferlegen, möglichst wenig anderen zu schaden, aber dass er das von alleine weiß, glaube ich nicht.
Du hast insofern Recht, als dass es wohl eine pädagogische These gibt, dass der Mensch so im Lebensalter von 12.Jahren fähig ist, den kategorischen Imperativ von Kant als moralische Instanz für sich selbst zu begreifen und eventuell auch selbst zu entwickeln. Aber leider hat der aufrechte Gang es den menschlichen Weibchen unmöglich gemacht, seine Kinder bis zum 12.Lebensjahr im Mutterbauch zu halten (das Becken der Frau wurde dadurch zu klein), so dass er eine extreme Frühgeburt werden musste.

Und, @hopeless, Verwirrungen sind imo schon sinnvoll, weil man sonst nie anfängt über die Paradoxien im eigenen Denken nachzudenken. Ohne Verwirrung gäbe es keinen Anlass etwas zu klären. Und auch keine Fragen, die nötig sind, um kritisches Denken zu erhalten.


Ina - 9.8.2006 um 12:07

Zitat
auch ein durchschnitt ist nur wie du schon gesagt hast, langweilige statistik und existiert eben nur statistisch. aber real existiert er eben auch nicht. statistisch gesehen bekommt eine frau in deutschland auch 1,3 kinder, aber begegnest du täglich wandelnden gliedmaßen??


Hast du nicht verstanden, was ich geschrieben habe, oder stimmst du mir nur zu?

Zitat
wieso könnte überleben deiner meinung nach sinnlos sein???


Wenns auf Herumvegetieren rausläuft. Und das tut es oft. Viele vegetieren aber so grundlegend, dass sie das gar nicht merken.

Zitat
du meinst also nur wenn man unglücklich ist fängt man an zu suchen???


Unterstell mir doch nicht dauernd solche Aussagen. Ich meinte nur, dass die meisten Menschen erst dann anfangen, sich höhere Fragen zu stellen, wenn die große Krise kommt.
Lies doch mal so nette Bekehrungsgeschichten: "Ach, ich lebte doof vor mich hin, dann passierte das und das und da fand ich in Gott meinen Trost und seitdem springe ich dreimal wöchentlich in die Kirche."
Läuft doch oft genug so.

Zitat
aber was macht der total zufriedene mensch der wirklich alles hat, menschlich als auch materiell?!? er fängt an sich zu langweilen und sucht sich neue aufgaben und ziele.


Ja, Glück ist nichts Dauerhaftes. Das Kind, das ein tolles Spielzeug bekommt, ist bald davon gelangweilt und will ein noch Tolleres. Klar kann es passieren, dass jemand "die Philosophie" als neues Spielzeug entdeckt, aber das ist anstrengend und nicht so ungeheuer spaßig. Ich fürchte, es kommt stattdessen gar nicht selten vor, dass einem die "harmlosen" Vergnügungen nimmer genügen und Ausschweifungen daraus werden. Einer, der z.B. jeden Sex kriegt, den er will, ist irgendwann auch davon gelangweilt, gibt sich härteren Praktiken hin und braucht es vielleich irgendwann sogar als ultimativen Kick, Kinder zu Tode zu foltern.

Zitat
warum gehst du davon aus das die wahrheit zwingend schlimm sein muss, das genaue gegenteil könnte der fall sein.


Jetzt unterstellt er mir schon wieder was. Ich sagte, niemand weiß, wie furchtbar "die Wahrheit" ist.
Vielleicht führt der liebe Gott letztlich die Menschheit wunderbar heraus in eine Glückseligkeit, der man nie überdrüssig werden kann. Ich habe keine Augen für diesen Schmarrn, doch das heißt ja nix. Wir kriechen hier klein und blöd auf dem Felsbrocken rum und haben keine Ahnung von "ganz unten" bzw. "ganz oben". Was ist schon Wahrheit. Am häufigsten das, was einem die Eltern/die Umgebung beigebracht haben und am zweithäufigsten das, was jemand braucht, um es in der Welt auszuhalten.
Und aus deinen Aussagen folgere ich jetzt einfach mal ganz dreist, dass du dir viel konstruieren musst, um es in der Welt auszuhalten. Insofern bist du hier der wahre Weltverneiner :D


HëllRÆZØR - 9.8.2006 um 17:37

Zitat
Original von Pantheist
@yog: aber macht es einen menschen (und somit auch ein vorbild) aus, dass er eben nicht perfekt ist uns seine schwächen hat?!? gerade das macht uns doch heldenhaft.

Klar, aber wenn dann will ich mir keine Schwächen von jemand anderem abgucken, sondern meine ganz individuellen haben. ;)
Unser Owen Jackson hat sich auch ein künstliches Vorbild ausgedacht, wogegen ich eigentlich nix einzuwenden habe.

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Original von Pantheist
natrülich hat sich bisher nur immer durch gewalt etwas geändert, was ja nicht heißt, dass die menschen daraus lernen können (was sie leider aber immer noch nicht tun).

Das entsprach nicht meiner Behauptung. Ich meinte, dass eine friedliche Revolution im Mittelalter nichts gebracht hätte. Und wieso sagst du, dass die Menschen leider immer noch nicht daraus lernen, dass sich nur mit Gewalt was ändern würde? Ich gehe mal davon aus, du hast das etwas ungünstig formuliert und meinst etwas in Richtung Gegenteil.

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Original von Pantheist
da geb ich dir ja auch recht. theoretisch "gehört" die welt und alles was hier keucht und fleucht niemandem. daher ja auch meine beschreibung von "eigentum", dass alles allen gehört. und trotzdem ist diebstahl nicht richtig. wer stielt bestielt sich letztlich dadurch auch selbst.

Die Angelegenheit mit Diebstahl und Eigentum ist kein triviales Thema. Du kannst gerne eine Meinung dazu haben, was richtig und falsch ist, aber wenn du sagst, "Das ist richtig", "Das ist falsch" oder "Das ist nicht richtig", dann ist das schon eine Anmaßung.

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Original von Pantheist
und natrülich hat jeder tief in seinem innersten eine stimme die ihm sagt was richtig und was falsch ist (gewissen, oder nenn es wie du willst). nur leider missachten oder ignorieren die meisten diese stimme um für sich das beste raus zu holen, egal ob sie dabei jemandem schaden.

Das Problem ist, dass Menschen nun mal naiv sind - die einen mehr, die anderen weniger. Es gibt genug Menschen, die überzeugt sind, das "Richtige" zu tun. Ich dachte auch mal, ich könnte nichts falsch machen, wenn ich die Grünen wähle. Inzwischen wähle ich sie immer noch, aber nur, weil die alternativen großen Parteien - abgesehen von der WASG vielleicht - keine großartigen Alternativen darstellen, und nicht mehr, weil ich absolut dahinter stehe oder so.


... - 10.8.2006 um 02:24

Das mit der einen Formulierung ist mir auch aufgefallen. Da hast Du wohl ein "nicht" vergessen, @Pantheist!

Und das mit den Grünen kann ich nur bestätigen, @Yog - Sothoth!
Ich bin da noch mehr in Gewissenskonflikte geraten. Denn ich habe diese Partei mal mitgegründet und nie im Leben damit gerechnet, dass die, wenn die mal mit an einer Regierung beteiligt sind, den ersten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der BRD nach 1945 mitbeschließen. Ich wähl´sie aber auch schon länger nicht mehr.