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Autor Betreff: Erläuterung Gesinnungstypen
quaid




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Motto: their law

[*] Verfasst am: 19.10.2005 um 17:59
Erläuterung Gesinnungstypen



Anarchist
Der Begriff der Anarchie (griechisch für - Führerlosigkeit) bezeichnet die Idee einer herrschaftsfreien und gewaltlosen Gesellschaft, in der Menschen ohne politischen Zwang (Macht) und Herrschaft gleichberechtigt und ohne Standesunterschiede miteinander leben und sich so frei entfalten können. Ein Mensch, der nach diesen Idealen lebt oder einer, der eine herrschaftsfreie Gesellschaft anstrebt, wird als Anarchist bezeichnet.

Antroposoph
Als Anthroposophie (wörtlich Die Weisheit vom Menschen, Menschenweisheit) wird eine von Rudolf Steiner (1861-1925) begründete weltweit vertretene spirituelle Weltanschauung mit europäischen Wurzeln bezeichnet. Anthroposophie ist eine Erkenntnislehre, die zu eigenständiger "Forschung auf geistigem Gebiet" anleiten soll. Steiner betonte dabei die Freiheit des Menschen, der sich von allen Formen der Bevormundung, auch religiöser, emanzipieren soll, um einen individuellen, wenngleich systematischen Zugang zu Phänomenen der "übersinnlichen Welt" zu erlangen.

Atheist
Als Atheismus wird die weltanschauliche Grundhaltung des Nichtglaubens an Gott bezeichnet (glauben = annehmen, für wahr halten). Atheismus kann mit der ausdrücklichen Verneinung der Existenz eines Gottes (oder mehrerer Götter) und allgemein transzendentaler Wesen einhergehen.

Agnostiker
Der Begriff Agnostizismus (von griechisch: a-gnoein "nicht wissen") bezeichnet die philosophisch-theologische Ansicht, dass die Existenz oder Nichtexistenz eines Höheren Wesens, z.B. eines Gottes, entweder unbekannt oder grundsätzlich unerkennbar, also weder beweisbar noch widerlegbar ist.

Buddhist
Der Buddhismus ist eine Religion, deren Gründung auf Siddhartha Gautama, den historischen Buddha, zurückgeht.
Mit weltweit etwa 300 bis 450 Millionen Anhängern zählt er zu den fünf Weltreligionen (Jüdische Religion, Hinduismus, Buddhismus, Christentum, Islam ).

Christ
Das Wort "Christ" war ursprünglich die Eindeutschung von "Christus" (griech. Gesalbter, Messias), dem schon im neuen Testament genannten Hoheitstitel für Jesus (vgl. engl. "Jesus Christ", frz. "le Christ"). Anhänger Christi wurden im Deutschen bis ins 19. Jahrhundert "Christianer" (daher der Vorname Christian, vgl. engl. "christian", frz. "chretien") oder "Christenmensch" genannt. Aus letzterem entstand durch Verkürzung das Wort "Christ" in seiner heute üblichen Bedeutung.Im Regelfall wird man durch die Taufe Christ und Mitglied einer Kirche. Einige Denominationen oder Sekten engen diesen Begriff ein und verwenden ihn nur für Mitglieder der jeweiligen Gruppe. Man kann den Begriff von 2 Seiten aus sehen. Einmal die "äußere" Sicht, die Taufe und Mitgliedschaft in einer Kirche als Bedingung um Christ zu sein sieht und einmal die "Innere Sicht" die Bekehrung, d.h. Umkehr und Buße und damit verbundenen Beziehungsaufbau im Gebet zum dreieinigen Gott der Bibel als Bedingung sieht. (Heiligung)

Chaosist
Eine moderne Wortneuschöpfung, die einen Menschen beschreibt, der über der Tatsache hinaus, dass er sich im Chaos zurecht findet und sich darin auch wohl fühlt, auch darauf hinweist das das Chaos als ein notwendiger Bestandteil des Alltags sein muss.
Chaosisten werden oft in Verbindung mit Anarchisten gebracht. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden ist oft die beim Chaosist fehlende Glaubensrichtung.


Datenschützer
Als Datenschützer werden Menschen bezeichnet, die fast zwanghaft 'auf Nummer sicher gehen'. Sie werden oft mit Paranoiden verglichen, nichts kann sicher genug sein.
Datenschützer lehnen jede Art der totalen Überwachung ab. Sie würden nie an Gewinnspielen teilnehmen wenn sie im Gegenzug Informationen über sich preisgeben müssten.

Demokrat
Anhänger der Demokratie. Zurückgehend auf den griechischen Begriff demokratia, "Herrschaft des Volkes" (demos – Volk, kratein – herrschen).
Die Demokratie bezeichnete zunächst die direkte Volksherrschaft. Heute wird »Demokratie« zumeist als allgemeinerer Sammelbegriff für Regierungsformen gebraucht, deren Herrschaftsgrundlage aus dem Volk abgeleitet wird.

Freimaurer
Freimaurerei ist eine weltumspannende Initiationsgemeinschaft humanitärer Zielsetzung und vereint unterschiedliche Individuen aller sozialen Schichten und Bildungsgrade.
Der Freimaurerbund dient dem offenen Ideen- und Meinungsaustausch in freimaurerischer Gesprächskultur auf brüderlicher Ebene, um unter anderem Fragen der Ethik unabhängig von Religionen zu betrachten. Durch die Vermittlung humanistischer Werte mit Hilfe von Zeremonien und Ritualen (Brauchtum, Tempelarbeit) bietet dieser seinen Mitgliedern die Möglichkeit, sich durch geistiges, ethisches und moralisches Wachstum zu humanitär tätigen Menschen zu entwickeln. Nach außen besteht daher die wichtigste Arbeit eines Freimaurers in karitativer Arbeit und der Förderung der Aufklärung und Bildung.
Durch sein Gelöbnis bekennt sich ein Freimaurer zu humanistischen Moralvorstellungen und erkennt die Privatsphäre anderer Mitglieder und die Verschwiegenheit bezüglich so genannter Erkennungszeichen (Ausweise) und Rituale an.

Freiereligiöser
Freireligiöse Menschen sind Atheisten, die eine Existenz einer höheren Macht nicht für unmöglich halten, für sich selbst aber ausschließen.


Freidenker
Freidenker sind Menschen ohne religiöse Bindung, die sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren und sich zum Humanismus bekennen. Ein verwandter und älterer Begriff ist Freigeist, der jedoch zur Entstehungszeit des Begriffs Freidenker oft abwertend gebraucht wurde.
Freidenker bestehen zwar auf ihrer Unabhängigkeit von Glaubensregeln wie Tabus und Dogmen, beziehen sich aber ausdrücklich auf ethische Grundsätze von Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Gewaltverzicht.

Freigeist
Freigeist ist die vor allem im Deutschland des 18. Jahrhundert verbreitete und eher abwertende Bezeichnung für einen Menschen, der unabhängig von gesellschaftlich etablierter Religion denkt und handelt. Nicht identisch ist er mit dem Libertin, bei dem eher das sexuelle Moment und die Ausschweifung betont werden, nicht jedoch die unabhängige Intellektualität. Das wissenschaftlich-philosophische Pendant zu Freigeist ist Agnostiker.
Heute wird der Begriff Freigeist eher wertneutral gesehen und zuweilen auch (unrichtig) synonym zu Freidenker gebraucht. Die beiden Bezeichnungen sind dennoch deutlich voneinander abzugrenzen.

Fanatiker
Als Fanatismus (von fr: fanatique oder lat. fanaticus; göttlich inspiriert) bezeichnet man das unbedingte Festhalten an einer Idee oder theoretischen Vorgabe weitgehend ohne Rücksicht auf praktische Konsequenzen für ihn oder andere.
Fanatismus kennzeichnet sich durch Intoleranz gegenüber jeder anderslautenden Meinung oder Anschauung. Fanatismus kann in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft auftreten wie zum Beispiel Politik, Religion und in ihnen auch zur massenhaften Erscheinung werden. Der Fanatiker ist oft aggressiv seiner Idee verhaftet und einer vernünftigen Argumentation wenig zugänglich.

Faschist
Nach einer Interpretation durch Faschismusforscher wie Ernst Nolte (seit 1963) schließt der Begriff neben den anderen antidemokratischen, antiliberalen und antikommunistischen Ideologien als Vergleichskategorie auch den deutschen Nationalsozialismus ("Nationalsozialismus" ist ein verharmlosender Kampfbegriff der deutschen Faschisten) und verschiedene kleinere Bewegungen im Europa der Zwischenkriegszeit mit ein. Jedoch wird in diesem Zusammenhang etwa nicht ohne Weiteres vom "deutschen Faschismus" gesprochen - "Faschismus" dient hier allein als Begriff für eine bestimmte Art politischer Richtungen und Regime in der Zeit der Weltkriege (also zwischen 1918/19 und 1945).

Fetischist
Fetischismus (von Fetisch) ist
* der Glaube an übernatürliche Eigenschaften bestimmter Gegenstände und deren Verehrung (Religion)
* eine Form der Sexualität, die sich auf bestimmte Gegenstände, Körperteile oder Praktiken richtet (Psychologie)

Gelehrter
Als Gelehrte bezeichnet man Menschen, die vor allen Dingen nach Wissen streben. Ihr erklärtes Ziel ist die Allwissenheit. Da jene nie erreicht werden kann, hören Gelehrte nie auf zu lernen..

Humanist
Humanismus ist eine Philosophie und eine Weltanschauung, die sich an den Interessen, den Werten und der Würde insbesondere des individuellen Menschen orientiert. Toleranz zwischen Menschen, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit gelten darin als wichtige Prinzipien menschlichen Zusammenlebens.

Idealist
Der Begriff Idealismus (abgeleitet von Idee) bezeichnet
* in der Philosophie eine monistische Anschauung, die die Welt und das Sein als Idee, Geist, Vernunft oder Bewusstsein und die Materie nur als deren Erscheinungsform versteht (und hiervon abgeleitet),
* ein (mit Selbstaufopferung verbundenes, altruistisches) Streben nach Verwirklichung von Idealen; eine durch Ideale (oder Utopien) bestimmte Weltanschauung bzw. Lebenseinstellung - im Gegensatz zu Egoismus bzw. Pragmatismus.

Imperialist
Anhänger der Idee eines Imperiums.
Ein Imperium ist definiert durch die Möglichkeit, Macht auch außerhalb der eigenen (Staats)Grenzen auszuüben.

Individualist
Der Individualismus ist ein Gedanken- und Wertesystem, in dem das Individuum im Mittelpunkt der Betrachtung und der Werte steht. Im Gegensatz zum Individualismus steht der Kollektivismus.
Das Verhältnis des einzelnen Individuums und der Gemeinschaft (bzw. Gesellschaft), in der es lebt, ist seit jeher Gegenstand kontroverser Diskussionen. Während Aristoteles den Menschen als Gemeinschaftslebewesen ("zóon politikón", wörtlich etwa "das auf eine Polis angewiesene Tier") auffasste und dies für lange Zeit vorherrschende Ansicht blieb, gab es in neuerer Zeit eine stärkere Betonung des Individuums. Geistesgeschichtlich geschah dies durch den Liberalismus sowie durch den Anarchismus. Im Extremfall wurde der Individualismus zum Egoismus verschärft. Gegenpositionen zum Individualismus wurden z.B. im Sozialismus, im Nationalismus, im Panarabismus oder im Islamismus aufgestellt. Auch religiöse Gemeinschaften wie das Christentum stehen dem Individualismus meist sehr skeptisch gegenüber.
Die Grundidee des Individualismus ist also eine Befreiungsidee. Die Befreiung des Einzelnen von zu vielen Zwängen wird als angenehm empfunden, das Kollektiv als behindernd und beengend.
Eine weitere Begründung für den Individualismus wird durch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gegeben. Das westlich-individualistische System sei das offenkundig leistungsfähigste dieser Erde. Mit diesem Argument wird der allgemeine Wohlstand als Ergebnis vieler Egoismen betrachtet (vgl. Adam Smith).

Kollektivist
Unter Kollektivismus wird ein Werte- und Moralsystem verstanden, das ein menschliches Kollektiv höher wertet als die Individuen. Der Gegensatz dazu ist der Individualismus.
Das Kollektiv, das diesen höheren Wert besitzt, kann eine Klasse, ein Volk oder jede andere Art von Gemeinschaft sein. Das kollektivistische Normensystem verlangt Solidarität, Kameradschaft, Volksgemeinschaft, Gemeinschaftsgeist oder auch Liebe, letzteres insbesondere in religiösen und familiären Kollektiven.
Mit Sätzen wie "Gemeinnutz geht vor Eigennutz" oder "Eigentum verpflichtet" wird das Interesse der Gemeinschaft vor das des Einzelnen gestellt.
In besonderen Fällen kann der Einsatz für das Kollektiv bis zur Bereitschaft gehen, das eigenen Leben einzusetzen. Dies ist zum Beispiel bei militärischen Gemeinschaften der Fall. Im Extremfall wird das eigene Leben nicht nur riskiert, sondern bewusst geopfert, wie beispielsweise bei den japanischen TokkMtai-Kämpfern (Kamikaze) im Zweiten Weltkrieg oder den so genannten Selbstmordattentätern der Araber in Israel. In abgemilderter Form werden kollektivistische Werte bei Soldaten, allen Rettungsdiensten (etwa der Feuerwehr) und der Polizei erwartet. Deren Mitglieder müssen für die bürgerliche Gemeinschaft unter Umständen erhebliche Risiken in Kauf nehmen.
Als politische Ideologien des Kollektivismus gelten insbesondere Sozialismus, Nationalsozialismus und der Nationalismus. Religiös sind es vor allem Klostergemeinschaften. Wenn der Einsatz für das Kollektiv vom einzelnen auf Willensentscheidung gründet spricht man von Altruismus. Diesen behauptet auch der Kollektivismus für sich.

Kommunitarist
Unter Kommunitarismus versteht man eine kapitalismus- bzw. liberalismuskritische Strömung, die um 1980 als kritische Reaktion auf John Rawls ihren Beginn in den USA nahm.
Kommunitaristen sind der folgenden Auffassung:
Nur ein in eine sprachlich, ethnisch, kulturell, religiös oder sonst wie definierte Gemeinschaft eingebetteter Mensch ist in der Lage, über die Grundsätze der Gerechtigkeit zu befinden. In der Gemeinschaft herrschen bestimmte, gemeinsam geteilte Wert- und Moralvorstellungen sowie Traditionen vor. Nur auf der Basis dieser gemeinsamen Wertvorstellungen, vor allem auf der Grundlage einer gemeinschaftlichen Konzeption des Guten, könne sinnvoll über die Grundsätze der Gerechtigkeit verhandelt werden.

Der Mensch, so behaupten die Kommunitaristen, gehört einer Gemeinschaft nicht durch Vernunft und freiwillige Zustimmung an - beides Kriterien für die Teilhabe an der liberalen Gesellschaft -, sondern er wird in sie hineingeboren. Kommunitaristen betonen also die Abhängigkeit des Einzelnen von der Gemeinschaft, was in scharfem Gegensatz zu bestimmten liberalen Anschauungen steht, die den Menschen als isoliertes Individuum betrachten. Der Kommunitarismus befürwortet die freie Entfaltung des Einzelnen, solange sie sozial verträglich ist. Im Liberalismus hingegen wird die freie Entfaltung des Individuums oft als wichtiger angesehen - sie soll nur aus sehr wichtigen Gründen eingeschränkt werden.

Kommunist
Kommunismus (vom lateinischen communis = "gemeinsam") bezeichnet nach allgemeinem Verständnis das Ideal einer klassenlosen Gesellschaft, in der die sozialen Unterschiede zwischen den Menschen aufgehoben sind und das erwirtschaftete Sozialprodukt allen gehört. Dieses Ziel setzt nach der von Karl Marx (1848) geprägten Auffassung die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln und dessen Überführung in Gemeinbesitz (Vergesellschaftung) voraus.

Komiker
Ein Komiker ist ein Mensch, der es sich zum Ziel oder Beruf gemacht hat, seine Mitmenschen zum Lachen zu bringen. Der Begriff wird auch bisweilen abfällig gebraucht, wenn sich jemand durch abstruse Vorschläge oder ungeschicktes Verhalten hervor tut. Häufig wird der Name Kaberettist synonym auch für Komiker verwendet. Ein Komiker im Zirkus wird als Clown bezeichnet.

Katholik
Katholisch bedeutet: das Ganze betreffend, allgemein gültig.
Im weitesten Sinne versteht man unter der katholischen Kirche die von Jesus Christus begründete Gemeinschaft aller Christen. Sie ist abstrakt gesehen die von Christus gewollte, eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche und als solche die eine Kirche Christi oder Mutterkirche aller Christen.

Kosmopolit
Ein Kosmopolit bzw. Cosmopolit (von griech. kósmos (Welt) und pólis (Stadt[-staat])) - auch Weltbürger - ist ein Mensch, der seine Identität stärker mit seiner Zugehörigkeit zur Menschheit als Ganzem verbindet als etwa mit seiner Nationalität. Der „Kosmopolitismus“ kann somit als politischer Humanismus verstanden werden.

Liberalist
Unter Liberalismus (lat. liber: frei, lat. liberalis: die Freiheit betreffend, freiheitlich) wird eine in der Aufklärung entstandene freiheitliche Gesinnung und politisch-philosophische Lehre verstanden.
Der Liberalismus steht in seiner Theorie im Gegensatz zum Totalitarismus und gilt vielerorts als Voraussetzung, wenn nicht als Synonym zur Auffassung einer modernen pluralistischen Demokratie. Bis in die Gegenwart betrachten sich auch Vertreter von nicht explizit liberalen Parteien als Liberale im Sinne der aufklärerischen philosophischen Definition des Liberalismus.
Vom Anarchismus unterscheidet sich der heutige Liberalismus durch die Auffassung, dass der Staat - wenn auch möglichst weit im Hintergrund - zur Sicherung von Freiheit und Eigentum als notwendig angesehen wird.

Leninist
Leninismus (auch oft und in der ehemaligen DDR nur als Marxismus-Leninismus bezeichnet) ist eine historisch-politische Bezeichnung für eine theoretische und politische Ausprägung des Kommunismus im Sinne von Lenin.
Lenin war führender Kopf der Oktoberrevolution 1917 in Russland, Vorsitzender des Rates der Volkskommissare, Autor zahlreicher theoretischer und philosophischer Schriften.

Moslem
Ein Muslim muss nach islamischem Selbstverständnis ein Monotheist sein und Mohammed als letzten und entscheidenden Propheten anerkennen. Die von Mohammed überbrachte Offenbarung ist im Koran aufgezeichnet um sie für ewig den Menschen zu erhalten, da Mohammed ein Mensch und damit sterblich war. Ein Muslim glaubt daran, dass Mohammed der Koran (nach islamischer Sicht das unmittelbare Wort Gottes) durch den Erzengel Gabriel übermittelt wurde.

Materialist
Der Begriff Materialismus (abgeleitet von Materie) bezeichnet eine philosophische Position, die alle Vorgänge und Phänomene der Welt oder allgemeiner gesagt die gesamte Wirklichkeit auf ein einziges Grundprinzip, nämlich die Materie, zurückführt (siehe Monismus). Dementsprechend geht der Materialismus - im Gegensatz zum Idealismus oder zum neutralen Monismus - davon aus, dass z.B. auch Gedanken und Ideen Erscheinungsformen der Materie sind. Er erklärt die den Menschen umgebende Welt und die in ihr ablaufenden Prozesse ohne geistige bzw. immaterielle Elemente (wie beispielsweise Gott), die sich dem naturwissenschaftlich reproduzierbaren wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn entziehen.
Umgangssprachlich wird der Begriff auch kritisch im Sinne einer Lebenseinstellung verwendet, die hauptsächlich durch Streben nach materiellem Besitz und Wohlstand gekennzeichnet ist, siehe dazu Konsumgesellschaft, Konsumismus.

Marxist
Marxismus ist eine philosophische, historisch-politische und ökonomische Gesellschaftstheorie mit wissenschaftlichem Anspruch. Sie bezieht sich auf die Schriften von Karl Marx (1818-1883) und Friedrich Engels (1820-1895) und versucht, deren Ideen in ein schlüssiges Gesamtkonzept zu integrieren, das dem Aufbau einer sozialistischen und kommunistischen Gesellschaftsordnung dient.

Militarist
Der Militarismus bezeichnet
1. meist eine Ideologie, die vorgibt, dass nur durch militärische Stärke Sicherheit oder gar Frieden gewährleistet wird; in ihrer schwächsten Form dient diese Ideologie dazu, prophylaktische Aufrüstung zu rechtfertigen; heute (2005) wird "Militarismus" oft als Gegenpart zu den zeitgenössischen Friedensbewegungen definiert; die besondere Form des auf Seemacht ausgerichteten Militarismus bezeichnet man auch als Navalismus; das Gegenteil des Militarismus ist der Pazifismus;
2. während dem gegenüber der brasilianische Soziologe Willems mit "Militarismus" die Tatsache beschreibt, dass eine ganze Gesellschaft sich an militärischen Bräuchen orientiert, militärische Ehrenvorstellungen pflegt, bereits Kinder am liebsten uniformiert sieht usw., ohne dass sie deshalb notwendig kriegslüstern (bellizistisch) sein müsste; Gegenteil dieses Konzeptes von Militarismus ist dann bäuerliche, bürgerliche oder intellektuelle Soldatenverachtung oder -missachtung.
3. Nach Walter Benjamin ist Militarismus der Zwang zur allgemeinen Anwendung von Gewalt als Mittel zu Zwecken des Staates.


Masochist
Unter Masochismus versteht man die Tatsache, dass ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, unterdrückt bzw. gedemütigt zu werden oder Schmerzen zu empfinden.
Dies ist im Sinne einer medizinischen Diagnose zu verstehen. Die umganssprachliche Verwendung des Begriffs Masochismus im Sinne einvernehmlich gelebter Sexualpraktiken wird als BDSM bezeichnet.
Das Gegenstück zum Masochismus ist der Sadismus.

Monarchist
Ein Monarchist ist ein Anhänger / Befürworter der Staatsform der Monarchie.
Die Monarchie ist eine Staats- und Regierungsform, bei der einer Einzelperson (dem Monarchen bzw. der Monarchin) eine oft von Gott/einer Gottheit abgeleitete Autorität zugesprochen wird, die ihre Herrschaft über den persönlichen Machtbesitz hinaus legitimiert.

Nihilist
Ein Nihilist ist jemanden, der alle ethischen Wertvorstellungen verneint.
Der Begriff Nihilismus (lat. nihil: "nichts") bezeichnet eine Weltanschauung, die eine vorfindbare Sinnhaftigkeit der Welt bestreitet. Erkenntnismöglichkeit und feststehende Wahrheiten werden verneint. Es werden keine absoluten Werte oder Normen und somit auch keine gültige Moral anerkannt.

Optimist
Optimismus (lat. "optimum" = das Beste) ist der Glaube an ein gutes Ende. Im Licht dieser positiven Zukunfts-Erwartung sehen Optimisten jeden gegenwärtigen und vergangenen Stand der Dinge, erscheine er noch so unheilvoll. Die dem Optimismus entgegengesetzte Weltanschauung ist der Pessimismus.

Eine profane Form des Optimismus ist an der Börse anzutreffen: die Spekulation auf steigende Kurse. Wer darauf wettet, gehört zu den "Bullen" oder "Haussiers", die ihre Gegenspieler in den "Bären" oder "Baissiers" haben.

Orthodoxer
Mit Orthodoxie = Lehre, Verehrung; also richtige / geradlinige Lehre oder richtige / geradlinige (Gottes-)Verehrung kann gemeint sein:
*das Festhalten an bestimmten traditionellen Lehrmeinungen, Ideologien oder Handlungsweisen, im Gegensatz zu Erneuerungsbewegungen (Heterodoxie),
*die katholische Lehre, die sich als Maßstab unter den christlichen Lehren versteht und z.B. der gemeinsamen Eucharistie mit anderen Kirchen entgegen steht, siehe Katholische Kirche,
*in der orthodoxen Kirche im Rückgriff auf die Doppelbedeutung des griechischen Ursprungsbegriffs sowohl rechte Gottesverehrung als auch rechte Lehre. In der orthodoxen Kirche ist ein wesentlicher Teil der kirchlichen Lehre nicht in Dogmen, sondern in der Liturgie enthalten.

potentieller Amokläufer
Leicht reizbare Menschen, mit der Neigung zur Überreaktion. Bildlich gesprochen werden jene auch als 'tickende Bomben' bezeichnet.

Perfektionist
Perfektionismus bezeichnet im Allgemeinen das Streben nach Perfektion.
Ursache des Perfektionismus ist der meist erziehungsbedingte Irrglaube, nur als fehlerlose Person geliebt zu werden und sich das Recht geliebt zu werden verdienen zu müssen. Geliebt wird ein Mensch jedoch nur für seine Menschlichkeit und für die zur Menschlickeit gehörende Unzulänglichkeit, also für die liebenswerte menschliche Schwäche.

Pantheismus
Pantheismus (griechisch "pan" = "alles", "ganz"; "theós" = Gott) bedeutet, die Gottheit bzw. "das Göttliche" in allen Erscheinungen der Welt zu sehen (Allgottglaube). Dies kann sich entweder in der Ansicht ausdrücken, dass alles in der Welt "von Gott erfüllt" ist oder in der Ansicht, dass das Universum gleichbedeutend mit Gott sei.

Pantheisten der zweiten Sorte glauben an keinen persönlichen oder personifizierten Gott, sondern sehen die ganze Welt, vom Makro- bis zum Mikrokosmos, als "göttlich" an. Die Entdeckungen der Naturwissenschaft über die aus menschlicher Sicht unvorstellbare Größe des Universums, die Wunder der Biologie oder die Vorgänge der Quantenphysik untermauern das Empfinden der Ehrfurcht und des Erstaunens gegenüber diesen Naturerscheinungen. Als Folge dieser Ehrfurcht bringen Pantheisten oft der Natur besonderen Respekt entgegen und setzen sich für den Naturschutz ein, um die Vielfalt des Lebens und seine Gesundheit zu bewahren.

Der Pantheismus ist nicht zu verwechseln mit dem Animismus, der die Beseeltheit aller (oder bestimmter) Naturerscheinungen annimmt und vor allem in Naturreligionen vorkommt.

Paranoider
Unter einer Paranoia versteht man im Allgemeinen einen Verfolgungswahn. Der Verfolgungswahn ist keine eigenständige Erkrankung, sondern lediglich ein Symptom verschiedener Erkrankungen (z. B. Neurose, Psychose, Alkoholdelir).

Protestant
Mit dem (ursprünglich politischen) Begriff Protestanten werden im engeren Sinne die Angehörigen der christlichen Konfessionen bezeichnet, die im deutschen Sprachraum durch die Reformation entstanden sind und sich daher vor allem auf Martin Luther und Philipp Melanchthon berufen. Im engeren Sinn sind also nur die lutherischen und einige süddeutsche Kirchen in der reformierten Tradition von Ulrich Zwingli protestantisch, nicht jedoch reformierte Kirchen der calvinistischen Tradition, Anglikaner, Methodisten oder neuere Freikirchen.

Pessimist
Pessimisten erwarten ein böses Ende (lat.: pessimum - das Schlechteste, Böseste). Die unheilvolle Zukunft vor Augen, halten sie jeden gegenwärtigen und vergangenen Stand der Dinge für unheilschwanger, mag er auch noch so gutartig erscheinen. Die dem Pessimismus entgegengesetzte Weltanschauung ist der Optimismus.

Pazifist
Pazifismus ist die Ablehnung von kriegerischen Handlungen und das Bestreben, einen Krieg zu vermeiden, den Frieden unter allen Umständen zu erhalten (im Gegensatz zum Bellizismus).

Als Pazifist wird ein Anhänger des Pazifismus bezeichnet. Die Friedensbewegung hat zwar die Pazifisten immer in ihren Reihen, jedoch sind nicht alle Anhänger der Friedensbewegung auch Pazifisten, lehnen also z.B. den Verteidigungskrieg nicht ab.

Philosoph
Ein Philosoph ist ein Mensch, der nach Platons Symposion die Wahrheit, das Schöne und das Gute liebt, und damit begehrt.
Philosophen setzen sich philosophierend, d.h. auf fundamentale Weise, mit Fragen, die sich dem Menschen stellen, auseinander. Dies können beispielsweise Fragen über die menschliche Existenz, oder aber auch (in der gegenwärtigen akademischen Diskussion verbreitetere) Fragen abstrakterer Natur, wie beispielsweise der Frage nach dem, was es gibt (vgl. Ontologie), sein.
Die drei großen Fragen der Philosophie und damit der Philosophen lauten nach Immanuel Kant:
1. Was kann ich wissen? (Die Grenzen des Wissens)
2. Was soll ich tun? (Das Maß der Freiheit)
3. Was darf ich hoffen? (Der Sinn des Lebens)

Psychologe
Ein Psychologe ist eine Person, die über spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der Psychologie verfügt. Solche Kenntnisse werden über ein Studium an staatlich anerkannten Hochschulen erworben. Lange Zeit war die Berufsbezeichnung Psychologe nicht gesetzlich geschützt. Inzwischen jedoch darf die Berufsbezeichnung Psychologe in Deutschland und weiteren Ländern "nur von Personen geführt werden, die über den Abschluss eines Hochschulstudiums im Fach Psychologie verfügen." Das Studium der Diplom-Psychologie ist in Deutschland seit 1941 gesetzlich geregelt.
Psychologen arbeiten auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und besitzen Wissen über die menschliche Denkweise, Fühlen, Lernen und Verhalten. Darüber hinaus wissen sie, wie man menschliches Verhalten beeinflussen kann.

Republikaner
Unter dem Begriff Republikaner versteht man einen Anhänger der Staatsform der Republik.
eine Staatsform, in der das Staatsoberhaupt gewählt wird, im Gegensatz zur Monarchie also nicht durch Erbfolge auf den Kreis der Familie des Monarchen beschränkt ist. Die Wahl kann direkt durch das Volk (zum Beispiel in Österreich oder Frankreich) oder durch Repräsentanten(Vertreter) des Volkes (zum Beispiel in Deutschland oder den USA) erfolgen. Die Wahl muss nicht demokratisch sein.
Die Idee der Republik besteht also wesentlich darin, Macht zur Vereitelung von Missbrauch zu teilen und zu begrenzen sowie sie jenen in die Hände zu geben, die Gewähr dafür bieten, dass politische Entscheidungen nicht von einer kleinen Gruppe (Königsfamilie, Junta, Partei etc.) ausgeübt werden, sondern dass diese das Resultat einer politischen Führung sind, welche zumindest theoretisch den öffentlichen Konsens vertritt. Es muss hierbei deutlich gesagt werden, dass dies nur theoretisch der Fall ist, da oftmals bestimmte Teile der Gesellschaft über bzw. unterrepräsentiert sind.

Royalist
Der Ausdruck Royalist (Königstreuer) bezeichnet
* im angelsächsischen Bereich einen Monarchisten
* einen Anhänger Karl I. (England) während des englischen Bürgerkriegs. siehe Cavaliers.
* im Zusammenhang mit der Französischen Revolution einen Parteigänger der Bourbonendynastie und keineswegs einen Anhänger der napoleonischen Monarchie, siehe Royalisten (Partei).


Realist
Realismus bezeichnet:
# den Wirklichkeitssinn, der sich im Gegensatz zum Möglichkeitssinn an den Tatsachen (lateinisch "res" = Sache, Tatsache) oder Fakten orientiert.
* Zugehörig ist die Bezeichnung realistisch, die allerdings auch mit der Ansicht der Mehrheit und nicht immer mit der "Wirklichkeit" zusammenhängt, bzw. einen bildungspolitischen Nebensinn hat (siehe Humanismus).
# Pragmatismus, der als sachlich-nüchterne Einstellung zwischen einem extremen Optimismus und dem Pessimismus die Mitte hält.
* in der Erkenntnistheorie die Auffassung, die keinen Zweifel an der Realität außerhalb des Bewusstseins lässt, siehe Realismus (Erkenntnistheorie) sowie Naiver Realismus, Kritischer Realismus, Gemäßigter Realismus
* Universalienrealismus, der im Gegensatz zu mehr oder weniger nominalistischen Positionen nicht (nur) den Einzeldingen, sondern (auch) den begrifflich erfassten Allgemeinheiten ("Universalien") Realität zuspricht.
* Semantischer Realismus, für den jede Aussage entweder wahr oder falsch ist, auch wenn sie an der Realität nicht überprüft werden kann - eine semantische Zweiwertigkeit, die der "Antirealismus" bestreitet.
* Wissenschaftlicher Realismus als eine Position in der Wissenschaftstheorie.
* Hypothetischer Realismus, der die Existenz einer realen Welt nur vermutet und nicht behauptet, dass sie tatsächlich und unbezweifelbar existiert.

Schüler des Systems
Ein Mensch, welcher das gesellschaftliche System in seinen Strukturen und Eigenarten erkennen will. So realisiert er die Umstände/Normen, was jedoch nicht heißt, dass er sie auch, wie vorgelebt, in sein handeln integriert.

Sozialist
Sozialismus bezeichnet politische und ökonomische Theorien, die die Produktion und Verteilung von Leistungen unter gemeinschaftlicher oder staatlicher Lenkung befürworten.

Stalinist
Ursprünglich bezeichnete der Begriff des Stalinismus in den 1920er Jahren die Auffassungen der von Josef Stalin geführten Mehrheit in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) im Kampf um die politische und theoretische Nachfolge Lenins - hauptsächlich in Auseinandersetzung mit dem Trotzkismus. Damals ironisierte Stalin die Begriffsbildung noch, Stalinismus sei eine besonders energische Verteidigung des Leninismus. Anzumerken ist auch, dass der Begriff Marxismus-Leninismus auf Stalin und seine ideologische Prägung zurückzuführen ist.

Sadist
Als Sadismus im medizinischen Sinn bezeichnet man die Tatsache, dass ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen. In gewissem Rahmen kann sich Sadismus auch durch z. B. tierquälerische Handlungen ausdrücken.
Umgangssprachlich wird der Begriff auch verwendet, um ein entsprechendes Verhaltensmuster zu beschreiben, ohne dass die medizinische tatsächlich Diagnose angebracht wäre.
Das Gegenstück zum Sadismus ist der Masochismus.

Träumer
Ein in den Tag hineinlebender Mensch, der von idealen und perfekten Zuständen träumt, sie jedoch wegen oft mangelnder Entschlossenheit und fehlendem Durchsetzungsvermögen nicht in die Tat umsetzen würde.

Theist
Ein Theist ist ein Vertreter des Theismus.
Er glaubt an einen persönlichen, transzendenten Gott, welcher die Welt geschaffen hat, sie erhält und lenkt.
Der Deist glaubt einen Gott, der Theist aber einen lebendigen Gott (Kant)
Gegenteil: Atheist

Quelle: Wikipedia.de
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[*] Verfasst am: 20.10.2005 um 03:29


Boar, bitte nehm´den Ausdruck "menschlicer Typen" da raus.
Und ich hoffe, allen ist klar, die sich hier anmelden, daß sie das nicht erst alles durchlesen müssen, um sich selbst zukategorisieren. Das kann man doch am besten nach Bauchgefühl machen.
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quaid




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[*] Verfasst am: 20.10.2005 um 12:13


wenn dir der ausdruck nicht passt, mach nen besseren vorschlag. :O

im übrigen ist das hier ne art nachschlagewerk für jemanden,der bestimmte begriffe nicht kennt.
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Seneca






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[*] Verfasst am: 20.10.2005 um 14:34


Interessante Sache das. Wollte mich ehrlich gesagt aber nicht in eine der Kategorien einordnen. Passt alles nicht so recht. Aber interessantes Nachschlagewerk.
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[*] Verfasst am: 21.10.2005 um 04:22


Ach, @q, fällt mir gerade auch nix richtiges ein. Vielleicht weiß @Dian als guter Schriftsteller was.
Ich finde nur, "menschliche Typen" hört sich so an, als wolle man Menschen in verschiedene Typen aufteilen und das ist ja nicht gemeint.

Und als Nachschlagewerk ist das okay. Wenn das jemand braucht, kann das ja nix schaden.
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dian




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[*] Verfasst am: 21.10.2005 um 16:04


Also wenn du mich so direkt ansprichst, würde ich "Gesinnungs-Archetypen" vorschlagen.
Ist mir aber eigentlich völlig wurst.
Zumindest weiss ich dank q jetzt endlich auch, was ein Kommunitarist ist.
Falls mir jetzt noch jemand erklären könnte, worin sich Leninisten und Trotzkisten voneinander unterscheiden, wäre mein Wissensdurst für heute gestillt.
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Soulmirror




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[*] Verfasst am: 22.10.2005 um 00:33


wie wärs mit: welche schublade darfs heut sein ? ;)
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quaid




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[*] Verfasst am: 22.10.2005 um 01:17


auf wiederholten wunsch wurde dieser thread nun umbenannt :D

das hat mich übrigens ne gute stunde wurschteln bei wikipedia gekostet, den thread zu erstellen ^^
obwohl ich jene definitionen zu den wörtern die wikipedia so nicht kannte ja selbst nach eigenem wissen verfasst habe.
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[*] Verfasst am: 22.10.2005 um 03:38


Ist ja gut, @q.
Danke erstmal für Deine Mühen!

@Dian:
Wieviel Bleiwüsten soll ich denn jetzt hier hinterlassen, um so eine Frage zu beantworten?
Also, ich versuch mich mal wirklich knapp auszulassen.
Was Leninismus ist, ist schon eine Interpretationsfrage. Die theoretische Diskussion darüber ist sowieso nie in Gang gekommen richtig, weil auf Lenin Stalin folgte und der dann Lenins Werke nach seinem Gust interpretierte. Lenins Abweichungen zu Marx sind z.B. da zu sehen, als daß r schon von einer Staatsmacht oftmals in der Theorie ausging, was bei Marx so noch keine Rolle spielte. Desweiteren hat sich Lenin einen abgebrochen, die Revolution in der Form, wie sie damals in Rußland stattfand, zu rechtfertigen. Nach Marx wäre nämlich gerade Rußland noch längst noicht so weit gewesen, daß man dort einen spozialistischen Staat hätte errichten können. Die waren ja eher noch ein Feudalsystem als ein wirklich bürgerlicher kapitalistischer Staat. Das wäre so ähnlch, als wenn die alte Sklavenhaltergesellschaft der Römer und der Griechen sofort in eine bürgerliche kapitalistische Deokratie umgewandelt worden wäre. Das war nicht so ganz astrein nach Marx/Engels, was da in der späteren SU ablief. Hinzu kommt noch, daß die Planwirtschaft sofort aufgrund der vorhandenen feudalistischen zentralistische Struktur von Lenin auch pragmatischerweise zentralistisch organisiert wurde. Auch davon wirst Du bei Marx nix finden.
Das mal groß dazu, was Leninismus aussagen kann, in der Regel haben sich auch alle real existierenden sozialistischen Staaten wie die DDR auf Lenin berufen. Und Stalin letztendlich auch!

Trotzki hat, um es mal kurz zu achen, eben gesagt, daß ein sozialistischer oder kommunistscher Staat nie allein bestehe kann, weil die Weltwirtschaftsordnung nach wie vor kapitalistisch bleibt. Das ist jetzt sehr, sehr vereinfachend, aber letztendlich bis heute die These der Trotzkisten, d.h. vor dem Aufbau eines vollkommenne sozialistischen Staates, was irgendwie Stalin dann versucht hat aus der SU zu machen (vollkommen allerdings nur im ökonomischen Sinne, sonst war da gar nix vollkommen!), muß laut Trotzki die Weltrevolution stehen, d.h. man kann davon ausgehen, daß alle Versuche, innerhalb einer Nation alleine den Sozialismus (oder gar den Kommunismus) aufzubauen scheitern müssen, weil sie nach wie vor nationalökonomisch denken müssen und sich somit wider der eigenen Logik in den kapitalistischen Wettbewerb begeben müssen. Und genau damit hat Trotzki Recht behalten. Die ganzen angeblich maxististisch - leninistischen Staaten sind jetzt bis auf China, Nord - Korea und Kuba weg vom Fenster, weil ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht mehr gegeben war. Da kommen natürlich auch noch massig andere Gründe hnzu, aber gerecht verteilen innerhalb eines Staates muß immer in die Hose ehen. das konnte man sehr schön an der DDR im Verhältnis zur BRD sehen. Die ganzen Akademiker, die in der DDR zu viel besseren Bedingungen studieren konnten als wie es in der BRD möglich war, haben sich dann ganz schnell vom Acker gemacht, als sie mit dem Studium fertig waren und sind hier in der BRD Ärzte geworden etc. Und als Akademiker verdient man nunmal in der BRD besser als in der DDR, wo das Einkommen gerecht verteillt worden ist. Auf Dauer kann das kein Staat aushalten, wenn ihm die anze studierte Elite, oder wie immer man das nennen will, flöten geht.
Also hilft nur die Überwindung nationaler Grenzen bei Aufbau einer gerechten Gesellschatsordnung nach Trotzki.
Ist, wie gesagt, alles sehr vereinfachend dargestellt, aber knapper geht es nicht!
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Soulmirror




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Motto: Bunti 1 - die Welt 0

[*] Verfasst am: 22.10.2005 um 04:08


muss ich ma danke sagen spontan. hab selten soviel wissen so gut komprimiert und sogar gut lesbar durchgekaut serviert bekommen :)
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dian




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 22.10.2005 um 10:46


Besten dank, jetzt hab ichs verstanden!
Finde ich toll, wenn man jemand wie Arne im Forum hat, der auf so ziemlich alles eine fachkundige Antwort weiss.
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quaid




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Motto: their law

[*] Verfasst am: 23.10.2005 um 00:00


danke auch für die blumen.

vllt updatet ja jetzt der ein oder andere sein profil ^^
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...






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[*] Verfasst am: 23.10.2005 um 01:35


Weißt Du, was mir einfach noch fehlt?
INDIVIDUALIST!
Würde hier bestimmt den größten Anklang finden im Forum!
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Seneca






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[*] Verfasst am: 23.10.2005 um 02:20


Wäre halt eine etwas verwaschene Definition wahrscheinlich. Würde mir aber in jedem Fall besser gefallen als der Rest.
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quaid




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Motto: their law

[*] Verfasst am: 23.10.2005 um 11:49
ich hab mal..



individualist und sein gegenstück, den kollektivisten, in diesem thread und als profilfeld hinzugefügt.
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Madmous






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[*] Verfasst am: 24.10.2005 um 18:26


DANKE!
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Thorn






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[*] Verfasst am: 31.3.2006 um 20:57


Ich finde die Idee mit den Gesinnungen grundsätzlich gut. Aber ich fände es besser, wenn man nicht nur zwischen den aufgelisteten Kategorien wählen könnte, sondern auch was eigenes in die Lücke schreiben könnte. Mir ging´s nämlich genau wie seneca. Ich konnte mich auch nicht so wirklich in einer der aufgeführten Kategorien wiederfinden.
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quaid




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[*] Verfasst am: 1.4.2006 um 00:20


die kategorien decken so ziemlich alle arten und weisen ab, jemanden zu beschreiben.
du kannst mir natürlich gerne ein paar beispiele nennen,die dort noch fehlen. dann füge ich sie evntl hinzu.
ansonst denke ich, ist es einfach nichts für dich, sich selbst zu beschreiben
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Thorn






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[*] Verfasst am: 1.4.2006 um 08:31


Zitat
Original von Q
ansonst denke ich, ist es einfach nichts für dich, sich selbst zu beschreiben


Das könnte natürlich sein. Aber vielleicht werde ich das auch noch lernen. :D
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HëllRÆZØR




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[*] Verfasst am: 1.4.2006 um 19:29


Zitat
Original von Q
die kategorien decken so ziemlich alle arten und weisen ab, jemanden zu beschreiben.
du kannst mir natürlich gerne ein paar beispiele nennen,die dort noch fehlen. dann füge ich sie evntl hinzu.

Vielleicht Pantheist? :64:
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Thorn






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[*] Verfasst am: 1.4.2006 um 19:54


Gute Idee! Das würde auch auf mich zutreffen.
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quaid




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[*] Verfasst am: 1.4.2006 um 23:08


ok! hinzugefügt..
und natürlich die entsprechende beschreibung hier im thread
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[*] Verfasst am: 11.8.2006 um 11:44
Definition des Begriffes Buddh



Hallo,
habe diese Seite durch Zufall beim surfen gefunden und dabei einen kleinen Irrtum entdeckt, der leider sehr oft vorkommt.
Du schreibst, dass Buddhismus eine Religion sei, die auf den historischen Buddha, Siddharta zurück geht.
Buddhismus ist keine Religion sondern eine Philosophie die aus einer Religion hervorgeht.
Eine Religion wird nach starren Gesetzen, Dogmen, betrieben. Eine Philosophie soll zum Denken und Nachdenken anregen indem neue Sichtweisen und Weltbilder zugelassen werden. Genau das ist, ganz allgemein gesagt, die Grundaussage des Buddhismus. Alles ist richtig und erlaubt, wenn es der Allgemeinheit nützlich ist und den Menschen selber weiterbringt. Um dieses zu erkennen und zu begreifen muss der Mensch sich aber ständig neu finden, nach neuen Ideen und Ansätzen suchen und diese für sich selber überdenken um schließlich seine eigene Wertschätzung daran zu finden die sein persönlich individuelles Leben verbessert. Aus diesem grund ist der Buddhist als Teil der Natur in der Natur integriert. Man beiezichnet den Buddhismus deshalb oft auch als pantheisitsche Philosophie, Idee oder Weltanschauung. Nur der Begriff der Religion ist hier nicht korrekt.
Die Praktiken und Rituale die es im Buddhismus gibt gelten dort als freiwillige Hilfsmittel um sich zu finden. In einer Religion gelten solche Praktiken und Rituale als zwingende Gesetze.

Es grüßt
EvD
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quaid




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[*] Verfasst am: 11.8.2006 um 23:34


hallo EvD!

da du offenbar in diesem gebiet sehr gute kenntnisse hast, würde ich mich freuen, wenn du den beschreibenden betroffenen text korrektur schreibst, sodass ich ihn direkt ersetzen könnte.

ich habe in dieser situation zweifel, es so korrektur zu schreiben, dass am ende der kontext hervor geht, den du zuvor kritisiert hattest..
oder geht es wirklich nur um den begriff "religion" ?
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[*] Verfasst am: 12.8.2006 um 01:03


Hallo Q

ich muss hier mit einem hinterfragenden jein antworten.
Für jemanden der sich mit dem Buddhismus nicht auskennt, denke ich, dass es reichen würde, wenn verstanden wird, dass Buddhismus keine Religion ist, - und warum das so ist.
Aus diesem Sinn heraus würde sich dann ja auch ergeben, dass die restliche Aussage der Begriffserklärung so auch nicht unbedingt stehen bleiben kann, was aber nicht mehr so wichtig ist.

Wenn ich die Begriffserklärung des Buddhismus nun richtig stellen soll, wie es ganz korrekt ist, so würde der Platz nicht reichen, den ich hier zum Schreiben vorfinde.

Auch kenne ich die Mitglieder hier nicht und weiß deshalb auch nicht wie weit ich in die Tiefe gehen müsste oder ob ich nur an der Oberfläche erklären soll?

Man kann den Buddhismus einem westlichen Menschen nicht einfach erklären, da er das gesamte Weltbild, das wir im Westen, Europa, USA, so kennen, faktisch auf den Kopf stellt.
Was das bedeutet erkennt man beispielsweise sehr gut in dem "Tibetischen Buch vom Leben und Sterben". Dieses Buch sollte nur von jemandem gelesen werden, der sich bereits weitreichend mit Buddhismus befasst hat. Wenn jemand ohne buddhistische Kenntnisse oder Hintergründen dieses Buch lesen würde gibt es zwei Möglichkeiten:
1. man wird dieses Buch grundsätzlich nicht verstehen, schon gar nicht in seinen philosophischen und sozialrelevanten Aussagen über Leben und den gemeinsamen Weg des Todes.
oder
2. man glaubt die Aussagen zu verstehen - ob man sie jedoch wirklich verstanden hat oder nicht ist wieder etwas anderes - und sie verselbständigen sich im Laufe der Zeit im Kopf des menschen, da sie schleichend wirken und der Leser kann unter Umständen in dieser westlich orientierten Welt nicht mehr zurecht kommen.

Ich müsste also mit Beipsielen arbeiten um verständlich zu werden und dann auf permanente Rückfragen gefasst sein. Je mehr Fragen aber kommen, desto weiter müsste ich in die Tiefe gehen. Dabei besteht aber die Gefahr, dass vielleicht einige der hier anwenden Mitglieder die Kontrolle über sich selbst verlieren, da sie mit der neuen Sichtweise und dem damit verbundenen Weltbild große psychische probleme bekommen könnten.
Das Problem besteht darin, dass der westliche Mensch glaubt, Buddhismus beschränkt sich auf das Leben Buddhas oder auf einige einfache Meditationsübungen die man vielleicht mal irgendwo gesehen oder in einem Esotherikkurs gemacht hat. Auch gibt es menschen die Buddhismus mit Kampfsport oder dessen Variante, dem Tai Chi, verwechseln, die ja auch aus Asien kommen und für manch einen Menschen etwas mythisches haben.

Ich möchte dich also bitten zu entscheiden, wie weit und ausführlich es nötig für die Mitglieder dieses Forums ist, den Begriff zu erklären und wie weit und ausführlich es erforderlich ist um weiterhin in diesem Forum damit zu arbeiten.
und wie lang kann oder darf der Text höchsten sein, der hier erscheint, wenn ich das machen soll?
Danach muss ich mich gegebenenfalls dann ja auch richten, wenn ich Beispiele oder weiterreichende Erklärungen abgebe.

Danke

EvD, Ellen
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