So, schaut bitte in das letzte Posting der Gedankensammlung.
Ich fange jetzt mal an, mir eine Form auszudenken und fände es schön, wenn jeder da mitmachen würde.
Nehmt Euch einfach eine der Thesen und formuliert sie.
Wenn Euch eine Formulierung, die jemand anderes gemacht hat, nicht passt, macht einen Gegenvorschlag.
Ich fange jetzt mal mit der ersten Thesen an. Diese war:
Staaten, Nationen und Grenzen, so wie sie jetzt sind, sind überflüssig.
Formulierungvorschlag:
Wer braucht heute schon noch Staaten und Nationen?
Wir sind Menschen überall auf der Welt, die Zeit der Unterteilung von Menschen nach ihrer "Staatsangehörigkeit" und die Zuweisung von Rechten
durch diese Einteilung sollte allemal vorbei sein.
Sie sagt nichts mehr aus, es gibt z.B. keine typisch deutschen Merkmale, nicht mal, dass alle die gleiche Sprache sprechen, denn deutsch wird auch in
anderen Ländern gesprochen.
Diese Einteilung verhindert nur, das sich Menschen solidarisch fühlen mit dem Menschen, der zufällig in einem anderen Staat lebt. Dies ist alles ein
Zufallsprodukt, wo wer geboren wird.
Dass man zu diesem Schmu auch noch vernünftige Antworten geben kann, bewies mal ein Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland:
Vaterlandsliebe?
Interviewer: "Herr Bundespräsident, lieben sie Deutschland!"
Bundespräsident a.d. Gustav Heinemann: "Ich liebe meine Frau!"
Mehr ist dazu nicht zu sagen!
Gefällt mir an sich sehr gut. Wir könnten unser Manifest auch ohne Gliederung aus einer schlichten Aneinandereihung von vielen kurzen Thesen und
Erläuterungen machen. In welcher Reihenfolge sei dann mal dahingestellt. So könnte man deiner Formulierung @arne noch ne kleine Überschirft
geben.
Zum Beispiel gnaz einfach "Staaten und Nationen", dann weiß man was gemeint ist und deine Formulierung haben wir ja dann auch.
Die Selbstverwirklichung des Menschen
Wir wollen eine Welt schaffen, in der sich jeder Mensch außerhalb von Normen und Werten frei entwickeln und seinen Leben selbst einen Sinn geben
kann. Jeder Mensch muss dies wiederum so tun können, dass die niemand anderes dadurch in seiner eigenen Selbstverwirklichung gestört wird.
Die freie Entwicklung selbst schließt jedoch eine solidarische Gemeinschaft zwischen den Menschen nicht aus, solange diese auf freiwilliger Basis und
gemeinsamen Ansichten beruht.
Ja, das können wir ja dann sehen, wenn alles fertig ist, lass erst mal schauen, wie wir weiter kommen.
Dann stellen wir alles zusammen und sehen dann, ob da noch Veränderungen nötig sind.
ES SEI DENN, irgendjemand fällt sofort was auf, was er auf keinen Fall da stehen haben möchte.
So, ich mach' mal weiter mit 'nem Punkt:
Jeder Mensch soll nur das lernen, was er meint, lernen zu wollen.
Lernt der Mensch von alleine?
Ja, denn jedes Lebewesen, dass nicht in der Lage wäre, Informationen zu verarbeiten, wäre nicht überlebensfähig.
Lernt der Mensch heute das, was er braucht, um zu überleben?
Nein, denn er besucht Schulen, die nur den Zweck haben, den Menschen in die Form der Gesellschaft zu pressen, die die Herrschenden brauchen, um Ihren
Profit zu sichern.
Was soll er denn lernen?
Das wissen wir nicht, und wir werden es auch niemanden vorschreiben. Das Wichtigste lernt der Mensch eh von alleine. Der Mensch ist ein soziales
Wesen. Er hat einen Herdentrieb, der aber zur Zeit nur in Richtung Anpassung ausgeprägt ist, kaum oder wenig in Richtung Solidarität.
Und kann man das ändern?
Das wissen wir auch nicht, aber wir werden es zumindest versuchen.
Hier zum Beispiel in diesem Board!
So, jetzt mal 'ne andere Form genutzt, weil mir gerade danach war.
Ist die absolute Wahrheit erträglich beziehungsweise nötig?
Um diese Frage beantwortet zu können werfen wir einen Blick in unseren Alltag und sehen wieviele Missverständnisse, Konflikte und
zwischenmenschliche Probleme durch Halbwahrheiten und Lügen verursacht werden. Wir stellen fest, dass dies einen zu großen Anteil ausmacht.
Ist es also besser ein absolutes Wahrheitsgebot aufzustellen und es zu befolgen?
Ja, denn nur die Wahrheit als solche ist real, Lügen sind Luft, an denen sich der Mensch nicht orientieren kann.
Nein, denn die Menschen sind nicht fähig mit der Wahrheit umzugehen.
An dieser Stelle teilt sich das Problem. Nämlich in den Sender der Wahrheit und den Empfänger der Wahrheit. Die Menschen sollen Wahrheiten statt
Lügen verbreiten, aber diese Wahrheiten auch so rüberbringen, dass sie für den Empfänger verträglich sind. Die Menschen, welche Wahrheiten
empfangen müssen lernen mit diesen umzugehen, denn Wahrheiten sind unangenehm und werden dadurch erträglich gemacht, dass die Menschen sich die
Wahrheiten so teilen, dass ein einzelner mit ihnen nicht überfordert wird.
Doch Unwahrheiten sind zwar wesentlich erträglicher, doch sie sind die Saat der Konflikte und daher eines der Urprünge der menschlichen Probleme.
@Seneca: Vielleicht lässt sich ja eine präzisere Sprache entwickeln, in der man auch absolut wahre Aussagen relativ kurz verfassen kann, statt
entweder riesige Satzkonstrukte mit "ich glaube" oder "unter der Annahme, dass" zu verwenden, oder den Wahrheitsgehalt zu vernachlässigen.
Zitat |
Ich kanns mir natürlich nicht verkneifen (aber ihr habt mit dem Geschwall von "Wahrheit" angefangen):
---------------------------------
Wahrheit.
Gibt es sie überhaupt?
Sind nicht vielleicht unser Streben nach ihr, unsere Gedankensysteme über der Wirklichkeit und auch dieses Manifest mit all seinen klaren Aussagen
nur der letztlich vergebliche Versuch einer unzulänglichen Spezies, dem Universum ihre Begriffswelt aufzudrücken? Künstliche Begrenzungen, die das
Ungeheure einteilen in Gegenstände und Probleme, Gut und Böse, richtig oder falsch?
Gehört "Wahrheit" zu den Dingen, die sich entziehen, wenn man nach ihnen greift, die man nicht sieht, wenn man sie anschaut?
Den selbstverständlichsten Dingen kann man nicht genug misstrauen, denn sie sind unsere Grundlagen, wir können nicht hinter sie sehen.
Wir haben Wissenschaften erfunden, die die Welt gut genug beschreiben, um ungeheure technische Leistungen zu ermöglichen, aber führt diese Methode
letztlich zu "Wahrheit"?
Oder bleibt letztlich nur das Paradoxon, dass nichts wahr ist und folglich jedes Wort eine "Lüge" ist - bestenfalls überflüssig?
Doch was dann? Sollen wir die Abkürzung "Wahrheit" verwenden, weil wir nunmal sprechen und auch unser Denken in Worten ablaufen muss? Oder sollen
wir unsere Vernunft abdanken lassen und aufhören mit Reden, Denken, Einteilen, Beurteilen - die Welt zurücksinken lassen in ihre ursprüngliche
Indifferenz, wo der Begriff "Wahrheit" keinen Sinn mehr macht und folglich auch kein Problem darstellen kann?
"Am Anfang war das Wort" - vielleicht muss man auch diese alte Sache zu Ende bringen.
--------------------------------
Da damit immerhin das ganze Manifest irgendwie absurd würde, versteh ich völlig, wenn ihr das nicht mitaufnehmt :D
Lol ! Sowas ähnliches hab' ich mir auch gedacht, hab' mich aber dann doch entschieden was halbwegs Produktives zu schreiben. Insbesondere verstehe ich auch nicht, wie man der Wahrheit dienliches logisches Denken ohne sowas wie Schulpflicht beim Großteil der Bevölkerung erreichen will. ^^
Den Text können wir von mir aus gerne als Epilog unter das Manifest setzen, @Maria.
Ich mag Stellungnahmen, die alles relativieren.
@Yog-Sothoth:
Ring' Dich mal durch und schreib das anders, was da unter Bildung steht.
Ich hab' heute abend mal keine Lust zu schreiben!
Na gut, dann bin ich auch mal produktiv. Wenn ihr irgendwas an meinem Vorschlag kritisieren wollt dann tut das bitte! Wenn es ins Manifest kommen soll
sollte ja jeder damit einverstanden sein, sonst macht das ja wenig Sinn. ^^
"Das Bildungssystem
Schule soll dem Zweck dienen, den Menschen auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten, wobei mit "selbstständig" allerdings nicht gemeint ist,
dass der Mensch an die Anforderungen der Wirtschaft angepasst wird, im Gegenteil:
Er soll selbstständiges objektives Denken lernen, über den Zustand der Welt - wie sie ist und wie sie war - informiert werden und lernen, sowohl mit
anderen als auch alleine zurechtzukommen. Weiterhin sollten Lesen und Schreiben sowie mathematische Grundlagen gelehrt werden. Eine Benotung gibt es
dabei nicht, da sie Abhängigkeiten schaffen würde und dem selbstständigen Denken entgegen liefe.
Zusätzlich zu dem Vorhergegangenen sollte jeder die Möglichkeit haben, sich freiwillig in eigenen Interessengebieten weiter zu bilden, und niemandem
sollte das Recht auf diese Bildung verwehrt werden, sofern dieser Bereich auf ein genügend großes Interesse stößt und von der Gemeinschaft
finanzierbar ist."
Hm, ist vielleicht etwas dogmatisch in dieser Form, da ich ja recht viel vorgebe, allerdings ist so eine gewisse Bildungsgrundlage doch notwendig um
vor Manipulation zu schützen, oder was meint ihr?
ich fänd noch gut, wenn man irgendwie einbauen könnte, daß keine von-dann-bis-dann-stillsitz-pflicht besteht
Mach es, @MAUS!
Ich komme wahrscheinlich frühestens morgen oder übermorgen mal dazu, da weiter zu schreiben!
So, ich mach' mal weiter, Ihr faulen Säcken bekommt das ja mal wieder sonst ohne mich nicht hin!:p
Teilen ist sinnvoll, wenn man viel hat!
So, jetzt hab' ich mal 'ne ganz bescheuerte Idee, das auszudrücken:
ARM
Ich kenn' einen Mann, ARM an Geist,
der, wär' er in die Hölle gereist,
nur sagen würd': "Es war dort warm!"
Oh, der Mann ist so arm.
Doch er hat ein Palais an der See
und verdient Millionen und mehr.
Er verdient sie zwar nicht,
Er bekommt sie, der Herr!
So, Ihr könnt mich gerne für bekloppt halten, aber in diesem Zitat ist imo alles drin, was es zu der o.g. These zu sagen gibt.
Wer es gerne etwas ausführlicher hätte, den halte ich nicht ab!
Es liegt mir natürlich fern, dich für bekloppt zu halten...
aber ehrlich gesagt verstehe ich deine Ausführungen zur Armut noch weniger als Senecas Gedanken über Wahrheit.
Wenn ihr auf der Startseite irgendwelche Grundsätze formuliert, solltet ihr vielleicht darauf achten, dass dies auch allgemein verständlich ist, und
nicht nur eine kleine intellektuelle Elite anspricht.
D.i.Y. heißt da das Prinzip.
Ich war gestern auch am überlegen, ob man @Ivans Thesenpapier da nicht noch irgendwie unterbringen kann, ist aber in vielen Punkten schon zu
konkret.
Die Sache ist die, @Dian:
Man kann alles relativ einfach formulieren, unter Umständen sogar fast populistisch. (da hab' ich als ehemaliger Flugblattthesenschmierer weniger
Schwierigkeiten mit als wahrscheinlich mancher BLÖD - Zeitungsredakteur), nur meine Erfahrung ist eben auch, dass man damit Menschen anlockt, die
eventuell einen guten Grundsatz schon verstanden haben, aber am Ende doch immer wieder abdriften, wenn es um andere Grundsätze geht.
Und da ist eben auch meine Erfahrung:
Mitlaufen ohne zu denken kann halt nicht gut sein, auch nicht für eine gute Sache!
Insgesamt kann man bestimmt noch 'ne Menge Alternativen zu den schon ausformulierten Punkten vorschlagen, die kann man dann auch diskutieren.
Nur, ich bin ja eh schon etwas knatschig, weil erst ein Manifest gefordert wurde, dass ich dann auch begonnen habe (obwohl mir eigentlich auch schon
Deine Texte gereicht hätten) und dann muss man das auch noch formulieren und ich habe den Eindruck, dass sich keiner traut, mal was auszuformulieren
von den Punkten, die wir schon festgelegt haben.
Also bleibt das erst mal an mir kleben und an ein paar anderen.
Mit meiner beschränkten Zeit werden wir dann evtl. mal im Jahr 2012 fertig sein. Dann wird's auch Zeit, dann werd ich bald 51 und älter ist schon
seit Genrationen niemand männliches mehr aus meiner Familie geworden!
Zitat |
Zitat |
Mir ist egal.
Was sagen denn die Manifestbefürworter dazu???
Ansonsten sollte man das mit Bild ruhig machen, so oder so, wenn wir mal wieder 'n Treffen hinbekommen.
Aber warum denn einen Baum pflanzen??
Mir wäre ein Bild an einem Staudamm viel sympathischer, wo wir alle schwer bewaffnet, eine komplizierte technische Konstruktion aufbauen!!!
mennometer... isset denn so schwer zu verstehen dass sich viele einfach schwer tun mti dem ganzen mtigelese und vielleicht auch ne volle woche so wie cih z.b. abi etc... was wir bracuhen sind einfach viel emhr treffen bzw echtzeitkommunikation sowas wie teamspeak doer wenigstens endlich mal nen chat und dann ma ne feste zeit wo wir sowas ausdiskutiren können
Kommt einfach alle zu meinen Zeiten ins Internet, dann klappt das schon!:D
Ich wollte mir ja eigentlich abgewöhnen so lange auf zu bleiben, aber wie du an diesem Post erkennst klappt das sowieso nicht ... ^^
Tja, warum auch sich so gute Eigenschaften abgewöhnen.
Aber selbst ich muss mal Schluss machen, denn ich muss heute schon um 15.30 h arbeiten!:33:
Jaja, um halb 2 gings bei mir auch immer im Jugendzentrum los. Aber scheint für dich ja eher früh zu sein, wenn ich die Andeutung richtig verstehe ^^
16 h ist normal.
Aber morgen früher, sogar schon um 14.30h.
Haben dafür Freitags auch schon um 19h Feierabend!