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Autor Betreff: Rauchen
Xoc






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[*] Verfasst am: 2.2.2007 um 18:43


1. Jo, sind knapp 5000 pro Jahr.
Dass das nicht zuviele Verkehrstote sind ist eine etwas komische Aussage.
Übermäßig gefährlich ist es sicher nicht, aber mässig gefährlich. Immerhin ist die Gefahr wesentlich grösser als die durch Terrorangriffe. :D
2. Ja, es gibt zu viel Verkehr. Die Verantwortung teilt sich da.
3. Schon wieder "übermässig". :)
Sie verschmutzen die Luft. Ja, andere verschmutzen sie mehr. Nein, nicht die Raucher ;)
Und "andere sind aber schlimmer" befreit nicht von der Verantwortung für seinen Teil...

Ich bin dafür die Benzinsteuern deutlich zu erhöhen und dafür guten, kostenlosen öffentlichen Verkehr zu finanzieren.

Für die Lösung wäre ich beim Rauchen übrigens auch zu haben. Wir machen Tabak noch teurer und THC gibts dafür kostenlos :D
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Hansi




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[*] Verfasst am: 2.2.2007 um 21:09


Zitat
Immerhin ist die Gefahr wesentlich grösser als die durch Terrorangriffe.


so ein blödsinn, es ist wahrscheinlicher sich selbst umzubringen als opfer eines terroranschlags zu werden. ich will jetz umgotteswillen nich wie dunkelostwald anfangen, aber dieses ganze terrorgelaber is panikgemache der medien und mächtigen.
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Xoc






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[*] Verfasst am: 2.2.2007 um 21:23


Zitat
Original von Pantheist
Zitat
Immerhin ist die Gefahr wesentlich grösser als die durch Terrorangriffe.


so ein blödsinn, es ist wahrscheinlicher sich selbst umzubringen als opfer eines terroranschlags zu werden. ich will jetz umgotteswillen nich wie dunkelostwald anfangen, aber dieses ganze terrorgelaber is panikgemache der medien und mächtigen.


Zeigt mein Beispiel nicht genau das? Dass ich Terrorangriffe für nennenswert gefährlich halte habe ich nirgends geschrieben, im Gegenteil, ich stelle Terrorangriffe als ungefährlicher dar, aber du hast gleich daran gedacht.
Da sieht man die Beeinflussung durch die Medien ;)
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Hansi




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[*] Verfasst am: 2.2.2007 um 22:03


sorry @xoc, hab das bissel falsch verstanden.
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quaid




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[*] Verfasst am: 3.2.2007 um 01:17
RE: @xoc



Zitat
Original von Xoc
Du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen, Autoabgase seien nicht schädlich?
Kohlenmonoxid, Stickoxide, Russ, Kohlenwasserstoffe, Schwefelverbindungen, etc.
Vom Kohlendioxid und dem Treibhauseffekt sowie der Lärmbelästigung ganz zu schweigen.
Und gegen den Lärm z.B. kann ich NICHTS machen, selbst wenn ich drinnen bin und das Fenster geschlossen ist. Rauch ist dagegen so viel einfacher zu entgehen...

nun, wie ich schon sagte: ich gehe nicht über die straße und fange an, zu husten. ich habe durch autoabgase kein kratzen im hals, kein unangenehmes gefühl in der lunge und soweit ich weiß ist es auch nicht möglich das sich die lunge allein durch autoabgase schwärzlich verfärbt.
was man eher entgehen kann, darauf will ich nicht näher eingehen. immerhin ist der lärm nicht bedrohlich gesundheitsschädlich, und das ist eher mein punkt.

@fastfood:
Zitat
Du verkürzt deine Lebenserwartung zugunsten angenehmer Moment. Deiner Argumentation nach ist das ein total dämliches Verhalten, was du da machst...

das mag ja sein. ich habe nicht behauptet, das ich einen nobel-preis verdiene weil ich mir fastfood gönne. aber es bleibt der fakt, das ich damit niemanden störe und nur meine gesundheit aufs spiel setze. darüber hinaus dient es zur nahrungsaufnahme->daher nötig. ich könnte natürlich meinen hunger auch anders stillen. genauso könnten raucher aber auch ihre nervosität anders stillen als mit rauchen..
rauchen ist etwas "zusätzliches", eine sucht, eine angewohnheit.

Zitat
Ich sage meine Meinung, hast du ein Problem damit, so dass du es "arm" nennen musst?

ich wollte darauf hinaus, das du rauchen stark verteidigst. und das kannst du ja gerne durch argumente machen. aber auf einmal schien es, als wolltest du nacheinander alles aufzählen, was irgendwie den akt des rauchens als solchen verharmlosen könnte und gleichzeitig andere alltägliche sachen als genauso schlimm oder schlimmer darstellen.


Zitat
Original von Xoc
Und auch wenn Rauchen zu einem Bedürfnis wird ... Es ist tatsächlich angenehm Bedürfnisse zu befriedigen.
Zitat
Original von q
wenn ein crack-süchtiger sich seine dosis spritzt, die er finanziert hat weil er grad einer oma ihre handtasche geklaut hat, dann befriedigt er auch ein bedürfnis. aber das ist wieder ein beispiel fern ab von dem, worauf ich hinaus will.
Zitat
Original von Xoc
Ja, schönes Beispiel, dass zeigt, wie angenehm es für ihn ist, dass er deswegen sogar eine Oma ausraubt, was er an und für sich sicher nicht gerne tut.

ich wollte dir damit eigentlich zeigen, das nicht die tatsache allein, ein bedürfnis zu haben, die befriedigung desselben rechtfertigt. ich meine..manche menschen haben das bedürfnis, anderen die eingeweide rauszuschneiden, und die fühlen sich dabei vielleicht auch wohl.


Zitat
Rauchen ist erstmal eine Tätigkeit, vieleicht auch eine Angewohnheit. Aber ob sie gut oder schlecht ist, kann, denke ich, jeder für sich selbst entscheiden, dass musst du nicht machen, solange man dir den Rauch nicht ins Gesicht blässt...

und da ist der punkt. es ist den leuten scheiss-egal. sie rauchen auf bahnhöfen, in gaststätten, in den zwischenräumen der tanke wo ich arbeite und immer durch muss..
sie brauchen dir den rauch nicht ins gesicht zu blasen. es reicht wenn du in die nähe kommst und den rauch riechst. wenn dir der hals kratzt, du kopfschmerzen kriegst oder irgendsowas.
diese tätigkeit ist einfach schlecht, weil sie keinen sinn hat - sie ist gesundheitsschädlich für einen selbst und andere drum herum. es ist nicht so, das man rauchen muss, um befriedigung zu empfinden. sondern man brauch einfach nur gar nicht erst anzufangen, um gar nicht erst von dieser befriedigung abhängig zu sein.


Zitat
Original von q
du kannst nicht ein bedürfnis, das aus einer sucht entsteht, damit gutheißen das dessen befriedigung wohltuend ist.
Zitat
Original von Xoc
Aha. Tat ich aber. Wieso sollte ich das nicht können?

siehe beispiel oben: "manche menschen haben das bedürfnis, anderen die eingeweide rauszuschneiden, und die fühlen sich dabei vielleicht auch wohl."


Zitat
Original von q
es ist einfach so, das nichtraucher diese art der "wohltuenden befriedigung" gar nicht erst benötigen.
Zitat
Original von Xoc
Ja, sie benötigen sie nicht. Aber dafür bekommen sie sie auch nicht.
Würdest du auf Essen völlig verzichten, wenn du als Ausgleich nie mehr mehr essen müsstest und auch nie Hunger leiden würdest?

nichtraucher haben die befriedigung auch gar nicht erst nötig, denn diese befriedigung stammt aus einer sucht. sie können sich erfreuen, das sie nicht auf eine (weitere) befriedigung angewiesen sind, die ihre gesundheit schädigt.

der vergleich mit dem essen ist ungünstig - ich werde nie wissen wie es ist, nicht zu essen. aber ich weiß, wie es ist, nicht zu rauchen. und ich will es auch gar nicht wissen. wie kann ich etwas wollen, wovon ich nicht weiß, wie es ist?
ich weiß, wie passiv rauchen ist, und ich hasse es.
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Tzakahra




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 3.2.2007 um 01:51


@ arne

Ich zitiere aus dem Spiegel (Nr 3 2007; ja ich vermute schon du magst die Zeitschrift nicht):

"...Würden Zigarettenraucher alle Kosten zusammenrechnen, die ihnen durch das Qualmen entstehen, müssten sie für den Kauf einer Schachtel rund 34 Euro kalkulieren. Dies ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Arbeit am Fachbereich Wirtschaft der Universität Hamburg, die - angelehnt an eine amerikanische Studie - für Deutschland die Langzeitkosten des Tabakkonsums zu errechnen versucht..."


Jo mit den 30 Euro hab ich das irgendwie nicht mehr richtig im Kopf gehabt aber es heißt ja noch:

"...Bezogen auf den derzeitigen Anteil von Rauchern an der Bevölkerung gibt die Untersuchung die Kosten des Qualmens pro Geburtsjahrgang mit 55 Milliarden Euro an. In diese Gesamtrechnung fliesst auch ein, dass der Staat auf der Habenseite Tabaksteuern kassiert und außerdem Ausgaben von umgerechnet 1,11 Euro pro Schachtel spart, weil Raucher früher sterben und darum nicht so lange Rente beziehen wie Nichtraucher."

Mehr Infos als die auszugsweise zitierten aus dem Spiegel hab ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden, auch über google nicht...


Nuja um noch was Eigenes zum Thema zu bringen:

@ xoc
Einerseits relativierst du die Raucherproblemtatik durch das Autobeispiel andererseits bist du gegen die Relativierung von Gefährdungen wie seneca sie versucht...

Zweitens sehe ich das mit der Freiheit des Genusses (ich mag angenehme Momente) immernoch skeptisch, da dieses Bild ja exakt das ist was die Tabakkonzerne verkaufen. Das klingt in meinen Ohren halt auch nach Beeinflussung.

Zitat
Rauchen ist erstmal eine Tätigkeit, vieleicht auch eine Angewohnheit.

Auch das hier könnte aus einem Textentwurf der Zigarettenlobby kopiert sein, so klingt es zumindest. Das ist also jetzt ein Satz von dir als Raucher, den ich glauben kann oder eben nicht. Jedenfalls steht der Satz im Zusammenhang zu q´s Behauptung Rauchen sei eine Sucht. Und hier könnten wir jetzt einen Streit losbrechen ob man dabei allgemein von Sucht sprechen kann oder nicht. Du betrachtest es vielleicht nicht als Sucht und siehst darin erstmal deinen Genuss und man könnte daraus schliessen, dass Rauchen eben eine Tätigkeit ist. Oder aber man geht davon aus, dass du als Raucher (bzw eigentlich als Mensch) dir nicht eingestehen kannst, dass du abhängig von etwas sein könntest und daher verständlicherweise in diesem Thread zu der Einschätzung des Rauchens als Tätigkeit tendierst. Ähnlich dem workaholic, der meint er gehe doch freiwillig arbeiten und das sei doch ok so. (ich weiß, dass die Argumentation an dieser Stelle in Fetzen gerissen werden kann, sobald jemand beginnt die Fragen zu stellen, wie: "Wer definiert welches Verhalten normal ist und welches nicht...)

Also landen wir in einer Zwickmühle bzw. stecken schon drin. Was mir halt ein bissl fehlt ist die Differenzierung:

- Ja es sind viele auf der Nichtraucherseite nur dagegen weil sie alles mögliche regulieren wollen und notorische Gutmenschen sind. Viele von denen machen sich keinerlei Gedanken über die Gesundheit von Menschen, sondern nutzen diese gesundheitlichen Argumente nur zu einem Zweck: Imagegewinn (wir kämpfen für das Wohl der Bürger) um wiedergewählt zu werden.
- Ebenso stehen auf Raucherseite viele, die dafür sind, weil sie maximalen Profit in minimaler Zeit aus Menschen herauspressen wollen. Viele von denen machen sich keinerlei Gedanken über die Freiheit sondern nutzen diese Argument nur aus zu einem Zweck: Verkaufszahlen durch Imagegewinn (wir kämpfen für mehr Bürgerfreiheiten) steigern.

Die erste Seite verkennt, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. (teilweise ist das eine Rebellion gegen die Unsicherheit)
Die zweite Seite verkennt, dass Freiheit nicht heißt, dass man wie ein trotziges Kind einfach alles macht was die Erwachsenen (im Fall Rauchen Wissenschaftler) doof bzw. ungesund finden. (teilweise ist das eine Rebellion gegen die Vernunft, auch wenn ich für den Begriff in dem Zusammenhang jetzt wahrscheinlich gesteinigt werde und wieder etliche Beispiele aufgeführt werden können wo Menschen sich ebenso "unvernünftig" verhalten; das Nennen der Beispiele könnte ich dann allerdings wiederum als 'unvernünftig' klassifizieren...). Je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger Schlüsse kann ich aus meinen Gedanken ziehen ^^

Und ich denke, dass hier von Raucherseite dezent versucht wird die Rauchgegner in das erste Schema hineinzudrängen, damit man dann ganz einfach nur noch gegen die reaktionäre Massenmeinung (der Staat muss eingreifen) zu argumentieren braucht.


Ok bevor ich mich jetzt in einem Wirr-Warr aus Gedanken verheddere mal ein Vorschlag für einen dritten Weg:

Lasst jeden nehmen was er will und wo er will aber sorgt dafür, dass jeder Zugang zu allen Informationen erhält und Konzerne ebensowenig regulierend in das Verhalten der Bürger eingreifen dürfen wie der Staat. Ja die Lösung ist nicht praktikabel, da sie ja mündige Bürger voraussetzt, die alle eine 'tolle' Bildung genossen haben...(ja was ist mündig, was ist ne 'tolle' Bildung? Fragt mich nicht, ich hab keine Ahnung)


Ja ich neige manchmal dazu Sachverhalte zu verkomplizieren....
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[*] Verfasst am: 3.2.2007 um 04:14


@Tzakahra:
Wenn diese Studien in unterschiedlichen Ländern zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, dann ist es nur möglich, dass diese Unterschiede in den unterschiedlichen Gesundheits- und Sozialsystemen liegen.
Das ist möglich. Die BRD ist bekannt dafür, dass fast schlechteste und teuerste Gesundheitssystem der Industrieländer zu haben (extrem hohe Kosten für Arztgehälter, extreme Gewinnspannen für Pharmaprodukte und trotzdem eine kürzere Lebenserwartung als in anderen Staaten in der Umgebung) und gleichzeitig für ein sehr geringes Renteniveau.
Die USA ist das einzige Land, dessen Ausgaben in der Volkswirtschaft für Gesundheit noch höher liegen als in der BRD. Und soviel ich weiß, gibt es dort gar keine staatliche Rentenversicherung.
Das wird wahrscheinlich in der Schweiz anders sein.
Ich bin jetzt kein Schweizexperte, aber ich habe gehört, dass die irgendwie da Reformen durchgeführt haben im Gesundheitssystem, die tatsächlich mal zu Einsparungen geführt haben und die haben auch ein Rücklagenfinanziertes Rentensystem, also kein umlagenfinanziertes wie in Deutschland.

Jetzt stellt sich natürlich dabei auch die Frage, ob insofern nicht das Sozialsystem eines Staates dazu beiträgt, dass Rauchen für die Allgemeinheit teuer wird.
Da diese unnötigen Kosten, die die BRD ihrem Bürger beschert, auch alle Nichtraucher betreffen, ist es für mich zumindest naheliegender, ein effektives Sozialsystem aufzubauen, als das Rauchen für die Fehlentwicklungen verantwortlich zu machen. Denn morgen heißt es dann, dass behinderte Menschen ein zu hoher Kostenfaktor für die Allgemeinheit sind und wir haben die Euthanasie wieder. Den Vorschlag, z.B. HIV-Infizierte zu internieren gab es ja schon von bayerischer Seite.
Kostenfaktoren sollten eine Rolle spielen, um die Effektivität eines Sozialsystem zu verbessern, nicht, um die Kostenfaktoren von vornerein zu dezimieren.

Und das ist die Sache, die mir bei der Diskussion nicht gefällt. Ich weiss nicht, wohin das führt.


Völlig korrekt ist die Haltung von @Q, dass er sich das Rauchen an seiner Arbeitsstätte verbittet. Ich würde, sofern Du Dir das in Deiner betrieblichen Stellung erlauben kannst, Deinem Chef das sagen, @Q. In der letzten Gruppe, wo ich gearbeitet hatte, hatten wir auch keine Raucher als Bewohner in der Gruppe und es war ganz selbstverständlich, dass wir zum Rauchen auf dem Balkon gingen, auch bei -10°. Ist auch besser gegen Erkältungen, wenn man ab und zu seinen Körper Temperaturschwankungen aussetzt und vom warmen Badezimmer auf einen eiskalten Balkon geht. Mit Erkältungen habe ich wenig Probleme.

Allerdings ist es imo nicht sinnvoll, dass nun auf alle Orte zu übertragen, z.B. auf Kneipen, in denen Du Dich freiwillig aufhältst. (Es sei denn, Du bist Bedienung dort.)
Denn z.B. an der frischen Luft, ist dann das gleiche Problem eben mit den Autoabgasen gegeben. Ich kenne auch Menschen, denen von Autoabgasen schlecht wird, Das ist nicht so selten und insbesondere bei Kindern tritt das oft auf, weil die ja auch noch näher an den Auspuffabgasen stehen als die Erwachsenen. Du kannst nicht davon ausgehen, dass nur das schädlich ist, wovon Du sofort zu Husten anfängst. Von Plutonium muss man auch nicht husten, dennoch hat das erhebliche gesundheitsschädigende Wirkungen.
Husten heißt nichts anders, als das ein Fremdkörper auf die Flimmerhärchen Deiner Bronchien gelandet ist und dass Du noch in der Lage bist, diesen Fremdkörper auszuscheiden. Es ist insgesamt wesentlich gesünder, wenn man Husten kann, denn ansonsten entsteht immer die Gefahr einer Lungenentzündung.

Ich glaube, es ist kaum noch möglich, dass Kinder jemals wieder unbeaufsichtigt über die Straße gehen können, ohne dass man Angst haben muss, dass sie von einem Auto erfasst werden. Die Autos haben schon in einem viel zu großen Teil den größten Teil unserer Umwelt übernommen.

Eine vernünftige Welt stelle ich mir so vor, dass man Orte hat, wo man rauchen darf und wo man nicht rauchen darf. Und es muss vorab klar sein, wo welcher Ort ist. Also soll es ruhig Nichtraucherkneipen und -restaurants geben, und die sollen das von außen kenntlich machen.
An Arbeitsplätzen, wo auch Nichtraucher arbeiten, kann man sich gut arrangieren, wenn man als Raucher an die frische Luft geht, das ist eher gesund als negativ.

An der frischen Luft sollte man imo keine Kippen auf den Boden werfen dürfen und die Straßen müssen sowohl Fußgängern und Autos GLEICHBERECHTIGT gehören. Also so, dass der Fußgänger überall gehen darf und das Auto dort auch mit gegenseitiger Rücksicht fahren darf.
Für extra nur für Autos oder Fußgänger gedachte Wege soll die betreffende Gruppe dann zahlen. (Entweder Maut oder eine allgemeine Abgabe.)
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Xoc






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[*] Verfasst am: 3.2.2007 um 04:31


Zitat
Original von Tzakahra
@ xoc
Einerseits relativierst du die Raucherproblemtatik durch das Autobeispiel andererseits bist du gegen die Relativierung von Gefährdungen wie seneca sie versucht...


Ich bin überhaupt nicht gegen die Relativierung von der Autosache, im Gegenteil. Ich habe nur gesagt, dass es nicht von der Verantwortung befreit, nur weil etwas anderes schlimmer ist.
Das sehe ich bei Zigaretten genauso. Die Leute sind immer noch verantwortlich dafür, dass sie ihre Gesundheit schädigen, selbst wenn sie andere Dinge machen, die sie noch mehr schädigen. Ich sage nur, dass es ihre Sache ist, solange es um ihre Gesundheit geht.
Bei den Autofahrern genauso. Wenn ich mir da irgendwo widersprechen sollte müsstest du das schon genauer zeigen.

Zitat
Original von Tzakahra
Zweitens sehe ich das mit der Freiheit des Genusses (ich mag angenehme Momente) immernoch skeptisch, da dieses Bild ja exakt das ist was die Tabakkonzerne verkaufen. Das klingt in meinen Ohren halt auch nach Beeinflussung.


Nur, weil die Werbung irgendetwas positiv hinstellt, muss es deswegen nicht zwangsläufig schlecht sein.

Zitat
Original von Tzakahra
Zitat
Rauchen ist erstmal eine Tätigkeit, vieleicht auch eine Angewohnheit.

Auch das hier könnte aus einem Textentwurf der Zigarettenlobby kopiert sein, so klingt es zumindest. Das ist also jetzt ein Satz von dir als Raucher, den ich glauben kann oder eben nicht. Jedenfalls steht der Satz im Zusammenhang zu q´s Behauptung Rauchen sei eine Sucht. Und hier könnten wir jetzt einen Streit losbrechen ob man dabei allgemein von Sucht sprechen kann oder nicht. Du betrachtest es vielleicht nicht als Sucht und siehst darin erstmal deinen Genuss und man könnte daraus schliessen, dass Rauchen eben eine Tätigkeit ist. Oder aber man geht davon aus, dass du als Raucher (bzw eigentlich als Mensch) dir nicht eingestehen kannst, dass du abhängig von etwas sein könntest und daher verständlicherweise in diesem Thread zu der Einschätzung des Rauchens als Tätigkeit tendierst. Ähnlich dem workaholic, der meint er gehe doch freiwillig arbeiten und das sei doch ok so. (ich weiß, dass die Argumentation an dieser Stelle in Fetzen gerissen werden kann, sobald jemand beginnt die Fragen zu stellen, wie: "Wer definiert welches Verhalten normal ist und welches nicht...)


Ich betrachte dass jetzt einfach mal als Kompliment, dass meine Argumente mit denen von professionellen Werbefuzzis vergleichbar sind :)
Ich bin übrigens kein Raucher, sondern Gelegenheitsraucher. Zumindest sehe ich das so.
Heute wollte ich mir eigentlich Kippen kaufen, nachdem ich soviel darüber geredet habe. Ich habe es dann beim Einkaufen vergessen und war zu faul zur Tanke (die ist gegenüber) zu gehen. Meine Abhängigkeit hält sich also durchaus in Grenzen.


Zitat
Original von Tzakahra
- Ja es sind viele auf der Nichtraucherseite nur dagegen weil sie alles mögliche regulieren wollen und notorische Gutmenschen sind. Viele von denen machen sich keinerlei Gedanken über die Gesundheit von Menschen, sondern nutzen diese gesundheitlichen Argumente nur zu einem Zweck: Imagegewinn (wir kämpfen für das Wohl der Bürger) um wiedergewählt zu werden.
- Ebenso stehen auf Raucherseite viele, die dafür sind, weil sie maximalen Profit in minimaler Zeit aus Menschen herauspressen wollen. Viele von denen machen sich keinerlei Gedanken über die Freiheit sondern nutzen diese Argument nur aus zu einem Zweck: Verkaufszahlen durch Imagegewinn (wir kämpfen für mehr Bürgerfreiheiten) steigern.


Beides ist richtig.


Zitat
Original von Tzakahra
Die erste Seite verkennt, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. (teilweise ist das eine Rebellion gegen die Unsicherheit)
Die zweite Seite verkennt, dass Freiheit nicht heißt, dass man wie ein trotziges Kind einfach alles macht was die Erwachsenen (im Fall Rauchen Wissenschaftler) doof bzw. ungesund finden. (teilweise ist das eine Rebellion gegen die Vernunft, auch wenn ich für den Begriff in dem Zusammenhang jetzt wahrscheinlich gesteinigt werde und wieder etliche Beispiele aufgeführt werden können wo Menschen sich ebenso "unvernünftig" verhalten; das Nennen der Beispiele könnte ich dann allerdings wiederum als 'unvernünftig' klassifizieren...). Je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger Schlüsse kann ich aus meinen Gedanken ziehen ^^


So wie du das ausdrückst, habe ich da gar nichts, was ich widersprechen könnte.

Zitat
Original von Tzakahra
Und ich denke, dass hier von Raucherseite dezent versucht wird die Rauchgegner in das erste Schema hineinzudrängen, damit man dann ganz einfach nur noch gegen die reaktionäre Massenmeinung (der Staat muss eingreifen) zu argumentieren braucht.


Neija, jetzt übertreibst du aber etwas. Ich zumindest kann mich nicht erinnern irgendwas in die Richtung gesagt zu haben.


Zitat
Original von Tzakahra
Lasst jeden nehmen was er will und wo er will aber sorgt dafür, dass jeder Zugang zu allen Informationen erhält und Konzerne ebensowenig regulierend in das Verhalten der Bürger eingreifen dürfen wie der Staat. Ja die Lösung ist nicht praktikabel, da sie ja mündige Bürger voraussetzt, die alle eine 'tolle' Bildung genossen haben...(ja was ist mündig, was ist ne 'tolle' Bildung? Fragt mich nicht, ich hab keine Ahnung)


Ich habe z.B. überhaupt nichts dagegen Werbung zu verbieten. Am besten gleich alle kommerzielle Werbung. Überall. Und dass der Staat den Konsum beliebiger Stoffe erlaubt, finde ich auch gut.
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HëllRÆZØR




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[*] Verfasst am: 3.2.2007 um 05:36
RE: @xoc



Zitat
Original von Yog-Sothoth
Zitat
Original von q
fastfood gönne ich mir selbst, das stört keinen anderen.

...natürlich stört das keinen, wenn in erschreckender Geschwindigkeit die Regenwälder für Sojaplantagen abgeholzt werden, um die ganzen Schlachttiere billig mästen zu können - Tiermehl ist ja leider nicht mehr erlaubt. ^^

Bin gerade darauf gestoßen:
[QUOTE]Greenpeace half mit einer Aktion nach und McDonald's stieg ins Boot. Die Gespräche begannen noch im April. Das Unternehmen bezieht schon seit Jahren kein Rindfleisch aus Urwaldzerstörung mehr. Karen Van Bergen, Vizekonzernchefin von McDonald's Europa, nannte es darum nur logisch, mit der Soja genauso zu verfahren. Für Chicken McNuggets soll kein Regenwald in Amazonien sterben. Zusammen mit Lieferanten und der brasilianischen Regierung will McDonald's den Urwald und das Land indigener und lokaler Gemeinschaften vor der Zerstörung bewahren.[/QUOTE]
Ich muss zugeben dass ich positiv überrascht bin; allerdings:
[QUOTE]Zu erwähnen bleibt, dass es der Konzern KFC (Kentucky Fried Chicken) rundweg abgelehnt hat, sich mit seiner Rolle als Käufer von Urwald-Sojaauseinander zu setzen. Mit dieser Einstellung dürfte sich das Unternehmen allerdings zunehmend isolieren.[/QUOTE]
Beide Quellen: http://www.greenpeace.de/themen/waelder/urwaelder_mittel_und_suedamerikas/artikel/soja_moratorium_fuer_amazonien/
...und:
[QUOTE]Hauptabnehmer von brasilianischen Sojabohnen und argentinischem Sojaschrot (Nebenprodukt bei der Herstellung von Sojaöl) ist Deutschland: Allein vom deutschen Futtermittelverbrauch deckt Soja rund 30 Prozent ab, das sind mehr als 4,2 Millionen Tonnen jährlich. Die deutschen Sojaimporte sind fast vollständig für den Futtermittelbereich bestimmt.[/QUOTE]
Quelle: http://www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/soja.htm
Ich muss allerdings zugeben dass ich mich nicht ausführlich mit dieser Thematik befasst habe.

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Zitat
Original von q
nun, wie ich schon sagte: ich gehe nicht über die straße und fange an, zu husten. ich habe durch autoabgase kein kratzen im hals, kein unangenehmes gefühl in der lunge und soweit ich weiß ist es auch nicht möglich das sich die lunge allein durch autoabgase schwärzlich verfärbt.
was man eher entgehen kann, darauf will ich nicht näher eingehen. immerhin ist der lärm nicht bedrohlich gesundheitsschädlich, und das ist eher mein punkt.

Eine Wirkung von CO2 ist dass man müde und träge wird, was in meinen Augen schon eine enorme Einschränkung von Lebensqualität ist. Ich find's auf jeden Fall recht angenehm wenn ich meine Eltern besuche und da ein bisschen belebende Landluft schnuppern kann.

@Arne: Toller Beitrag! :62:
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[*] Verfasst am: 4.2.2007 um 05:30


Natürlich ist der Beitrag toll!

Er ist ja auch von MIR! :D

Nä, aber ich habe in anderen Foren schon mit Nichtrauchern diskutiert und die waren so dermaßen verbohrt, dass es einem nur auf den Sack gehen konnte. Die wollten, dass der Staat auch Gesetze macht, dass Rauchen grundsätzlich in geschlossenen Räumen verboten wird, auch bei jemanden zu Hause und so. Und wenn Eltern rauchen, sollten denen die Kinder abgenommen werden und all so'n dummes Zeug.
Und sobald man mal auf die Themen kam, wie das denn ganzheitlich aussehen würde, wie z.B. bei Autoabgasen oder bei der Gefährdung, die einem auch gesundheitlich passieren kann, wenn einem ein besoffener Skinhead über den Weg läuft, da meinten die dann nur, das wäre was ganz anderes.

Boah, die waren echt doof.
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MAUS




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[*] Verfasst am: 13.3.2007 um 16:38


Hier wollte ich ja schon länger meinen Senf dazu geben, da ich schon etwas geschockt war, daß diese in meinen Augen doch sehr verlogene Debatte selbst in der Unity geführt wird, bin aber irgendwie nicht dazu gekommen, das mal vernünftig auszuformulieren. Nun bin ich heute nach längerer Abwesenheit mal wieder auf der NRhZ Seite gelandet, und siehe da, ich finde einen Artikel, der wunderschön genau das, was ich auch dazu hätte sagen wollen, ausdrückt.

Vorab noch: ich war jahrelang sehr starker Raucher (ab 25 Kippen aufwärts), habe mich aber nun seit ca 4 1/2 Jahren auf 6-13 Kippen am Tag runtergeschraubt (Ziel: reines Genußrauchen). Meine körperliche Abhängigkeit besteht nicht mehr, meine psychische schon, aber ganz aufhören wollte ich eigentlich noch nie, da das für mich (auch wenn es für Nichtraucher logischer Weise kaum nachvollziehbar ist) einfach auch ein Stück Lebensqualität ausmacht.
Ich habe allerdings von Anfang an nie meine Abhängigkeit von dem Zeug geleugnet, denn die war mir innerhalb kürzester Zeit bewußt, und habe dem entsprechend andere (insbesondere Jugendliche) anhand meines Beispiels davor gewarnt, auch damit anzufangen. Von dem Vorwurf meine Argumentation auf Tabakkonzernpropaganda zu stützen, möchte ich also nix hören ;)

Außerdem halte ich mich durchaus für einen rücksichtsvollen Raucher (weshalb ich etwas allergisch auf so arrogante Sprüche wie z.B. "Raucher sind Schwächlinge" reagiere, wie gut, daß alle Nichtraucher so gar keine anderen Abhängigkeiten haben :12: ), ich rauche nicht, wenn andere essen (außer es stört sie nicht / gegen ein Rauchverbot in Restaurants hab ich z.B. überhaupt nichts einzuwenden), ich puste niemandem Qualm ins Gesicht, ich halte mich an Rauchverbote (aber alles hat seine Grenzen, und die werden so langsam aber sicher massiv überschritten), ich werfe meine Kippen nicht auf die Straße (außer es gibt keine andere Entsorgungsmöglichkeit, aber dann in die Gosse und solange drüber rollen, bis nix übrig ist, was natürlich nur bei unbefilterten Kippen funktioniert), in Nichtraucherwohnungen hab ich null Probleme damit, auf den Balkon oder sonstwie nach draußen zu gehen, usw.

Wofür ich aber zB dann gar kein Verständnis aufbringen kann, ist, wenn man mir von staatlicher Seite an der "frischen" (zB von Abgasen verseuchten) Luft, oder gar in meinem Zuhause vorschreiben will, was ich zu tun oder zu lassen habe.
Anderes Beispiel (bitte nicht böse sein Yog, denn so isses nicht gemeint, die Thematik hatten wir ja auch persönlich schon mehrfach, bietet sich einfach als gutes Beispiel an):
Yog ist also als ganz strikter Nichtraucher bewußt (war vorher ja schon hier, hatte er sich aber sooo schlimm dann nicht vorgestellt) in eine Raucherwohnung in einem Raucherhaus eingezogen, und brachte anfangs dann mehrfach in meinem Raucherzimmer (in dem ich mir schon freiwillig bei langen Lüftungsphasen den Arsch abgefroren habe) Sprüche über die völligst verqualmte schlechte Luft (durchaus auch mal nach nur 1 gerauchten Kippe), sorry, aber das betrachte ich schlichtweg als unverschämt (unterläßt er ja mittlerweile auch meistens, in diesem Sinne danke ;) ), und zieht eine Argumentation ala "die armen Nichtraucher" haben ja so gar keine Chance dem Qualm der "bösen Raucher" zu entgehen doch mehr als ins Lächerliche (ich bestreite keinesfalls, daß es rücksichtslose Raucher gibt, Raucher sind eben auch nur Menschen, warum sollten sie also besser oder schlechter, als andere sein), zumal er nicht der einzige Nichtraucher ist, der mir, wenn ich rauche "hinterher rennt", um sich dann über den Qualm zu beschweren...

So, nun aber endlich zu der Verlogenheit der ganzen momentanen Anti-Raucher-Hetze (Sätze, die ich 100%ig so unterschreiben würde, setzte ich mal farblich ab):

[B]Wirtschaft
Aufgepasst: Rauchen verboten - Die "feindliche Übernahme" droht!
Einmal mehr hinters Licht geführt
Von Anna Bachmann [/B]

Überwiegend unbemerkt von der Öffentlichkeit wird von der Privatsphäre der Bundesbürger in kleinen Schritten umfassend Besitz ergriffen. Dort, wo Gesetze für Leib und Leben notwendig wären, wird dereguliert. Bereiche jedoch, die das Grundgesetz vor „feindlicher Übernahme“ schützen soll, werden vom Staat zunehmend und mit allen Mitteln widerrechtlich durch „Regulierung“ besetzt und kontrolliert! Ein Aufschrei seitens der Bevölkerung bleibt aus - mehr als ein leises Knurren hier und dort ist nicht zu vernehmen.

Das Rauchverbot stellt nur einen Bruchteil dieser „feindlichen Übernahmen“ dar, ist vergleichbar mit einem Sandkorn in der Wüste - ein Nebenkampfplatz, geschickt inszeniert und auf den ersten Blick sogar für viele Bürger nachvollziehbar. Jedoch: Was 60 Jahre lang kaum Thema war, wird plötzlich zum Teufelszeug erster Güte hochstilisiert. Das sollte aufhorchen lassen und mehr als nur nachdenklich stimmen.

Betrachten wir die Entwicklung: immense Tabaksteuererhöhungen, Werbeverbot im Fernsehen, Werbeverbot in den Printmedien und im Sport, erneute Steuererhöhungen, zunehmendes Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen, erneute Steuererhöhungen, Rauchverbot für Jugendliche bis 18 Jahre, Umrüsten aller Zigarettenautomaten auf Kartennutzung, ständige Forderung nach Rauchverbot in Kneipen und Restaurants, nun die Forderung nach Rauchverbot in Taxis und sogar in allen Privatwagen. Hin und wieder bereits zu hören: Rauchverbot in Haushalten mit Kindern.

[B]Milliardenumsätze für die Pharmaindustrie[/B]

Parallel dazu: umfangreiche Werbung in allen Medien für Antiraucherpflästerchen, Pillen, Salben, Kaugummis und was es sonst noch so gibt. Die Antiraucherkampagne garantiert der Pharmaindustrie Milliardenumsätze, durch den Kauf völlig nutzloser Produkte. Hauptsache, man glaubt daran, denn Glauben versetzt Berge. Kostenlose Placebos würden ausreichen und zum gleichen Ergebnis führen: Wer freiwillig das Rauchen einstellt, hat auch ohne pharmazeutische Mittel Erfolg. Bei dem, der gezwungen wird, helfen auch die oben genannten Pflästerchen und Pillen nicht.

Weitere Profiteure: die Automatenindustrie und Kartenhersteller. Viele Automaten mussten durch neue ersetzt, ein Bruchteil nur konnte umgerüstet werden. Gewollter Nebeneffekt: Kleinere Unternehmen sind pleite, konnten sich diese Investition nicht leisten. Die Großen machen den Reibach, erwerben neue Felder hinzu, die zuvor durch Kleinunternehmer abgedeckt wurden.

[B]Eine weitere verlogene Initiative[/B]

So ist Antiraucherkampagne eine weitere verlogene Initiative dieser neoliberalen Kaste, die mit Sorge um die Gesundheit der Betroffenen und deren Umfeld so wenig zu tun hat, wie Unfruchtbarkeit mit der Zeugung von Kindern. Hier geht es einmal mehr um Hetze gegen eine Minderheit, um viele Milliarden Gewinn und schließlich um weiteres Eindringen in die Privatsphäre von Bürgern. Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein. Immer ein wenig mehr vom Stoff, kaum jemand bemerkt es - bis es schließlich zur Gewohnheit wird. Die Entwicklung ist schleichend, ähnlich der beim Rauchen und Saufen.
Vielleicht wacht die Mehrheit der Bevölkerung ja dann auf, wenn eines Tages an jedem heimischen Frühstückstisch ein Vertreter von Polizei oder Bundeswehr Platz nimmt - staatlich verordnet, zur Sicherheit und Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger!

Ginge es bei der Antiraucherkampagne nämlich tatsächlich um Suchtbekämpfung und Gesundheitsschutz, müssten die gleichen Maßnahmen gegen den Missbrauch von Alkohol, Medikamenten und Drogen Anwendung finden. Es ist hinlänglich bekannt, dass viele Millionen Bürger täglich zur Flasche greifen und sich mit Medikamenten sowie anderen Drogen vollstopfen. Da Alkohol jedoch gesellschaftlich anerkannt ist und eher diejenigen misstrauisch beäugt werden, die ihn verschmähen, lässt man hier den Dingen ihren Lauf.

[B]Alkohollobby offenbar stärker[/B]

Darüber hinaus lässt die Alkohollobby einen vergleichbaren Angriff wie beim Rauchen wohl kaum zu. Wie sonst kann man es sich erklären, dass die Alkoholsteuer seit vielen Jahren nicht erhöht wird? Dass Werbung und Sponsoring durch Bier- und Schnapsfirmen weiterhin erlaubt sind? Dass keine Maßnahmen ergriffen werden, obwohl immer mehr Jugendliche immer früher zur Flasche greifen und die Zahl der Alkoholiker und Gewohnheitstrinker ständig steigt?

Die Suchtbeauftragte der Bundesregierung sollte eigentlich wissen, dass Alkoholmissbrauch - in diese Kategorie fallen auch Gewohnheitstrinker und Quartalssäufer - ALLE Organe des Körpers schädigt. Darüber hinaus werden das Gehirn, die Nerven, Mund- und Rachenraum sowie die Speiseröhre massiv in Mitleidenschaft gezogen. Herzinfarkte und Schlaganfälle werden ebenfalls häufig durch Alkoholmissbrauch ausgelöst.

Fast immer erkranken auch die Familienangehörigen, werden zu so genannten Co-Alkoholikern. Manchmal durch Mittrinken, viel häufiger aber, indem sie durch die erlittenen Qualen, die ihnen der Trinkende zufügt, psychische oder sogar körperliche Schäden davontragen. Die Spätfolgen für alle Betroffenen - vor allen Dingen für Kinder - sind enorm, werden jedoch fast nie als solche registriert. Gäbe es dazu eine Statistik, würden Raucher vermutlich nachträglich frei- und heiliggesprochen!

Ich breche keine Lanze für Raucher - zweifelsfrei ist Rauchen schädlich. Ich wende mich lediglich gegen die Verlogenheit und die falschen Begründungen, die in diesem Zusammenhang aufgetischt werden. Die wahren Absichten werden unter dem Deckmäntelchen der Gesundheit versteckt, die Bevölkerung soll dabei einmal mehr hinters Licht geführt werden. Und das gleich mehrfach. Das ist infam und in höchstem Maße undemokratisch.

Am Rande: Im Bundestag darf weiterhin geraucht werden - dort hat man mehrheitlich gegen ein Rauchverbot gestimmt! Wie viele Hinterzimmer wird es wohl demnächst in den Kneipen geben, die von den selbst ernannten Eliten frequentiert werden? In wie vielen Dienstwagen wird wohl weiterhin gepafft? Wie sieht es in den Privatflugzeugen oder Zugabteilen aus, die diese Gesetzesmacher nutzen? Wetten, dass...?

Online-Flyer Nr. 84 vom 28.02.2007 http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10604
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dian




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[*] Verfasst am: 13.3.2007 um 18:21


Sehe ich ganz ähnlich.
So unsinnige Politikerforderungen wie "Rauchverbot im eigenen Auto oder der eigenen Wohnung" haben mit Nichtraucherschutz nichts mehr zu tun.
Es scheint mir eher so, als wollen damit gewisse Kreise ausloten, wie weit der Staat bereits ungestraft in das Privatleben "seiner" Bürger eingreifen kann. Alle paar Monate entwirft man ein neues Gesetz, das die Freiheiten der Menschen ein bisschen mehr beschneiden... Regt sich daraufhin nur wenig Widerspruch in der Bevölkerung, so wird es beschlossen. Und so geht das weiter, bis eines Tages überhaupt keine Freiheit mehr übrig sein wird.
Jetzt will man zum Beispiel Jugendlichen unter 18 Jahren Alkohol ganz verbieten... da frage ich mich auch, was dieser Schwachsinn eigentlich soll... Hat das Verbot von Cannabis etwa bewirkt, dass heute niemand mehr kifft? Da ist doch auch das genaue Gegenteil eingetreten. Heute kiffen wahrscheinlich hundert mal so viele Jugendliche wie zu der Zeit, als das Zeug verboten worden ist. Das einzige, was dieses Verbot bewirkt hat, ist dass seither unzählige Menschen im Knast saßen, obwohl sie niemals irgendwem ein Leid zugefügt haben.
Ich glaube, ob jemand kifft oder nicht, raucht oder nicht, säuft oder nicht... das ist denen, die solche Gesetze verabschieden, im Grunde auch völlig egal.
Die verfolgen damit ganz andere Ziele...
Sie wollen den Menschen ihre Grenzen immer enger setzen, und jene, die sich das nicht gefallen lassen, am besten gleich in deren Jugendzeit so hart rannehmen, dass sie sich in Zukunft aus Angst vor dem langen Arm des Gesetzes an jede noch so sinnlose Regel halten.
Wie in dieser scheiß RTL-Sendung mit dem Erziehungslager für Jugendliche...
hältst du dich an die Regeln, darfst du den Steinkreis verlassen und in die warme Hütte ziehen. Ansonsten musst du dort versauern, so lange, bis du gelernt hast, das alles, was dir die Erwachsenen befehlen, richtig ist und grundsätzlich befolgt werden muss. *kotz*
Als ob die Menschen nicht schon verblödet genug wären...
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km099






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[*] Verfasst am: 13.3.2007 um 20:07


@quaid
Ich hab auch so eine Abmachung mit meinem Vater - 500 Euro - allerdings muss ich nur bis ich 18 bin nicht Rauchen, das waere im Juli.
Eigentlich unsinnig, haette auch so nicht geraucht. Aber wenn er mir dafuer Geld geben will... okay. :)

Zur Politik sag ich mal nix, sowas macht mich depressiv.

Ich bin zZ in Irland - Auslandsjahr - und hier darf niemand an irgendwelchen oeffentlichen Plaetzen rauchen und Werbung fuer Zigaretten gibts hier gar keine.
Vor 7 Monaten konnte ich mir eine Kneipe ohne Rauchwolken noch nicht vorstellen. Es ist wunderbar.

MfG, km099
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 13.3.2007 um 21:07


Ich als NICHTRAUCHENDER Biertrinker bin ja dann halb OK, weil ich immerhin andere nicht störe.Und aus ANGST würde ich auf der Arbeit kein Bier trinken.(Bei einem vernünftigen Job wegen Kündigungsangst, bei 1€-Job wegen LEISTUNGSSPERRE) :D
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 13.3.2007 um 21:15


Zitat
Original von km099
@quaid
Ich hab auch so eine Abmachung mit meinem Vater - 500 Euro - allerdings muss ich nur bis ich 18 bin nicht Rauchen, das waere im Juli.
Eigentlich unsinnig, haette auch so nicht geraucht. Aber wenn er mir dafuer Geld geben will... okay. :)

Zur Politik sag ich mal nix, sowas macht mich depressiv.

Ich bin zZ in Irland - Auslandsjahr - und hier darf niemand an irgendwelchen oeffentlichen Plaetzen rauchen und Werbung fuer Zigaretten gibts hier gar keine.
Vor 7 Monaten konnte ich mir eine Kneipe ohne Rauchwolken noch nicht vorstellen. Es ist wunderbar.

MfG, km099

Und genau 1 Tag NACH dem Zahltag am besten fette Zigarre im Mund. :15: :15: :15:
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Tetrarchos






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[*] Verfasst am: 13.3.2007 um 21:20


Zitat
Original von dian
Sehe ich ganz ähnlich.
So unsinnige Politikerforderungen wie "Rauchverbot im eigenen Auto oder der eigenen Wohnung" haben mit Nichtraucherschutz nichts mehr zu tun.
Es scheint mir eher so, als wollen damit gewisse Kreise ausloten, wie weit der Staat bereits ungestraft in das Privatleben "seiner" Bürger eingreifen kann. Alle paar Monate entwirft man ein neues Gesetz, das die Freiheiten der Menschen ein bisschen mehr beschneiden... Regt sich daraufhin nur wenig Widerspruch in der Bevölkerung, so wird es beschlossen. Und so geht das weiter, bis eines Tages überhaupt keine Freiheit mehr übrig sein wird.
Jetzt will man zum Beispiel Jugendlichen unter 18 Jahren Alkohol ganz verbieten... da frage ich mich auch, was dieser Schwachsinn eigentlich soll... Hat das Verbot von Cannabis etwa bewirkt, dass heute niemand mehr kifft? Da ist doch auch das genaue Gegenteil eingetreten. Heute kiffen wahrscheinlich hundert mal so viele Jugendliche wie zu der Zeit, als das Zeug verboten worden ist. Das einzige, was dieses Verbot bewirkt hat, ist dass seither unzählige Menschen im Knast saßen, obwohl sie niemals irgendwem ein Leid zugefügt haben.
Ich glaube, ob jemand kifft oder nicht, raucht oder nicht, säuft oder nicht... das ist denen, die solche Gesetze verabschieden, im Grunde auch völlig egal.
Die verfolgen damit ganz andere Ziele...
Sie wollen den Menschen ihre Grenzen immer enger setzen, und jene, die sich das nicht gefallen lassen, am besten gleich in deren Jugendzeit so hart rannehmen, dass sie sich in Zukunft aus Angst vor dem langen Arm des Gesetzes an jede noch so sinnlose Regel halten.
Wie in dieser scheiß RTL-Sendung mit dem Erziehungslager für Jugendliche...
hältst du dich an die Regeln, darfst du den Steinkreis verlassen und in die warme Hütte ziehen. Ansonsten musst du dort versauern, so lange, bis du gelernt hast, das alles, was dir die Erwachsenen befehlen, richtig ist und grundsätzlich befolgt werden muss. *kotz*
Als ob die Menschen nicht schon verblödet genug wären...


So ein Alkoholverbot unter 18 ermöglicht doch GEILSTE Geschäftsmöglichkeiten, wenn es WIRKLICH durchgeführt wird.Siehe Prohibtion in den USA um 1920...
Das ist DER Einstieg für einen Mafiaboss! *Händereib* :D
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[*] Verfasst am: 14.3.2007 um 04:25


Du denkst auch immer gerne pragmatisch, nicht wahr, @Tetrarchot? :D

Naja, ich habe mich ja schon geäußert und genau das ist es, was ich nicht tun werde, mich tatsächlich an Rauchverbote halten.
Oder nur solange, wie ich dazu einen Grund sehe.
Auf allen Bahnhöfen rauche ich auch, wenn der Zug ohne nachvollziehbaren Grund zu spät kommt. Oder auch im Zug, wenn der stundenlang auf der Strecke stehen bleibt. Hat mich auch nur bislang einmal wer angesprochen von dem Aufsichtspersonal da. Da hab' ich es leider versäumt, denen noch 'ne Beschwerde zu schicken.
Manchmal hat man einfach zu viel Behördenkram um die Ohren von seinen eigenen Beschwerden. :)

Und, @MAUS, geht auch was anderes als violett. Ich kann das hier am Laptop kaum sehen vor dem schwarzen Hintergrund. Klappt nur, wenn ich die Brille abnehme und den Bildschirm runterlege.
Aber guter Text im übrigen.
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MAUS




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[*] Verfasst am: 14.3.2007 um 06:18


Zitat
Original von Arne Kroger
Und, @MAUS, geht auch was anderes als violett. Ich kann das hier am Laptop kaum sehen vor dem schwarzen Hintergrund. Klappt nur, wenn ich die Brille abnehme und den Bildschirm runterlege.
Aber guter Text im übrigen.

:D nagut, kann ich mal wieder machen, obwohl ich finde, daß die alternativen Farben Rot, Orange oder Blau ganz schön aufdringlich leuchten, aber ich werde versuchen , beim nächsten Mal dran zu denken...
Ja, der Text bringt es einfach schön auf den Punkt, ich mag die Zeitung eh, die haben häufig gute Berichte.
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[*] Verfasst am: 14.3.2007 um 07:19


In Orange fänd ich natürlich am schönsten!!!
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MAUS




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[*] Verfasst am: 14.3.2007 um 11:56


Zitat
Original von Arne Kroger
In Orange fänd ich natürlich am schönsten!!!

:D Dachte ich mir doch...
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quaid




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[*] Verfasst am: 14.3.2007 um 15:46


kommen wir mal wieder auf den punkt:

rauchen ist eine schlechte angewohnheit. die leute zahlen geld dafür, das sie die eigene und die gesundheit anderer schädigen. und das nur für den effekt, den die sucht mit sich bringt.
eingestehen will sich das nur keiner. da wird verharmlost ohne ende.

auf den raucher, der sich neben mir eine zigarette anzündet und hastig versucht, den ausgepusteten rauch wieder einzuatmen, um auch ja niemanden um sich herum zu stören, warte ich noch.
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Xoc






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[*] Verfasst am: 14.3.2007 um 17:25
RE: @xoc



Statt nochmal irgendwelche Behauptungen zu wiederholen, hättest du mich lieber darauf hinweisen können, dass ich da einen Beitrag von dir übersehen habe, wenn du weiterdiskutieren willst :)

Zitat
Original von quaid
nun, wie ich schon sagte: ich gehe nicht über die straße und fange an, zu husten. ich habe durch autoabgase kein kratzen im hals, kein unangenehmes gefühl in der lunge und soweit ich weiß ist es auch nicht möglich das sich die lunge allein durch autoabgase schwärzlich verfärbt.
was man eher entgehen kann, darauf will ich nicht näher eingehen. immerhin ist der lärm nicht bedrohlich gesundheitsschädlich, und das ist eher mein punkt.


Beides ist signifikant gesundheitsschädigend.
Und dass man dem nicht entgehen kann, ist angeblich genau dein Punkt beim Rauchen, der dich stört. (Ich nehme einfach mal an, dass du nicht so dreist bist freiwillig passiv zu rauchen um dich dann darüber beschweren zu können)

Zitat
Original von quaid
Zitat
Du verkürzt deine Lebenserwartung zugunsten angenehmer Moment. Deiner Argumentation nach ist das ein total dämliches Verhalten, was du da machst...

das mag ja sein. ich habe nicht behauptet, das ich einen nobel-preis verdiene weil ich mir fastfood gönne. aber es bleibt der fakt, das ich damit niemanden störe und nur meine gesundheit aufs spiel setze.


Es ist auch Fakt, dass ich niemanden störe und nur meine Gesundheit aufs Spiel setze. Und das gilt für sehr viele andere Raucher auch.

Zitat

ich wollte darauf hinaus, das du rauchen stark verteidigst. und das kannst du ja gerne durch argumente machen. aber auf einmal schien es, als wolltest du nacheinander alles aufzählen, was irgendwie den akt des rauchens als solchen verharmlosen könnte und gleichzeitig andere alltägliche sachen als genauso schlimm oder schlimmer darstellen.


Tu tust so als sei Rauchen ungewöhlich schlecht oder schlimm. Das stimmt einfach nicht. Aber da du das wohl kaum durch die blosse Behauptung, dass es nicht stimmt, einsiehst, habe ich eben ein paar Beispiele aufgezählt.

Zitat

ich wollte dir damit eigentlich zeigen, das nicht die tatsache allein, ein bedürfnis zu haben, die befriedigung desselben rechtfertigt. ich meine..manche menschen haben das bedürfnis, anderen die eingeweide rauszuschneiden, und die fühlen sich dabei vielleicht auch wohl.


Also, erstmal ist die Befriedigung von Bedürfnissen überhaupt nichts, was man rechtfertigen müsste, das ist eh schon das gute Recht jedes Menschen!
Erst wenn es andere Menschen beeinträchtigt, muss man es rechtfertigen.

Zitat

und da ist der punkt. es ist den leuten scheiss-egal. sie rauchen auf bahnhöfen, in gaststätten, in den zwischenräumen der tanke wo ich arbeite und immer durch muss..
sie brauchen dir den rauch nicht ins gesicht zu blasen. es reicht wenn du in die nähe kommst und den rauch riechst. wenn dir der hals kratzt, du kopfschmerzen kriegst oder irgendsowas.


Ich habe gar kein Problem damit das Rauchen dort zu verbieten wo andere Menschen sich aufhalten müssen, z.B. Bahnhöfen. Bei Gaststätten sollte du dir einfach solche suchen, in denen nicht geraucht werden darf. Der Markt befriedigt solche Bedürfnisse der Nachfrage entsprechend, das ist gar kein Problem, genauso wie er irgendwelche Fett oder Zuckerarmen Sachen anbietet, wenn genügend Leute abnehmen wollen...

Zitat
der vergleich mit dem essen ist ungünstig - ich werde nie wissen wie es ist, nicht zu essen. aber ich weiß, wie es ist, nicht zu rauchen. und ich will es auch gar nicht wissen. wie kann ich etwas wollen, wovon ich nicht weiß, wie es ist?


Ich weiss, wie es ist nicht zu rauchen und ich weiss wie es ist zu rauchen. Ich könnte auch damit aufhören, das wäre bei meinem Konsummuster nicht schwerer als mit Schokolade aufzuhören. Aber weisst du was? Ich will es gar nicht, gelegentlich Rauchen sehe ich als Lebensqualitätssteigend an im Vergleich zum totalen Nichtraucher sein. Und im Gegensatz zu dir kann ich das durchaus beurteilen, ich kenne schliesslich beides. (Und falls du das denkst: Passiv Rauchen ist überhaupt nicht mit aktiv Rauchen zu vergleichen, es ist nicht mal das gleiche Zeug, was du einatmest)
Sicher wirst du nun wieder behaupten, ich sei süchtig und würde das nur schönreden und verharmlosen und blablabla.

Deswegen gleich vorweg:
Vor mir aus können wir um 50 Euro wetten, dass ich ein halbes Jahr nicht rauchen.
Ich würde es vielleicht auch für etwas weniger Geld machen, aber all zu viel weniger nicht, das wäre es mir nicht wert, so lange aufs Rauchen zu verzichten.
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quaid




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[*] Verfasst am: 14.3.2007 um 22:01


ok machen wirs kurz:
den verkehr kannst du nicht aufhalten. das ist tief in das system integriert. und solange nicht noch ein paar jahre vergehen wo der technische fortschritt eine art super biodiesel erschafft der noch einfacher zu integrieren ist, wird sich daran wohl nix ändern.
das transportwesen kann auch nicht immer über schiffwege und schienen gehen. diese linien sind sicher irgendwann erschöpft, und dann kommen die autos wieder ins spiel.

so, nun haben wir die abgase an sich. und rauchen ist eine _weitere_ und _zusätzliche_ gefährdung.

Zitat
Es ist auch Fakt, dass ich niemanden störe und nur meine Gesundheit aufs Spiel setze. Und das gilt für sehr viele andere Raucher auch.

was ist das für ein stuss? ich esse für mich. aber der rauch wird eingeatmet..

Zitat
Tu tust so als sei Rauchen ungewöhlich schlecht oder schlimm. Das stimmt einfach nicht. Aber da du das wohl kaum durch die blosse Behauptung, dass es nicht stimmt, einsiehst, habe ich eben ein paar Beispiele aufgezählt.

ich tue nicht so, als sei rauchen ungewöhnlich schlecht. ich sage, das ich finde, das rauchen eine dumme angewohnheit ist. und es ist einfach bescheuert, sich dem hinzugeben, mal ganz objektiv betrachtet. aber das, lieber xoc, ist meine ganz persönliche meinung und dagegen ist auch nichts einzuwenden.

im übrigen, xoc, verstehe ich nicht, wieso du wirklich JEDES MAL gegen mich argumentierst, egal in welchem thema.

Zitat
Ich weiss, wie es ist nicht zu rauchen und ich weiss wie es ist zu rauchen. Ich könnte auch damit aufhören, das wäre bei meinem Konsummuster nicht schwerer als mit Schokolade aufzuhören. Aber weisst du was? Ich will es gar nicht, gelegentlich Rauchen sehe ich als Lebensqualitätssteigend an im Vergleich zum totalen Nichtraucher sein. Und im Gegensatz zu dir kann ich das durchaus beurteilen, ich kenne schliesslich beides. (Und falls du das denkst: Passiv Rauchen ist überhaupt nicht mit aktiv Rauchen zu vergleichen, es ist nicht mal das gleiche Zeug, was du einatmest)
Sicher wirst du nun wieder behaupten, ich sei süchtig und würde das nur schönreden und verharmlosen und blablabla.

jetzt tu mal nicht so überheblich, weil du weißt, wie rauchen ist.
deine lebensqualitätssteigerung schädigt andere leute auf eine WEITERE art und weise. und sehr viele menschen auf der welt, einschließlich kompletter anti raucher organisationen "für ein rauchfreies leben" kommen sehr gut ohne diese lebensqualitätssteigerung aus.
im übrigen ist egal, was ich als passivraucher einatme, solange es schädlich ist..
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Xoc






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[*] Verfasst am: 15.3.2007 um 00:10


Zitat
Original von quaid
ok machen wirs kurz:
den verkehr kannst du nicht aufhalten. das ist tief in das system integriert. und solange nicht noch ein paar jahre vergehen wo der technische fortschritt eine art super biodiesel erschafft der noch einfacher zu integrieren ist, wird sich daran wohl nix ändern.
das transportwesen kann auch nicht immer über schiffwege und schienen gehen. diese linien sind sicher irgendwann erschöpft, und dann kommen die autos wieder ins spiel.

Ich hätte nicht gegen kostenlose öffentliche Verkehrsmittel finanziert durch eine höhere Benzinsteuer. Und ich bin sicher, dass würde den Verkehr signifikant reduzieren. Aber das ist ein anderes Thema.

Zitat

was ist das für ein stuss? ich esse für mich. aber der rauch wird eingeatmet..


Ich atme nahezu keinen Rauch ein, den ich nicht freiwillig einatme. Und mir ist noch nicht aufgefallen, dass das anderen mit meinem Rauch anders geht.

Nenn mir doch Leute, die sich durch mein Rauchen gestört fühlen. Ich kenne keine...

Zitat
ich tue nicht so, als sei rauchen ungewöhnlich schlecht. ich sage, das ich finde, das rauchen eine dumme angewohnheit ist. und es ist einfach bescheuert, sich dem hinzugeben, mal ganz objektiv betrachtet. aber das, lieber xoc, ist meine ganz persönliche meinung und dagegen ist auch nichts einzuwenden.


Wenn du dich entscheiden würdest ob du etwas als persönliche Meinung hinstellst oder als objektiven Fakt, dann wäre das diskutieren viel einfacher. Aber du widersprichst dir da ja selbst innerhalb eines Absatzes.

Zitat

im übrigen, xoc, verstehe ich nicht, wieso du wirklich JEDES MAL gegen mich argumentierst, egal in welchem thema.


Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Da ich nicht wüsste, was ich gegen dich persönlich haben könnte, nehme ich an, dass du einfach jedes mal auf der falschen Seite argumentierst :D

Zitat

jetzt tu mal nicht so überheblich, weil du weißt, wie rauchen ist.


Ich rede weder schlecht über Nichtraucher noch rede ich über etwas, was ich nicht kenne.

Zitat
und sehr viele menschen auf der welt, einschließlich kompletter anti raucher organisationen "für ein rauchfreies leben" kommen sehr gut ohne diese lebensqualitätssteigerung aus.


Prima, dann eröffnet eure rauchfreien Kneipe, Discos, Restaurants und was weiss ich alles auf und lebt rauchfrei.
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quaid




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[*] Verfasst am: 15.3.2007 um 02:23


Zitat
Ich atme nahezu keinen Rauch ein, den ich nicht freiwillig einatme. Und mir ist noch nicht aufgefallen, dass das anderen mit meinem Rauch anders geht.

Nenn mir doch Leute, die sich durch mein Rauchen gestört fühlen. Ich kenne keine...

darüber würde ich mir ernsthaft gedanken machen. denn es entbehrt ja auch nicht einer gewissen logik.
die leute, die man auf bahnhöfen, ja sogar in unterführungen mit ner kippe sieht oder eben sogar auf tankstellen (" ist ja nur mal kurz "), machen sich genauso keine gedanken. oder ihr horizont ist kurz genug, das sie sich fragen, wen es denn schon stört. und dann denken sie, sie kennen niemanden, den es stört. aber eigentlich wollen sie auch niemanden kennen, den es stört..


Zitat
Prima, dann eröffnet eure rauchfreien Kneipe, Discos, Restaurants und was weiss ich alles auf und lebt rauchfrei.

ich bin nicht stellvertretend für diese organisationen. mit "eure" betitelst du mich hier also falsch.
im übrigen sind mir kneipen,discos und restaurants egal. genauso wie rauchverbote für autos.
es wird immer menschen geben, die an dem rauchen-verboten-schild auf dem bahnhof beispielsweise ignorant vorbei gehen und dem nichtraucher auf dem platz der bank nebenan den rauch unter die atemluft mischen.

ach, ich vergaß. ich kann ja entscheiden, welchen rauch ich einatme, bzw welche bestandteile der luft. siehe auch:
Zitat
Ich atme nahezu keinen Rauch ein, den ich nicht freiwillig einatme. Und mir ist noch nicht aufgefallen, dass das anderen mit meinem Rauch anders geht.


und eine befriedigung eines bedürfnisses ist ja auch zwangsweise etwas gutes, woraus sich ergibt, das beiprodukte dieser befriedigung unmöglich etwas schlechtes sein können. siehe auch:
Zitat
Also, erstmal ist die Befriedigung von Bedürfnissen überhaupt nichts, was man rechtfertigen müsste, das ist eh schon das gute Recht jedes Menschen!
Erst wenn es andere Menschen beeinträchtigt, muss man es rechtfertigen.

wusstest du übrigens, das nach schätzungen etwa 2000 menschen pro jahr in deutschland durch die folgen von passivrauchen sterben?

ich nehme mal vorweg, das du das nicht wusstest. immerhin sagst du ja, in diesem thema argumentierst du gegen mich, weil ich auf der falschen seite argumentiere..
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