Seiten: 1 2 3 |
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 3.2.2005 um 01:28 |
|
|
Unity 3 Zwischenstand
Mittlerweile bin ich in der Rohfassung von Unity 3 bei Kapitel 18 angelangt. Also über die Hälfte sollte schon einmal geschafft sein, und die
Geschichte ist auch (von ein paar Kleinigkeiten abgesehen) vor meinem geistigen Auge schon ziemlich komplett.
An manchen Tagen komme ich mit dem Schreiben ganz gut voran, dann gibt es jedoch auch immer wieder Hängephasen, wo mir nix einfällt und ich am
liebsten alles hinschmeissen möchte.
Aber nach allem, was ich bisher so mitbekommen habe, ist das für nen Autor ganz normal und kein Grund zur Beunruhigung.
Was ich jetzt schonmal über Unity 3 verraten kann:
Es wird ein sehr sehr extremer Roman werden.
Ich schreibe gerade alles völlig frei raus, meine ganze Wut und Frustration... ohne darüber nachzudenken, wie das beim Leser dann ankommt. Also
Kompromisse wird es keine geben, und die Befürchtung, dass ich nach dem (für meine Verhältnisse) fast schon massenkompatiblen Unity 2 in den
Mainstream abdrifte, ist ganz sicher unbegründet.
Viel eher fürchte ich zur Zeit, dass Unity 3 selbst den eingefleischten Fans zu wirr und extrem werden könnte...
Da ist wenig Hoffnung in meinen Worten.
Ich wollte zu Beginn eine eher positive, mutmachende Geschichte schreiben... doch es scheint viel eher meine Kälteste und Hoffnungsloseste zu
werden.
Ich wollte gerne etwas schreiben über die schönen Seiten des Lebens, über die Chance auf eine bessere Welt... aber wie es jetzt aussieht geht der
Roman eher in eine Richtung, die fast schon nihilistisch, anti-humanistisch zu nennen ist.
Ich will das nicht schreiben... aber wenn ich es nicht schreibe, schwirren die Gedanken ständig in meinem Kopf rum. Wenn ich schreibe, kann ich mich
ihnen wenigstens stellen.
Erwartet also nicht weniger als einen tief-traurigen Abgesang auf die gesamte Menschheit, verknüpft mit den bekannten Elementen aus Unity 1 und 2.
Ich hoffe, ich tue das Richtige, in dem ich diese Geschichte fertigstelle...
ich hoffe, ich richte damit in den Köpfen "labiler" Leser kein Unheil an...
ich hoffe, ich fahre dafür nicht zur Hölle...
(aber ich würde, wenn ich müsste)
stay tuned
|
|
quaid
Beiträge: 1354
Registriert seit: 12.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: their law
|
Verfasst am: 3.2.2005 um 01:33 |
|
|
hängt natürlich immer vom gemütszustand ab und noch ein paar anderen faktoren.
aber du hatst ja immer noch die möglichkeit, den text als "philosophie2" bei theunity.de zu veröffentlichen oder so.
ich frage mich gerade neugieriger weise, wie du deine wut und frustration in 18 schonungslose kapitel packen konntest. risiko dabei ist, dass die
meinungen zu verschieden sind, um dem leitfaden immer folgen zu können.
ich rate dir nur eben, keinen style-knick reinzubasteln. ich würde lieber warten, bis ich in einen ähnlichen gemütszustand falle, um
weiterzuschreiben, bevor ich auf einmal abknicke.
aber hey, wie wärs mit einem auszug von einer besonders schonungslosen stelle *gespannt bin*
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 3.2.2005 um 02:03 |
|
|
Zitat | aber du hatst ja immer noch die möglichkeit, den text als "philosophie2" bei theunity.de zu veröffentlichen oder so.
|
Nee..
wenn, dann gibt's dafür ne extra Homepage, weil meine neuen Gedanken sicher nicht jedem hier schmecken dürften. Da will ich das Unity-Projekt also
lieber aussen vor lassen.
Stattdessen gibt es dann eben noch zusätzlich zur Unity das XXXXXXX-Projekt (Namen verrat ich noch nicht, auch wenn ich den Untertitel von Unity 3
samt erstem Cover-Entwurf eigentlich schon habe)
Zitat | ich frage mich gerade neugieriger weise, wie du deine wut und frustration in 18 schonungslose kapitel packen konntest. risiko
dabei ist, dass die meinungen zu verschieden sind, um dem leitfaden immer folgen zu können. |
Ja, in der Tat, das ist ein Problem. Aber da die Geschichte in verschiedenen Zeitebenen spielt und von verschiedenen Erzählern vorgetragen wird, ist
das stilistische Chaos ohnehin vorprogrammiert...
Also was soll's. Muss ja niemand verstehen können ausser mir und meinem Psychiater. :D
Zitat | aber hey, wie wärs mit einem auszug von einer besonders schonungslosen stelle *gespannt bin* |
ähm... das würde doch nur die Spannung versauen...
ein bisschen Geheimniskrämerei meinerseits muss ich euch schon noch zumuten.
Wie gesagt, die Rohfassung ist jetzt bis zu circa zwei Drittel fertig. (wenn überhaupt)
Dann kommt noch ne ewig lange Phase der Überarbeitung... und in deren Verlauf werde ich dann sicher mal irgendeine kleine Kostprobe
veröffentlichen.
Alles in allem bin ich übrigens sehr zuversichtlich, dass Unity 3 im Herbst oder Winter 2005 erscheint. Vorerst dann übrigens nur im Netz, weil die
Veröffentlichung von Unity 2 noch zu frisch ist, als dass ich da jetzt schon wieder viel Geld in die Produktion eines Nachfolgers stecken wollte.
|
|
harlequinn
Beiträge:
Registriert seit: 1.1.1970
Mitglied ist Offline
|
Verfasst am: 7.2.2005 um 15:48 |
|
|
mal ne einfache frage.. wieviel kostet die produktion eigtl.. ?
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 7.2.2005 um 17:12 |
|
|
Das kommt ganz drauf an, was für Leistungen du haben willst.
Beim ersten Buch damals hat's nur knapp über 400 Euro gekostet, weil wir da den Buchblock, Satz etc. komplett selber erstellt haben.(naja, ok, das
sah man dem Buch dann halt leider auch an... *g*)
Unity 2 hab ich dagegen von den Profis machen lassen, und das belief sich dann schon auf einiges über tausend Euro. (ist aber wohl sinnvoll, wenn man
Qualität haben will.)
Mehr Infos hier:
http://www.bod.de
(das scheint mir der beste Anbieter zu sein)
Gibt natürlich noch andere, aber da ist man dann ziemlich schnell bei ner Summe von 2000 bis 3000 Euro.
|
|
vino
Beiträge:
Registriert seit: 1.1.1970
Mitglied ist Offline
|
Verfasst am: 13.3.2005 um 19:09 |
|
|
@dian
Ich habe mir vor einiger Zeit mal auf deiner Homepage ein paar Kapitel deiner Bücher gelesen. Ich muss sagen, du hast einen guten, spannenden
Schreibstil. Man kann sich das alles sehr gut vorstellen, wenn du was beschreibst.
Ich schreibe selber gerade an einem Buch, habe ca. 20 A4-Seiten vollgeschrieben und das mal in 2 Kapitel gegliedert. Es sind sehr kranke Texte über
einen Serienkiller / Massenmörder, der sich auf einem Rachefeldzug befindet und seine Opfer psychisch foltert, bis sie an ihren seelischen Qualen
elendig zu grunde gehen. Ich verstehe sehr gut, wie es ist, wenn man seine ganze Wut auf seinen Text projeziert. Danach zittere ich manchmal sogar und
bin geschockt darüber, was da im nachhinein vor mir steht.
Das ist aber gut so, denke ich. Am nächsten Tag kann ich mich dann in Ruhe wieder davor setzen und den Text nochmal bearbeiten, damit das ganze
seinen literarischen Schliff bekommt. Da werden dann Wörter ersetzt, Textteile etwas umgeschrieben, Fehler ausgebessert und die Handlung auf ihre
Korrektheit überprüft. Derzeit kann ich jedoch leider nicht an meinem Buch weiter schreiben, da ich zur Zeit einfach keine Agressionen in mir habe.
Darum ist mir die Story zur Zeit auch sehr unsymphatisch. Ich werde einfach dann weiterschreiben, wenn sich wieder genug Frust aufgestaut hat.
Ja, schreiben ist schon eine tolle Sache, selbst wenn man nix veröffentlicht.
Wie ist das eigentlich, ich habe mal gehört, manche Verlage übernehmen die ganzen Kosten. Ich weiß aber nicht welche das sein sollen. Das ist
wahrscheinlich erst so, wenn man schon mehrere Bücher rausgebracht hat und man einen riesen Erfolg damit erziehlt hat, nehme ich an.
Verdienst du denn gut an deinen Büchern? Kommt das Geld wieder rein, was du dafür investierst oder verdienst du gar darüber hinaus noch einen
Batzen Geld? Vielleicht werde ich ja auch selber mal ein Buch veröffentlichen. Damit lass ich mir aber noch Zeit, wenn, dann soll es ein ganz tolles
werden. Ich bin mir auch noch nicht sicher, was ich für eine Art Autor werden möchte. Normal bleibt man ja dann bei seiner Richtung, also entweder
Thriller, Fantasy, was auch immer.
Aber leicht ist es auf keinen Fall, man muss sich viel Wissen aneignen über banalste Dinge, da kommen immer wieder Szenen, wo man über was schreiben
muss, wo man sich ned auskennt. Wenn man da was falsches schreibt, isses am Ende noch unglaubwürdig.
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 14.3.2005 um 00:55 |
|
|
Zitat | . Es sind sehr kranke Texte über einen Serienkiller / Massenmörder, der sich auf einem Rachefeldzug befindet und seine Opfer
psychisch foltert, bis sie an ihren seelischen Qualen elendig zu grunde gehen. |
Ah,herrlich. Sowas mag ich ja.
Also falls du mal ne Rückmeldung von einem Kollegen haben willst, dann zögere nicht, mir mal ein paar Kostproben davon zukommen zu lassen. Ich lese
jedenfalls wesentlich lieber solche "Amateur"-Literatur (ist jetzt nicht negativ gemeint), als irgendnen glattgebürsteten Kommerzscheiss von
Profis.
Zitat | Verdienst du denn gut an deinen Büchern? Kommt das Geld wieder rein, was du dafür investierst oder verdienst du gar darüber
hinaus noch einen Batzen Geld? |
*lach*
Nein, nein. Ich habe bisher immer nur draufgezahlt. Wenn ich kein Idealist wäre, hätte ich das alles schon längst hingeschmissen.
Ich bin schon dankbar, wenn ich hin und wieder mal ein Buch verkaufe. Also das sind ganz kleine Brötchen, die ich da backe...
Ich vermute mal, das ist deshalb so, weil ich ein verdammtes Genie bin, das seiner Zeit einfach um ein paar hundert Jahre voraus ist. (Naja, aber das
reden sich vermutlich die meisten erfolglosen Künstler ein. *gg* )
Zitat | Vielleicht werde ich ja auch selber mal ein Buch veröffentlichen. Damit lass ich mir aber noch Zeit, wenn, dann soll es ein
ganz tolles werden. |
Ja. Aber bedenke, dass es mittlerweile fast schon mehr Autoren als interessierte Leser gibt.
In unserer heutigen, multimedialen Wunderwelt sind Bücher wohl ein Auslaufmodell.
Immer mehr, die schreiben wollen... und immer weniger Leser, die sich meist auf ein paar wenige Bestseller konzentrieren und den Rest überhaupt nicht
beachten. Weil sie auch gar keine Zeit haben, sich über alles zu informieren, was heutzutage angeboten wird.
Naja, ich seh's ja unter anderem auch bei meiner book on demand-Konkurrenz:
Was da oft für haarsträubende Banalitäten veröffentlicht werden... jeder zweite über 60jährige scheint mittlerweile seine eigene Biographie
herausbringen zu müssen.Auch wenn das Einzige, was er zu erzählen hat, die Tatsache ist, dass sein Pudel mal den zweiten Platz in einem
Schönheitswettbewerb gewonnen hat.
Was ich sagen will:
Sind schlechte Zeiten, um mit dem Schreiben von Büchern Kohle verdienen. Sehr schlechte Zeiten. Also besser, einfach nur aus Spass schreiben und das
Zeug dann ins Internet stellen... es sei denn, du hast das nötige Kleingeld und betrachtest das nicht unbedingt als etwas,was sich in absehbarer
Zeit rentieren muss.
Zitat | Aber leicht ist es auf keinen Fall, man muss sich viel Wissen aneignen über banalste Dinge, da kommen immer wieder Szenen, wo
man über was schreiben muss, wo man sich ned auskennt. Wenn man da was falsches schreibt, isses am Ende noch unglaubwürdig. |
Ja. Zum Beispiel "Dienstgrade bei der Hitlerjugend".... muss ich demnächst mal recherchieren. Da freu ich mich schon drauf.
Wenn es dann noch um Detailfragen wie "Ab welchem Alter konnten Kinder im Jahr 1943 der HJ beitreten? " oder "Welche Befugnis hat ein Major der
deutschen Wehrmacht gegenüber einem Kommissar der Gestapo? ") etc. geht, dann bist du als Autor recht schnell am verzweifeln, wenn du von der
Materie eigentlich keine Ahnung hast, aber es unbedingt so ausssehen lassen willst, als ob du damals live dabei warst. Und google hilft einem da
wahrlich auch nicht immer.
Meine Lösung des Dilemmas: Hab Mut zur Fiktion! Wenn du nicht gerade den Anspruch hast, einen historischen Tatsachenroman zu schreiben, dann sei
einfach Autor und erschaff dir deine eigene Welt. Wenn du nicht weisst, wie eine Atombombe entschärft wird... scheiss egal - hauptsache, der Held
deines Romans weiss es! Du musst dann nur noch geschickt genug mit Sprache umgehen können, um deine Unwissenheit zu kaschieren.
Recherche ist nicht alles. Fantasie ist viel wichtiger in diesem Job. :02:
|
|
vino
Beiträge:
Registriert seit: 1.1.1970
Mitglied ist Offline
|
Verfasst am: 14.3.2005 um 19:26 |
|
|
@dian
Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass deine Bücher nicht bekannt genug sind. Hätte ich nicht in dieses Forum gefunden, hätte ich wohl nie von
dir und deinen Büchern erfahren. Ich weiß nicht, wie man Werbung für Bücher macht, aber vielleicht kann man eine Werbeagentur damit beauftragen,
dich bekannter zu machen. Das kostet aber sicher auch wieder einiges.
Dass man als Autor ohne gewissen Bekanntheitsgrad geringe Chancen auf Erfolg hat und der Markt an Büchern überquillt, mag wohl stimmen. Aber ich
glaube nicht, dass Bücher je Geschichte sein werden. Klar gibt es heutzutage schon E-Books und ähnliches, aber so ein echtes Buch mit Seiten zum
umblättern und gemütlich lesen im Bett oder im Lehnstuhl, das kann wohl durch nichts ersetzt werden.
Zitat | Wenn du nicht weisst, wie eine Atombombe entschärft wird... scheiss egal - hauptsache, der Held deines Romans weiss es! Du
musst dann nur noch geschickt genug mit Sprache umgehen können, um deine Unwissenheit zu kaschieren. |
Ja, das ist wohl die beste Antwort, die man geben kann. Da kann ich absolut zustimmen!
Aber etwas Ahnung ist sicher nicht verkehrt. Ich hab bei meiner Story das so gemacht, dass ich eine Firma genommen habe als Grundgerüst, welche
wirklich mal existiert hat. Da habe ich einige Jahre gearbeitet und nur die Leute erfunden oder umbenannt. Da kann man auch alles ganz toll
beschreiben, weil man ja weiß wie alles aussieht. Ich kann nur hoffen, nicht verklagt zu werden, wenn ein Ex-Kollege das liest. Naja, ich schreib auf
die erste Seite "Die Geschichte sowie die Personen in dem Roman sind frei erfunden". *g*
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 14.4.2005 um 00:33 |
|
|
Uff. Jetzt hab ich 28 Kapitel geschrieben, stehe kurz vor dem Schluss... aber irgendwie hakt's auf einmal an allen Ecken und Enden. Der Zusammenhang
fehlt bzw. ist schon da, allerdings mehr in meinem Kopf als in Schrift gefasst...
Ach verdammt, ich sehe so schöne Ideen für epische Geschichten vor mir, aber das dann auch wirklich monatelang durchzuziehen und sich nicht
unterwegs zu verzetteln oder in eine andere Story zu verlieben, ist ne höllen Geduldsarbeit.
Am liebsten wäre ich nur der Ideengeber, und ein paar Ghostwriter würden mir dann den Rest der Arbeit abnehmen... (also falls hier jemand nen Roman
schreiben kann und will, aber keine eigenen Ideen für eine Story hat: einfach bei mir melden. :D )
Nun ja, ich hab jedenfalls momentan die Schnauze voll von Unity 3. Das Ding muss jetzt mal ein bisschen ruhen, vielleicht geht's dann in ein paar
Wochen wieder besser.
Da ich aber nach wie vor das starke Verlangen verspüre, die Welt mit meiner in Wörter gepressten Wut vollzukotzen, werdet ihr demnächst vermutlich
die eine oder andere neue Short-Story von mir zu lesen bekommen. Also zumindest ein paar literarische Lebenszeichen. Und dann mal schauen, was wird.
|
|
...
Beiträge: 4247
Registriert seit: 12.7.2007
Mitglied ist Offline
|
Verfasst am: 14.4.2005 um 22:44 |
|
|
Wenn Du mehrere Storys auf einmal in ein Buch packen kannst, ist das doch erst mal abwechslungsreich. Ich fand es zwar sehr praktisch, weil das Lesen
dann leichter wird in I + II , fände es aber auch mal ganz interessant, ´ne Story von Dir zu lesen, die nur annähernd einen roten Faden besitzt,
bzw. einen, den der Leser sich denken muß. Unterfordere Deine Leser nicht. Und unterschätzt sie nicht!
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 14.4.2005 um 23:57 |
|
|
Wenn du das so siehst, könnte dir das ,was ich bisher habe, vielleicht sogar gefallen.
Das Problem ist halt, dass ich an mich selbst den Anspruch stelle, dass alles was ich schreibe irgendwie ne runde Sache sein muss.
Unity 3 ist dagegen bis jetzt eher episodenhaft.. die Geschichte beginnt völlig anders, als sie dann am Ende aufhört. Keine Ahnung.. vielleicht soll
es ja wirklich so sein. Oder ich muss da erst noch auf den richtigen Trick kommen, alles unter einen Hut zu bringen und den berühmten roten Faden
drinzuhaben. Ich stehe eben auf eine gewisse Struktur, wenn ich etwas schreibe.
Ich glaube auch nicht, dass ich die Leser unterfordere, nur weil ich Wert auf einen klassischen Spannungsaufbau etc. lege.
Aber gut... früher oder später werde ich den Roman sicher fertigstellen, und da ich keinen guten Ruf habe, kann ich auch keinen verlieren, und von
daher ist's eigentlich auch egal und wir werden sehen.
|
|
...
Beiträge: 4247
Registriert seit: 12.7.2007
Mitglied ist Offline
|
Verfasst am: 16.4.2005 um 01:01 |
|
|
Stimmt, den Spannungsbogen, den Du aufbaust, habe ich ja auch immer sehr geschätzt, aber trotzdem kannste doch auch mal probieren, etwas völlig
unrealistisches hineinubringen. Ich weiß, daß ich schon gemöppert habe, daß 17jährige mit MPs umgehen konnten, als hätten sie ´ne wochenlange
Nahkampfausbildung hinter sich oder seit 5 Jahren jeden Tag 8 h auf dem Schießstand geübt, aber innerhalb der Handlung darf durchaus völlig
konfuses passieren. Z.B., was ich Dir zu Unity I gesagt hatte. Es wäre garnicht nötig gewesen, den Kampf im Haus als thc-bedingte Wahnvorstellung zu
verkaufen, sondern es wäre sehr schön gewesen, wenn es trotzdem zu keinen Konsequenzen geführt hätte, aus unerklärlichen Gründen. Die kanllen
alle ab und gehen weiterhin in die Schule und die beiden Protagonisten werden am Ende eine Person. Das ist so irgendwie meine Vorstellung von sowas.
Aber ich will Dir da nicht reinreden. Laß Dich nicht beeinflußen, aber hab´auch keine Angst davor.
|
|
quaid
Beiträge: 1354
Registriert seit: 12.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: their law
|
Verfasst am: 29.7.2005 um 14:33 |
|
|
wie sieht es aus, gibt es neuigkeiten? ist ja immerhin 3 monate her ^^
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 29.7.2005 um 22:42 |
|
|
Momentan komme ich wieder etwas besser voran.
Der Kreis der Story schliesst sich allmählich... auch wenn der Mix aus Philosophie, Dialogen und Action-Handlung schon noch ein gutes Stück
gewöhnungsbedürftiger sein dürfte als bei meinen ersten beiden Romanen.
Story und Aussage sind diesmal wirklich heftig und niederdrückend. Also nix mit Händchenhalten auf dem Dachboden und ähnlicher Romantik. Dafür
bleibt den Helden nur in ein paar Rückblenden Zeit... ansonsten dominiert eine düstere Weltuntergangsstimmung, und am Ende wird die Grenze zwischen
Gut und Böse zunehmend verwischen.
Naja, ich zieh das jetzt einfach mal durch. Ob irgendjemand was damit anfangen kann, wird sich zeigen... ist ja eigentlich auch egal. Hauptsache, ich
kann mir dann beruhigt sagen, dass ich's ja immerhin versucht habe.
|
|
skulltrap
Beiträge:
Registriert seit: 1.1.1970
Mitglied ist Offline
|
Verfasst am: 31.7.2005 um 17:18 |
|
|
keine eile. unter druck kommt bestimmt nix gutes raus.
die ideen müssen von ganz alleine kommen. dann klappt das.
ich hatte mal ne art unendliche geschichte geschrieben. is schon ewigkeiten her. aber immer wenn ich bock hatte hab ich weiter geschrieben.
naja und man hat beim durchlesen genau gesehen wo ich immer keine lust hatte und kurz davor war aufzuhören. das klang so gezwungen ausgedacht..
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 3.8.2005 um 11:29 |
|
|
nee, Eile darf man da echt nicht haben...
Meine ersten beiden Romane haben sich über Jahre hinweg entwickelt. Ich habe immer wieder mal etwas verändert, dann lagen sie wieder ne Weile in
der Schublade rum. hmm, die allererste Rohfassung von "Heroic Bloodshed" dürfte sieben oder acht Jahre alt sein... die endgültige Fassung, so wie
sie heute im Netz steht, ist noch nicht mal seit einem Jahr fertig.
Und da Unity 3 ja mindestens doppelt so umfangreich ist, müsste es rein rechnerisch ca. 15 Jahre dauern, bis alle Stellen, an denen ich beim
Schreiben etwas lust- oder einfallslos war, optimiert sein werden... :D
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 17.9.2005 um 11:32 |
|
|
So, das Grundgerüst des Romans steht jetzt endlich.
Der Schluss ist diesmal ein wenig offener und rätselhafter geraten... und ich bin jetzt alles in allem doch sehr zufrieden damit, auch wenn es lange
Zeit nicht danach aussah, dass ich die verschiedenen Handlungsstränge zu einem sinnvollen Ganzen zusammenfügen könnte.
Doch da der alte Anfang dann auf einmal nicht mehr gepast hat, musste ich mir da wieder etwas ganz neues einfallen lassen...
da war ich vorletzte Woche beim Spazierengehen schon wieder nahe am Verzweifeln, und befürchtete schon, jetzt ginge garnix mehr und ich müsste
monatelang auf die richtige Eingebung warten.
Doch kaum war ich zuhause, kam mir die richtige Idee quasi aus dem nichts zugeflogen.
(an dieser Stelle mal ein Dank an Maria, die mir durch ihren anonymen Beitrag völlig unbeabsichtigt auf die Sprünge geholfen hat. Als mir nämlich
bei der Antwort darauf spontan das Beispiel mit dem Deserteur einfiel, dachte ich: "Genau das ist doch der Anfang, nach dem du die ganze Zeit über
gesucht hast!" Tja, und nun fängt der Roman eben damit an, dass ein Deserteur der deutschen Wehrmacht seinem Sohn einen Brief schreibt, in dem er
ihm die Gründe für seine Flucht zu erklären versucht...
Das passt jedenfalls perfekt zum Schluss und überhaupt zur ganzen Aussage des Buchs wie die Faust aufs Auge.)
Ja, also so schnell kann's manchmal gehen.
Nun bin ich dabei, alles von vorne bis hinten nochmal durchzuackern... also das "Feintuning", sozusagen. Irgendwie fällt es mir leichter, wenn ich
schon was auf dem Blatt stehen habe, das ich dann nur noch optimieren muss, als vor einem leeren Blatt zu sitzen und was komplett neues
draufzuzaubern.
Von daher bin ich gerade auch recht optimistisch, dass ich euch bis Ende 2005 (maximal bis Ende Januar 2006) den fertigen Roman präsentieren kann.
Meine anfängliche Skepsis weicht jedenfalls zunehmend einer gewissen Begeisterung und einer Art väterlichen Liebe zu meinen Hauptcharakteren... so,
wie es bei den ersten Büchern war, und wie es wohl auch einfach sein muss, damit am Ende mehr dabei rauskommt als nur bedrucktes Papier. (denn davon
gibt's schliesslich genug.)
|
|
quaid
Beiträge: 1354
Registriert seit: 12.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: their law
|
Verfasst am: 26.11.2005 um 12:13 |
|
|
ach,das grundgerüst steht schon.
hatte nen verwirrenden traum und wollte die idee dafür hier einbringen. aber dafür ists wohl schon zu spät ^^
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 26.11.2005 um 20:22 |
|
|
Erzähl doch mal!
Ich denke nicht, dass ich in Unity3 noch was ganz Neues einbauen möchte (ich bin ja schon froh, dass alle schon vorhandenen Bestandteile halbwegs
zusammenpassen...)
Aber verwirrenden Träumen gegenüber bin ich nie abgeneigt.
|
|
...
Beiträge: 4247
Registriert seit: 12.7.2007
Mitglied ist Offline
|
Verfasst am: 27.11.2005 um 05:39 |
|
|
Habt Ihr hir eigentlich schon mal probiert im Forum einen Roman zu schreiben?
Dann könnten wir doch mit @qs Traum anfangen und jeder schreibt ein Kapitel oder zwei, drei Absätze und Du, @Dian, redigierst das dann entsprechend,
sowas wie ein Unity - Roman for beginners.
|
|
quaid
Beiträge: 1354
Registriert seit: 12.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: their law
|
Verfasst am: 27.11.2005 um 12:26 |
|
|
uff, ich kann mich kaum noch erinnern.
aber es ging prinzipiell um (zwei) menschen, die in bestimmten (meinetwegen lebensgefährlichen) situationen realisieren, welche werte im leben
wirklich wichtig sind.
man muss hier nur sehr aufpassen, nicht in das klischee der filmemacher aus den usa zu gelangen, die sowas ja gerne mal als vorlage nehmen.
nur als grobes beispiel, dass mir gerade eingefallen ist.. nehmen wir zwei gegensätzliche typen von menschen. meinetwegen einen afroamerikaner, der
immer tyrannisiert wird aber eigentlich nur irgendwie leben will. und einen weißen, der in seiner kindheit geschlagen wurde und es nun an der welt
auslässt.
im erbosten finishing hängt der schwarze dann an einer klippe, kann sich kaum noch halten. der weiße kommt an, völlig ausser atem, bereit ihm den
letzten schlag zu verpassen. doch plötzlich sieht er in seinen augen seinen eigenen vater. er sieht all die gewaltbereitschaft, die vorurteile iund
das damit verbundene leid. seine faust öffnet sich und er hilft dem schwarzen hoch, und so werden sie gute freunde.
die personen klassifizieren, dieses abartige kino-klischee irgendwie entfernen, meinetwegen set und story abändern.. mir gehts nur um diesen moment
in dem man realisiert was man falsch gemacht hat.. wo man merkt das die lehre des lebens an sich so paradox ist das man nicht erwarten kann, das das
erstbeste verständnis was man daraus ziehen kann auch zwangsläufig das richtige ist.
ja, ich erinnere mich grad. es ging in meinem traum um eine nachtelfin und einen untoten. das klingt erstmal merkwürdig, aber dieses videospiel
"world of warcraft" beinhaltet diese figuren.
also die nachtelfin gehört, genauso wie menschen, gnome und zwerge, zur allianz. untote gehören so wie tauren, orcs und trolle zur horde,
horde und allianz stehen so arg im krieg miteinander das sie sich "onsight" bekriegen.
nun habe ich mir vorgestellt, wie nach einem langen harten kampf der untote der nachtelfin den rest geben will, es aber aus irgendeinem grund nicht
kann. er stellt sich vor, wie ihre familie auf sie warten würde. er stellt sich vor, was wäre, wenn diese elfin anders wäre als die anderen. da er
an einen punkt angekommen war, wo es kein zurück mehr gab, beschloss er, ein zeichen zu setzen. er entkräftete sich und reichte ihr seinen arm.
(skip)
zurück in der stadt der elfen (darnassus) versuchte die elfin ihresgleichen zu erklären, dass der untote neben ihr zwar keines ihrer worte verstehen
würde, aber das er sie selbst verstehen könnte. ihre art, zu leben und ihre güte zu schätzen wüsste.
die elfen von darnassus jedoch waren zu starr in ihrem glauben fixiert und taten die elfin als verräterin ab. so wurden die beiden zu flüchtigen,
die weder zu den untoten noch zu den elfen konnten.
zwischen diesen beiden fronten stehend konnten sie nur lächeln, ob der sinnlosen kriege die auf uralten überlieferungen ihrer vorfahren basierten.
sie waren der lebende beweis für eine koexistenz, die gegründet wurde auf vertrauen, brüderlichkeit und ehrlichkeit.
nun, das mit den elfen und untoten ist jetzt vllt etwas verwirrend. aber die grundidee ist rübergekommen, denke ich.
achja, ich muss auch nochmal verdeutlichen, dass untote und elfen sich nicht direkt verständigen können. das geschieht alles auf der basis von
emotionen (mimik und gestik eben),sowie natürlich dem dazu notwendigem vertrauen.
@arne: keine üble idee. aber da ich eher ein ende als ein anfang gefunden habe, sollte jemand anderes eröffnen ^^
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 27.11.2005 um 13:03 |
|
|
Erinnert mich irgendwie an den Sci-fi-Film "Enemy Mine", wo ein Mensch und ein verfeindeter Ausserirdischer auf einem Planeten notlanden müssen und
sich dann irgendwann miteinander verbünden.
Das ist natürlich immer ein dankbarer Stoff. Das ganze könnte man z.B. auch mit nem japanischen Soldaten und einem Ami machen, die während des
zweiten Weltkriegs mit ihren Fliegern auf einer einsamen Insel abstürzen (gab's glaub auch schonmal als Film), oder mit irgendwelchen Miitgliedern
verfeindeter Jugendgangs, die sich plötzlich einer viel grösseren Gefahr gegenüber sehen. Oder mit Cowboys und Indianern. (das gab es nur
dummerweise schon ein paar hundert mal..)
Also wenn man sich ein originelles Setting ausdenkt, wäre das schon eine gute Story für einen Fortsetzungsroman...
momentan werd ich mich daran aber wohl nicht grossartig beteiligen können, da ich erst noch was anderes fertig machen muss. Aber prinziell fände ich
das ne witzige Idee, die wir mal im Auge behalten sollten. (ihr könnt natürlich auch gern schon mal ohne mich loslegen, wenn euch was brauchbares
einfällt)
|
|
...
Beiträge: 4247
Registriert seit: 12.7.2007
Mitglied ist Offline
|
Verfasst am: 28.11.2005 um 04:51 |
|
|
Warum nicht mit so einem Ende anfangen, @q.
Mch stört das immer an Filmen oder Büchern, daß die so aufhören mit Happy - End, wie das in dem Falle ja wohl wäre und dann keiner weiß, wie es
weitergeht. Das Leben ist nicht so. Das ist zwar wie ein Film vielleicht, aber Dir sagt nie einer, wenn Du mal so richtig zufrieden bist oder einen
Lebensabschnitt beendet hast, daß der Film jetzt eigentlich vorbei wäre.
Frage wäre hier und auch das wäre sicherlich interessant, wie die beiden dann reagieren, wenn sie zusammenhalten und wahrscheinlich ihr gesamtes
Umfeld verlieren, weil die Gruppen, denen sie bislang angehörten eben weiter verfeindet blieben. Wie werden die diesen Individualismus ausleben? Das
könnte man wunderbar dann in der Aufhebeung von Erzählzeit und erzählter Zeit machen, obwohl ich all zu hufige Wechsel der erzählten Zeit wie bei
Marcel Proust z.B. nicht mag.
Aber probier´s doch mal, das als Anfang zu schreiben. Würde ich aber unter "Sonstiges" machen.
|
|
dian
Beiträge: 1840
Registriert seit: 13.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: Kein Motto
|
Verfasst am: 2.1.2006 um 12:59 |
|
|
*auf Kalender schau*
02.01.2006...
Ich nehme mal an, hier ist niemand sonderlich überrascht, wenn ich jetzt mitteile, dass das mit "Erscheinungstermin Ende 2005" höchst
unwahrscheinlich geworden ist.
Ich habe doch noch mal eine Menge umstellen müssen... habe etliche Namen geändert und dem Schluss noch einen zusätzlichen doppelten Boden verpasst.
Jetzt kapiert die Story vermutlich gar keiner mehr. (Aber ok, ich schreibe ja nicht, um verstanden zu werden.)
Der Roman wird meine ultimative Abrechnung mit der Menschheit und dem, was wir heute als "Zivilisation" bezeichnen. Und diese Message ist mir
momentan einfach viel zu wichtig, als dass ich sie durch einen dahingeschluderten, schlechten Schreibstil wieder relativieren wollte.
Daher wird es jetzt schon noch ein paar Monate dauern, bis ich soweit zufrieden bin, um andere an meiner angestauten Verachtung teilhaben zu
lassen.
Unity 3 wird aber auf jeden fall noch im ersten Halbjahr 2006 ins Netz gestellt. Also eine weitere Verschiebung braucht ihr definitiv nicht zu
befürchten. Spätestens im Juni ist es soweit. Vielleicht auch schon deutlich früher...
Mal sehen, wie ich jetzt vorankomme, und ob ich nochmal an irgendeiner Stelle wochenlang hängenbleibe.
|
|
quaid
Beiträge: 1354
Registriert seit: 12.7.2007
Mitglied ist Offline
Motto: their law
|
Verfasst am: 12.4.2006 um 14:16 |
|
|
und, wie siehts bisweilen aus`?
|
|
Seiten: 1 2 3 |
|