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Autor Betreff: Die Nasa ist so unfähig...
Killing Joke






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[*] Verfasst am: 13.7.2005 um 20:17
Die Nasa ist so unfähig...



Man, bin ich enttäuscht. Da wollte ich heute abend mal endlich wieder einen Start eines Space Shuttles sehen, in diesem Fall der von "Discovery", und was passiert? Wegen eines Lecks im Treibstofftank wurde er kurzfristig abgesagt, obwohl alles auf Grün stand und sich das Wetter doch noch hielt bzw. sogar wieder besser wurde. Erst heute morgen fiel eine Schutzabdeckung von einem der Cockpitfenster auf eine Hitzeschutzkachel im hinteren Bereich des Orbiters und jetzt das. Wenn das jetzt wieder um Wochen verschoben wird, ist das wieder mal eine Blamage für die Nasa. Die Russen und Chinesen werden den Amis über lang den Rang streitig machen, wenn das so weiter geht.
Naja, jetzt gibts im TV nichts zu sehen, dann geh ich bald schlafen...
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[*] Verfasst am: 14.7.2005 um 00:30


Ich hätte lieber mal wieder ´ne Explosion gesehen....
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_604_






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[*] Verfasst am: 14.7.2005 um 11:50


hab zu dem thema eine interessante mail bekommen....

Date: Wed Jul 13, 2005 6:15 pm
Subject: ECTV/Breaking News - Four New M-Class Flares in Last 12 Hours; Shuttle Not Going Anywhere

by Mitch Battros – ECTV

Four new M-Class flares have set off in the last 12 hours, each larger than
last. Sunspot count has dropped to 52, but continues to be very active.

Four New M-Class Flares: http://www.sec.noaa.gov/rt_plots/xray_5m.html

Kp Index: http://www.sec.noaa.gov/rt_plots/kp_3d.html

As you can see from every newscast around the world, most everyone thinks the
Shuttle will go today, or maybe tomorrow. So it is in contrast against this
unison consensus that I go public to say…”NASA Space Shuttle Discovery is not
going anywhere”…

I base this solely on “space weather”. Geomagnetic storms are coming in one
after the other. There is potential danger to the Space Station, as well as
anything going into the upper stratosphere and into the thermosphere, such as
the space shuttle Discovery would do.

So what is it that is causing the Sun to act out? I would suggest it is “GRB’s”
(gamma ray burst) coming from our own galaxy (Milky Way) and surrounding
galaxies such as Andromeda. I also believe Quasars and Pulsars among other
celestial charged entities play a role.

I am currently gathering data for my research (which is ongoing) to answer the
most natural follow-up question as it relates to the Sun-Earth connection. In
‘Solar Rain’, you will see a solid foundation of how the Sun affects our weather
on Earth, as well as its effects on us (humans/animals). This Sun-Earth formula
is rapidly becoming accepted in the world’s scientific communities. (see
equation)

Equation:
Sunspots => Solar Flares => Magnetic Field Shift => Shifting Ocean and Jet
Stream Currents => Extreme Weather and Human Disruption (mitch battros)

Now that we know what drives events on Earth, the Sun, one is compelled to
ask…”then what drives the Sun?” I have taken on this task, and it is being
written as I speak. My findings will be published in the squeal to “Solar Rain”
in my book “Cosmic Rain” due out Spring 2006.

The information below is current (July 13th 06). The readings were picked up
only hours ago…

SWIFT satellite detected this very bright burst and slewed to the target in 70
seconds. The X-Ray Telescope found a ''very bright'' fading source at the
position of the burst, but the Ultraviolet/Optical telescope did not see an
afterglow.

ROTSE III observed this GRB (gamma ray burst) in an astonishing 10.7 seconds
after the burst alert was sent out automatically by Swift. No optical afterglow
was seen down to a limiting magnitude of 17.7.

However, the Italian TNG telescope, located at the Canary Islands, reported a
very faint source in the I (near infrared) band, and this was confirmed to be
fading by other observatories. Another observatory, however, saw nothing at that
position 30 minutes after the burst down to a magnitude of 18.2 in the I band.
The afterglow image posted here is from Malesani et al., using the Italian TNG
telescope.

blablabla... blablabla... usw usf...
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Killing Joke






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[*] Verfasst am: 14.7.2005 um 17:55


@604
Danke für den Text, sehr interessant.

@arne
Man kann nie hundertprozentig sicher sein, dass man die Dinger wieder heil runterbekommt, wenn man sie einmal hochschießt. Fakt ist aber, dass im Verhältnis zur Anzahl der Flüge und der Betriebsdauer von nunmehr 24 Jahren bereits 2 Orbiter verloren wurden, das schon eine enorm hohe Verlustrate ist. Die Dinger muss man sich als getunte Oldtimer vorstellen, die während eines Einsatzes extrem hohen Belastungen ausgesetzt werden. Außer der Discovery (Erstflug 1984) existieren noch Atlantis (1985) und Endeavour (1992). Geplant ist, dass man sie ab 2010 nicht mehr benutzen will, wenn vorher nichts ernsthaftes mehr passiert. Die russischen Sojus sind zwar auch sehr alt, aber die russische Technik ist dafür bekannt, dass sie zwar recht betagt, aber dafür enorm zuverlässig ist. Das Problem hierbei ist nur, dass man damit keine großen und schweren Nutzlasten in den Himmel befördern kann und die Space Shuttles werden halt noch bis 2010 benötigt, um die Raumstation fertig zu stellen. Sie hätten dann gut 30 Jahre auf dem Buckel und wären wirklich reif fürs Museum.
Aber muss man auch zugeben, dass man sich das anfangs auch anders vorgestellt hat und stattdessen immer wieder kleinere odere größere Macken aufgetaucht sind.

Wusste übrigends jemand, dass der allererste Shuttle den Namen "Enterprise" trug? Die Columbia war der erste flugtaugliche Orbiter, und die Enterprise wurde zuvor benötigt, um Testflüge innerhalb der Erdathmosphäre durchzufüren. Sie war aber nicht in der Lage, um ins All zu fliegen, denn sie war nur für eben diese Tests gebaut worden.
Das Kuriose war, dass man "Enterprise" zuerst "Constitution" nennen wollte, zu Ehren der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Allerdings löste das einen Sturm der Entrüstung unter den Star-Trek Fans aus, denn man wollte, dass man dem Vehikel den Namen der Enterprise aus der schon damals beliebten TV-Serie geben sollte. Darauhin schrieb man massig Briefe an die Nasa und ans Weiße Haus und man gab schließlich klein bei. Als "Rache" dafür, gab man dem ersten wirklich flugtauglichem Shuttle den Namen Columbia, was viele Trekkies in den USA noch bis heute sauer aufstößt.
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[*] Verfasst am: 14.7.2005 um 23:47


Der Vergleich der Sojus mit den Nasa-Shuttles belegt meine These, daß man mit Sicherheit bessere Sachen konstruieren kann, wenn man nicht immer unter dem kapitalistischen Zeit - und Kapitaldruck steht. Das ist wohl das Problem der NASA heute.
Wie schätzt Ihr außerdem die Europäischen Bemühungen ein, mal ein bemanntes Raumschiff zu starten?
Ich hab´das jetzt schon längere Zeit nicht mehr verfolgt, bislang ging doch bei der ESA alles danebn, oder?
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Killing Joke






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[*] Verfasst am: 17.7.2005 um 20:14


Die bemannte Raumfahrt macht derzeit ihre schwerste Krise durch und einen wirklichen Lichtblick sehe ich mittelfristig nicht. Europa hatte in den 80ern Pläne eine Art Space Shuttle zu bauen mit dem Namen "Hermes". Frankreich wollte das Projekt zunächst allein auf die Beine stellen, musste aber relativ schnell feststellen, dass man dieses Vorhaben nur in Zusammenarbeiter anderer europäischer Staaten verwirklichen könne. Deutschland war der wichtigste Partner bei der Realisierung, aber letztendlich erkannte man, dass der finanzielle Aufwand einfach viel zu groß wurde und schließlich stoppte man die Entwicklung der europäischen Antwort auf den Space Shuttle. Hermes wäre um einiges kleiner gewesen und sollte mit Hilfe der Ariane-Trägerrakete in den Erdorbit befördert werden. Man setzte also eher auf billigere Wegwerf-Raketen als auf die zwar wiederverwendbaren, aber sehr gefährlichen SRB, die am großen Tank des Space Shuttle Vehikels angebracht werden. Auch hätte man bis zu 40 Tage im All bleiben können, was mit der US-Version nur maximal 2 Wochen der Fall war/ist. Zudem wäre Hermes den Shuttles in punkto Sicherheit um einiges voraus gewesen, da die Amerikaner aus Kostengründen Schleudersitze und Fallschirme nicht integrierten, was sich bei der Challenger-Katastrophe 1986 als fataler Fehler herausstellte. Aber als man nachrechnete, was das alles Kosten würde, machte Europa einen Rückzieher.


Was aktuelle Pläne betrifft, habe ich folgene Infos. Aber es steht in den Sternen, ob das alles realisierbar ist. Aber anders wird man nie zu fernen Planeten kommen.


ESA will sich an russischer Raumfähre «Klipper» beteiligen

Paris (dpa) - Die Europäische Weltraumorganisation ESA will sich an der wieder verwendbaren

russischen Raumfähre «Klipper» beteiligen. Die Gespräche darüber seien allerdings erst im Vorstadium, die Pläne sollten der ESA-Ministerrunde im Dezember vorgelegt werden, erklärte ESA-Sprecher Franco Bonacino.

«Das ist ein Anfang, wobei sich auch die Japaner für das Vorhaben interessieren könnten», sagte Bonacino am Montag in Paris. Sollten diese «Klipper»-Pläne verwirklicht werden, begänne für die ESA das Zeitalter der eigenen bemannten Raumfahrt.

Die «Sächsische Zeitung» hatte am Montag berichtet, neben der bemannten Raumfahrt solle es außerdem bei Trägerraketen sowie bei Satellitennavigation und Telekommunikation Kooperationen geben.

Bereits Mitte Juni hatte der Leiter der russischen Raumfahrtorganisation Roskosmos, Anatoli Perminow, mitgeteilt, dass ein gemeinsamer Kooperationsvertrag auf den Weg gebracht worden sei. «Klipper» soll von Baikonur in Kasachstan sowie wahrscheinlich auch vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana aus starten. Falls das Vorhaben finanziert werden kann, dürfte «Klipper» nach den Angaben im Jahr 2011 erstmals - noch unbemannt - abheben. Nach den Testflügen sind erste bemannte Flüge für 2012 vorgesehen.

Auf der diesjährigen Luft- und Raumfahrtmesse von Le Bourget bei Paris hatte Russland sein Modell eines neuen Raumschiffes erstmals vorgestellt. «Klipper» ist nach Angaben aus Fachkreisen für bis zu sechs Raumfahrer gedacht und soll weitaus kostengünstiger werden als die US-Raumfähren. Einsetzbar wäre das neue Raumschiff für Flüge zu der Internationalen Weltraumstation ISS und möglicherweise auch zum Mond sowie zum Planeten Mars. Der «Klipper» hat nach oben gerichtete Tragflächen, so dass er auf längeren Startbahnen aufsetzen könnte.

Die Space Shuttles der NASA sind bislang weltweit die einzigen wieder verwendbaren Raumfähren. Nach dem Unglück der «Columbia», bei dem am 1. Februar 2003 sieben Astronauten umkamen, steht an diesem Mittwoch der erste Shuttle-Start seit zweieinhalb Jahren an. Allerdings soll die Flotte in fünfeinhalb Jahren ausgemustert und durch Nachfolgemodelle ersetzt werden. Da könnte «Klipper» eine ernsthafte Konkurrenz darstellen.

Quelle: http://www.mainpost.de/aaw/wissenschaft/art105,3169845.html?fCMS=1614ee9e95c3bae593ca659a3090741c
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[*] Verfasst am: 18.7.2005 um 00:07


Danke erstmal für die Infos, @Killing Joke!

Eigentlich ist das ja unglaublich. Wieso ist nicht in einem solchen Punkte Zusammenarbeit möglich?
Jeder labert von Globalisierung, aber bei reinen prestigeobjekten will Frankreich auch noch extra was alleine bauen. Die Russen bauen alleine, die Europäer (naja gut, jetzt zumindest mit den Russen) und die Amerikaner werkeln auch vor sich hin.
Wenn denen alle nationale Egoismen relevanter sind, als die erforschung des Weltalls, könnene die so ein Projekt gleich ganz lassen.
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[*] Verfasst am: 18.7.2005 um 12:41


Eine globalere Zusammenarbeit wäre in der Tat in diesem Bereich sehr sinnvoll. Aber besonders Staaten wir USA und Frankreich sind ja dermaßen patriotisch und natinalistisch angehaucht, dass es für sie wahrscheinlich eine Art Schmach wäre, wenn man sich mit anderen zusammentun würde. Raumfahrt hat noch diesen gewissen Eroberungscharakter, der zwar nicht mehr so stark ausgeprägt ist, wie noch in den 60er Jahren bei den Amis, aber eine bestimmte Separathaltung ist auch heute noch auszumachen. Die Chinesen wollen ja langfristig auch ohne fremde Hilfe eine permanente Stellung im All beziehen, aber bei denen spielen auch politische Gründe eine nicht unwichtige Rolle.
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[*] Verfasst am: 19.7.2005 um 00:26


Welche Gründe vermutest Du bei den Chinesen?
Militärische?
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Killing Joke






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[*] Verfasst am: 19.7.2005 um 11:10


Militärische spielen sicher auch eine Rolle, doch denke ich, will man in erster Linie dem Rest der Welt zeigen, dass man es auch drauf hat. Vielleicht ist das so zu vergleichen wie die Ambitionen der Amis und Russen in den 50er Jahren. Obwohl man nicht vergessen darf, dass es stehts streng geheime Experimente auf militärischer Basis bei den Amerikanern sowohl auch bei den Russen gab, und zwar auf fast jeder Mission. Wie gesagt gab es in den 80ern Pläne der USA ausschließlich militärische Missionen mit extra dafür von der Nasa an das Pentagon "geliehene" Shuttles durchzuführen, die von Vandenberg in Kalifornien aus gestartet wären, und zwar in eine polare Umlaufbahn im Gegensatz zu den üblichen äquatorialen. Ziele waren das Aussetzen von Spionagesatelliten, die die UdSSR auspionieren sollten. Und der Bau einer militärischen Raumstation, die Reagan bauen wollte, aber dann doch gecancelt wurde.
Die Chinesen lassen leider nicht viel Infos über ihr Programm raus, daher denke ich schon, dass man nicht nur humane Ziele verfolgt, sondern auch das Ausspähen der regionalen Nachbarn Japan, Südkorea usw. .
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[*] Verfasst am: 20.7.2005 um 00:16


Oder sie verfolgen ein ähnliches Projekt, wie es eben Reagan hatte und wollen sich mit diesem StarWarsprogramm vor den Amerikanern schützen. Das würde natürlich eine ganz andere Dimension auf den Konflikt USA - Nordkorea (einer der besten Verbündeten von China) ergeben.
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[*] Verfasst am: 10.8.2005 um 18:21


So, die Discovery ist wieder sicher gelandet und alles verlief relativ gut.
Was mich etwas stutzig macht, ist die teilweise überzogene und auf Sensation ausgerichete Berichterstattung manches Senders, besonders schlimm N24, die das Ding am liebsten wieder hätten verglühen sehen.
Hier mal ein etwas längeres Fazit von mir:

Die Berichterstattung an sich könnte mir an sich herzlich egal sein. Und natürlich kann man sich persönlich gezielt die höherwertige Berichterstattung auswählen. Aber da hängt ja nunmal einiges dran - siehe N24 zum Beispiel.

Das Problem dabei ist doch, dass gewisse Themen von der Akzeptanz in der Bevölkerung abhängen und somit auch die Etat-Verwendung davon abhängt, wie das Volk zur Sache steht. Und da hat die Raumfahrt nunmal einen schweren Stand, besonders in Europa und generell in Deutschland, wo kaum noch Geld in derartige Projekte investiert wird. Aber deutsche Politiker sind seit je her Raumfahrt-feindlich eingestellt. In Sachen Raumfahrt bleibt den Überzeugungstätern so immer nur übrig einen Wettlauf gegen irgendwen (gestern Russen, heute Chinesen) daraus zu veranstalten, um an den Patriotismus und Vorherrschaftsansprüche zu appelieren. Die Marschrichtung der Clinton-Administration, alle Partner friedlich und gemeinschaftlich einzubinden und Projekte gemeinsam zu stemmen, hat mir da erheblich besser gefallen. Doch auch da stand leider immer der Friedensaspekt der freundschaftlichen Zusammenarbeit im Vordergrund und nicht der wissenschaftliche Nutzen. Hätte er im Vordergrund gestanden, hätte man mit der ISS ggf. auch sehr viel mehr anfangen können als das heute der Fall ist.

Raumfahrt wurde in den letzten 50 Jahren immer nur über politische und militärische Aspekte gerechtfertigt. Das hat uns auf Dauer genau den Rückstand eingebracht, den die Menschheit heute im Vergleich zu den an sich nicht irrealen Plänen eines Wernher von Braun für die heutige Zeit hat. Deswegen finde ich eine informierende, objektive, durchaus auch kritische, aber nicht unfaire Berichterstattung wichtig. Wenns um politische Themen geht, erwarten wir das ja auch ganz selbstverständlich, um uns ein Bild machen zu können.

Es geht nicht um Glorifizierung der NASA. Allerdings brauchen wir da gar nicht mit dem Finger auf die USA zeigen, ausnahmsweise mal ;) - und frustrierte Ex-Mitarbeiter sind auch nicht immer die objektivsten Quellen, haben ggf. alte Rechnungen offen. Die NASA hat in den letzten Jahren eine Menge alter Haudegen vor die Tür gesetzt und sie durch junge Nachwuchswissenschaftler ersetzt. Unsere Institutionen arbeiten jedenfalls kaum effizienter mit dem Geld und bleiben dabei weit hinter den Leistungen der NASA zurück - wir erreichen ja international nichtmal die Stellung der unter weit bescheideneren Budgets operierenden Roskosmos. Vielleicht sollte man sich da einfach immer mal wieder vor Augen halten, was wir einst zum Ziel hatten und was Europa tatsächlich erreicht hat: Noch 1987 wollte man ein 60 Mrd. DM schweres Programm auflegen, um bis zum heutigen Tage mit der ESA als (bemannte) Raumfahrtmacht neben Amerika und Russland gleichberechtigt in der Welt zu sein. Nichts davon hat die lähmende EU-Bürokratie dann auf die Kette bekommen, da sich wieder alle zerstritten haben. Wir haben für vergleichsweise teures Geld das winzigste Modul für die ISS gebaut und davon noch die Hälfte den Amerikaner abgetreten, wir haben keine eigene Möglichkeit es hoch zu bringen und schauen nun dumm aus der Wäsche (am Ende landets als teuerstes Exponat im Deutschen Museum) und unsere Astronauten haben bei diesem winzigen Anteil nichtmal das Recht sich ganzjährig auf der Station aufzuhalten...... Es ist keine Glorifizierung der NASA, ihnen zuzugestehen, dass sie da viel weiter sind. Es ist jedoch Geringschätzung der Leistung, wenn man unwissend anfängt zu spötteln und diese Leistungen mal eben so wegwischt und alles ins lächerliche zieht. Die Amerikaner sind momentan die einzigen, die einen solchen Zugang ins All haben und die ohne Station Forschung betreiben können. Sie gehen dafür bewusst Risiken ein, dass hat niemals jemand verschwiegen. Es existieren seit 20 Jahren Studien, dass das Shuttle eine Verlässlichkeit von 94% aufweist. D. h. nichts anderes, als das man rein rechnerisch seit langem mit dem Wissen Raumfahrt betreibt, dass 6 von 100 Missionen Totalverluste sein können. Nur weil irgendwelchen SWR-Fuzzies das nicht bekannt oder zu hoch ist und sie Menschen nicht verstehen, die lieber in einem 40 oder 50jährig vielleicht beendeten Leben ein Mal den blauen Planeten aus dem All gesehen haben, als bis ins hohe Alter als SWR-Frühstücksdirektor zu vergreisen, muss das ja nicht darin ausufern Blödsinn in die Welt zu setzen.

Jedem der sich damit nicht erst seit gestern beschäftigt (obwohl ich denke, dass es hier auch eher mehr sind, die das nur am Rand verfolgen) weiss, dass das Shuttle so wie es heute fliegt, eine Fehlkonstruktion war. Die Booster-Lösung mit dem riesigen Tank war so ursprünglich ja gar nicht geplant. Und eine Menge Leute haben sich den Mund fusselig geredet, dass das eine absolut schlechte Idee ist, als es darum ging angesichts überschrittener Budgets den Vogel in einer abgespeckten Variante fertig zu bauen. Die Empörung der Medien kommt also mindestens ein Vierteljahrhundert zu spät - vor allem gemessen an ihrem Selbstanspruch auf sowas als kontrollierende Instanz zu wirken und Missstände aufzudecken..... Das Konzept war also schon veraltet, als es angegangen wurde. Das die Medien es jetzt aber so hinstellen, als würde das Shuttle nicht mehr durch den TÜV kommen weil es so alt ist, ist - wie ihr ja auch sagt - ziemlicher Unsinn. Das Shuttle wird im Grunde immer wieder neu aufgebaut und wurde oft umfangreich nachgerüstet und modernisiert. Die Shuttles altern also im Grunde eher gar nicht. Man kann es deshalb am ehesten mit einem großen Militärflugzeug vergleichen und die B-52 flog viele Jahrzehnte mit Atomwaffen an Bord über unseren Köpfen. Alt ist deshalb nur das Konzept und natürlich mutet es in Zeiten der Standardisierung reichlich altmodisch an, wenn jedes Teil am Shuttle ein Spezialteil ist, dass nur mit einem Spezialwerkzeug montiert werden kann. Das macht das ganze ja auch so kompliziert und zeitaufwändig. Aber: Es ist eben das modernste was "wir" haben. Und das liegt eben nicht zuletzt an der Berichterstattung und der dadurch schwindenden Akzeptanz bzw. dem Fehlen des Interesses für das Thema..... Erst gerät das Thema aus dem Fokus, da dieser Routinebetrieb zu langweilig für große Berichterstattung ist und dann wird das ganze zu Tode geschrieben und gesendet. Das ist nicht ganz fair und richtig..... die von der NASA nun bis zum Äußerste getriebene Transparenz durch so schamlose Hähme zu Danken, wird dort auch seine Konsequenzen haben. Schade, hätte es den Raumfahrtbetrieb doch interessanter für die Medien machen können, weil er eben ja auch keine Routine ist.

So wird es wohl leider erst wieder einen Technologiesprung geben, wenn die Chinesen den Mars für sich erobern wollen. Das wirft uns in die Zeiten des kalten Krieges zurück. Besser wären kontinuierliche Forschung um der Forschung willen, weiterlaufende Etats und ein kontinuierliches Interesse in der Welt daran, wie sich der Mensch weiter in den Weltraum aufmacht. Aber man muss auch sehen: Welche Eltern würden für Mehrausgaben für die Raumfahrt auf einen Kindergartenplatz für die Kleinen verzichten wollen?

Nochmal zur Technik:
Das tragische daran: Eben WEIL wir heute mit diesem fetten Tank und den Feststoffboostern als Notlösung leben müssen und das jeder weiss, haben wir noch keinen Nachfolger fürs Shuttle und die NASA wegen der schwindenden Akzeptanz immer weniger Budget zur Verfügung. Die X-33 / der "Venture Star" sollte ja genau dieses Manko beheben und als "Single Stage"-Lösung mit völlig neuartigen Triebwerken starten (dem "Linear Aerospike Motor"). Das ganze ging in die Hose nachdem es eine Menge Geld gefressen hate. Das Projekt wurde eingestellt und die NASA ist bei gleichzeitig immer teurer werdenden Shuttle-Flügen so klamm, dass sie nichts weltbewegend neues als Nachfolger hinbekommt... da sie das nicht schafft, erhält sie immer weniger Ansehen, die Sache immer weniger Rückhalt und damit weniger Geld - ein Teufelskreis! Fakt ist, dass es blanker Irrsinn ist, einen Treibstofftank zwischen zwei nicht abschaltbare Feststoffraketen zu klemmen, welche bei einem Leck ein Loch in diesen Tank brennen können. Hätte das abfallende Schaumstoffstück die Discovery nicht um ein paar Meter verfehlt, hätten wir evtl. wieder ein Feuerwerk im Fernsehen bewundern können.
Vielleicht wird es besser, wenn das CEV der Amis kommt, was ja inofiziell schon als Apollo 2 bezeichnet wird, da man wieder auf die alte Weise nach oben rauschen möchte, also Kapseln, die wassern und Wegwerf-Oberstufen wie damals bei der Saturn-V, die in der Athmosphäre verglühen.
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Ina






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 10.8.2005 um 19:31


Das Problem ist, dass niemand einen näherliegenden Sinn (d.h. irgendwann herunterkrachende Asteroiden und die abbrennende Sonne zählen nicht) in der Raumfahrt mehr sieht.
Fortschritte in der Waffentechnik sind prestigeträchtiger: es macht einen tollen Eindruck, wenn man Bomben dezimetergenau auf die Mullahs abwerfen kann. So ist die Raumfahrt diesbezüglich nur für "rückständigere" Staaten wie China vorübergehend interessant. Man zeigt, dass man Raketen ins All bekommt - dieselbe Technologie kann auch Sprengstoff ans andere Ende der Welt bringen. Dass hingegen die Amis jeden Winkel der Welt bombadieren können, weiß man sowieso und die Satelliten fürs GPS bringt man rauf, da braucht es keine höhere Arbeit der NASA mehr.
Forschung ist ja mittlerweile auch nur noch so weit interessant, wie man sie wirtschaftlich verwerten kann, insbesondere in den USA und auch bei uns immer mehr.
Und eine wirklich neuartige Transportmethode ins All zu entwickeln, die das Shuttle dann ablösen soll, das kostet dann wirklich Geld. Aber weil man sich nicht viel davon verspricht, stellt man dafür lieber Waffen her, die man dann irgendwo abwirft. (Man hat ja schon alles, aber man muss trotzdem etwas produzieren und die Industriegüter müssen irgendwo hin - ins All oder den Irak oder den Iran. Hungernde Kinder etc. sind hier kein Einwand, denen zu helfen bringt keine Wirtschaftskraft.)
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Killing Joke






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[*] Verfasst am: 10.8.2005 um 22:52


Falls sich übrigens jemand dafür interessiert, wie sich ein Feststoffbooster nach dem Abtrennen vom Haupttank fühlt und den freien Fall antritt, dem sei folgender Link ans Herz gelegt:


http://www.nasa.gov/returntoflight/multimedia/RTF_videos_search_agent_archive_1.html
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[*] Verfasst am: 11.8.2005 um 01:21


Boh, @Killing Joke!
Sehr gut fundiertes Posting.
Mein Kompliment.
Wenn man noch ein paar Fakten mehr hätte zu dem Versagen der Europäer in dieser Hinsicht und das mal unter dem Gesichtspunkt der Konkurenz zwischen USA und Europa seit einigen Jahren betrachten könnten, dann kannst Du das mit Deinem Fachwissen fast als Journalist zu Konkret o.ä. einschicken.
Die beschäftigen sich nämlich sehr intensiv auch mit den Beziehungen zwischen Europa und den USA und der Konkurenzsitaution.
Hier ist ja nun wirklich einmal ein Punkt, der wohl, wie Du darstellst, wirklich so ist, daß die Europäer mal wieder über die Fähigkeiten der Amerikaner herziehen, obwohl sie selber nix gebacken bekommen und lieber AKWs, die A-bombenfähiges Material herstellen können nach China verkaufen (NEUKEM/ALKEM), während die Amerikaner ja nunmal zumindest ein bißchen auf die Reihe bekommen haben, was auch mal tasächlich zukunftsträchtig sein kann.
Wobei natürlich zu berücksichtigen ist, daß auch die das Geld für irgendwann einmal extrem sinnvoll werdende Projekte einstellen bzw. reduzieren., um erstmal wieder die nationalökonomischen Interessen in dern Vordergrund zu stellen, wie auch @Maria dargestellt hat. Kein Profit, dann eben auch kein Geld. Das gilt überall da, wo es Kapitalismus gibt.
An keiner Stelle ist das mehr deutlich, als in der Weltraumforsachung, daß jedwede nationalen Egoismen dort daneben sind. Wenn hier mal ein Komet runterkommt in 100 Jahren, dann ist es völlig unsinnig, daß sowhl Europäer als auch Amerikaner als auch Chinesen alles halbfertige Shuttles haben, von denen keines sorichtig gut läuft, sondern hier ist die weltweite Zusammenarbeit erforderlich. Aber das sehen die Europäer genausowenig wie die Amerikaner offensichtlich.
An dem Thema solltest Du dran bleiben.
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Killing Joke






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[*] Verfasst am: 16.8.2005 um 17:41


@arne:

Sobald ich wieder mehr Infos habe, werde ich sie liefern. Bis jetzt ist esden Technikern der NASA noch nicht gelungen dem Problem der Schaustoffisolierungen des ET Herr zu werden. Daher fällt das Startfenster für STS-121 für die Atlantis im September weg. Aber da die Discovery eh noch wieder zum KSC zurückgeflogen werden muss, per 747, war das ohnehin sehr unwahrscheinlich. Frühstmöglicher Startzeitpunkt ist nun der November, aber selbst dann hat man nur ca. 3 - 5 Tage Zeit, woran ich aber eher nicht glaube. Es wird davon ausgegangen, dass erst wieder im März 2006 ein Shuttle fliegen wird.
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[*] Verfasst am: 20.8.2005 um 21:42


Was genau war der Sinn der letzten Shuttle Mission ?
Soweit ich weiss haben sie nur 10Tonnen Müll von der ISS geholt und ein paar Geräte und Vorräte hochgebracht. Die meisten Berichterstattungen ging aber über die Reparaturen. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass von dem Streifen Füllmaterial eine so grosse Gefahr ausging wie immer behauptet wurde. Vor allem wenn man gesehen hat, dass er ganz leicht rauszuziehen war. Die sogenannte Spezialsäge, mit der vorher vor laufenden Kameras geprobt wurde ein Stück Füllmaterial abzusägen, hab ich auch zuhause. Die kriegt man für ein paar Euro in fast jeden Baumarkt (offensichtlich sogar in amerikanischen). Diese Säge ist in der Tat praktisch wenn man hervorstehen Stücke bündig zu einer Fläche abschneiden will. Aber da ein Raumfahrtexperte gesagt hat die Füllstreifen sind nur dazu da, dass die Hitzekacheln beim Start nicht gegeneinander schlagen, glaube ich die Füllstreifen mussten herhalten damit die NASA etwas scheinbar spektakuläres inszenieren konnte. Sie hat mit der Reparatur nichts erreicht was technisch nötig gewesen wäre. Mal im Ernst, so einfach wie der das da rausgezogen hat wäre der Streifen bei der Landung vom "Wind" weggeweht worden. Wenn man bei Tempo 100 mal die Hand aus dem Fenster hält, kann man sich vorstellen wie das bei mehreren 10000 km/h wehen muss (auch wenn die Atmosphäre da ober sehr dünn ist). Aber der Füllstreifen hat dafür gesorgt, dass bei einer Shuttle Mission die halbe Welt zuschaut. Sowas ist sehr lange her glaub ich. Ging es der NASA bei dieser Mission nur darum Aufmerksamkeit auf sich zu richten und für mehr Akzeptanz und somit auch wieder mehr Geld zu sorgen ? Nicht dass das schlecht wäre aber wenns so ist dann wars ja ein voller Erfolg. Bleibt nur zu hoffen dass jetzt auch wieder mehr Geld fliesst. Vom "Verteidigungs"-Haushalt könnten die duch gut was abzweigen.
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[*] Verfasst am: 21.8.2005 um 03:05


Vielleicht gibt es bei der nächsten Mission mal ´ne Showeinlage, wie die die Hitzekacheln mit Pattex wieder festkleben und mit Tesacrep abdichten.
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[*] Verfasst am: 21.8.2005 um 18:11


Dabei fällt mir ein dass bei mir im Badezimmer auch ein paar Kacheln locker sind. Vielleicht sollte ich da mal Füllstreifen zwischen tun.
Nein, aber während der Liveübertragung der Discovery Landung hat ein ESA Astronaut gesagt dass die Missionsziele der Nasa bei diesem Flug waren zu zeigen, dass man im All reparieren kann. Dafür war es ja ein gelungenes Schauspiel. Man bedenke nur das verlorene Geld durch die entgangenen Werbeeinnahmen. Hätten die weissen Flächen auf dem Shuttle zB Sponsorenschriften getragen wären die Werbeeinnahmen in die Milliarden gegangen. Schliesslich hat ja die halbe Welt zugeschaut. Wahrscheinlich aber nicht weil sie alle an der Raumfahrt interessiert sind sondern mehr weil gehofft wurde wieder einen Feuerball zu sehen.
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[*] Verfasst am: 21.8.2005 um 18:15


Der Sinn der letzten Shuttle-Mission STS-114 war der, dass man einfach schauen wollte, wie es ist, das Shuttle in einer Notsituation im Erdorbit zu reparieren. Dieser und der geplante nächste Flug sind alsTestflüge ausgegeben. Und so, wie es über die Medien dargestellt wurde, war es nicht wirklich. Ziemlich überspitztes Verhalten beider Seiten - sowohl von den Medien als auch von der NASA. Wirklich dramatisch ging es zu keiner Zeit der Mission zu, daher war die NASA dazu verdammt sich im öffentlichen Licht zu profilieren, was ihr teils gelang.
Der nächste Flug STS-121 ist mittlerweile auf frühestens März 2006 angesetzt worden, da das Problem mit dem Externen Treibstofftank immer noch nicht gelöst werden konnte. Die NASA und Lockheed Martin arbeiten dran, aber eine Prognose auszugeben ist sehr schwierig. Sollte der nächste Flug wieder von Pannen geprägt sein, könnte es in der Tat sehr eng für das Shuttle-Programm werden und es ist durchaus denkbar, dass nach 30 Jahren die ganze Sache endgültig eingemottet wird.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Europäer mit den Russen das mit Klipper auf die Reihe bekommen. Ein Wettlauf könnte sich hierbei zwischen Amis und Euros entwickeln, denn die NASA möchte um 2010 rum sein CEV vorstellen, mit dem man auch wieder zum Mond will.
Mal schauen....

Und was nen Feuerball betrifft: Den hätten wirklich viele gern gesehen, denn sowas bedeutet Nachrichten und das eben Geld.
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Killing Joke






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[*] Verfasst am: 21.8.2005 um 21:17


Zum Thema:


[I]Expertenkommission wirft NASA Versagen vor

Cape Canaveral (AP) Ein unabhängiges Kontrollgremium hat der NASA-Führung für die Vorbereitung des «Discovery»-Fluges ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Sicherheitsmaßnahmen seien gekippt worden, um einen ohnehin unrealistischen Terminplan einzuhalten. Zudem hätten Managementfehler die Mission komplizierter und teurer gemacht als notwendig. Einige der Fehler, die zum Absturz der «Columbia» geführt hätten, wie ein überhebliches und anmaßendes Management, seien vor dem «Discovery»-Start am 26. Juli nicht abgestellt worden, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Expertenbericht. «Wir haben erwartet, dass die NASA nach der «Columbia»-Katastrophe hohen Ansprüchen gerecht werden würde. Wir wurden enttäuscht», so das Urteil der 26-köpfigen Task Force. Unter den Experten sind frühere Astronauten, NASA-Ingenieure und Wissenschaftler. Sie sollten prüfen, inwieweit die amerikanische Raumfahrtbehörde die 15 Forderungen der «Columbia»-Ermittler umgesetzt haben. Die drei wichtigsten dieser Forderungen seien unerfüllt geblieben, resümieren die Experten. So sollte verhindert werden, dass sich beim Start Teile der Außenverkleidung lösen. Ebenso wenig sei die Möglichkeit geschaffen worden, die Raumfähre im All zu reparieren. Und auch der Schutz vor Schäden durch Trümmerteile sei nicht verbessert worden. Tatsächlich löste sich auch beim Start der «Discovery» ein Stück Isolierschaum, allerdings ohne die Außenhaut zu beschädigen. Als Konsequenz sagte die NASA alle weiteren Flüge zunächst ab. Der ursprünglich für September geplante nächste «Discovery»-Start wurde auf nächstes Jahr verschoben und soll frühestens im März erfolgen.[/I]
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schwarzlicht






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[*] Verfasst am: 21.8.2005 um 21:41


Überall nur Pfusch und Schlamperei. Würde gern mal wissen ob es wirklich nur Geldmangel ist oder ob den Leuten die Motivation fehlt. Aber wenn das Management sich stur stellt und Probleme ignoriert kann man kaum erwarten dass weiter unten gewissenhaft gearbeitet wird.
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[*] Verfasst am: 22.8.2005 um 03:45


Wer hat denn diese Kommision einberufen, würde mich mal interessieren.
ist die unabhängig oder von der NASA selbst oder vom US - Staat?
Würde mich mal interessieren, denn auf der einen Seite war ja ein kleiner technisch unbedeutender Mangel Super Werbung für die NASA, auf der anderen Seite kann man es ihr natürlich auch als Versagen auslegen. Je nach dem Standpunkt. Insofern kann eine Kommission da schlecht unabhängig sein, denke ich mir.
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Killing Joke






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[*] Verfasst am: 22.8.2005 um 23:43


Das Kuriosum an der Geschichte ist eben, dass die NASA sich diese Expertenkommission selbst auferlegt hat. Man wollte der Öffentlichkeit einfach beweisen, dass alles mit rechten Dingen zugeht und man sich tranzparent zeigt, wie noch nie. Man wollte von vornherein Vertuschungs-Vorwürfen entgegentreten, was teilweise gelang und darum finde ich es auch ein bisschen ungerecht, wie da auf die NASA draufgehauen wird.
Allerdings hat diese Task Force auch gravierende Schwachstellen aufgedeckt, die vorallem mal wieder im Management, also den Büro-Etagen, zu finden sind.

Das ist jetzt übrigens der 6000. Beitrag des Boards.
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Killing Joke






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[*] Verfasst am: 6.9.2005 um 20:20


Das hier habe ich heute in einem anderen Forum gefunden. Sehr zum Schmunzeln 8-)


Hatonn am 18.8.05: I now am ready to tell the story of the recent US shuttle launch. Many of you were wary of this and why it was allowed to launch. Before launch, we made sure it contained no weapons. We also knew of the plan to use the shuttle itself as a weapon. The plan was to blow up the shuttle and the International Space Station. The International Space station had on it already several significant bombs, but not of the nuclear type. These were placed there recently using a remaining triangle type UFO, that had not been used in our recent battles. This one has been disabled, after we observed what was going on.

The shuttle crew disabled these bombs, rather than allowing setting them to be set off. They were assisted by many of us around them, and they have quite a story to tell in the near future. Did you not notice an unusual elation in the captain of the crew upon the return?

Now what was the purpose of destroying the shuttle and the International Space Station? In part an act of war against Russia, and I still remind you, you do not want to anger the Russian Bear, not this way, or with Iran. The other reason, is that when the shuttle and space station broke into pieces, these pieces would be flying at a great rate of speed, several tens of thousands of miles per hour. These pieces would have most likely crashed into other items in orbit, such as satellites, and space junk.

This would then send these items out of orbit and ramming more items. The result, destruction of much in orbit, including the very satellites used for communication, and the Internet. The secret military machine has very adequate communication set up and does not need the satellites. This would create great chaos, and disrupt your 24 hour news, weather forecasts etc. Much fear would result. Much of this stuff would come crashing to Earth, the big pieces anyway, that might not burn up on reentry. More fear from this.

And, the Russians were to be made the blame, an act of war manufactured, the NESARA announcement made more difficult minus the satellites, and again the institution of full martial law. This should be pretty much the last major card played by these ones. And now they hide in Texas.

Now the shuttle crew and those on the space station did not initially know they were to be sacrificed. We connected with them after the docking, and actually the shuttle and space station were boarded by us. We also protected the shuttle on its return, from being destroyed on re entry, their ace card in the hole, should the first plan not work. The one day delay was not about the weather, it was about the reentry plan that was devised, when the earlier plan failed. I assure you, NASA knew we had boarded the space station and deactivated their little plan.
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