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Autor Betreff: Freiheit des Willens
_604_






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[*] Verfasst am: 22.7.2005 um 03:17


@Arne: Genau das wollte ich damit sagen... es ist eigentlich egal... weil: streng wissenschaftlich betrachtet ist der subjektive Wille natürlich nicht von der objektiven Umgebung (dazu kann man auch die neurochemischen Vorgänge im Gehrin zählen) unabhängig und dessen "absolute Freiheit" eine Illusion... aber(!) streng wissenschaftlich betrachtet sind eben diese Naturgesetze, welche dem absolut freien Willen widersprechen, ebenso Illusion, da sie nur solange "gültig" sind wie sie nicht widerlegt (oder um genauer zu sein: radikal eingeschränkt (wie zB Newton)) werden, was normalerweise nicht lange dauert und die relativierung des freien Willens wieder relativiert. :D
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Ina






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 22.7.2005 um 15:04


@604

Das heißt ja nur, dass wir die Naturgesetze nicht genau verstehen und unsere Vorstellungen von ihnen von Zeit zu Zeit durch etwas besseres zu ersetzen versuchen. Die "wirklichen" Naturgesetze, die uns bestimmen, werden durch unser Herantasten an sie nicht verändert.
Aber natürlich wissen wir letztlich nicht, was real und was Illusion ist.
Vielleicht ist ja der freie Wille das eigentlich Fundamentale und die Teilchen verhalten sich so und so, weil es ihnen gerade so am besten gefällt, keine Ahnung :D




@Arwen

Zitat
Es gibt eine Theorie, nach der auf verschiedenen Quantenebenen (frag mich nicht was das ist, hat irgendwas mit Atomen zu tun, das konnte mir nicht einmal mein physiklehrer erklären) jeder dieser möglichen Entscheidungen real wird und du dich durch deine freie Entscheidung entschließt welche dieser Realitäten für dich real wird. Somit klonst du dich ständig in jeder Sekunde deines Lebens.



Wenn du so eine quantenmechanische "Überlagerung von Realitäten" hast, ist es aber anscheinend zufällig, welche real wird, wenn du hinsiehst. Dass der freie Wille die uns zugängliche Methode zur Beeinflussung fieser Wellenfunktionen sein soll und die dann so kollabieren, wie ich will, klingt für mich extrem verwegen.

Wenn aber tatsächlich jede mögliche Realität "irgendwie" "irgendwo" realisiert würde, so wäre es völlig egal, ob man sich frei entscheiden könnte oder nicht, denn so lebst du alles und entscheidest dich für alles in irgendeiner Version deiner Selbst.
Ziemlich trostlose Angelegenheit - aber es hat ja auch niemand gesagt, dass das Universum nett ist.
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...






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[*] Verfasst am: 23.7.2005 um 00:30


Das Teilchen ihren freien Willen hätten, wäre eine geniale Idee.
Würde micxh ausgesprochen belustigen, wenn das so wäre. :D
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_604_






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[*] Verfasst am: 23.7.2005 um 06:29


Das würde den Teilchen-Haufen belustigen wenn Teilchen ihren freien Willen hätten. ;):D
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[*] Verfasst am: 24.7.2005 um 02:05


Tja, aberöfters will der Teilchenhaufen ja was anderes als die Teilchen.
Dann muß es ja doch einen freien Willen geben.
Da muß ich erst mal drüber nachdenken!
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cappuhead






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[*] Verfasst am: 28.7.2005 um 12:09


ich habe lange darüber nachgedacht, aber zu einem, zumindest für mich, schlüssigen ergebnis bin ich nicht gekommen. "frei" steht u.a. als äquivalent für "unabhängig" und unabhängig bedeutet imo, "nicht eingeschränkt" bzw. "unabhängig von allem". mein wille ist aber nicht unabhängig von allem - wenn ich hunger habe und damit das bedürfnis, dieses gefühl zu beseiten, dann habe ich oberflächlich betrachtet im folgenden die entscheidungsfreiheit darüber, wie ich diesem verlangen nachkommen möchte. genauer betrachtet entscheiden aber eine vielzahl von faktoren darüber ob ich mir bspw. etwas aus dem kühlschrank nehme oder ein brot mache. wenn ich das jetzt aber mit dians tastatur-beispiel durchspiele, dann funktioniert das ganze nicht mehr so richtig, da mir keine faktoren einfallen wollen, die darüber entscheiden, welche taste ich jetzt drücke, außer vielleicht einer gewissen affinität für buchstaben bzw. formen. hier scheint mir also die entscheidungsfreiheit um einiges größer als in meinem beispiel. nichtsdestotrotz wiegen die erkenntnisse aus ersterem beispiel für mich stärker, demnach gehe ich davon aus, daß der willen als ganzes nicht frei ist.
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