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Autor Betreff: Ist Liebe die Antwort?
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[*] Verfasst am: 20.8.2006 um 03:34


Also, das fällt mir auch sofort auf, @Maria!

Jack:
Deshalb sind ja auch die Nachfahren von Maria Stuart und nicht die von Elizabeth I. die heutigen Staatsoberhäupter von Schottland und die vielen Engländer, die nach Indien auswandern müssen, weil sie ja in England nicht mehr leben können, sollte man auch nicht vergessen. Von der Wirtschaftskraft stellt Indien ja tatsächlich GB völlig in den Schatten.
Und wenn die USA einen hundertprozentigen loyalen Verbündeten in Europa haben, dann sind das auch die Briten.

Und das war das auch, was ich am Anfang mit den Beispiel der christlichen Phalangisten meinte.
Mit denen sitzt die Hizbollah jetzt an einem Tisch und hat sie akzeptiert. Aber die haben auch noch viel mehr Palästinenser umgebracht als es Israel je schaffen würde.

Im übrigen haben die Israelis kurz vorher den Gazastreifen geräumt und den Palästinensern damit die Möglichkeit geboten, selbst einen Staat zu schaffen. Ich halte einen Rückzug schon für eine Art ausgestreckter Hand. Wenn dies immer wieder zurückgewiesen wird, oder mit Aggression beantwortet wird, dann weiss ich auch nicht, wo Du mit der Liebe ansetzen willst!
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Jack




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 20.8.2006 um 16:46


Ach ja. Es ging um Ziele, England wollte Amerika und Indien als Kolonie, England wollte Schottland einverleiben. Durch Gewalt und alle brutalen Mittel hat da gar nichts funktioniert.
Was du schilderst sind langzeitentwicklungen der Beziehungen. Amerika und Indien sind unabhängig.
Die Entwicklungen sind alle friedlichen, diplomatischen Verhandlungen zu verdanken in denen man sich genauso friedlich geeinigt hat. Jedenfalls ist sicherlich kein positiver Effekt in dieser Entwicklung dem Umstand zu verdanken, dass Engländer durch Krieg und brutale Mittel vorgegangen sind.

Aber naja, mit genügend Macht und Power kann man sicherlich ein Volk auslöschen und damit relativ ungeschoren davon kommen, aber ob das Frieden schafft oder die Welt verbessert oder gar die Verantwortlichen glücklich macht wage ich zu bezweifeln.

In Israel, wo ich da mit der Liebe ansetzen würde? Klar in einem Rückzug, aber eine ausgestreckte Hand sieht anders aus. Du kannst auch nicht erstmal tausende Menschen ummetzeln und dann auf die Liebestour kommen. Jetzt ist erstmal die Zeit gekommen Gras über die Sache wachsen zu lassen und mit Liebe zu reagieren, wenn die Reaktion kommt auf die Aktionen. Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Liebe wäre es schonmal zu erkennen, dass alles an Gewalt die kommen wird nicht neue Gewalt von der Hisbollah ist, sondern lediglich die selbst verursachte Gewalt die zu einem zurückkommt. Und ferner nicht darauf wieder Gewalt aussenden, die dann auch wieder zurückkommt.

Liebe Grüsse
Jack

PS: Nenne einen niedergeschlagenen Aufstand, mit dem jeglicher Aufstand beendet war. Ok, China existiert noch und klar kann man mit der Zeit Sachen wieder etwas gut machen, wenn man genug Zeit und Liebe verstreichen lässt - doch im Moment sehe ich China, Amerika und Russland als Länder die am Höhepunkt ihrer Macht stehen und deren Fall nun nicht mehr aufzuhalten ist.
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Ina






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[*] Verfasst am: 20.8.2006 um 21:09


Och, ignoriert mich einfach, aber mir ist gerade danach, auch mal mit sinnlosen Definitionen um mich zu werfen:
"Liebe ist das, was nicht existiert."
Ende der Diskussion.
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nightrainmonk






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[*] Verfasst am: 21.8.2006 um 01:01


Da ich im Moment eh kaum Zeit habe und da ja jeder vernünftige Mensch eh weiß, dass die wirkliche Antwort "42" ist, ist dieser thread in den letzten Wochen völlig an mir vorbeigegangen.

Aber ich hätte es wissen sollen: wenn in Deutschland über Tiefsinniges diskutiert wird, tauchen zwangsläufig früher oder später die "Fehler" Israels oder der Juden auf...

Erinnert mich an eine Anekdote aus der UNO. Da hat 1961 ein US-Amerikaner eine Rede zu Kuba gehalten und schloß mit den Worten: "Ich habe Ihnen über Castros Verbrechen gegen Menschen berichtet. Aber es gibt Schlimmeres: Castros Verbrechen gegen Gott. Fidel Castro hat die Freiheiten der Katholiken in Kuba beschnitten...", worauf der israelische Vertreter den Kopf hob und meinte: "Ich habe immer gewusst, dass man früher oder später uns dafür verantwortlich machen wird."
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[*] Verfasst am: 21.8.2006 um 04:23


Ich lass´sowas Tiefsinniges jetzt einfach mal so stehen, weil so´n verliebter Depp, wie ich es gerade bin, sowieso da nicht mitreden kann.

Außerdem bin ich stoned!
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Jack




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[*] Verfasst am: 21.8.2006 um 14:43


Maria, wer ignoriert dich? Komische Definitionen hast du :-)
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Ina






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[*] Verfasst am: 21.8.2006 um 21:36


nö, bloß weil der Beitrag jetzt nicht wirklich zu den Vorangehenden gepasst hat...
Ich wollte eure Israel-Hisbollah-etc.-Diskussion nicht allzu unsubtil stören
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[*] Verfasst am: 22.8.2006 um 05:00


Ich fand, der passte hervorragend, @Maria. Es geht ja darum, in einer praktischen Philosophie auch die Axiome übertragen zu können.

Insofern fragen wir einfach mal so, @Jack!
Wie sähe denn jetzt Liebe aus, um zu verhindern, dass man in Zügen in die Luft fliegt?
Ich empfinde die Reaktionen der Öffentlichkeit zum einen als wenig liebevoll und zum anderen auch sonst als völlig ineffektiv.
Wie sähe denn jetzt hier in der BRD die ausgestreckte Hand aus, die man jemanden hinhalten sollte, der gerade versucht hat, -zig unschuldige Menschen einfach in die Luft zu jagen?
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Jack




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[*] Verfasst am: 22.8.2006 um 15:11


Um zu verhindern, dass man selbst in die Luft fliegt in Zügen hilft: Gar nicht an die Möglichkeit denken, dass ein Zug in die Luft fliegen könnte mit dem ich fahre. DIe Menschen lieben, auch die die eventuell vorhaben Züge in die Luft zu jagen. Und vor allem die Menschen für zu nett zu halten, als dass sie dazu fähig wären.
Laut meinem Weltbild, zahlreichen eigenen Erfahrungen und der Meinung der gesamten Esoterik Szene ist das ein hilfreiches Mittel. Nach der heutigen Wissenschaft und allen anderen Religionen kann es nicht schaden. Das heisst, stimmt die Theorie bin ich so geschützt, stimmt sie nicht, gehe ich ruhiger ins jenseits. Eine klassische WIN WIN Strategie

zu den Bombenlegern, wenn sies nun doch getan haben:
herausfinden warum er das tun wollte und ihm erklären was die Folgen für zahlreiche Familien gewesen wäre. Bei Erfolg, also Detonation gegenüberstellung mit Betroffenen, Hinterbliebenen. Diese Gegenüberstellung geschieht freilich öffentlich übers Fernsehen.
Danach kann derjenige dann wieder gehen und ist straffrei.
Habe letztens erfahren, die Südafrikaner haben das so gemacht - mit gigantischem Erfolg.

Ziemlich einfach und absolute Liebe und das einzig erfolgversprechende

Liebe Grüsse
Jack
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nightrainmonk






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[*] Verfasst am: 22.8.2006 um 22:25


:47: :57:
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[*] Verfasst am: 23.8.2006 um 08:30


Wann haben die Südafrikaner das denn gemacht?
Also, ganz so liebevoll empfand ich das Apartheidsregime nicht und ob die heutige Kriminalitätsquote in Südafrika ein Zeichen des Erfolges von Liebe ist, halte ich auch für etwas sehr euphemistisch ausgedrückt!
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dian




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[*] Verfasst am: 23.8.2006 um 11:09


@ Jack:
Zitat
Um zu verhindern, dass man selbst in die Luft fliegt in Zügen hilft: Gar nicht an die Möglichkeit denken, dass ein Zug in die Luft fliegen könnte mit dem ich fahre. DIe Menschen lieben, auch die die eventuell vorhaben Züge in die Luft zu jagen. Und vor allem die Menschen für zu nett zu halten, als dass sie dazu fähig wären.

Ich weiss ja nicht, ob du solche Attentäter mit Liebe überhaupt noch erreichen kannst...
Nichts gegen die Meinung der gesamten Esoterikszene. Aber meine Erfahrung im Leben ist eher die, dass Menschen immer nur das sehen, was sie gerade sehen wollen.
Der Attentäter WILL deine Liebe nämlich gar nicht. Und wenn du sie ihm all zu aufdringlich vor Augen führst, wird er dich maximal für einen Geisteskranken halten und sich abwenden... denn nichts bröckelt so schwer wie ein einmal in Zement gegossenes Weltbild.
Würde man durch Liebe und Freundlichkeit die Menschen dazu bringen können, ihre Weltanschauung zu überdenken, hätten die Zeugen Jehovas vermutlich längst die Weltherrschaft an sich gerissen. :D
Hass und Gewalt als Antwort sind natürlich aber auch keine dauerhafte Lösungen. Israel wird sich mit dem, was im Libanon an neuen Feinden geschaffen wurde, noch sehr lange auseinandersetzen müssen.
Und hierzulande?
Da scheint es fast so, als wolle man die drohende Terror-Gefahr weder durch Liebe noch durch Hass abwenden, sondern allein durch verschärfte Kontrollen und Panikmache unter der Bevölkerung.
Mein Gott... wär das denn so schlimm gewesen, wenn da mal zwei stümperhaft gebaute Kofferbomben explodiert wären? Wie viele Menschen wären dabei wohl draufgegangen?
Vielleicht 20. Vielleicht 50. Vielleicht 200...
und deshalb wird landesweit Panik geschoben und über so tolle Vorschläge wie "bewaffnete Zugbegleiter" nachgedacht.
Im Jahr sterben 100.000 Menschen an Krebs. Wenn man dagegen ähnlich konsequent vorgehen würde wie gegen die Terrorgefahr, müsste man mindestens alle Autos, Zigaretten und geräucherte Lebensmittel verbieten.
Aber NEIN..
Krebs scheint halt zum Leben dazuzugehören. Terrorismus nicht. Ich frage mich, wer das so festgelegt hat. (Würden die Medien im Minutentakt über neue Lungenkrebs-Fälle statt über spektakuläre Bombenanschläge berichten, würde das vielleicht anders aussehen...)
Aber ich schweife ab.

Vielleicht ist die Antwort auf alles nicht Liebe, nicht Hass, und nicht Angst...
sondern GLEICHGÜLTIGKEIT.
Das Leben nicht so bierernst nehmen... sich einfach nicht daran stören, wenn man morgen mit seiner ganzen Familie von einem verrückten Araber ins Paradies befördert wird.
Wenn Terroristen durch ihre Anschläge keine Panik mehr auslösen könnten, weil ein gelungener Bombenanschlag die Leute genauso wenig interessiert wie ein paar neue Krebstote oder die Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln, würden sie sich zweimal überlegen, ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt.
Doch so lang sich die westlichen Wohlstandsmenschen genauso fanatisch an ihr materielles Dasein klammern, wie der durchschnittliche arabische Attentäter es auszulöschen versucht... so lange wird auf dieser Welt kein Friede einkehren.
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Jack




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 23.8.2006 um 13:32


@arne
hab mich mal erkundigt, die haben das nur für die Straftaten der Apartheit, nach der Apartheit gemacht. Nannten das Wahrheits- und Versöhnungskommission:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheits-_und_Vers%C3%B6hnungskommission

Leider haben die das nicht durchgezogen und niemand anders für den Rest der Strafverfolgung, wodurch sich automatisch die hohe Kriminalitätsrate erklärt - wobei dazu auch die hohe Armutsrate beiträgt. Ein Mensch der sich das notwendigste zum Leben nicht leisten kann, wird automatisch kriminell.

@dian
du siehst das etwas zu schwarz, insbesondere, da man Liebe und Freundlichkeit ziemlich selten antrifft, weil es ein Weg ist, bei dem man den Erfolg nicht auf den ersten Blick sieht. Siehe einen Kunpel von mir. Der arbeitet am Flughafen als Sicherheitskraft und da gibts Schichten in denen er 7 Stunden oder so keine Pause hat. Nun hat ein anderer eine Pause in der er ihn ablösen könnte, obwohl er das nicht müsste. Wie hat er nun geschafft, dass der ankam, um ihm eine Pause in den 7 Stunden zu ermöglichen? Er hat es mit Liebe getan und den anderen in seiner eigenen Pause eine Pause geschenkt. Nun, der andere hat das nicht gleich kapiert, wahrscheinlich, weil mein Kumpel anscheinend das zu wenig kommunizierte. Jedenfalls hat er das immer und immer wieder gemacht, bis sich nach wohl mindestens 3-4maligem Misserfolg, der Erfolg einstellte. Die meisten Menschen heutzutage hätten nach dem 3. oder 4. Mal aufgegeben, mein Kumpel jedoch hatte Vertrauen in die Taktik und hatte Erfolg.

Es kann lange dauern mit Liebe zum Erfolg zu kommen, doch der Erfolg ist langfristig bis dauerhaft.
Es geht schnell, Strafe anzudrohen, durchzusetzen etc. und die Verbrechensrate sinkt, doch die Verbrechensrate bleibt irgendwann ziemlich konstant und geht niemals zurück - bei aufhebung der Strafandrohung geht sie sogar erstmal höher als sie zuvor war, um dann schnell wieder alte Formen anzunehmen - der Erfolg ist kurzfristig, unbefriedigend und hinterlässt kaum Spuren.

Ich geb dir recht, dass die mit den Toten immer so übertreiben. Krebs ist grössere Bedrohung als aller Terrorismus zusammen. Was allein die terroristische Vereinigung der Tabakproduzenten an Todesopfer verursachen ist weitaus höher als die paar Selbstmordattentäter.

Natürlich hast du recht, dass Gleichgültigkeit besser ist als Angst, liegt ja meines Erachtens irgendwo zwischen Angst und Liebe. Daher sag ich ja immer, wenn du schon nicht Liebe aussenden kannst, dann sei doch wenigstens gleichgültig, wobei du damit natürlich alles so belässt wie es ist. Wenn du was verbessern willst hilft meines Erachtens immer noch nur Liebe.

Liebe Grüsse
Jörg
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[*] Verfasst am: 24.8.2006 um 06:09


@Dian:
Mir ist in den letzten Tagen immer nur wieder das ICE - Unglück von Eschede eingefallen mit seinen über 100 Toten. Überwachungskameras in alle Betriebe, wo Wagonräder hergestellt werden?? Wäre ja die logische Konsequenz.

Ich hab´es Euch gesagt. Die große Koalition hat jetzt die Aufgabe, nachdem rotgrün den Sozialstaat kaputt gemacht hat, das durchzukriegen, dass wir auch alle bürgerlichen Freiheiten verlieren. Mit Videoüberwachung ist schon mal ein Schritt getan, dass sich keine Meute mehr an einem Bahnhof bilden kann und eventuell mal etwas bewegen wird.

"Schon Wahnsinn, der Standort BRD,
wenn ein Ruck durch unser Land geht,
und man sitzt im ICE."
(F. van Dannen)


@Jack:

Ja ich erinnere mich.
Für eine innerstaatliche Abrechnung halte ich dieses Modell wenig geeignet, aber sagen wir mal so:
Im Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis z.B. könnte das tatsächlich ´ne Möglichkeit sein, die man wenigstens mal probieren sollte.
Ein internationales Tribunal, wo wirklich alles auf den Tisch kommt. Die Angriffskriege der arabischen Staaten, die anschließende Anneaktionen durch Israel, die Terrorattentate der Palästinenser gegen israelische Zivilisten, manche Überreaktionen der Israelis, der Antisemitismus der Araber, die Gründe, warum die Zionisten glauben, dass sie nur in einem eigenen Staat wirklich vor Verfolgung geschützt sein könnten.
Da wäre mit Sicherheit auch Deutschland dran beteiligt. (Aber als Täter und nicht als neutraler Richter!)

Was mich aber immer noch nervt, ist, dass hier in Deutschland dauernd darüber geredet wird, wenn die israelische Armee bei Kampfhandlungen Opfer hervorbringt. An den selben Tagen sterben im Irak die gleiche Menge an Menschen durch islamische Terroristen. Da bringen sich sunnitische und schiitische Gruppen im gleichen Maße wesentlich brutaler um. Warum muss das Elend der Welt immer an Israel festgemacht werden?
Die Bundeswehr hilft der US - Army in Afghanistan Hochzeitsgesellschaften in die Luft zu sprengen; alles, was eventuell nicht ganz prowestlich ist, nach Guantanamo zu bringen, aber niemand stört es hier in der BRD.
Warum?
Sobald ich ausgerechnet anfange, einen Staat zu kritisieren, der nur deshalb entstand, weil vorab millionenfacher Mord in Deutschland an Menschen mit jüdischer Herkunft geschah, dann begebe ich mich zumindest als einer der Täter, die diesen Staat erst in dieser Form so notwendig gemacht haben, aber auf sehr dünnes Eis!
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