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Autor Betreff: das lola Prinzip
Jack




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 8.4.2006 um 16:19
das lola Prinzip



Hi Leute

Ich mal wieder. Hab mal wieder ein fantastisches Buch gefunden. Meines Erachtens nicht so vollständig und gut wie "Gespräche mit Gott 1-3", aber dennoch eine recht gute Betriebsanleitung fürs Leben.

"Das LOLA Prinzip"

Ist sehr nüchtern geschrieben von einem Ökonom und zeigt auf wie die Welt funktioniert, warum alles so ist wie es ist und wie man seine Ziele möglichst schnell und mit möglichst wenig Aufwand erreicht. Zitiert etwas viel Jesus und gleichzeitig die Physik (meines Erachtens mit etwas wenig hintergrundwissen)

Wie dem auch sei, wollte ich euch nicht vorenthalten.
Für alle die keine Zeit haben zu lesen und sich trotzdem fragen, wie sie ihre Probleme lösen, schnell mal die Lösung für alles:

LIEBE

Liebe Grüsse
Jörg
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quaid




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Motto: their law

[*] Verfasst am: 8.4.2006 um 16:25


damit wäre ich vorsichtig. heisst ja nicht umsonst "love hurts" ^^
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Ina






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 8.4.2006 um 19:51


Zitat
Betriebsanleitung fürs Leben.

*argl*

Zitat
schnell mal die Lösung für alles:

LIEBE

*ARGL*

erstes Wort das mich stört: "schnell"
zweites: "Lösung für alles"
drittes: die erschütternd ausgelutschte Antwort "LIEBE" (darum "lola-Prinzip"?)

Ansonsten bin ich freilich immer dafür offen, dass man mir in zwei Sätzen das Universum erklärt *löl*
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hopeless






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[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 01:04


hm, zwei sätze sind zu einfach: du bist. alles ist relativ. ;P
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...






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[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 01:05


Was hat "Lola" mit "Liebe" zu tun???


Aber wenn wir den Thread mal dazu nutzen könnten, das Universum zu erklären:
Btw:
Kann mir jemand mal erklären, warum gestern auf der Abschlußfete der Abiturienten in unserer Stadt, in die ich zufällig hinein geriet, solche Scheiße wie "Call on me" mit voller Dröhnung läuft, während ich in meinem Edeka - Laden neben Aldi jetzt immer als Musikberieselung Sachen von Eminem, Azad, Cool Savage und so´n HipHop höre?
Das irritiert den gläubigen Marxisten doch schon etwas.
Ob @Jacks Buch mir die Antwort geben kann????
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dian




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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 01:42


Versuchen kann ich's ja mal..
also "Call on me" ist ja wohl House oder wie man das nennt.
Und House ist meine Erachtens die Musik derjenigen, die ein paar mal im Jahr nach Ibiza jetten, das Leben wunderbar toll finden und gar nicht verstehen können, wenn jemand wie unsereiner was an dieser Gesellschaft auszusetzen hat. Sprich, der Lebens-Soundtrack für all jene, die mit der rosaroten Party-Brille durchs Leben laufen, mit beiden Beinen im vernünftigen Leben stehen, und gar nicht sehen wollen, dass die Welt eigentlich viel hässlicher ist, als ihnen lieb wäre.
Dass das Abiturienten hören, wundert mich eigentlich nicht weiter. Ich nehme mal an, die andere Hälfte der Abiturienten hat dann vermutlich "Wir sind Helden" oder "Rosenstolz" gehört.
So war das zumindest bei mir in der Klasse. Auf der einen Seite die hirnlose Autobahnraser- und Partyfraktion, auf der anderen diejenigen, die zu hässlich waren, um von der Partyfraktion aufgenommen zu werden und die sich deshalb bewusst scheisse kleideten, um sich von den gutaussehenden Proleten noch deutlicher abzugrenzen. ;)
Ja, richtig.. ich mag Abiturienten nicht besonders. (Anwesende sind natürlich ausgenommen. Ich war ja selber auch mal einer...)

Und Eminem und Co. laufen beim Edeka, weil die vermutlich kein Geld für ne gescheite Kunden-Einlull-CD übrig hatten und deshalb einfach den lokalen Radiosender eingeschaltet haben.
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Seneca






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 14:12


Du hast damit absolut den Nagel auf den Kopf getroffen @Dian. Könnte in deiner Beschreibung direkt meine eigene Klassenstufe wiedererkennen.
Allerdings muss ich das in einer Hinsicht relativieren:

Es ist ja generell nichts dagegen einzuwenden, dass man feiert, gute Laune hat und auch mal einen Abend lang so tut, als bestände das Leben aus Sommer, Sonne, Palmen. Aber das ändert eben nichts daran, dass die Welt so ist, wie sie ist, nämlich scheiße.
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Gast






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[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 16:26


Naja, ich sag mal, es gibt solche und solche Arten, gute Laune zu haben.
Es gibt die gute Laune, wie sie vielleicht Paris Hilton beim Einkaufen verspürt.. also gute Laune, die mit Unkenntnis und Ignoranz einhergeht.
Gute Laune, weil man denkt, dass alles auf der Welt in Ordnung ist. Sowas finde ich widerlich.
Natürlich kann man aber auch gut drauf sein und das Leben lieben, obwohl man weiss, dass auf der Welt nicht alles in Ordnung ist... dagegen habe ich ja überhaupt nichts.
Ich wollte ja auch eigentlich nichts gegen Gute Laune-Musik sagen. (ich hör ja selber gern mal etwas anspruchsloseren Bumm Bumm-Techno.)
Aber bei den Abiturienten, die Arne erwähnt hat, kamen mir eben wieder ein paar Bilder aus der Vergangenheit in den Sinn...
80 Prozent der Klasse kamen aus gutbetuchten Verhältnissen. Während an manchen Hauptschulen die Kids schon mit 14 um ihr Leben (oder zumindest um ihre berufliche Zukunft) kämpfen müssen, werden die meisten Gymnasiasten bis zur Volljährigkeit und darüber hinaus liebevoll betreut und verhätschelt. (diese lange Schonzeit ist ja gerade das coole am Gymi. Dagegen will ich auch mal garnix einwenden... da bleibt zumindest theoretisch mehr Zeit für die Entwicklung des eigenen Geistes)
Das Kotzen krieg ich nur, wenn diese verhätschelten, postpubertären Gymnasiasten dann übermütig werden, von der grossen Karriere träumen und sich für was ganz doll Besonderes und Elitäres halten, obwohl sie oftmals weniger vom realen Leben mitbekommen haben als der durchschnittliche albanische Hauptschüler. Und dann studieren sie, und nicht wenige davon gehen in die Politik... und was dabei rauskommt, sieht man ja...
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dian




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[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 16:29


ach ja, der Gast war ich. Hatte nur vergessen mich anzumelden.
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Gast






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[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 16:36


@hopeless
Zitat
du bist.

das weißt du doch nicht :D
also ich fand ja schon öfter mal, dass ich nicht so wirklich "bin".
Hab ich schon erwähnt, dass ich den Ausdruck "das Seiende" ganz entsetzlich finde?
Also um das pseudophilosophische Gewäsch komplett zu machen, hau ich den scheiß Knoten durch und sag statt dessen "nichts ist". So und für alle praktischen Zwecke noch dazu "scheiß auf Wahrheit".
Das scheint mir übrigens ein ausgesprochen gemeines System zu sein, fast so gut wie "Zweifel ist Sünde" *g*



@Abiturientensoundtrack
kein Scheiß: bei mir hörten manche Volksmusik. Und eine spielte Zither.
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Ina






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[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 16:38


oh sorry, ich hatte mich "angemeldet", aber vergessen die Cookies zu aktivieren
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HëllRÆZØR




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Motto: Ground Zero - auf ein Neues!

[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 17:21


...wobei man schon zugeben muss dass es unserer Welt wesentlich besser ginge,
wenn die ganzen sogenannten "Christen" das mit der Nächstenliebe auch mal anwenden würden,
statt immer nur an den eigenen Vorteil zu denken.

...und das mit dem "Du sollst nicht lügen." nimmt ja sowieso keiner ernst, vor allem unsere "Christ-Demokraten"
gehen da ja gerne mal was lockerer mit um (nicht dass das bei den meisten Politikern anders wäre)..
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Seneca






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[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 17:58


Also aus meiner Sicht sind die meisten Menschen, die sich als gläubige Christen bezeichnenn schlicht und einfach Heuchler. Man nennt sich Christ, damit man sich geil fühlen kann und sich ein tolles Leben nach dem Tod verspricht. Ansonsten wird gelogen, betrogen und der eigentliche christliche Gedanke bis zum Zerbrechen verbogen. Die Christen, die man bei uns so trifft behaupten zwar sie seien christlich, sind aber ganz normale Arschlöcher, wie man sie ständig auf der Straße sieht.
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hopeless






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[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 18:09


@off-topic:
Zitat
Original von Maria
"Zweifel ist Sünde"

dazu fällt mir ein: when in doubt, fuck it. when not in doubt, get in doubt.
und ansonsten: was du nun "bist" muss man ja nicht "wissen". und ich hab sowieso so lange recht, bist du mir das gegenteil bewiesen hast, ha.
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Ina






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[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 18:25


kannst du haben

und @Christentum
Also ich würde sagen, das ist meistens bloß Gewohnheit. Das Christentum wurde einem mal beigebracht und aus geistiger Trägheit bleibt man dabei. Dann lässt man sich jeden Sonntag in der Kirche berieseln, was einem in den Unsinn bestärkt, bis er ins Hirn gebrannt ist und man alt genug ist, um das eigene Weltbild nicht mehr zu hinterfragen. Groß angewendet wird das dann nicht, denn es gibt zwar diese Welt im Jenseits und so, aber jetzt ist man ja auf der Erde und ein schwacher, kleiner Mensch, ein armer Sünder, der eben nicht heilig ist und zwischendurch ein paar schlechte, erbärmliche Sachen macht. Es würde ja auch die Welt nicht mehr funktionieren, wenn alle im Kloster leben würden und ihr Leben Gott gewidmet hätten.
Tja, das wird wie fast alles im Menschenuniversum von den beiden Universalkräften Furcht und Trägheit angetrieben - denn in der Hölle will man ja auch nicht landen, und drum macht man mit diesem lächerlichen Scheiß weiter, kann ja nix schaden - so ne Argumentation steht so weit ich weiß sogar irgendwo bei Pascal, oder @Geisteswissenschaftler? Das ändert aber nichts dran, dass sie armselig ist und widermal gar nix und zwar absolut gar nix über die "Realität" des Ganzen aussagt - wobei man allerdings zur Verteidigung Pascals sagen muss, dass sie damals sicher angebrachter war als heute. Früher war sowas noch nachvollziehbar, immerhin gehts um kosmische Perspektiven und ewiges Leid, aber jetzt ist doch alles so verwässert, dass das bloß noch lächerlich kommt, es erzählt einem in der Kirche doch keiner mehr, dass man in die Hölle kommt, wenn man so weitermacht, wie mans tut. Da wird bloß irgendwie salbungsvoll rumgeschwallt, könnten ja die letzten Schäfchen noch davonrennen.
Das Christentum war vielleicht so im 1. Jahrhundert ne gar nicht so schlechte Angelegenheit, aber nach 2 Jahrtausenden hat es sich halt echt erledigt, alles wurde damit schon bewiesen, alles schon widerlegt, es ist abgegriffen und langweilt nur noch.
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Ina






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[*] Verfasst am: 9.4.2006 um 23:24


Ach was solls, machen wir den Gott-Satan-Universum-Nonsens-Thread draus, denn wenn wir hier gerade am Welterklären sind, ist mir doch noch nach ein paar frommen Gedanken zum Palmsonntag zumute:
Wenn man mich unter Androhung ewigen Lebens oder sowas zwingen würde, einen von den alten Säcken anzubeten, würde ich immer noch eher Luzifer anbeten. Denn der große Lichtengel, das höchste unter allen geschaffenen Wesen, der hinabgestürzt wird in die tiefste Nacht und nun voller Hass ist gegen die ganze Schöpfung, das kann ich noch irgendwie verstehen, nicht hingegen diesen entrückten Allmächtigen, der mal kurz seinen Sohn ans Kreuz hat schlagen lassen, damit er wenigstens ein bisschen Erfahrung heucheln kann, wenn ihn seine erbärmlichen Geschöpfe ihr Leid und ihren Schmerz klagen, die doch er selber zu diesem Elend erschaffen hat - irgendein komischer Hindernislauf, an dessen Ende sie ihn sehen dürfen oder entgültig verbannt werden "denn für manche wäre es besser, nie geboren worden zu sein" - Ja sicher, bloß warum brauchts solche in der Welt? Abschreckung? Unterhaltung? Klar, offiziell ist die Hölle nicht erwünscht, aber vielleicht wäre Gott sonst das Samstagabendprogramm zu fad.
Vielleicht hat er auch einfach irgendwann mal ne Welt angeworfen und weil er nicht genug Kapazitäten bereitgestellt hat, gibts nun leider selten, aber nicht selten genug so hässliche Rundungsfehler und Fluktuationen, bei denen manchmal ein Universum wie unseres entsteht und wenn es ganz dumm läuft, fangen darin "bewusste" Wesen zu existieren an. Gott weiß das natürlich, aber er hat schon so oft die Dinger gelöscht, dass es ihn mittlerweile nervt, er befasst sich lieber mit spannenderen Welten und verlässt sich drauf, dass sich der Rechenfehler in ein paar zig Jahrmilliarden schon erledigen wird - und darum sind wir immer noch da *g*
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HëllRÆZØR




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[*] Verfasst am: 10.4.2006 um 01:20


Zitat
Original von Maria
Ach was solls, machen wir den Gott-Satan-Universum-Nonsens-Thread draus,

Bin dabei! *g*

An Luzifer mag ich, dass er den bedingungslosen Gehorsam verweigert hat,
und das mit dem Gott-auf-die-Probe-stellen hat so was ... naturwissenschaftliches:
Nichts glauben, was einem erzählt wird, ohne sich selbst davon zu überzeugen.
...und wenn man von ihm behauptet, er verbreite nur Lügen,
dann meint man damit wahrscheinlich "Lügen", wie sie Galileo verbreitet hat,
die nicht der "Wahrheit" der Kirche entsprechen.
Die Kirche kann uns viel vom Jenseits erzählen, aber im Diesseits ist der Lichtengel unser Meister.

:12: ...ich glaube ich hab das mit dem Gott-Satan-Nonsens wohl etwas zu genau genommen,
bin aber jetzt zu müde um darüber nachzudenken.
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...






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[*] Verfasst am: 10.4.2006 um 01:30


Ich bin genau so ein Gott wie ich ein Satan bin.
Warum soll ich mich dafür jetzt noch schizophren machen??
Das lohnt den Aufwand nicht.
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Jack




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[*] Verfasst am: 10.4.2006 um 08:51


Warum ist das Thema nu in dem Ordner entartete Kunst *sich frag*

>erstes Wort das mich stört: "schnell"
> zweites: "Lösung für alles"
>drittes: die erschütternd ausgelutschte Antwort "LIEBE" (darum "lola-Prinzip"?)

Liebe Maria, was kann ich dafuer, wenn dich die Wahrheit stoert?
Schnell hiess, dass ich das ganze Buch und alles in der Welt in diesem einen Wort zusammenfassen kann
Dass fuer dich das Wort Liebe ausgelutscht ist, finde ich schade, aber wahrscheinlich kommt das daher, dass viele das Wort halbherzig dahersagen, was voellig Gegenteiliges darunter verstehen.

Liebe ist:

Liebe ist das, was ohne Bedingung, ohne Einschränkung und ohne Bedürfnis ist. Weil es ohne Bedingung ist, erfordert es nichts, um es zum Ausdruck bringen zu können. Es verlangt nichts im Gegenzug. Und es entzieht nichts aus Vergeltung. Weil es ohne Einschränkung ist, erlegt es einem anderen keine Begrenzungen auf. Es kennt kein Ende, sondern setzt sich ewig fort. Es erfährt keine Grenze oder Barriere. Weil es ohne Bedürfnis ist, ist es bestrebt, nichts zu nehmen, was nicht bereitwillig gegeben wird. Es ist bestrebt, an nichts festzuhalten, was nicht festgehalten zu werden wünscht. Es ist bestrebt, nichts zu geben, was nicht freudig willkommen geheißen wird. Und es ist frei. Liebe ist das, was frei ist, denn Freiheit ist die Essenz dessen, was Gott ist, und Liebe ist Gott zum Ausdruck gebracht.

Wobei fuer mich: Gott=Liebe=alles was ist

Liebe Gruesse
Jack
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dian




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[*] Verfasst am: 10.4.2006 um 10:27


@ Jack:
Zitat
Warum ist das Thema nu in dem Ordner entartete Kunst *sich frag*

Also ich habe gedacht, dass das hier ein Literaturtipp sein soll, bzw. eine Diskussion über ein bestimmtes Buch (das aber anscheinend kaum einer kennt. *g*)
Zur allgemeinen Diskussion habe ich ja dafür noch einen anderen Thread aufgemacht. Jetzt diskutieren wir eben in beiden über das selbe. Na gut, soll mir recht sein. Besser zwei Threads als garkeiner.

Zitat
Liebe ist das, was ohne Bedingung, ohne Einschränkung und ohne Bedürfnis ist. Weil es ohne Bedingung ist, erfordert es nichts, um es zum Ausdruck bringen zu können. Es verlangt nichts im Gegenzug. Und es entzieht nichts aus Vergeltung. Weil es ohne Einschränkung ist, erlegt es einem anderen keine Begrenzungen auf. Es kennt kein Ende, sondern setzt sich ewig fort.

Mein Reli-Lehrer hat uns mal was ganz ähnliches erzählt. (Der Typ war aber trotzdem ein Arschloch.)
Aber was ist, wenn ich nun jemanden liebe, der andere hasst? Unterstütze ich dadurch nicht dessen Hass und alles, was er mit seinem Hass anrichtet? Wäre es nicht sinnvoller, sich erst einmal zu entscheiden, wer die Liebe auch tatsächlich verdient hat und wer nicht... und dann nur die Guten zu lieben und die Bösen zu hassen?
Irgendwie kann ich mit der bedingungslosen Liebe nicht viel anfangen, denn es gibt einfach zu viele Dinge und Menschen, die ich unmöglich lieben kann, ohne dadurch andere Sachen, die mir wesentlich mehr bedeuten, zu beschmutzen und herunterzuwerten.
Wenn ich (sorry, ausgelutschtes Beispiel, aber das passt halt immer so gut) jetzt z.B. Adolf Hitler lieben würde und tiefes Verständnis für seine gekränkte Künstlerseele und seine "edlen" Ziele aufbringen würde... würde ich damit nicht automatisch denen, die an Hitlers Politik zu Grunde gegangen sind, auf ihr Grab pissen?
Kann ich einen Mörder und gleichzeitig sein Opfer lieben, ohne dass eine von beiden Lieben zur blossen Farce und Heuchelei verkommt?
Ich glaube, da machst du es dir etwas arg einfach, Jack...
ohne dich jetzt allerdings zum Gegenteil bekehren zu wollen. Ist ja schön, dass du deinen Glauben gefunden hast und davon überzeugt bist. Denn Glauben gibt einem Kraft, auch wenn er vielleicht im Detail einige Ungereimtheiten aufweisen mag.
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HëllRÆZØR




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[*] Verfasst am: 10.4.2006 um 20:33


Ich bin auch nicht der Meinung, Liebe sei "die Antwort auf alles", nachdenken ist mindestens genauso wichtig.
Wer "naiv vor sich hin liebt" kann oft Schaden damit anrichten.

Wer z.B. seine Kinder liebt sollte darüber nachdenken, was für sie das beste ist.
Wer sie verhätschelt und ihnen alles erlaubt tut ihnen nichts gutes,
sie werden arrogant und ihre maßlosen Ansprüche verhindern, dass sie glücklich werden,
ganz zu schweigen von denen, die unter ihnen leiden. ;)

...und wenn man 1 Menschenleben gegen Millionen abwägt kann man halt nicht zu allen lieb sein,
das nennt man dann wohl Kompromis. ;)
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Ina






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[*] Verfasst am: 10.4.2006 um 21:37


@Jack
Also in der Regel toleriere ich abgesehen von ein bisschen Gefeixe durchaus die mehr oder weniger abstrusen Gedankenkonstrukte meiner Mitmenschen - ich hab ja auch nix besseres anzubieten - aber bei dir interessiert mich jetzt einfach, was denn genau so die empirischen Beweise dafür sind, dass Liebe das oberste Prinzip des Universums ist - ich mein, von nem Physikstudenten kann ich erwarten, dass er ein Weltbild, von dem er felsenfest überzeugt ist, irgendwo an der Realität festmachen kann.
Klar, würden alle bedingungslos lieben, ginge es netter in der Welt zu, aber das sagt nichts über die Grundstruktur aus, nach der sie funktioniert.
Wenn ich mir deine Definition der Liebe ansehe scheint mir vielmehr, dass die Welt dem ständig widerspricht: überall gibt es Begrenzungen, ständig wird Menschen das Leben genommen, die es eigentlich nicht hergeben wollen, ständig werden andere festgehalten, die gehen wollen - und Freiheit, was ist schon frei, wir sind beschränkt auf unseren Körper und unseren Geist. Meinetwegen würde ich Gleichgültigkeit oder Dummheit als oberstes Prinzip akzeptieren, "kosmologische Faulheit" von mir aus, aber Liebe? Man kann sich viel einreden, nur musst du zugeben, für das übergeordnete Prinzip schlechthin ist die Liebe in der Welt schon arg versteckt.
Klar kannst du mir jetzt sagen, dass dies alles Täuschungen eines unwissenden Menschen sind, der zu blöd ist die Wahrheit zu sehen, nur solltest du bedenken, dass du mit so einem Spruch alles "beweisen" kannst, so kann auch Hass das oberste Prinzip sein, Angst, Vernichtung, Grausamkeit, Gottes Samstagabendprogramm.
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Lonewolf




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[*] Verfasst am: 11.4.2006 um 12:29


Ich halte es ehrlich gesagt für eine ziemlich anthropozentrische Weltsicht, die Liebe zum höchsten Prinzip zu verklären. Schon weil wir mit Gewissheit lediglich alle ihren Begriff teilen,aber nicht die Empfndung an sich, schließlich hab ich weder die Innenansicht meines Gegenübers noch weiß ich automatisch um die kontextuelle Verwendung des Begriffs (der ja recht dehnbar ist, und in religiösen Zusammenhängen häufig den nebulösen Charakter enes Symbols oder einer Chiffre annimmt).
Aber in Bezug auf die menschliche Existenz würde ich die Fähigkeit zur Liebe (obwohl ich weitergehend eher von Leidenschaft sprechen würde) schon als elementar bezeichnen.
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nightrainmonk






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[*] Verfasst am: 11.4.2006 um 13:18


Als Buchhändler kann ich nur sagen: schaut euch nur an, wer das "LOLA-Prinzip" kauft, und ihr wisst alles, was man zu diesem Buch wissen muss...
Es sind die Leute, die jedes halbe Jahr einer neuen (esoterischen) Heilslehre nachrennen: heute Buddhismus light, morgen "Positives Denken", übermorgen Channeling.
Man sollte vielleicht auch nicht ganz vergessen, dass der Volksgenosse Jack sonst ganz gerne darüber schwadroniert, dass "Juden für sich kämpfen lassen" und van Helsings "Geheimgesellschaften" für ein ganz tolles Buch hält...
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Jack




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[*] Verfasst am: 12.4.2006 um 11:27


Hallo Leute

hab jetzt schon vieles zur liebe im anderen Thread gesagt

@dian:
wie ich im anderen Thread schreibe ist es hilfreich die Worte und Taten eines Menschen, von dem Menschen getrennt zu betrachtet.
Bedingungslosigkeit gehoert einfach zur Liebe, deshalb kann man nicht Liebe nach gutduenken verteilen. Du weisst ja, dass ich nicht mehr in Gut und Boese einteile, daher wuesste ich auch gar nicht wer Liebe verdient und nach welchen Kriterien.
So kann man alle Menschen gleichermassen Lieben und dennoch, wenn man moechte unterteilen in Handlungen dieser Menschen die man weniger mag und die man mehr mag. Auch logisch ist die Unterteilung in Menschen mit denen ich meine Zeit verbringen moechte und Menschen die ich in meiner Naehe einfach nicht ertrage - wegen ihren Worten und Taten. Deshalb kann ich dennoch den Menschen dahinter lieben und achten.
Das funktioniert aber wahrscheinlich auch nur, wenn man wie ich davon ausgeht, dass alle Menschen von Natur aus liebevolle Wesen sind und ihre sich dem widersprechenden Handlungen aus ihren diversen Aengsten kommen.

>Wenn ich jetzt z.B. Adolf Hitler lieben würde und tiefes Verständnis für seine gekränkte Künstlerseele und seine "edlen" Ziele aufbringen würde... würde ich damit nicht automatisch denen, die an Hitlers Politik zu Grunde gegangen sind, auf ihr Grab pissen?

Hitler hatte edle Ziele, war aber ein sehr frustrierter, aengstlicher Mann. Wie so viele hat er gerne alle Verantwortung abgeschoben und alle Schuld anderen gegeben, in seinem Fall den Juden. Die Tat kann man verurteilen, aber die Schuld wiederum an Hitler abzuschieben macht uns auch nicht besser als Hitler. Tatsache ist, du kannst so ne Sache nicht voellig im Alleingang durchziehen.
Wie du siehst wird das alles so wunderbar einfach, wenn man Worte und Taten von dem jeweiligen Menschen getrennt betrachtet.

@Yog-Sothoth:
wie ich vorher schon schrieb: Liebe heisst nicht Hirn ausschalten und einfach immer lieb sein. Liebe kann es auch sein, jemandem einen Arschtritt zu geben, wenn der den unbedingt noetig hat

liebe Maria:
Deine Beobachtung ist insofern richtig, als dass die Welt nicht in der Liebe zu sein scheint.
Die gesamten Gedankengaenge die zu meinem jetzigen Weltbild fuehrten und allein die darlegung der ergebnisse wuerde wohl Tage bis monate dauern. Insofern hast du recht, dass ich nicht einfach gesagt hab, das glaub ich jetzt und fertig - auch wenn bei mir eine gewisse Naivitaet nicht zu leugnen ist. Da ich Physiker bin habe ich mir viele Theorien zur Welt mal angeschaut, sie gedreht, gewendet und versucht durch experimentelle Daten zu ueberpruefen. Bei diesem Verfahren kam schlussendlich die Theorie heraus die ich im Moment vertrete und die am besten zu meinen Erfahrungen passt. Logischerweise kann dieses Weltbild niemals voellig starr sein und muss staendig ueberprueft werden.
Doch ist dieses jetzige Weltbild erstaunlich, weil es mir alles erklaert, es macht alles ploetzlich Sinn. Warum alles so ist wie es ist.
Tatsache ist, ich habe noch keinen Menschen getroffen, der nicht gluecklich sein moechte, im Grunde seines Herzens "boese" ist. Auch kenne ich keinen Menschen der wirklich gegen Weltverbesserung und/oder sogar einigen der konkreten Wege waere. Ich habe nur Menschen getroffen, die voller Angst sind. Angst sie waeren die einzigen die diesen Weg dann beschreiten wuerden. So ist die einzige Kritik an vielen meiner Theorien und Loesungsmodellen: Ich faend das schon gut, aber das funktioniert nicht - allein geht gar nichts - macht doch keiner mit und sehr beliebt: Die Menschen sind noch nicht bereit dafuer, der grossteil der Menschen ist doch schlecht und boese.
Lustigerweise habe ich eben noch keinen dieser Menschen getroffen die so boese sein sollen, alles was ich finde ist eine riesige Menge an Aengstlichen Menschen, die zusammen dadurch genau das produzieren was du jetzt siehst.
Hass kann nicht das oberste Prinzip sein, da du nur etwas hassen kannst, das dir nicht egal ist, das dir etwas bedeutet.
Angst scheint die Welt zu gestalten, doch kannst du auch nur Angst vor etwas haben, wenn dir etwas anderes etwas bedeutet. Wieso solltest du Angst vor dem Tod haben, wenn dir dein Leben nichts bedeuten wuerde?
Egal was ich betrachte, es fuehrt zur Liebe.
Natuerlich kann ich das nicht beweisen, aber du kannst es mir auch nicht widerlegen, womit fuer mich die Wahl besteht ob ich es glauben moechte oder nicht. Da es ein schoenes Gefuehl ist, das zu glauben, ich keinen Gegenbeweis habe, alles im Gegenteil endlich Sinn macht und ich inzwischen praktisch wunschlos gluecklich bin, habe ich mich entschieden eben das zu glauben, bis ich einen gegenbeweis vorliegen habe.

@nightrainmonk
>Man sollte vielleicht auch nicht ganz vergessen, dass der Volksgenosse Jack sonst ganz gerne darüber schwadroniert, dass "Juden für sich kämpfen lassen" und van Helsings "Geheimgesellschaften" für ein ganz tolles Buch hält...

Das mit den Juden war wohl eine frueheres Posting in dem ich mich, wenn das wirklich so da steht, vielleicht auch unguenstig ausgedrueckt habe oder der Kontext des ganzen entscheidend ist. Aber kaum ist man der Ansicht, dass Opfer nicht zufaellig ausgesucht werden und einer bringt die Juden ins Spiel kann man einen viel leichter als dummen Rechtsradikalen hinstellen und schon muss man sich ueber das Thema keine weiteren Gedanken mehr machen.
Jan van Helsings Buch halte ich fuer ein tolles Buch, einfach weil es ein Meilenstein meiner Entwicklung war. Wobei das Buch nicht jedem zu empfehlen ist, da es wirklich leicht Hass erzeugen kann, auch wenn das absolut keine Absicht des Buches ist.
Heute wuerde ich eher Buecher wie "Gespraeche mit Gott" und "das Lola Prinzip" empfehlen.
Wobei ich mich auch frage, was du mit den obigen Worten sagen willst. Ich meine hoert sich so an als wolltest du mich in eine rechte Schublade stecken. Generell scheint dein Posting ein Fest des Schubladendenkens zu sein :-). Ich rate dir mehr Zeit darauf zu verwenden zuzuhoeren was der andere sagt - auf den Inhalt zu achten - als die meiste Zeit damit zu verbringen die richtige Schublade zu finden.

Liebe Gruesse
Jack
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