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Autor Betreff: Wahre Kunst
OwenJackson






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[*] Verfasst am: 16.6.2006 um 12:59


@dian
Wahnsinn, du hast es erfasst.
Ich habe das richtige Wort gesucht, Idealen sind wirklich die richtige Bezeichnung.
Gewalttätig bin ich nicht, aber die Kunst des Kampfes interessiert mich, wie diese Idealen.

Wegen den Samurai.
Die Samurai gaben einen Eid.
Sie wollten den japanischen Kaiser helfen.
Wirklich böses haben sie ja nie gemacht.
Erst als sich der Kaiser gegen sie wendete galten sie als Verbrecher, aber sie standen weiterhin für das Gute ein.

@hopeless
Ich habe ja nicht geschrieben das man jemanden dazu niederstrecken muss, aber es kann mal ganz nützlich sein.
Natürlich verlange ich nicht dein Verständnis, doch ich sehe nichts respektloses oder brutales darin.
Wenn jemand meinen besten Freund schlägt, werde ich meinen Freund auf jeden Fall verteidigen.

@Maria
Ich habe viele Freunde mit anderen Ansichten, obwohl ich gerne mal einen hätte mit fast genau den selben.
Das einzige was ich schade finde ist die Abhängigkeit der Menschheit von der Religion (dabei sind fast alle eh Sündner).
In Asien machen sich die Menschen mehr Gedanken, viele Asiaten haben eine erschreckende innere Ruhe, wie ich sie von Europäern nicht kenne.
Wenn Asiaten nach Deutschland kommen, bin ich immer überrascht wie zuvorkommend und nett sie sind.
Sie entschuldigen sich immer, lächeln viel und regen sich nicht auf (die meisten zumindest, von denen die ich bisher sah).
Deshalb liebe ich Asien.
Leider werden Asiaten oft auch falsch dargestellt.
Die Europäer erkennen die Feinheiten der asiatischen Kultur nicht wirklich oder nehmen sie falsch auf.
In Filmen (besonders bis in den 80er Jahren) werden immer so (unrealistische) Kung-Fu-Heinis, undeutliche Sprache (ich kenne genügend deutsche die noch schlechter sprechen) und viele andere Dinge negativ dargestellt.

Ich habe das Gefühl die Westler sind einfach nur neidisch auf die Asiaten und streiten deshalb alles ab.

@Arne Kroger
Der Sinn im Bushido ist ja nicht die Gewaltanwendung, die Kampfübungen sind gut für Körper und Geist.
Doch verstehen die ganzen Jugendlichen den wahren Inhalt nicht und üben das nur aufgrund der Gewalt aus, um andere einzuschüchtern.
Am meisten hasse ich jedoch die ganzen Kampfsportlehrer, die bilden erstens für Geld aus (ein wahrer Meister verlangt kein Geld) und bilden Arschlöcher aus (ein wahrer Meister bildet nur würdige Schüler aus).

Das mit den Atemübungen stimmt sogar.
Ich will kurz mal erklären woher die Kampfkunst stammt.
Vor langer Zeit, als Indien erst entstand, wurde Yoga erfunden, eine alte Kunst, in der Atemübungen und Dehnübungen beigebracht wurden.
Nachdem 500 vor Christus, der Prinz Siddartha Gaudama zum Buddha (Erleuchteten) wurde, kam 1000 Jahre später der indische buddhistische Mönch Boddhidharma (auch Ta Mo, Bodai Daruma und Daruma genannt) nach China um die Yoga-Lehre den hiesigen Mönchen beizubringen.
Die Mönche kombinierten die Atemübungen, mit Kampfübungen und Tierbewegungen und entwickelten das Kung-Fu.
Innerhalb von wenigen Jahren breitete sich die Kampfkunst über ganz Asien aus.
In China gab es viele Kung-Fu-Stile, in Korea das Teak-Won-Do, in Thailand gab es Muay-Thai (Thai-Boxen) usw.
Als Chinesische Kung-Fu Meister nach Okinawa segelten (welche damals zu China gehörte, Okinawa ist altes japanisch für China) brachten sie den verängstigten Bauern ihre Kunst bei.
Sie nannten es Okinawa-Te (China-Hand).
Auch in Japan breitete sich die Kampfkunst aus, es entstanden zahlreiche Künste, Karate (weiterentwicklung von Okinawa-Te), Ninjitsu (Kunst der Ninja), Kendo (Kunst des Schwertkampfes), Aikido etc.

In Europa und Afrika gab es derzeit nur einfaches Ringen, unausgereifter Schwertkampf und sonst nichts besonderes.

Erst kurz nach Entdeckung von Amerika entstand in Brasilien eine effektive Kampfkunst, Capoeira. Sie entstand, weil die Einwohner nicht kämpfen durften (streng bewacht), sie taten als würden sie tanzen, aber inwirklichkeit waren diese Tänze nur raffinierte Kampfbewegungen.
Die Kunst ist toll.

So entstanden die Kampfkünste.

Im 20.ten Jahrhundert wurden die Künste dann in Amerika und Europa verbreitet.
Noch in den 60ern weigerten sich viele Asiaten den weissen Teufeln die Kunst beizubringen, doch viele vermarkteten es und entwickelten schwache Abwandlungen von echten Künsten, wie Kickboxen (schwaches Muay-Thai).

Ich finde es sehr schade das die Künste falsch offenbart wurden.
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Ina






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Motto: Kein Motto

[*] Verfasst am: 16.6.2006 um 17:43


Ich habe keinen akuten reiligiösen Bedarf, aber wenn, dann würde ich wahrscheinlich irgendeinem primitiven Schamanismus verfallen und Berge, Flüsse und Bäume anbeten oder sowas :D

Doch bis es so weit ist, stehe diesen ganzen Sachen skeptisch gegenüber, und den asiatischen hauptsächlich deswegen, weil sie so erbärmlich vermarktet und ausgeschlachtet werden bis ins Letzte. Ein paar interessante Gedanken habe ich da schon gefunden, nur erkenne ich sowas bloß als Bilder und Metaphern an. Sobald man da zuviel handfeste Dinge hineinmischt und z.B. so wie du behauptet, das Zerbrechen des Eisenlineals sei ganz konkret auf diese spezielle Lebensenergie zurückzuführen, kann ich das für mich nicht mehr akzeptieren, sobald ich auch nur den Funken einer "ganz normalen" Erjlärung sehe: nämlich hier schlicht überragende Kraft und Schnelligkeit des Schlages, wozu man durch diese speziellen Übungen befähigt wird.
In unserem Körper und in unserem Geist steckt verdammt viel Potential, das wir gar nicht nutzen. Gräbt aber jemand diese Dinge aus und spezialisiert sich darauf, so erscheint das vielen übersinnlich - weil es in der Tat weit über die Fähigkeiten des Durchschnittsmenschen hinausgeht.

Allerdings gebe ich zu, dass manche Dinge einfacher erklärt werden können, wenn man Begriffe wie "Ki" etc. einführt.
Aber wie gesagt, ich akzeptiere das als Abkürzung, aber nicht als "Realität", wie auch die Worte "Seele", "Geist" und was sonst noch derartiges auch in unserer Kultur herumschwirrt.

Sich aber zwischendurch an all diese schwebenden, unkonkreten Begriffe zu verlieren, kann ausgesprochen nett sein ;)
(Ich akzeptiere auch jeden, der das tut, so lange der meinen "Nihilismus" akzeptiert.)
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OwenJackson






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[*] Verfasst am: 17.6.2006 um 13:19


@Maria

Bei deiner Anschauung könntest du gut im Zen (Chan) Buddhismus tätig sein.
Im richtigen Buddhismus gibt es keine Götter, und jeder Mensch ist ein teil der Natur.
Zwar tun sie nicht direkt einen Baum anbeten, sie glauben an ein Gleichgewicht.

Ich selbst hatte schon öfter überlegt zum Buddhismus oder Taoismus zu wechseln.

Doch ich bleibe mir treu, ich habe das Gefühl als Agnostiker kann ich besser leben.
Aber wenn ich einer Reli beitreten müsste, dann würde es der traditionelle Buddhismus sein, denn dort gibt es keinen Gott, sondern Buddha als Heiligen, gefällt mir besser.
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