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Verfasst am: 26.5.2006 um 01:49 |
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Nur eine kurze Information, @Ivan:
Über Kuba im allgemeinen kann ich schlecht antworten. Ich war noch nie da, wie gesagt, und kenne auch keine anderen Inselrepubliken (und will sie ja
auch gar nicht kennenlernen, wie gesagt), aber in einem Punkte bist Du falsch informiert.
Der Kosovokrieg ist NICHT von der UNO legitimiert worden, sondern im Sicherheitsrat haben China und Russland dagegen ihr Veto eingelegt, und damit war
der Krieg genauso völkerrechtswidrig wie der Irakkrieg. Alle Regierungschef und sonstigen Förderer wie Schröder und Fischer gehörten
logischerweise vor ein Kriegsgericht.
Und wieso Migranten unser Land mehr lieben wie wir Deutschen werde ich auch nie verstehen. Vielleicht sollten wir einfach tauschen.
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Ivan
Beiträge:
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Verfasst am: 26.5.2006 um 20:48 |
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Danke, ich hab' das damals wohl falsch mitbekommen
Mit meinen Ansichten über Deutschland werde ich mich in einem späteren Artikel nochmal beschäftigen. Kann ja nicht wahr sein, daß so viele ihre
Herkunft dermaßen verachten...
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Jolle
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Verfasst am: 27.5.2006 um 21:32 |
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doch, doch
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Lonewolf
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Motto: Kein Motto
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Verfasst am: 27.5.2006 um 22:46 |
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Zitat | Original von Ivan
Danke, ich hab' das damals wohl falsch mitbekommen
Mit meinen Ansichten über Deutschland werde ich mich in einem späteren Artikel nochmal beschäftigen. Kann ja nicht wahr sein, daß so viele ihre
Herkunft dermaßen verachten... |
Nationalismus und Patriotismus sind nunmal, insbesondere in Deutschland, ideologische Konstrukte, die zu einem nicht geringen Teil schlicht in
kapitalistischer Verwertbarkeitslogik wurzeln (siehe "du bist Deutschland"). Mit einer gesunden Heimat- und Naturverbundenheit, einem Bezug zu dem
was einen umgibt und prägt, hat Nationalstaatlichkeit und ihre Ideologie imho nicht viel zu tun.
Insofern seh ich nicht so ganz ein, wieso ich den Begriff der Herkunft unbedingt national aufladen muss, und irgendein über gewisse festgelegte
Grenzen bestimmtes Bewusstsein von Heimat entwickeln sollte. Mit Verachtung hat das also zumindest für mich nicht viel zu tun, obwohl sie doch zu
einem nicht geringen Teil schon dem Klientel gilt, das beständig von "Nationalstolz" faselt.
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Beiträge: 4247
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Verfasst am: 28.5.2006 um 04:14 |
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Zitat | Original von Lonewolf
Nationalismus und Patriotismus sind nunmal, insbesondere in Deutschland, ideologische Konstrukte, die zu einem nicht geringen Teil schlicht in
kapitalistischer Verwertbarkeitslogik wurzeln (siehe "du bist Deutschland"). Mit einer gesunden Heimat- und Naturverbundenheit, einem Bezug zu dem
was einen umgibt und prägt, hat Nationalstaatlichkeit und ihre Ideologie imho nicht viel zu tun.
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Hinzu kommt noch, daß es in Deutschland im Gegensatz zu Nationen wie Großbritannien oder Frankreich bzw. sogar den USA niemals einen Patriotismus
gab, der sich auf den Staat als Verfassungsorgan bezog, der auch zumindest mal bürgerliche Rechte deklarierte.
Und ich gehöre noch einer Generation an, deren Heimat sowieso nicht mehr da ist. Da, wo ich geboren wurde und groß wurde, gab es eine BRD, die noch
aus elf Bundesländern bestand und in der Deutschland nur ein Wort war und mehr nicht. Da gab es noch Bundeskanzler wie Willy Brandt und eine SPD,
die sich auch für einen Sozialstaat einsetzte. Da war ein Schweden von Olof Palme noch ein Modell, an das man glaubte. Den Staat, in dem ich groß
wurde, gibt es nicht mehr.
Ich bin auch ein Vertriebener!
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